DE1284148B - Injektionspistole fuer die kuenstliche Besamung - Google Patents

Injektionspistole fuer die kuenstliche Besamung

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DE1284148B DEC40986A DEC0040986A DE1284148B DE 1284148 B DE1284148 B DE 1284148B DE C40986 A DEC40986 A DE C40986A DE C0040986 A DEC0040986 A DE C0040986A DE 1284148 B DE1284148 B DE 1284148B
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Injektionspistole für die Die Erfindung geht aus von einer Besamungsvorkünstliche Besamung, bestehend aus einem Rohr, richtung, wie sie in der obengenannten französischen durch dessen hintere Öffnung ein Stößel einführbar Patentschrift 1224918 beschrieben ist, welche aus ist, während in den vorderen Teil des Rohres eine einer Injektionspistole mit Stößel und mit einer keimam hinteren Ende verschlossene, am vorderen Ende 5 frei gemachten sehr dünnen Schutzhülse aus Kunsteine Öffnung aufweisende Samenampulle einschieb- stoff, welche den Körper der Injektionspistole abbar ist, die mit ihrem rückwärtigen Ende durch das deckt und ein eingeschnürtes von einer Einspritz-Rohr und an ihrem vorderen, konvergierend zu einer Öffnung durchbohrtes Ende aufweist, besteht, welche Öffnung auslaufenden Ende durch eine eine Öffnung jedoch mit dem Ziel vervollkommnet ist, sie für kleine aufweisende Schutzhülse, die das Rohr auf seiner ge- ίο Samendosierungen (von z. B. 0,5 ecm bis 0,25 ecm), samten Länge ummantelt, in ihrer Gebrauchslage die in Ampullen von mittlerem oder kleinem Außengehalten ist. durchmesser von größenordnungsmäßig etwa 3 bis
Bisher war es auf dem Gebiet der künstlichen 2 mm enthalten sind, verwendbar zu machen. Die
Besamung nicht möglich, den Samen länger als zwei Samenampullen sollen ferner in die Injektionspistole
oder höchstens drei Tage lang zu konservieren. Dies 15 schnell einsetzbar sein, ohne eine wiederholte Sterili-
hatte den Nachteil, daß die männlichen Zuchttiere oft sierung des Instruments notwendig zu machen,
bereits tot waren, bevor die Erkenntnisse über die Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße
natürlichen Anlagen ihrer Abkömmlinge es ermög- Injektionspistole für die künstliche Besamung gelöst,
lichte, sie unter die seltenen Verbesserer der Rasse die sich dadurch kennzeichnet, daß im vorderen
einzugruppieren. 20 Ende der Schutzhülse ein sich dieser elastisch an-
Diese Schwierigkeiten konnten durch die Anwen- legender hohler Futterkörper angeordnet ist, in den
dung der Tiefkühlung auf den Samen bei der Tem- die Ampulle mit ihrem vorderen Ende haftend ein-
peratur des flüssigen Stickstoffs von —196°C, d.h. schiebbar ist.
der Erzeugung von sogenanntem cryogenetischem In weiterer Ausbildung der Erfindung ist im vorMaterial, wegen der damit erzielbaren wesentlich 25 deren Teil der Pistole zwischen der Ampulle und größeren Lebensdauer des Samens vermieden wer- dem Futterkörper ein freier Zwischenraum ausgeden. spart.
Die Anwendung der Tiefkühlung setzt jedoch Am- Vorteilhaft legt sich die Ampulle mit ihrem hinte-
pullen zur Aufbewahrung des Samens voraus, welche ren Ende gegen ein zweites Rohr an, das an einem
geringes Außenvolumen, eine gute Kennzeichmmgs- 30 ersten Rohr angeordnet ist.
möglichkeit und einen hohen Grad von Befruchtungs- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
Wahrscheinlichkeit bei Verwendung in einer Injek- kennzeichnet sich dadurch, daß der Futterkörper
tionspistole aufweisen. einen zylindrischen Mantel aufweist, der über einen
Insbesondere mußten die Ampullen eine Form Absatz in die kegelstumpfförmige Innenfläche des
aufweisen, welche eine im Verhältnis zum Volumen 35 Futterkörpers übergeht, und die Länge sowie der
große Oberfläche zur Erzielung eines raschen Tem- Durchmesser dieses Mantels unter Berücksichtigung
peraturausgleichs aufweisen. Die Erkenntnis, daß es der Länge der Hülse so bemessen sind, daß dieser
günstiger ist, statt der bisher verwendeten Samen- mit seinem rückwärtigen Bereich auf den vorderen
mengen von 1,2 ecm vorteilhafter Mengen von Endbereich des Rohres unter Belassung eines freien
0,5 ecm und weniger zu verwenden, führte zu der 40 Sicherheitszwischenraumes in der Längsrichtung zwi-
Entwicklung von Ampullen, deren Durchmesser ge- sehen der Endkante des Rohres und des Absatzes
genüber bisher bekannten Ampullen nur halb so groß des Futterkörpers aufgeschoben ist.
ist, die jedoch entsprechend ihrem Volumen von Die Zeichnungen zeigen in
0,5 ecm länger sind als bisher bekannte Ampullen. F i g. 1 einen Längsschnitt durch das gesamte In-
Bei diesen neuartigen Ampullen ist das Verhältnis 45 strument,
von Oberfläche zu Gesamtvolumen größer und damit F i g. 2 nebeneinander in kleinerem Maßstab die günstiger als bei bisher bekannten Ampullen, da auf Injektionspistole und die Hülse,
Grund dieser Form der Inhalt schneller auf die ge- F i g. 3 Teil eines Längsschnittes durch eine anwünschte tiefe Temperatur gebracht und leichter auf dere Ausführungsform der Erfindung in größerem dieser gehalten werden kann. Sie weisen außerdem 5° Maßstab,
dünnere Wandungen auf (diese wurden von 0,2 mm F i g. 4 und 5 Teile von Längsschnitten weiterer ab-
auf etwa 0,15 mm verringert), wodurch einerseits geänderter Ausführungsformen der Erfindung,
der Wärmeübergang verbessert und andererseits die Die in F i g. 1 dargestellte Injektionspistole ist zur
wegen der Wärmekapazität der zu kühlenden Am- Aufnahme eines den einzuspritzenden flüssigen Sa-
pullenmasse unvermeidlichen Energieverluste ver- 55 men ρ enthaltenden zylindrischen Behälters P be-
ringert werden. stimmt. Diese Ampulle P ist an ihrem rückwärtigen
Die neuartigen Ampullen konnten jedoch nicht in Ende durch einen einen Kolben bildenden Stopfen
bisher bekannten Injektionspistolen verwendet wer- geschlossen, der aus der Kombination von zwei
den. Insbesondere war es auch nicht möglich, be- Wattepfropfen q besteht, welche den zwischen ihnen
kannte Injektionspistolen (französische Patentschrift 60 liegenden eigentlichen aus Pulver bestehenden Stop-
1 224 918) im Durchmesser zu verkleinern, so daß fen r festlegen. Das Pulver ist durch den Kontakt mit
sie für die neuartigen Ampullen verwendet werden dem flüssigen Samen ρ abgebunden. Das rückwärtige
konnten, da die Durchmesserverkleinerung dieser Ende s des Samenbehälters B ist offen. Sein vorderes
bekannten Injektionspistole mit dem Nachteil ver- Ende ist normalerweise durch einen abschließenden
bunden wäre, daß das konische Ende des Instru- 65 Boden der Samenampulle gebildet und wurde vor
ments zu stark zugespitzt würde und dadurch Anlaß der Einführung der Samenampulle in das Instrument
zu Verletzungen des Tieres während der Handhabung durch Abtrennen dieses Bodens geöffnet,
des Instruments gegeben wäre. Das Injektionsinstrument besteht also (Fig. 1
3 4
und 2) aus einer Injektionspistole A, einer schützen- messer ist sehr wenig größer als der Außendurch-
den und isolierenden Hülse B und einer Vorrich- messer des Körpers 1, um das leichte Auffädeln der
tung C zum Halten dieser Hülse auf dem Körper der Hülse B auf diesen Körper zu ermöglichen. Zum
Injektionspistole. Beispiel kann im Falle der oben angegebenen Ab-
Die Injektionspistole A als solche besteht im Falle 5 messungen des Außendurchmessers des Körpers 1 der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 3 der Innendurchmesser der HülseB zwischen 5 und aus einem rohrförmigen Metallkörper 1, zum Bei- 5,3 mm liegen und ihre radiale Wandstärke größenspiel aus rostfreiem kaltgehämmertem 18/8-Chrom- ordnungsmäßig 1Ao mm betragen. An ihrem vorderen stahl. Ende ist die Hülse B bei 14 mehr oder weniger spitz-Gemäß der Erfindung ist dieser Körper einerseits io bogen- oder kegelstumpfförmig eingeschnürt. Auf in vorwärtiger Richtung durch ein aus rostfreiem diese Einschnürung folgt ein mehr oder weniger kaltgehämmertem Chromstahl 18/8 bestehendes mit kegelstumpfförmig oder als Kugelkalotte ausgebildeihm lösbar verbundenes Rohr 2 verlängert, das auf tes Ende 15, das von einem mittleren Rohr 16 durchdas vorher freigelegte Ende des Rohres 1 aufgepreßt bohrt ist.
und auf dieses aufgelötet ist. Der Innendurchmesser a 15 Die Länge der Hülse B ist etwas größer als die des
des Rohres 2 ist etwas größer als der Außendurch- Körpers der Pistole^, so daß das rückwärtige Ende
messer b des zylindrischen Behälterkörpers P. Dieser der Hülse, wie das aus F i g. 1 ersichtlich ist, elastisch
bildet daher eine Führung für dessen rückwärtigen auf das kegelstumpfförmige Ende 9 des Konuskörpers
Bereich. Die Länge c des Zylinderkörpers P ist aufgespannt ist. Das vordere Ende 5 des Pistolen-
(F i g. 1) sehr viel größer als der jenseits der vor- 20 körpers springt um die Länge d gegenüber dem Ende
deren Endkante 4 des Körpers 1 vorspringende Teil der Hülse zurück.
des Rohres 2, so daß der Zylinderkörper, wenn er Diese Hülse, deren Innendurchmesser größer als
mit seinem rückwärtigen Ende s der Kante 4 anliegt, der Außendurchmesser des Rohrkörpers 1 und des
erheblich über die Vorderkante 5 des Rohres 2 vor- Rohres 2 und deshalb sehr viel größer als der des
springt. 25 Behälterkörpers P ist, ist in ihrem vorwärtigen Teil
Ferner ist auf das rückwärtige Ende des Rohr- durch einen Futterkörper D aus verhältnismäßig starkörpers 1 ein dieses verstärkender Konuskörper 6 rem Kunststoff, wie weichgestelltem Polyäthylen, aufgesetzt, der in einem Bund 7 endet und aus star- Superpolyamid usw., verdoppelt. Dieser Futterkörrem Kunststoff, zum Beispiel dem unter dem Han- per D schmiegt sich mit seiner Außenfläche den Kondelsnamen »Nylon« bekannten Kunststoff, besteht. 30 türen der Innenfläche des vorderen Teils der Hülse Dieser Konuskörper ist um den Rohrkörper 1 herum- an. Er ist innen von einer Seite zur anderen durchgegossen, auf welchem er durch seine Einzapfung in bohrt und weist einen rückwärtigen zylindrischen eine lange Umf angsrille 8, die in dem Körper 1 aus- Bereich 17, der einen mehr oder weniger langen Mangespart ist, fixiert ist. Die Außenfläche 9 des Konus- tel bildet, einen kegelstumpfförmigen Bereich 18, der körpers 6 ist kegelstumpfförmig gestaltet. Sie kon- 35 in Richtung nach vorn konvergiert und dessen große vergiert in vorwärtiger Richtung, wo sie vorzugsweise und kleine Grundflächen größeren bzw. kleineren durch eine dünne noch stärker kegelstumpfförmig ge- Durchmesser als der Außendurchmesser b des Bestaltete Lippe 10 verlängert ist, die sich dem Körper 1 hälterkörpers besitzen, sowie ein vorwärtiges eingeanschmiegt und diesen, wie das insbesondere aus schnürtes Ende, das von einem Ausspritzloch 19 F i g. 3 ersichtlich ist, auf einem kurzen Längen- 40 durchbohrt ist, dessen Durchmesser sehr wenig kleibereich abdeckt. ner als der des Loches 16 der Hülse B ist und dessen
Auf die Länge des Rohrkörpers 1 kommt es nicht Durchmesser vorzugsweise 0,18 bis 1 mm beträgt,
besonders an. Sie kann zum Beispiel größenord- auf.
nungsmäßig 30 bis 35 cm betragen. Der Außendurch- Die gesamte Länge des Futterkörpers D ist so be-
messer des Rohrkörpers 1 beträgt größenordnungs- 45 messen, daß er nach dem Aufbringen der Hülse auf
mäßig 4 mm, vorzugsweise zwischen 3,6 und 5 mm, die Pistole elastisch zur Anlage an das vordere Ende
und die Dicke seiner Wandung größenordnungsmäßig des Behälterkörpers P gelangt, welches durch ihn bei
0,80 bis 1 mm. 20 etwas eingeschnürt wird (wie das auch im Falle
Die Länge der durch das Rohr 2 gebildeten Kam- der in F i g. 3 in größerem Maßstabe dargestellten
mer beträgt etwa 11 bis 13 cm und die Wandstärke 50 Ausführungsform der Fall ist), wobei ein freier
des Rohres etwa 0,2 mm. Die Gesamtlänge der In- Raum e' von größenordnungsmäßig wenigstens einem
jektionspistole liegt also zwischen 40 und 50 cm. Zentimeter Länge zwischen der rückwärtigen Kante
Ebenso wie im Falle der obengenannten franzö- 21 des Futterkörpers D und der vorderen Kante 5 sischen Patentschrift weist die Injektionspistole A des Rohres 2 der Pistole verbleibt,
einen durch einen zylindrischen Metallschaft gebil- 55 Die Vorrichtung zum Festhalten der Hülse B auf deten Stößel auf, dessen Länge etwas größer als die der Pistole Λ besteht aus einem Ringkörper, beides gesamten Instrumentes (nämlich des Körpers 1 spielsweise aus Nylon, dessen Innenfläche 22 kegel- und des Rohres 2) ist und der an seinem rückwärti- stumpfförmig gestaltet ist, wobei der Scheitelwinkel gen Ende in einem damit verbundenen Kopf 12, zum dieses Konus vorzugsweise gleich dem des Konus-Beispiel aus Kunststoff, vorzugsweise ebenfalls aus 60 körpers 6 ist. Diese Konizität entspricht vorzugs-Nylon, endet, der den Betätigungskopf bildet. Dieser weise dem Konus Nr. 1 der Mors-Skala. Die Innen-Kopf ist fest mit dem Schaft 11 verbunden, welcher fläche 22 ist außerdem auf seiner Rückseite bei 23 gemäß der Erfindung zunächst bei 13 (F i g. 1) ge- abgekantet, um das Aufschieben des Ringes auf die staucht wird, worauf der Kopf auf das rückwärtige Hülse zu erleichtern, welche durch Verschiebung des Ende des Schaftes aufgegossen wird. 65 Ringkörpers C nach dem Bunde 7 des Konuskör-
Die Hülse B besteht aus einem Rohrabschnitt aus pers 6 hin an diesen Konuskörper angepreßt wird.
Kunststoff, wie Zelluloseazetat, Polyvinylchlorid, Das rückwärtige Ende der Hülse B kann gegebe-
Polyäthylen, Superpolyamid usw. Ihr Innendurch- nenfalls, von deren Eintrittskante 24 an beginnend,

Claims (5)

  1. 5 6
    auf einem kurzen Längenbereich einen oder mehrere und weggeworfen, worauf es nur noch erforderlich V-förmige Schlitze aufweisen, durch welche das Auf- ist, den Behälter P aus dem Rohr 2 zu entfernen, schieben derselben auf den Konuskörper 6 erleich- Nunmehr ist die von der Hülse B und dem Betert wird. hälterkörper P befreite Pistole, ohne daß es einer Das neue Besamungsinstrument wird in der folgen- 5 neuen Sterilisierung bedarf, für einen folgenden Beden Weise verwendet: samungsvorgang bereit.
    Nachdem der Stößel 11,12 zurückgezogen wor- Im Falle der in F i g. 3 in größerem Maßstabe den ist, um hierdurch den vorwärts der Endkante 4 dargestellten Ausführungsform des Instrumentes wird des Rohrkörpers 1 liegenden Teil des Rohres 2 frei- ein Samenbehälter P' verwendet, dessen Außendurchzulegen, wird in dieses Rohr zunächst der bei t ab- io messer b' kleiner ist als der des Samenbehälters P geschnittene Behälter ρ eingelegt, der sich dann mit der F i g. 1 (wobei selbstverständlich der Unterschied seiner rückwärtigen Kante an der Endkante 4 des der Maßstäbe zwischen den Darstellungen der beiden Körpers 1 derart abstützt, daß er wegen seiner oben Figuren zu berücksichtigen ist). Unter diesen Vorangegebenen Länge sehr erheblich nach vorwärts aussetzungen können die Durchmesser des Rohrjenseits der Endkante 5 des Rohres 2 vorspringt. 15 körpers 1 der Pistole und des Rohres 2 kleiner sein Nach dem Einsetzen des BehältersP wird auf den als im Falle des in Fig. 1 dargestellten Ausfüh-Rohrkörper 1 die keimfrei gemachte Hülse B auf- rungsbeispiels.
    geschoben, in deren vorderen Bodenbereich vorher In diesem Falle ist der Durchmesser des Konus-
    der ebenfalls keimfrei gemachte Futterkörper D ein- körpers 6 erheblich größer als der des Rohrkörpers 1, gesetzt worden war. 20 und die Hülse B ist von diesem Körper 1 und dem
    Wenn die Pistole in gebrauchsfertigen Zustand Rohr 2 erheblich weiter entfernt als im Falle des
    gebracht werden soll, dann wird in den Behälter B ersten Ausführungsbeispiels (vgl. das ringförmige
    der gesamte übrige rohrförmige Teil samt der Am- Spiel 26).
    pulle eingeführt, die sich in den Futterkörper D ein- Unter diesen Voraussetzungen kann mit besondeschiebt und unverrückbar durch diesen und den hin- 25 rem Vorteil mit dem Ziele einer zweckmäßigen Füh-
    teren Teil des Rohres 2 gehalten wird. Im hinteren rung der Hülse in vorwärtiger Richtung der Pistole
    Pistolenteil legt sich das Rohrl gegen den Konus- die Länge des Futterkörpers D1 größer sein, wobei
    teil 6 klemmend an. Arretiert werden beide Teile deren dünnerer zylindrischer Mantel 17 a, wenn das
    durch Verschieben des Ringes C auf dem Rohr 1 in Instrument für den Besamungsvorgang bereit ist, rückwärtiger Richtung. 30 sich über eine gewisse Länge auf das Rohr 2 auf-
    Nunmehr ist das Instrument zur Durchführung schiebt, wodurch sich eine zweckentsprechende Füh-
    eines Injektionsvorganges bereit, da der Behälter- rung der Hülse und des Futterkörpers im vorwärtigen
    körper P einerseits an seinem vorderen Ende 20 in Bereich der Pistole ergibt.
    dem Futter D und andererseits an seinem rückwärti- Der zylindrische Mantel 17 α erstreckt sich bis zu gen Ende durch seine Führung durch das Rohr 2 ge- 35 einem inneren Schulterabsatz 27 des Futterkörpers, halten wird. und die Distanz e1 zwischen diesem Schulterabsatz Zwecks Durchführung des Injektionsvorganges und der Endkante 5 des Rohres 2 bildet einen Sicherwird der Schaft 11 des Stößels vorwärts gestoßen. heitsabstand, dessen Vorhandensein es ermöglicht, Sein vorderes Ende gelangt zur abstützenden Anlage die Hülse B vollkommen zu spannen, ohne daß sie an den in dem Behälterkörper P befindlichen Stopfen 40 in einem unerwünschten Zeitpunkt bei ihrem Aufbzw. Kolben (q, r), während sich jedoch in diesem schieben auf die Pistole zur Anlage an den Pistolen-Zeitpunkt der Betätigungsknopf 12 des Stößels 11 körper gelangt. Hierdurch wird bei 20 ein vollkomnoch in einem Abstand von dem rückwärtigen Ende mener hermetischer und gleichzeitig elastischer Kondes Bundes 7 befindet, der größer ist als der Abstand takt zwischen der Endkante t des Behälterkörpers P1 zwischen dem vorderen Ende 25 des Stößels und der 45 und der kegelstumpfförmigen Innenfläche 18 a des vorderen Kante des Behälterkörpers P (F i g. 1). Futterkörpers D1 erzielt.
    Nunmehr wird das vordere Ende der Hülse B des Die F i g. 4 und 5 zeigen in dem gleichen Maß-Instrumentes in die Scheide des zu besamenden Tieres stäbe wie F i g. 1 eine der gemäß F i g. 3 ähnliche eingeführt. Durch die kegelstumpfförmige oder spitz- Ausbildung des Instrumentes, jedoch unter Verwenbogenförmige Gestaltung des verjüngten vorderen 50 dung von Behälterkörpern P2 und Ps von anderen Endes 14 und die mehr oder weniger kugelförmige Durchmessern und von Futterkörpern D2 und D3 der Gestaltung des Endes 15 der Hülse B und deren gleichen Art wie der des Futterkörpers D1 der AusFutters D wird das Eindringen des vorderen Endes führungsform gemäß Fig. 3, jedoch mit verschiededes Instrumentes in die Scheide erleichtert. Darauf nen Wandstärken. Der Zweck dieser Figuren ist wird durch Eindrücken des Stößels 11 nach vorn 55 lediglich der, zu zeigen, daß die Durchmesser der die Besamung durchgeführt, indem der Stößel den verschiedenen vorhandenen Elemente keine grund-Kolben q, r vorwärts drückt, der demzufolge fort- sätzliche Bedeutung besitzen, schreitend die gesamte Samenmenge ρ durch die Öffnungen 19 des Futters D und 16 der Hülse B in Patentansprüche: Form eines Strahls austreibt, wobei der bei 20 vor- 60
    handene hermetische Abschluß jeden Verlust an Sa- 1. Injektionspistole für die künstliche Besamen, der durch Zurückpressen desselben in den mung, bestehend aus einem Rohr, durch dessen Raum zwischen den Behälter und der Hülse eintreten hintere Öffnung ein Stößel eingeführt ist, während könnte, verhindert. in den vorderen Teil des Rohres eine am hinteren Nach dem Einspritzvorgang verschiebt die Be- 65 Ende verschlossene, am vorderen Ende eine öffdienungsperson den Ringkörper C in die Lage C, nung aufweisende Samenampulle einschiebbar ist, wodurch die Hülse B freigegeben wird. Diese wird die mit ihrem rückwärtigen Ende durch das Rohr von der Pistole durch Verschieben nach vom gelöst und an ihrem vorderen konvergierend zu einer
    Öffnung auslaufenden Ende durch eine eine Öffnung aufweisende Schutzhülse, die das Rohr auf seiner gesamten Länge ummantelt, in ihrer Gebrauchslage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Ende der Schutzhülse (1) ein sich dieser elastisch anlegender hohler Futterkörper (D) angeordnet ist, in den die Ampulle (P) mit ihrem vorderen Ende haftend einschiebbar ist.
  2. 2. Injektionspistole für die künstliche Besämung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil der Pistole zwischen der Ampulle (P) und dem Futterkörper (D) ein freier Zwischenraum (e\ P2, P3) ausgespart ist.
  3. 3. Injektionspistole für die künstliche Besämung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ampulle mit ihrem hinte-
    ren Ende gegen ein Rohr (2) anlegt, das am Rohr (1) angeordnet ist.
  4. 4. Injektionspistole für die künstliche Besamung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterkörper (D) einen zylindrischen Mantel (17, 17 a) aufweist, der über einen Absatz (27) in die kegelstumpfförmige Innenfläche (18, 18 a) des Futterkörpers (D, D1) übergeht und die Länge sowie die Durchmesser dieses Mantels unter Berücksichtigung der Länge der Hülse (B) so bemessen sind, daß dieser mit seinem rückwärtigen Bereich auf den vorderen Endbereich des Rohres (2) unter Belassung eines freien Sicherheitszwischenraumes (e oder e1) in der Längsrichtung zwischen der Endkante des Rohres (2) und des Absatzes (27) des Futterkörpers (D oder D1) aufgeschoben ist.
  5. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 809 639/1421
DEC40986A 1965-12-23 1966-12-16 Injektionspistole fuer die kuenstliche Besamung Pending DE1284148B (de)

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