DE1284343B - Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden eines kontinuierlichen Stranges aus Schnittabak oder anderen schuettbaren, faserigen Guetern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden eines kontinuierlichen Stranges aus Schnittabak oder anderen schuettbaren, faserigen GueternInfo
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- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vor- einem in einer horizontalen Ebene angeordneten perrichtungen
zum Bilden eines kontinuierlichen Stran- forierten Transportband fördern, wobei der Tabak
ges aus Schnittabak oder anderen faserigen, schütt- auf diesem Band zur Strangbildung abgelegt wird
baren Gütern, wobei das Fördern, Verteilen und und die Luft durch das perforierte Band entweicht.
Mischen der Tabakteilchen in einem Rohrleitungs- 5 Eine besondere Ausbildung dieser Art von Vorrichsystem
innerhalb eines geschlossenen Luftkreislaufes tungen läßt die Luft durch seitlich an dem Kanal
erfolgt. angebrachte Öffnungen bereits vor Erreichen des
Bei Zigarettenstrangmaschinen mit vergleichsweise Transportbandes entweichen (französische Patenthoher Leistung tritt immer wieder das Problem auf, schrift 1 098 119, deutsche Patentschrift 1094 648).
einen Tabakstrang von gleichmäßiger Dichte unter io Es ist ein gemeinsames Merkmal aller dieser VorBeibehaltung
der langfaserigen Tabakstruktur zu er- richtungen, daß die Tabakteilchen im Strangbildungshalten.
Ein Teil der Gründe, die die Erfüllung dieser bereich annähernd senkrecht zur ursprünglichen
Forderungen erschweren können, liegt in den Ver- Förderrichtung abgelenkt und weiterbewegt werden
teilereinrichtungen zum Bilden eines gleichmäßigen müssen. Die plötzliche Richtungsänderung der Tabak-Vlieses
auf einem Transportband und in der plötz- 15 teilchen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des
liehen Richtungsänderung des von dem Transport- Luftstromes bzw. der durch ihn bewegten Tabakteilband
lotrecht in eine Strangrinne fallenden Schnitt- chen erfolgt, führt zu einem unerwünschten Gegentabaks
in eine horizontale Bewegungsrichtung. einanderwirken der durch die Richtungsänderung
Es sind eine Vielzahl von Verfahren und Vorrich- auftretenden Massenkräfte und der durch den Lufttungen
bekannt, die sich mit der Lösung dieser Pro- ao widerstand der Tabakteilchen hervorgerufenen
bleme befassen. Die im Bereich des Gegenstandes Kräfte. Daraus können sich Ungleichmäßigkeiten erdieser
Erfindung liegenden Mittel sind solche, die geben, die durch zusätzliche Einrichtungen zum Egamit
Hilfe eines Luftstromes auf die Bildung des lisieren des Tabakstranges, wie z. B. Schneidmesser,
Tabakstranges einwirken. So ist es allgemein bekannt, Abstreifwalzen oder Trennbänder, behoben werden
den Schnittabak mit Hilfe eines Luftstromes zu 25 können.
fördern sowie den Tabakstrang durch Saug- Durch solche mechanische Einrichtungen kann je-
oder Druckluft zu beaufschlagen, um auf seine doch, zumindest im unmittelbaren Bereich des Eingleichmäßige
Gestaltung und Verdichtung einzu- griffes der Egalisiermittel, die langfaserige Tabakwirken.
Struktur beeinträchtigt werden; außerdem werden
Eine solche bekannte Vorrichtung besteht aus 30 weitere Einrichtungen zur Rückführung des übereinem
in sich geschlossenen Kanalsystem, in dem ein schüssigen, zum Teil gekürzten Schnittabaks erfor-Luftstrom
erzeugt und diesem Luftstrom über Ver- derlich, wodurch ein entsprechender baulicher Aufteilerwalzen
Schnittabak zugeführt wird. In dem wand entsteht.
Kanalsystem ist eine rotierende Trommel mit per- Zweck der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten
foriertem Außenmantel so angeordnet, daß die 35 mit baulich vergleichsweise einfachen Mitteln zu ver-Tabakteilchen
an dem im Luftstrom liegenden Teil mindern oder zu vermeiden.
des Außenmantels abgelegt werden, wobei die Luft Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
durch die Perforation über im Innern der Trommel Verfahren und Vorrichtungen zur Bildung eines
fest angeordnete Kanäle den Kreislauf fortsetzt. Der Stranges aus Schnittabak oder anderen faserigen,
auf dem Trommelmantel abgelegte Schnittabak wird 40 schüttbaren Gütern mit Hilfe eines Luftstromes zu
durch die Drehbewegung der Trommel zu einer Aus- schaffen, bei dem die Tabakteilchen in dem Lufttragstelle
gefördert und tangential abgenommen, wo- strom gefördert, gemischt, verteilt, dosiert und wobei
bei die weitere Strangbildung mit bekannten Mitteln zur Erhaltung der langfaserigen Struktur mechanische
erfolgt (USA.-Patentschrift 3 074 413). Einflüsse auf den Tabak weitestgehend vermieden
Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, bei denen 45 werden sollen.
der Schnittabak über eine Schütte oder eine Verteiler- Erfindungsgemäß besteht das Verfahren darin, daß
einrichtung einem in einer Rohrleitung strömenden die Tabakteilchen im Zentrum eines Luftstromes zu
Luftstrom zugeteilt und zur Separierung des Tabaks einem kontinuierlichen Strang verdichtet werden, wovon
dem Luftstrom einer starken Zentrifugalkraft bei im Bereich der Strangbildung Luftstrom, Tabakunterworfen
wird. Die Tabakteilchen gelangen durch 50 teilchen und Strang eine geradlinige Bewegungsrichdie
Zentrifugalkraft in einen rotierenden, ringförmi- tung aufweisen, so daß die Tabakteilchen auch wähgen,
an der äußeren Peripherie von einem Band um- rend der einzelnen Phasen der Strangbildung die
schlungenen Kanal, in dem der Tabakstrang gebildet ■ ihnen durch den Luftstrom erteilte Bewegungsrichwird.
Bei der einen Art dieser Vorrichtungen wird die tung beibehalten und der Strang geradlinig abgeführt
Zentrifugalkraft in einem rotierenden Trichter er- 55 wird. Die Übereinstimmung der Bewegungsrichtung
zeugt, wobei die Tabakteilchen lotrecht zur Luft- von Luftstrom, geförderten Tabakteilchen und verbewegungsrichtung
vom Luftstrom separiert werden dichtetem Tabakstrang führt zur Vermeidung der er-
und der Luftstrom unter Beibehaltung seiner Rieh- wähnten unerwünschten Wirkungen auf die gleichtung
das System verläßt. Die andere Art benutzt das mäßige Gestaltung des Stranges, die durch eine plötz-Lüfterrad
eines Radiallüfters für die Erzeugung der 60 liehe Änderung der Bewegungsrichtung während der
Zentrifugalkraft, wobei die Luft durch die Perfora- Strangbildungsphase entstehen können,
tion des den Kanal umschlingenden Bandes abge- Eine Dosierung des Luft-Tabak-Stromes und damit
führt wird. In beiden Fällen wird der Strang tangen- eine Einwirkung auf das Gewicht des fertigen Tabaktial
zu dem rotierenden Ringkanal abgenommen stranges erfolgt in der Weise, daß der Luft-Tabak-(deutsche
Patentschrift 811 934, USA.-Patentschrift 65 Strom im Bereich der Strangbildung in Teilströme
3 096 770). geteilt wird, deren Größe in Abhängigkeit vom Zu-
Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die in einem stand des zu bildenden oder des gebildeten Stranges
Kanal den Schnittabak mittels eines Luftstromes zu regelbar ist. Dabei wird der Hauptstrom zum fertigen
3 4
Strang verarbeitet und der abgeteilte Strom in den Die Dosiereinrichtung besteht aus einer rotieren-
Kreislauf zurückgeführt. den, axial verschiebbaren Scheibe, deren Rotations-
Weiterhin wird die Luft unter Ausnutzung ihres ebene gegen die Achse der Strangdüse geneigt ist,
Expansionseffektes und der Massenträgheit der wobei die Scheibe mit einem Teil ihres Durchmessers
Tabakteilchen innerhalb des Systems zum Beginn 5 in den Luft-Tabak-Strom hineinragt und dadurch
und während des Strangbildungsprozesses weitgehend einen Teilstrom in den Kreislauf ableitet. Die Größe
von dem Tabakstrang getrennt. des Teilstromes wird in Abhängigkeit von dem
Die Tabakteilchen werden dem Luftstrom im Be- Tabakstrang durch axiale Verschiebung der Scheibe
reich dessen kleinsten statischen Druckes zugeteilt, geregelt.
um an dieser Eintragstelle eine Sogwirkung auf den io Zur Erzeugung der Luftbewegung ist im Bereich
Schnittabak auszuüben und seinen Eintritt in den der Strangformeinrichtung ein Axiallüfter angeord-
Luftstrom zu begünstigen. net, durch dessen Hohlachse die Strangformeinrich-
Der Luftstrom kann zur besseren Konditionierung tung geführt ist.
des Tabaks erwärmt und befeuchtet werden. Die Strangdüse ist aus einem Rohr gebildet, dessen
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durch- 15 Wandungen mit Bohrungen oder Schlitzen versehen
führung des Verfahrens, bestehend aus einem in sich sind, die in einen ringförmigen, beispielsweise unter
geschlossenen Rohrleitungssystem zum Fördern des Druckluft stehenden Raum führen, welcher durch die
Tabaks, weist einen ersten Förderabschnitt auf, in Außenwand des Rohres und die Innenwand eines
dessen Bereich mit dem kleinsten Rohrquerschnitt zweiten, das erstere konzentrisch umschließenden
eine Eintragstelle für den Schnittabak angeordnet ist. 20 Rohres gebildet ist.
Dieser erste Förderabschnitt erweitert sich zu einem An einem rückführenden Querkanal der geschlos-Rohrleitungsabschnitt
mit vergrößertem Querschnitt, senen Rohrleitung zwischen Strangbildungsbereich der im Strangbildungsbereich zu einem Expansions- und Eintragstelle für den Schnittabak können Heiraum
erweitert ist. Im Zentrum dieses Rohrleitungs- zung und Luftbefeuchtungsdüsen für die Konditionieabschnittes
sind Strangformeinrichtungen angeordnet. 25 rung des Tabaks angeordnet werden.
Im Bereich der Strangbildung ist zweckmäßig eine Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungs-Dosiereinrichtung zum Dosieren des Luft-Tabak- beispielen näher erläutert werden. In der Zeichnung Stranges angebracht. zeigt
Im Bereich der Strangbildung ist zweckmäßig eine Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungs-Dosiereinrichtung zum Dosieren des Luft-Tabak- beispielen näher erläutert werden. In der Zeichnung Stranges angebracht. zeigt
Die in Linie in Richtung gegen eine Austragstelle Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfin-
hintereinander im Zentrum des Expansionsraumes 30 dungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
angeordneten Mittel für die Strangbildung bestehen F i g. 2 die vergrößerte schematische Darstellung
aus einem in Richtung der Strangbewegung ver- einer abgewandelten Strangformeinrichtung im
schiebbaren Stromlinienkörper, einer Sammeldüse, Längsschnitt,
die den Expansionsraum in einen äußeren Ringraum F i g. 3 die vergrößerte Darstellung von Strang-
und einen inneren Raum konzentrisch teilt, einer 35 düse und Fangdüse im Längsschnitt und
Fangdüse und einer Strangdüse, die den Strang gerad- F i g. 4 die schematische Darstellung einer weiteren linig aus dem System herausführt. Die Innenwand erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
der Sammeldüse kann in ihrem Längsschnitt in Nach F i g. 1 ist ein Transportband 1 mit seinem Blickrichtung auf die Achse ähnlich einer Venturi- Förderende über einer Tabakschütte 2 gelagert. Die düse konkav gekrümmt sein, zylindrisch oder konisch 40 Tabakschütte 2 ist über einen Schwingrost 3 und eine verlaufen, als auch mit Luftleiteinrichtungen besetzt Eintragstelle 4 mit einem in sich geschlossenen Rohrsein. Es ist auch eine Kombination der verschiedenen leitungssystem 5 an der Stelle mit dem geringsten Ausführungsarten möglich. Rohrquerschnitt verbunden. Das Rohrleitungs-
Fangdüse und einer Strangdüse, die den Strang gerad- F i g. 4 die schematische Darstellung einer weiteren linig aus dem System herausführt. Die Innenwand erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
der Sammeldüse kann in ihrem Längsschnitt in Nach F i g. 1 ist ein Transportband 1 mit seinem Blickrichtung auf die Achse ähnlich einer Venturi- Förderende über einer Tabakschütte 2 gelagert. Die düse konkav gekrümmt sein, zylindrisch oder konisch 40 Tabakschütte 2 ist über einen Schwingrost 3 und eine verlaufen, als auch mit Luftleiteinrichtungen besetzt Eintragstelle 4 mit einem in sich geschlossenen Rohrsein. Es ist auch eine Kombination der verschiedenen leitungssystem 5 an der Stelle mit dem geringsten Ausführungsarten möglich. Rohrquerschnitt verbunden. Das Rohrleitungs-
Der Strangformeinrichtung ist zur Strangvorver- system 5 besteht aus einem Förderabschnitt 5 α und
dichtung eine rotierende Trommel vorgeordnet, an 45 einem Rohrleitungsabschnitt 5 b mit erweitertem
deren Innenmantel in axialer Richtung hintereinan- Querschnitt, die parallel zueinander angeordnet und
derliegende Gruppen von Ventilatorenschaufeln ange- über Querkanäle 5 c, Sd und Rohrbogen miteinander
bracht sind, deren Länge in axialer Richtung grup- verbunden sind. Im Bereich der Strangbildung ist die
penweise so abgestuft ist, daß die Schaufelgruppe mit Rohrleitung zu einem Expansionsraum 6 erweitert, in
der größten Länge der Strangformeinrichtung am 5° dessen Zentrum eine Strangformeinrichtung 7,8,9,
nächsten liegt, wobei die Schaufelgruppen an ihren 10 angeordnet ist. Die Strangformeinrichtung besteht
Enden durch ringförmige, sich in Richtung auf die aus einem in Strangbewegungsrichtung verschieb-Strangformeinrichtung
in ihrem Durchmesser verjün- baren Stromlinienkörper 7, einer Sammeldüse 8, einer
gende Luftleitbleche verbunden sind, die sich an den Fangdüse 9 und einer Strangdüse 10. Die Sammel-Stoßstellen
unter Bildung eines Luftspaltes überlap- 55 düse 8 ist so angeordnet, daß sie den Expansionspen und dadurch einen trichterförmigen Innenraum raum 6 in einen inneren Raum und einen äußeren
bilden. Ringraum teilt. Die Innenwand der rotierenden Sam-
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht meldüse 8 ist mit Luftleiteinrichtungen 12,13 besetzt,
darin, daß die Strangformeinrichtung gebildet wird Durch den in Richtung der Strangbewegung in die
aus einem in den Expansionsraum hineinragenden, 60 Eintrittsöffnung der Sammeldüse 8 verschiebbaren
sich in Strangbewegungsrichtung verengenden Trich- Stromlinienkörper 7 erhält diese einen veränderlichen
ter und einem dem Trichter nachgeordneten Trag- Eintrittsquerschnitt. Die Fangdüse 9 ragt mit gerin-
heitsluftabscheider, der in eine sich in ihrem Quer- gerem Durchmesser in die Austrittsöffnung der Sam-
schnitt gegen das Austragende verjüngende Strang- meldüse 8 so hinein, daß zwischen beiden Düsen ein
vorverdichtungsdüse ausläuft, der eine Strangdüse mit 65 freier Ringraum entsteht. Die Fangdüse 9 ist mit der
einer Fangdüse nachgeordnet ist. Zwischen der Strangdüse 10 unmittelbar verbunden, wobei die
Strangvorverdichtungsdüse und der Fangdüse ist eine Strangdüse über eine Austragstelle 14 geradlinig aus
Dosiereinrichtung angeordnet. dem System herausgeführt ist. Der Strangformein-
richtung 7,8,9,10 ist eine rotierende Trommel 11
vorgeordnet, an deren Innenmantel in axialer Richtung hintereinanderliegende Gruppen von Ventilatorschaufeln
12 angebracht sind, die in ihrer Länge so abgestuft sind, daß die Schaufelgruppe mit der großten
Länge der Strangfonneinrichtung am nächsten liegt. Die Schaufelgruppen sind an ihren Enden durch
ringförmige, sich in Richtung auf die Strangformeinrichtung in ihrem Durchmesser verjüngende Luftleitbleche
13 verbunden. Die Luftleitbleche 13 überlappen sich an den Stoßstellen unter Bildung eines Luftspaltes,
wodurch ein trichterförmiger Innenraum entsteht. An dem rückführenden Querkanal 5 d ist eine
Heizung 15 und eine Befeuchtungsdüse 16 angeordnet.
F i g. 2 zeigt die veränderte Ausführungsform einer
Sammeldüse 8 in ihrem Zusammenwirken mit dem Stromlinienkörper 7 sowie Fangdüse 9 und Strangdüse
10. In diesem Fall ist die Sammeldüse 8 fest angeordnet und kann an Stelle der in F i g. 1 sieht- so
baren rotierenden Sammeldüse 8 verwendet werden.
In Fig. 3 wird beispielsweise eine besondere Ausführung der Strangdüse 10 gezeigt. Die Strangdüse 10
besteht aus einem Innenrohr 17, das von einem Außenrohr 18 konzentrisch umschlossen ist. Bohrun- as
gen 19 stellen eine Verbindung her zu dem unter im Verhältnis zum Innenrohr 17 unterschiedlichen
Druckpotential stehenden Außenrohr 18.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der von dem Transportband 1 in die Tabakschütte 2 3"
geförderte Schnittabak wird über den Schwingrost 3 und die Eintragstelle 4 einem in dem Rohrleitungssystem
5 bewegten Luftstrom zugeteilt. Die Eintragstelle 4 befindet sich an der Stelle mit dem geringsten
Rohrquerschnitt, also dort, wo die Strömungsgeschwindigkeit der Luft am größten und der statische
Druck am geringsten sind. Die Tabakteilchen werden von dem Luftstrom erfaßt und durch die
sich in der erweiternden Rohrleitung expandierenden Luft vermischt und nach der rotierenden Trommel 11
gefördert. Durch die besondere Art der Ausbildung der Trommel 11 mit Ventilatorschaufeln 12 und Luftleitblechen
13 werden in dem trichterförmigen Innenraum die Tabakteilchen vorverdichtet, während ein
Teil der Luft von den Teilchen getrennt wird. Die Tabakteilchen treffen in ihrem weiteren Verlauf auf
den verschiebbaren Stromlinienkörper 7 auf und strömen an dessen Außenkanten entlang in die Sammeldüse
8. Dabei lösen sich teilweise Tabakteilchen an der Stelle des größten Querschnittes des Stromlinienkörpers
7 ab und werden über den Ringraum zwischen Rohrwand und Sammeldüse 8 in den Kreislauf
gefördert. Durch den in Strangbewegungsrichtung verstellbaren Stromlinienkörper 7 ist die Menge
der dem Tabakstrang 24 zugeführten Tabakteilchen regelbar. Die durch die Sammeldüse 8 strömenden
Tabakteilchen werden von der Fangdüse 9 aufgenommen und durch die Strangdüse 10 als Tabakstrang 24
in gerader Richtung über die Austragstelle 14 aus dem System herausgeführt. Bei diesem Vorgang wird
ein Teil der Förderluft durch den Ringraum zwischen Sammeldüse 8 und Fangdüse 9 in den Kreislauf
geführt. Der gesamte Vorgang der Strangbildung vollzieht sich in dem Strangbildungsabschnitt in gleicher
Richtung wie die Luftbewegung, wodurch negative Einflüsse auf die gleichmäßige Strangbildung infolge
plötzlicher Richtungsänderung der Teilchen vermieden werden.
Entsprechend F i g. 4 wird eine abgewandelte Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Strangformeinrichtung
dargelegt. Ein sich in Strangbewegungsrichtung verjüngender Trichter 20 ragt in den Expansionsraum
6 hinein. Dem Trichter 20 ist ein Trägheitsluftabscheider 21 nachgeordnet, der in eine
Strangvorverdichtungsdüse 22 ausläuft; dieser ist die Dosiereinrichtung 25, bestehend aus einer in axialer
Richtung verschiebbaren rotierenden Scheibe, der Fangdüse 9 und der Strangdüse 10, nachgeordnet, die
über die Austragstelle 14 geradlinig aus dem System herausführt. Im Bereich der Strangbildung ist ein
Axiallüfter 23 angeordnet, durch dessen Hohlachse die Strangvorverdichtungsdüse 22 geführt ist.
Die durch den Luftstrom geförderten Tabakteilchen werden durch den Trichter 20 in dessen Zentrum
zusammengeführt und gelangen durch den Trägheitsluftabscheider 21 in die Strangvorverdichtungsdüse
22. Die Luft wird teilweise durch die Ringschlitze zwischen den Luftleitblechen des Trägheitsluftabscheiders
21 abgeführt.
Der in der Strangvorverdichtungsdüse 22 weiter verdichtete Tabakstrang 24 wird durch die Dosiereinrichtung
25 in Abhängigkeit vom Zustand des Tabakstranges geteilt, in einen Luft-Tabak-Strom,
der den Kreislauf fortsetzt und in einen Luft-Tabak-Strom, der von der Fangdüse aufgenommen wird und
über die Strangdüse 10 geradlinig über die Austragstelle 14 aus dem System herausgeführt wird, wobei
die Restluft beispielsweise über die Bohrungen 19 in der Strangdüse 10 abgeführt oder abgesaugt wird.
Auch bei dieser Ausführungsart bewegen sich Tabakstrang und Förderluft während des Strangbildungsprozesses
in gleicher und gerader Richtung.
Claims (13)
1. Verfahren zum Bilden eines kontinuierlichen Stranges aus Schnittabak oder anderen faserigen,
schüttbaren Gütern, bei dem das Fördern, Verteilen und Mischen in einem Rohrleitungssystem
durch einen Luftstrom erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakteilchen im Luftstrom zu einem kontinuierlichen Strang verdichtet
werden, wobei im Bereich der Strangbildung Luftstrom, Tabakteilchen und Strang eine
geradlinige Bewegungsrichtung aufweisen, und daß der Strang, ohne seine Richtung zu ändern,
geradlinig zur weiteren Verarbeitung abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Strangbildung
eine Dosierung des Luft-Tabak-Stromes in der Weise erfolgt, daß dieser in Teilströme geteilt
wird, deren Größe in Abhängigkeit vom Zustand des zu bildenden oder des gebildeten Stranges
regelbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überwiegende Teil der Luft
innerhalb des Systems von den zu einem Strang verdichteten Tabakteilchen getrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakteilchen im Bereich
des kleinsten statischen Druckes des Luftstromes diesem zugeteilt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom zur Konditionierung
der Tabakteilchen aufgeheizt und befeuchtet wird.
6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, bestehend aus
einem in sich geschlossenen Rohrleitungssystem zum Fördern des Tabaks, gekennzeichnet durch
einen ersten Förderabschnitt (5 a) der Rohrleitung, in dessen Bereich mit dem kleinsten Rohrquerschnitt
eine Eintragstelle (4) für den Schnitttabak angeordnet ist, sowie einen weiteren Rohrleitungsabschnitt
(5 b) mit einem gegenüber dem ersten Förderabschnitt (5 d) vergrößerten Quer- ίο
schnitt, der im Bereich der Strangbildung gegen eine Austragstelle (14) für den Tabakstrang (24)
zu einem Expansionsraum (6) erweitert ist, in dessen Zentrum Strangformeinrichtungen angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangformeinrichtung aus
einer im Zentrum des Expansionsraumes (6) angeordneten Sammeldüse (8) besteht, die den
Expansionsraum (6) in einen äußeren und einen ao inneren Raum konzentrisch teilt, dem ein in Richtung
der Strangbewegung verschiebbarer Stromlinienkörper (7) vorgeordnet und eine Strangdüse
(10) mit einer Fangdüse (9) nachgeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangformeinrichtung
eine rotierende Trommel (11) vorgeordnet ist, an deren Innenmantel in axialer Richtung
hintereinanderliegende Gruppen von Ventilatorenschaufeln (12) angebracht sind, deren Länge
in axialer Richtung gruppenweise so abgestuft ist, daß die Schaufelgruppe mit der größten Länge
der Strangformeinrichtung am nächsten liegt, wobei die Schaufelgruppen an ihren Enden durch
ringförmige, sich in Richtung auf die Strangformeinrichtung in ihrem Durchmesser verjüngende
Luftleitbleche (13) verbunden sind, die sich an den Stoßstellen unter Bildung eines Luftspaltes
überlappen und dadurch einen trichterförmigen Innenraum bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangformeinrichtung gebildet
wird aus einem in den Expansionsraum (6) hineinragenden, sich gegen eine Austragstelle
(14) verengenden Trichter (20) und mindestens einem dem Trichter (20) nachgeordneten Trägheitsluftabscheider
(21), der in eine sich in ihrem Querschnitt gegen die Austragstelle (14) verjüngende
Strangvorverdichtungsdüse (22) ausläuft, der eine Dosiereinrichtung (25) sowie die Strangdüse
(10) mit der Fangdüse (9) nachgeordnet sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Dosiereinrichtung
(25) eine rotierende, axial verschiebbare Scheibe, deren Rotationsebene gegen die Achse
der Strangdüse (10) geneigt ist und mit einem Teil des Scheibendurchmessers im Schrägschnitt
in den Luft-Tabak-Strom hineinragt, zwischen Strangvorverdichtungsdüse (22) und Fangdüse (9)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Strangformeinrichtung ein Axiallüfter (23) angeordnet ist, durch dessen Hohlachse die Strangformeinrichtung
geführt ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6,7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangdüse
(10) aus einem Rohr gebildet ist, dessen Wandungen mit Bohrungen (19) oder Schlitzen
versehen sind, die in einen ringförmigen, unter einem im Verhältnis zur Strangdüse (10) unterschiedlichen
Druckpotential stehenden Raum führen, welcher durch die Außenwand des Rohres und die Innenwand eines zweiten, das erstere
konzentrisch umschließenden Rohres gebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Querkanal (5 d) der
geschlossenen Rohrleitung eine Heizung (15) und Befeuchtungsdüsen (16) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 809639/1699
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29025A DE1284343B (de) | 1965-07-27 | 1965-08-02 | Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden eines kontinuierlichen Stranges aus Schnittabak oder anderen schuettbaren, faserigen Guetern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD11224965 | 1965-07-27 | ||
DEV29025A DE1284343B (de) | 1965-07-27 | 1965-08-02 | Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden eines kontinuierlichen Stranges aus Schnittabak oder anderen schuettbaren, faserigen Guetern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1284343B true DE1284343B (de) | 1968-11-28 |
Family
ID=25747084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29025A Pending DE1284343B (de) | 1965-07-27 | 1965-08-02 | Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden eines kontinuierlichen Stranges aus Schnittabak oder anderen schuettbaren, faserigen Guetern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1284343B (de) |
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