DE1284732B - Bremsscheibe fuer Scheibenbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einer aus Stahlguß bestehenden Nabe, die durch achsparallele, zylindrisühe. Verbindungsglieder radial elastisch mit einem aus Grauguß bestehenden Reibring verbunden ist.
• Derartige Bremsscheiben sind bereits bekannt. Die Verbindungsglieder sind dabei als vollkernige Bolzen oder Paßschrauben ausgeführt. Um die infolge der Werkstoffzusammenstellung verhältnismäßig großen, radialen Bewegungen des Reibrings gegen die ; Nabe bei Wärmedehnüngen 7aufhehmen zu #önn'en.",siridi die Verbindungsglieder mit der Nabe oder dem Reibring über- Relativbew6güngen. erlaubende,- radial gdrichtete Gleitführungep verbunden. Es ist auch bereits bekannt, die Gldisteine durch achsparallele, geschlitzte Spannhülsen imt- -der; Nabe zu verli4nden. Die Gleitführungen sind jedoch in der Herstellung teuer und stellen Verschleißteile dar, welche die Unterhaltung der Bremsscheibe komplizieren.
• Mit dem gleichen Mangel sind Bremsscheiben behaftet, welche an Stelle der vorstehend erwähnten Gleitführungen eine exzentrische Befestigung der achsparallelen, in den Reibring eingreifenden Bolzen an in der Nabe drehbar gelagerten Scheiben aufweisen. Durch Drehen der Scheiben sind hierbei zwar die Wärmedehnungen gut aufnehmbar, doch unterliegen die Drehlagerungen der Scheiben und der Bolzen einem zusätzlichen Verschleiß durch Ausschlagen.
• Weiterhin sind Bremsscheiben bekannt, bei welchen die Nabe und der Reibring durch achsparallele Bolzenglieder starr miteinander verbunden sind, In. diesen Bremsscheiben treten . b ei ' starker 'Beanspruchung und entsprechender EtwärmÜng hohe.innero-Spannungen auf, welche zu Rissen und Brüchen füh- ren können.
• Es sind auch schon Bremsseheiben bekanntgeworden, bei welchen die aus Stahlguß bestehende Nabe über radiale, bolzenartige Verbindungsglieder, die als verzahnt geschlitzte Spannhülsen ausgebildet sein können, mit dem aus Graug-aß.bdgtelleiiden.-,Reibring.# verbunden ist. Hierbei ist jedoch die Herstellung der die Verbindungsglieder aufnehmenden Bohrungen durch deren unterschiedliche Achsrichtungen teuer.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe der eingangs angeführten Art zu schaffen, welche nur achsparallele Bohrungen erfordert und damit billig herzustellen ist sowie keine- Verschleißteile in der Verbindung'.,#der- 1##be'mit dein Reibring aufweist und daher die Voraussetzung für lange wartungsfreie Betriebszeiten bietet und somit eine einfache Unterhaltung ermöglicht.
• Diese Aufgabe , wird « i - !ach- ä-er 'E'rfindting-'d#di;teh gelöst, daß die Verbindungsglieder-in an' sich#bekannter Weise längsg,.ncblitzte# in-_mitei.nander#fluchtende Bohrungen der Nabe und des Reibrings eingepreßte Spannhülsen sind, deren Längsschlitze, von den Achsen der Spannhülsen ausgehend, in Umfangsrichtung der Bremsscheibe liegen.
• Weiterhin kann es nach der Erfindung vorteilhaft sein, die unerwünschte Elastizität der Spannhülsen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe dadurch auszuschalten, daß die Spannhülsen von Paßstücken durchragt sind, die in Umfangsrichtung der Bremsscheibe beiderseits an der Innenwand der Spannhülsen anliegen und in Radialrichtung Spiel aufweisen. Nach der weiter-en, Erfindung können in vorteilhafter Weise die Paßstücke als zweiseitig'abgeflachte Schäfte von die -Spannhülsen durchsetzenden Sicherungsschrauben ausgebildet sein.
• In den Zeichnungen ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete Bremsscheibe in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine vollständige Bremsscheibe, F i g. 2 eine Nabe, F i g. 3 einen im Reibring liegenden Schnitt durch - eine der Spann4gIsen in vergrößertem Maßstal#.
• )Nach -F i g. 1 besteht die Bremsscheibe aus einer Nabe 1, die aus Stahlguß gefertigt ist, und einem Reibring 2, der aus Grauguß gefertigt ist. Die Nabe 1 weist gemäß F i g. 2 an ihrem Außenumfang verteilt radial nach außen vorspringende, von achsparallelen Bohrungen 3 durchsetzte Nocken 4 auf. Der) Reibring 2 ist an seinem Innenumfang mit radial nach innen ragenden, in ihrer Anordnung und ihrem Teilkreisdurchmesser den Nocken 4 entsprechenden Nokken 5 versehen. Die Nocken 4 liegen gemäß F i g. 1 in der Achsrichtung seitlich, an den Nocken 5 an und in die Bohrüng"en 3 so w ie in zü diesen fluchtenden Bohrungen in den Nocken 5 sind längsgeschlitzte Spannhülsen 6 derart eingepreßt, daß der Längsschlitz 7 jeder Spannhülse 6, ausgehend von deren Achse, in UmfanÜstichtung der Bremsscheibe liegt. Die Spannhülsen 6 sind bei dieser Anordnung in radialer Richtung der Bremsscheibe sehr elastisch und erlauben daher die durch Wärmedehnungen bedingte, radial gerichteten' Relativverschiebungen der Nocken 5 zu den Nocken 4.
• . . Um in Umfangsrichtung zwischen der NabQ 1 und &in Reibring 2 eine #täre,--Verbindung zu erAichen, di8 zum Vermeiden von Schwingungsvorgängen während Bremsungen erforderlich sein kann, können in die Spannhülsen 6 gemäß F i g.,3 Paßstücke 8 eingesetzt sein, die in Umfänäsrichtung der --Bremsscheibe beiderseits an den Innenwandungen der Spannhülsen 6 -anliegen--und. in Radialrichtung Spiel aufweisen. Die Spannhülsen 6 werden hierdurch in Umfangsrichtung der Brenisscheibe versteift. - - - Weiterhin ist es zweckmäßig, die Paßstücke 8 als zweiseitig abgeflachte Schäfte von Sicherungssehrauben auszubilden. Die Kepfe bzw. Muttern der Sicherungsschrauben verhindern axiale Verschiebungen der Spannhülsen 6. Außerdem kann mittels der Sicherungsschrauben durch Zusammenziehen der beidIP _N.ockentfile eine in Ayiglrichtung spielfreie Verbindung der.j# en 4 uind-,5 erreicht werden. -

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. , Bremsscheibe ...für-. Scheibenbremsq, insbe#ondere. von Scfiieinenfahrzeugen, mit einer aus Stahlguß bestehenden -Näbe, die durch achsparallele, zylindtische Verbindungsglieder radial elastisch mit einein.- aus Grauguß bestehenden Reibring verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder in an sich bekannter Weise längsgeschlitzte, in miteinander fluchtende Bohrungen der Nabe(1) und des Reibrings (2) eingepreßte Spannhülsen (6) sind, deren Längsschlitze(7), von den Achsen der Spannhülsen ausgehend, in Umfangsrichtung der Bremsscheibe liegen.
2. 2. Bremsseheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülsen (6) von Paßstücken (8) durchragt sind, die in Umfangsrichtung der Bremsseheibe beiderseits an der Innenwand der Spannhülsen anliegen und in Radialrichtung Spiel aufweisen. 3. Bremsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstücke als zweiseitig abgeflachte Schäfte von die Spannhülsen (6) durchsetzenden Sicherungsschraiiben ausgebildet sind.