DD237134A1 - Flachpressverfahren zur herstellung von einschichtigen spanplatten mit furnierter oberflaeche - Google Patents

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DD237134A1
DD237134A1 DD26661584A DD26661584A DD237134A1 DD 237134 A1 DD237134 A1 DD 237134A1 DD 26661584 A DD26661584 A DD 26661584A DD 26661584 A DD26661584 A DD 26661584A DD 237134 A1 DD237134 A1 DD 237134A1
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DD26661584A
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Inventor
Manfred Kaempf
Gerhard Haueisen
Walter Knorr
Heinz Stuetz
Max Eichhorn
Roland Marek
Original Assignee
Thueringer Moebel
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein einstufiges Flachpressverfahren zur Verstellung von einschichtigen Spanplatten mit furnierter Oberflaeche unter Verwendung von Span- und Fasermaterial geringer Qualitaet und unterschiedlicher Holzart. Dem Wesen der Erfindung nach ist das Verfahren zur Herstellung dekorativer Spanplatten mittels der bekannten und ueblichen technologischen Ausruestung durchfuehrbar.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren findet Anwendung bei der Herstellung von einschichtigen Spanplatten mit fertig furnierter Oberfläche.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Herstellung von Spanplatten für die Möbelindustrie ist es üblich, eine Dreischichtplatte aus Grob- und Feinspanschichten nachträglich zu schleifen und in Folgearbeitsgängen mit den erforderlichen Deckschichten zu versehen.
Die Nachteile der bekannten Verfahrensweise bestehen im hohen Aufwand für die Spanplatte an sich in der Stellung für Spansortierung, Bindemittelmischung, Feuchtegrad, exakte Streuung und Preßzeit in Abhängigkeit zur Feuchte und der nachfolgenden aufwendigen Beschichtung insbesondere mit Furnieren.
Wobei das Beschichten mit Furnieren das Schleifen der Spanplatte, das Beleimen, Zusammensetzen und nochmalige Pressen sowie Nachschleifen erfordert.
Damit beinhaltet das Endprodukt Spanplatten mit Echtholzoberfläche einen beträchtlichen Aufwand an Material, Ausrüstung, Technologieverfahren und Arbeitszeit.
Als ökonomisch ungünstig erscheint dabei, daß ein an sich fertiger Plattenwerkstoff zusätzlich mit quasi separaten Deckschichten versehen wird.
Neue Verfahren insbesondere für kleinere Plattenformate sehen vor, eine einschichtige Spanplatte mit Deckschichten direkt bei der Herstellung der Platte zu verpressen.
Dabei kommen in der Regel Dekorpapiere mit untergelegten, die Deckschicht verstärkenden Kompensationsschichten zum Einsatz.
Die Beschichtung erfolgt dabei stufenweise während der Verdichtung des Spankuchens zur Platte in einem Arbeitsgang.
Verfahren zum Verpressen und Beschichten von Spanplatten in der Plattenpresse mit Furnieren in einem Arbeitsgang sind nicht bekannt. Hier besteht die Problematik des Verziehens der Platte durch die Inhomogenität der Furnierlage bzw. durch das Aufreißen zusammengesetzter Furnierlagen während des Preßvorganges bzw. danach.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ei η einstufiges Verfahren zur Herstellung dekorativer Spanplatten mit Furnieroberfläche unter Verwendung von Span- und Fasermaterial geringer Qualität und unterschiedlicher Holzart.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dem Wesen der Erfindung nach ist das Verfahren zur Herstellung dekorativer Spanplatten mittels der bekannten und üblichen technologischen Ausrüstung durchführbar.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines verfahrensgemäßen Ausführungsbeispiels erläutert werden.
In einem 1. Verfahrensschritt wird auf einer Unterlage bzw. Deckschicht aus Holzfurnier einer Stärke von 0,7—2,5 mm, Leim mit einer Verteilung von 50-100g/m2 bzw. Leimpapier aufgespritzt oder automatisch aufgelegt.
Darauf wird ein Spankuchen, bestehend aus Schneidspänen mit einem Anteil von 80% und Schlagspänen von 20% aufgeschüttet, wobei die Feuchte zwischen 3—5% und als Leimspangemisch bei 8—10% liegt.
Anschließend wird der Spankuchen mit einem Druck von 5-1 Okp/cm2 vorverdichtet mit einer weiteren Lage Furniere abgedeckt und bei einer Temperatur von 100-1400C und einem Druck von 15-30 kp/cm2 gepreßt.
Nach der Preßzeit von ca. 8-9 min mit Kühlung wird die Platte von 130°Cauf 40-200C zurückgekühlt und die fertig furnierte einschichtige Spanplatte entnommen. Die nach diesem Verfahren gewonnene Spanplatte ist in gleicherweise wie eine übliche nachbeschichtete 3-Schichtenplatte hinsichtlich ihrer Oberflächenqualität, Stabilität und physikalischen Parameter in der Möbelfertigung einsetzbar.
Bei einer Dicke von 1 mm der Deckschicht unter, und auf dem Spankuchen werden nach dem Preßvorgang die Qualität bzw. die physikalischen Parameter einer Spanplatte mit Feinstdeckschicht erreicht.
Das Verfahren wird einstufig durchgeführt. Das heißt, der Spankuchen und das Oberflächenmaterial — Furnier — werden in einem Arbeitsgang zu fertigen Spanplatten verpreßt.
Das Holz-Bindemittelgemisch entspricht dabei dem üblicher einschichtiger Spanplatten.
Die Platten verfugen auf der Grundlage der ausgezeichneten Fließfähigkeit des losen bzw. .vorverdichteten Spanmaterials über eine gute Verbindung der Deckschicht mit der Mittelschicht, wobei Blasen bzw. Fehlverleimung (Kirschner) unterbleiben.
Das Verfahren zeichnet sich in seinem einstufigen Ablauf durch hohe Effektivität aus und ermöglicht die Bereitstellung von Spanplatten mit fortlaufendem Furnierbild bzw. zusammenliegendem Furnierbild in größeren Dimensionen als es die bisher übliche Nachbeschichtung gestattet.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von einschichtigen Spanplatten mit furnierter Oberfläche, wobei ein lose aufgeschüttetes Spanbindemittelgemisch mit ein- oder beidseitig aufgelegten Deckschichten in einem Arbeitsgang zu einer Platte verpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage aus Holzfurnier von 0,7-2,5mm Stärke besteht und mit 50-100gr/m2 Leim besprüht oder Leimpapier belegt wird, das Spankuchen bindern ittelgemisch aus 80% Schneidspänen und 20% Schlagspänen mit einer Feuchte von 8-10% besteht und die Lagen vorverdichtet und unter einem Druck von 15-30kp/cm2 bei einer Temperatur von 100-140°Czu einer Platte verpreßt und anschließend rückgekühlt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von einschichtigen Spanplatten mit furnierter Oberfläche nach Pkt. 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Platte unter Preßdruck von 100-1400C rückgekühlt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von einschichtigen Spanplatten mit furnierter Oberfläche nach Pkt. 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Decklage mit dem losen Spanbindemittelgemisch unter einem Druck von 5-1 Okp/cm2 vorverdichtet wird.
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Date Code Title Description
IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20040828