DE1284784B - Getriebe zum ruckfreien Umschalten der Drehbewegung von zwei antreibenden Wellen auf ein getriebenes Element - Google Patents

Getriebe zum ruckfreien Umschalten der Drehbewegung von zwei antreibenden Wellen auf ein getriebenes Element

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DE1284784B
DE1284784B DE1965S0098677 DES0098677A DE1284784B DE 1284784 B DE1284784 B DE 1284784B DE 1965S0098677 DE1965S0098677 DE 1965S0098677 DE S0098677 A DES0098677 A DE S0098677A DE 1284784 B DE1284784 B DE 1284784B
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Koefferlein
Dipl-Ing Rainer
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Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H27/00Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe zum rockfreien Umschalten einer Drehbewegung von zwei antreibenden Wellen auf ein getriebenes Element unter Verwendung von zwei wahlweise in Eingriff zu bringenden Koppelelementen.
  • Mit einem solchen Getriebe ist es möglich, auf das getriebene Element eine gleichförmige Drehbewegung und nach Umschaltung eine ungleichförmige Drehbewegung, z. B. eine Schrittvorschubbewegung, zu übertragen. Solche Getriebe können besonders zum Transport Blatt- oder streifenförmiger Aufzeichnungsträger während eines Druck- oder Stanzvorganges Verwendung finden.
  • Es ist bereits eine große Zahl mehr oder weniger befriedigend arbeitender Schrittvorschubgetriebe bekanntgeworden, die jedoch in der Regel nur einen Schrittvorschub um stets gleiche Schritte und mit stets gleicher Vorschubgeschwindigkeit erlauben.
  • Es sind auch bereits schaltbare Schrittvorschubgetriebe bekanntgeworden, die es gestatten, bei weiterlaufendem Antrieb Vorschubschritte während einer beliebigen Zahl von Arbeitsspielen ausfallen zu lassen. Ein solches Getriebe verwendet ein mit einem Planetengetriebe in der Weise gekuppeltes Kurbelgetriebe, daß die Planetenränder mit Kurbeln verbunden sind, deren Kurbelzapfen in Radialschlitze einer zu der Antriebswelle des Planetengetriebes koaxialen, gleichsam eine Kurbelschwinge bildenden Scheibe eingreifen, um diese mit ungleichförmiger Geschwindigkeit zu drehen. Mit dieser Scheibe kann eine weitere koaxial angeordnete und mit der Antriebswelle verbundene Scheibe durch elektromagnetisch ausgelöste Axialverschiebung wahlweise formschlüssig in Eingriff gebracht werden, wobei der Koppelzeitpunkt in Abhängigkeit von der Getriebestellung durch Nockenschalter bestimmt wird. Die mit der Abtriebswelle verbundene Scheibe rastet dabei im ausgekoppelten Zustand in bestimmten Winkelstellungen ein.
  • Durch ein solches Getriebe wird eine wahlweise Mitnahme aus bestimmten Positionen dadurch erreicht, daß die Kupplung in diesen Positionen zu Zeitpunkten erfolgt, in denen die Winkelgeschwindigkeit der durch den Kurbeltrieb bewegten Scheibe den Wert Null hat. Dadurch setzt der Bewegungsvorgang weich ein.
  • In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, beispielsweise zum Bedrucken von Formularen an nur wenigen dazu bestimmten Stellen oder auch zum Stanzen von Lochkarten in nur wenigen bestimmten Positionen, den Schrittvorschub für die dazwischenliegenden Teile der Aufzeichnungsträger, an denen keinerlei Bearbeitung vorzunehmen ist, durch einen Schnellvorschub, insbesondere einen solchen gleichförmiger Geschwindigkeit, zu ersetzen. Dazu erscheint es nahehegend, die beiden verschiedenartigen Vorschubbewegungen durch an sich unabhängige Getriebe erzeugen zu lassen, die wahlweise über Koppelelemente, z. B. Kupplungen, in Funktion treten. Die von den unabhängigen Getrieben erzeugten Bewegungen müssen dann wahlweise über Koppelelemente auf das getriebene Element übertragen werden. Die Umschaltung zwischen den beiden Bewegungen muß rockfrei erfolgen.
  • Es ist bereits ein Getriebe vorgeschlagen worden, i bei dem eine ständig umlaufende Welle rockfrei und schlupffrei an eine getriebene Welle zu- oder abgeschaltet wird. Dazu wird die Drehbewegung der Antriebswelle über ein Malteserkreuzpaar in periodische, gegeneinander phasenverschobene Drehbewegungen zerlegt. Diese Drehbewegungen werden über ein Getriebe zu einer resultierenden Antriebs-Drehbewegung zusammengesetzt, wobei die Malteserkreuze in Ruhelage über Rastscheiben durch Rasthebel gegen Drehen gesichert sind. Zum Antrieb der getriebenen Welle greifen in die Kulissen der Malteserkreuze ein- und ausschaltbare Mitnehmerbolzen einer mit der Antriebswelle umlaufenden Scheibe ein. Diese Mitnehmerbolzen betätigen dann auch die Rasthebel. Dieses Getriebe kann durch eine weitere ständig umlaufende Welle, die entgegengesetzt zu der ersten Antriebswelle läuft, erweitert werden. Die Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf die getriebene Welle erfolgt ebenfalls auf die beschriebene Weise. Es ist dann möglich, die getriebene Welle wahlweise in der einen oder in der dazu entgegengesetzten Drehrichtung zu bewegen.
  • Indessen ist es nicht möglich, mit den geschilderten Getrieben das getriebene Element wahlweise mit einer ungleichförmigen oder einer gleichförmigen Drehbewegung anzutreiben, wobei die überführung der einen Bewegungsart in die andere rockfrei erfolgen soll. Dies ist aber notwendig, wenn bei einem Aufzeichnungsträger die Schnellvorschubbewegung an einer bestimmten Stelle des Aufzeichnungsträgers in eine Schrittvorschubbewegung übergeleitet werden soll, da letztere ja in der Regel in Übereinstimmung mit für den Bearbeitungsvorgang auf den Aufzeichnungsträger vorgegebenen Positionen erfolgen muß.
  • Da eine unkontrollierte Abbremsung nach dem Schnellvorschubvorgang nicht zum Anhalten in einer bestimmten Position führen würde, andererseits aber ein hartes Anhalten, etwa mittels Anschlägen, aus Gründen der Abnutzung von Maschine und Aufzeichnungsträger sowie wegen Geräuschbelästigung ausscheidet, geht die Erfindung von der Aufgabe aus, einen Weg zu finden, um eine kontinuierlich erfolgende Vorschubbewegung rockfrei und präzise zu einem mit dem Maschinenspiel zusammenhängenden Zeitpunkt in eine ungleichförmige Bewegung, z. B. eine Schrittvorschubbewegung, überzuführen, und umgekehrt. Dies soll erfindungsgemäß insbesondere ohne vorheriges Anhalten bewirkt werden, so daß die letzte Phase der gleichförmigen Vorschubbewegung stetig in eine Bewegungsphase der ungleichförmigen Bewegung übergeht. Dazu wird auch in der erfindungsgemäßen Einrichtung ein Getriebe mit periodisch ungleichförmiger übersetzung, beispielsweise ein Kurbelbetrieb, verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Getriebe ist dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Erzeugen einer ungleichförmigen oder einer gleichförmigen Drehbewegung des getriebenen Elementes die zugeordneten Koppelelemente so angeordnet sind, daß sie über einen diskontinuierlichen Zwischentrieb bzw. über einen kontinuierlichen Zwischentrieb mit einem gemeinsamen kontinuierlichen Antrieb verbunden sind, wobei der Umschaltzeitpunkt in Abhängigkeit von der Winkellage der Antriebsstelle erfolgt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der diskontinuierliche Zwischentrieb aus einem Kurbeltrieb mit umlaufender Kurbel besteht, dessen antriebsseitiges Teil eine mit dem zugeordneten Koppelelement verbundene Kurbelschwinge ist, wenn weiter die abtriebsseitigen Teile beider Koppelelemente miteinander in Antriebsverbindung stehen, wenn ferner ein Rastgesperre in dem auf das diskontinuierlich angetriebene Koppelelement abtriebsseitig folgende Teil vorgesehen ist, durch welches der Abtrieb während jeweils einer Halbperiode der dem Koppelelement zugeführten Drehschwingungen festgehalten wird, und eine steuerbare Magnetbremse in dem auf die Koppelelemente abtriebsseitig folgenden Getriebeteil und wenn schließlich Steuermittel in Form einer an sich bekannten rotierenden und mit mindestens einer Marke versehenen Taktscheibe, die mit dem angetriebenen Teil des Getriebes starr gekoppelt ist, angeordnet sind.
  • In dem erfindungsgemäßen Getriebe wird also von einem gemeinsamen und gleichförmig umlaufenden Antrieb eine ungleichförmige Drehbewegung, insbesondere eine Drehschwingung und eine gleichförmige Drehbewegung abgeleitet. Beide stehen bezüglich der Drehzahl bzw. der Arbeitsfrequenz in einem bestimmten Verhältnis. Beide Bewegungen werden getrennten Kupplungen zugeführt, die wahlweise den Abtrieb, beispielsweise Treibrollen der üblichen Art zur Beförderung band- oder streifenförmiger Aufzeichnungsträger, an die ungleichförmige oder die gleichförmige Bewegung ankuppeln. Die Umschaltung erfolgt dabei zu einem Zeitpunkt, in dem die am Abtrieb hervorgerufene Winkelgeschwindigkeit aus beiden Drehbewegungen, also aus der gleichförmigen und der ungleichförmigen, momentan den gleichen Wert hat. Dazu dienen Steuermittel, welche die Umschaltung in Abhängigkeit von der betreffenden Getriebestellung auslösen, bei der diese Bedingung erfüllt ist.
  • Insbesondere wenn die in dem erfindungsgemäßen Getriebe hervorgerufene ungleichförmige Bewegung eine Drehschwingung ist, aber auch stets dann, wenn es sich um eine ungleichförmige Drehbewegung mit stets gleichem Drehsinn handelt, ist ausgangsseitig ein Rastgesperre angebracht, welches das präzise Anhalten des Abtriebes in bestimmten Positionen sicherstellt bzw. eine Rückwärtsbewegung des Abtriebes während jeweils einer Halbperiode der Drehschwingungen verhindert.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und der sich darauf beziehenden Figuren näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt die wesentlichen Teile einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getriebes in einer perspektivischen Darstellung; F i g. 2 gibt ein Weg-Zeit-Diagramm eines solchen Getriebes wieder.
  • In F i g. 1 bedeutet 1 eine gleichförmig angetriebene Antriebswelle, mit der ein Riemenrad 2 verbunden ist. Von dem Rad 2 erfahren die Riemenräder 3 und 4 ihren Antrieb über einen Zahnriemen 5. Die Riemenräder 3 und 4 sitzen auf Wellen 6 bzw. 7, die, wie auch die übrigen Wellen des Getriebes, beispielsweise mittels Wälzlagern, in fest zugeordneten Platinen gelagert sind, welche in der Figur der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden. Die Welle 6 endigt in einer Kurbel 8, die auch als Exzenter ausgebildet sein kann. Mit der Kurbel 8 ist das Koppelglied 9 und mit diesem wiederum die Kurbelschwinge 10 gelenkig verbunden, die auf einer weiteren Welle 11 fest angeordnet ist. Die Welle 6, die Kurbel 8, das Koppelglied 9, die Kurbelschwinge 1.0 und die Welle 11 werden als diskontinuierlicher Zwischentrieb, die Welle 7 als kontinuierlicher Zwischentrieb bezeichnet. Die Wellen 11 und 7 tragen an ihrem anderen Ende jeweils ein Koppelelement, im Ausführungsbeispiel je eine Magnetkupplung 12 bzw. 13, die in der üblichen Art als elektromagnetisch betätigbare Reibungskupplung ausgebildet ist. Die Antriebswellen der Magnetkupplungen 12 und 13 sind mit 14 bzw. 15 bezeichnet. Welle 15 trägt außerdem eine Magnetbremse 16, die ebenso wie die Magnetkupplungen 12 und 13 aufgebaut ist, deren einer Teil jedoch beispielsweise an einer der Lagerplatinen festgelegt ist. Diese Magnetbremse dient zur Festlegung des Antriebes, wenn beide Kupplungen 12 und 13 außer Eingriff sind. Welle 14 trägt ein Klinkenrad 17, in dessen Zähne eine Klinke 18 in Form einer Blattfeder einfällt, deren anderes Ende ebenfalls, beispielsweise an einer der Platinen, starr befestigt ist.
  • Weiterhin tragen die beiden Wellen 14 und 15 über einen Zahnriemen 19 miteinander in Antriebsverbindung stehende Riemenräder 20 bzw. 21 sowie jeweils eine Förderrolle 22 bzw. 23, durch die im Zusammenspiel mit jeweils einer elastisch angepreßten Andruckrolle 24 bzw. 25 ein Aufzeichnungsträger, im dargestellten Beispiel eine Lochkarte, bewegt wird.
  • Ferner sind als Steuermittel zwei der bekannten und vielfach anzutreffenden Taktscheiben dargestellt, deren eine, 27, auf der Welle 6, deren andere, 28, auf der Welle 14 angeordnet ist. Diese Taktscheiben tragen in der üblichen Weise Radialschlitze 29 bzw. 30, die während ihres Umlaufes in den Strahlengang zwischen jeweils einer Lichtquelle und einer nicht dargestellten Fotodiode treten und somit jeweils einen Ausgangsimpuls an der Fotodiode hervorrufen. Dabei entsprechen Position und Zahl der Schlitze 30 denjenigen der Zähne des Klinkenrades 17, so daß für jede Raststellung entsprechend einer Bearbeitungsposition der Lochkarte 26 ein Auslöseimpuls, beispielsweise für einen Stanzvorgang, abgegeben wird, während durch den einzelnen Schlitz 29 der Taktscheibe 27 ein Signal jeweils dann hervorgerufen wird, wenn sich die Kurbel 8 und damit die Kurbelschwinge 10 in einer Position befindet, bei welcher die am Abtrieb auftretenden Geschwindigkeiten, d. h. in diesem Falle die Umfangsgeschwindigkeiten der Förderrollen 22 und 23, für beide wahlweise auftretenden Schaltzustände des Getriebes übereinstimmen. In dem dargestellten Fall, in welchem zwischen den Wellen 7 und 11 und dem Abtrieb 22, 23, keine Übersetzungen auftreten, bedeutet dies auch, daß in dem betrachteten Augenblick die Winkelgeschwindigkeiten der Wellen 7 und 11 übereinstimmen.
  • Diese Bedingung kann nur dann erfüllt werden, wenn die Dimensionen der Räder 3 und 4 und auch die Verhältnisse der einzelnen Glieder des Kurbeltriebes 8, 9,10 so gewählt sind, daß die maximale Winkelgeschwindigkeit der an der Welle 11 auftretenden Drehschwingung größer ist als die Winkelgeschwindigkeit der gleichförmig bewegten Welle 7. Andererseits sind, insbesondere für den Transport von Aufzeichnungsträgern, wie er in erster Linie vorgesehen ist, die Getriebeverhältnisse so aufeinander abstimmen, daß der bei Tätigwerden der Kupplung 13 während eines Arbeitsspieles des Kurbeltriebes 8, 9, 10 gleichförmig zurückgelegte Transportweg ein ganzzahliges Vielfaches desjenigen beträgt, der bei Tätigwerden der Kupplung 12 schrittweise zurückgelegt wird. Nur dann nämlich ist auch eine positionsgenaue Übernahme von der einen Transportweise in die andere möglich.
  • Diese Zusammenhänge werden insbesondere an Hand der F i g. 2 deutlich, Diese Figur stellt ein Weg-Zeit-Diagramm dar, bei welchem auf der Abszisse die Zeit t und auf der Ordinate der Transportweg s des Aufzeichnungsträgers bzw, der Drehwinkel (p bestimmter Wellen des erfindungsgemäßen Getriebes aufgetragen ist. Die sinusartige Kurve a gibt den Drehwinkelverlauf der Welle 11 wieder, die ihren Antrieb über den Kurbeltrieb 8, 9, 10 empfängt. Die Kurve b gibt den Drehwinkelverlauf der Welle 14 bei Tätigwerden der Kupplung 12, d. h. bei schrittweisem Vorschub, wieder. Dabei wird durch das Klinkengesperre 17, 18 und periodisches Lösen bzw. Schlupf der Kupplung 1.2 jede Halbperiode der Drehschwingung, bei welcher die Welle 11 in Rückwärtsrichtung angetrieben wird, im wesentlichen unterdrückt. Der Drehwinkel 9p ändert sich hier also im wesentlichen in einem Sinn. Lediglich eine geringe Überschwingung entsprechend dem Winkel a ist bei jedem Arbeitsspiel zu beobachten, die einerseits ein sicheres Einrasten der Klinke 18 des Klinkengesperres garantiert, zum anderen eine genaue Positionierung des Aufzeichnungsträgers nach jedem Vorschubschritt sicherstellt. Periodische Abschaltung der Kupplung 12 während der rückläufigen Drehphase führt zu Verminderung des Verschleißes sowie zu Ersparnis an Antriebsenergie. Sie kann ebenfalls über Schlitze der Taktscheibe 27 gesteuert werden.
  • Die Gerade c gibt den Drehwinkelverlauf bei Wirksamwerden der Kupplung 13, d. h. kontinuierlichem Antrieb, wieder. Die Drehgeschwindigkeit ist jeweils an der Steilheit der Kurven abzulesen. Es ist ersichtlich, daß die maximale Drehgeschwindigkeit für Schrittvorschub über der Drehgeschwindigkeit des gleichförmigen Vorschubes liegt, während in der Darstellung die mittlere Vorschubgeschwindigkeit beim Schrittvorschub genau halb so groß ist wie die Vorschubgeschwindigkeit bei gleichförmigem Vorschub, der deshalb auch als Schnellvorschub bezeichnet wird.
  • Die stark ausgezogene Kurve d gibt eine zusammengesetzte Vorschubbewegung wieder, bei welcher am Punkt A der Übergang von Schrittvorschub zu gleichförmigem Vorschub und am Punkt R nach einem Arbeitsspiel der Übergang von gleichförmigem Vorschub zum Schnittvorschub erfolgt. Beide Übergänge verlaufen knickfrei, woraus hervorgeht, da8 die Geschwindigkeiten im Umschaltmoment für beide Fälle einander gleich sind.
  • Wie aus dem Diagramm ferner ersichtlich, kann eine Umschaltung von Schnellvorschub auf schrittweisen Vorschub nur nach Ablauf eines Arbeitsspieles, d. h. nach einem zwei Vorschubschritten entsprechendem Weg des Aufzeichnungsträgers erfolgen, Soll ein Übergang indessen bereits nach nur einem Vorschubschritt möglich sein, so ist, beispielsweise durch einen weiteren Kurbeltrieb der beschriebenen Art mit einer gegenüber der ersten um 180 Winkelgrade versetzten Kurbel, die Einführung einer weiteren Drehschwingung erforderlich.
  • Durch ein zweites Klinkenrad mit gegenüber dem ersten spiegelbildlich angeordneten Zähnen und bei abhebbarer Ausbildung der Klinken - die Abhebung kann beispielsweise durch Elektromagnete erfolgen - ist weiterhin auch eine schrittweise Rückwärtsbewegung am Abtrieb möglich. Anstatt des in der Darstellung verwendeten Kurbeltriebes kann auch ein Nocken- oder Exentergetriebe verwendet oder das hier dargestellte Rastgesperre durch ein andersartiges Rastgesperre ersetzt werden.
  • Eine weitere Abwandlung kann unter Umständen darin bestehen, bei Wegfall des Zahnriemens 19, der Magnetbremse 16 sowie der Rastmittel 17, 18 die Magnetkupplungen 12 und 13 in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch elektromagnetisch gesteuerte Andruckrollen (24, 25) zu ersetzen, die dann die Funktion der Kupplungen übernehmen. Mit den Rastmitteln fällt dann allerdings auch die genaue Einhaltung der Schrittlängen weg, was aber in manchen Fällen keine Rolle zu spielen braucht. In gewissem Sinn können im übrigen die Magnetbremse 16 sowie auch die Rastmittel 17, 18 durch eine steuerbare Reibbremse oder durch steuerbare Anschläge in der Aufzeichnungsträgerbahn ersetzt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Getriebe zum ruckfreien Umschalten der Drehbewegung von zwei antreibenden Wellen auf ein getriebenes Element unter Verwendung von zwei wahlweise in Eingriff zu bringenden Koppelelementen, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Erzeugen einer ungleichförmigen oder einer gleichförmigen Drehbewegung des getriebenen Elements (19, 22, 23) die zugehörigen Koppelelemente (12, 13) so angeordnet sind, daß sie über einen diskontinuierlichen Zwischentrieb (6, 8 9, 10, 11) bzw. über einen kontinuierlichen Zwischentrieb (7) mit einem gemeinsamen kontinuierlichen Antrieb (1, 2) verbunden sind, wobei der Umschaltzeitpunkt in Abhängigkeit von der Winkellage der Antriebswelle (1) erfolgt.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der diskontinuierliche Zwischentrieb aus einem Kurbeltrieb (8, 9, 10) mit umlaufender Kurbel (8), dessen antriebsseitiges Teil eine mit dem zugeordneten Koppelelement (12) verbundene Kurbelschwinge (10) ist, besteht.
  3. 3, Getriebe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abtriebsseitigen Teile beider Koppelelemente (12, 13) miteinander in Antriebsverbindung stehen.
  4. 4. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 und 3, gekennzeichnet durch ein Rastgesperre (17, 18) in dem auf das diskontinuierlich angetriebene Koppelelement (12) abtriebsseitig folgenden Teil (14), durch welches der Abtrieb während jeweils einer Halbperiode der dem Koppelelement zugeführten Drehschwingungen festgehalten wird.
  5. 5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine steuerbare Magnetbremse (16) in dem auf die Koppelelemente (12, 13) abtriebsseitig folgenden Getriebeteil.
  6. 6. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Steuermittel in Form einer an sich bekannten rotierenden und mit mindestens einer Marke (Schlitz 29) versehenen Taktscheibe (27), die mit dem angetriebenen Teil (2, 3, 4) des Getriebes starr gekoppelt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5526889A (en) * 1994-02-18 1996-06-18 Neary; J. Robert Drive for all-terrain vehicle

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DE328667C (de) * 1920-02-13 1920-11-04 A W Harris Mfg Company Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung einer treibenden Welle
DE358164C (de) * 1922-09-04 Hugo Reik Getriebe
DE530604C (de) * 1927-10-07 1931-07-30 Edmond De Bie Selbsttaetiges Wendegetriebe mit zwei gleich schnell und gegenlaeufig angetriebenen gleichachsigen Zahnraedern
DE559901C (de) * 1932-09-26 Siemens Schuckertwerke Akt Ges UEbertragung von Drehbewegungen von einem gemeinsamen Antrieb auf zwei wechselweise zu betreibende Wellen

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