DE3347714A1 - Besamungshuelle fuer die kuenstliche besamung von tieren - Google Patents
Besamungshuelle fuer die kuenstliche besamung von tierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Besamungsnülle für die künstliche Besamung von Tieren zur Verwendung in Injektionsgeräten,
wobei die Besamungshülle an ihrer Injektionsöffnung eine konisch verlaufende Verjüngung aufweist und im
Innenraum ein Übergangsrohrstück besitzt, das mit der Besamungspailette
in den Innenraum der Besamungshülle gebracht wird, wobei das übergangsrohrstück in einer Durchmesserabstufung
den übergang von der Besamungspailette
zur Injektionsöffnung herstellt und wobei an dem der Besamungspailette
zugewandten Ende des Übergangsrohrstücks ein Abdichtflansch zur Innenwand der BasumungshülIe angeformt
ist.
Aus der Deutschen Patentschrift 27 29 428 ist eine Besamungshülle mit einem übergangsrohrstück der beschriebenen
Art bekannt. Das übergangsrohrstück wird hierbei zusammen mit der Besamungspailette in die BesamungshüiIe eingesetzt
und beide Teile werden über den Stößel des Injektionsgerätes axial innerhalb der Besamungshülle bis zu der an der
Injektionsöffnung konisch verlaufenden Verjüngung verschoben. Bei dieser Verschiebemaßnahme bildet der Abdichtflansch
am Übergangsrohrstück die Abdichtung zwischen dem Innenraum der Besamungshülle und der Injektionsöffnung.
Wird der Stößel des Injektionsgerätes weiter nach vorn bewegt, nachdem das freie Ende des Übergangsrohrstückes die
konisch verlaufende Verjüngung der Besamungshülle erreicht hat, wird der Inhalt der Besamungspailette durch das übergangsrohrstück
und die Injektionsöffnung in das zu befruchtende Tier eingespritzt. Als Nachteil hat sich hierbei
herausgestellt, daß die Abdichtung zum Innenraum der Besamungshülle erst über den Abdichtflansch an dem der
Besamungspailette zugewandten Ende des Übergangsrohrstückes erfolgt.
*' 33477U
Bis zu diesem Abdichtflansch kann der Inhalt der Besamungspailette
während des Ausstoßvorganges in die Besamungshülle zurückströmen, da das Anliegen des freien
Endes des Übergangsrohrstücks an der konisch verlaufenden Verjüngung der Besamungshülle keine sichere Abdichtung
ergibt. Auf diese Weise können also wertvolle Anteile des Inhalts der Besamungspailette in der Besamungshülle verbleiben, wodurch sie für den Besamungsvorgang
verloren sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Anordnung innerhalb der Besamungshülle
anzugeben, bei der ein vollständiges Entleeren des Inhalts der Besamungspailette ohne verlorene Rückstände
in der Besamungshülle möglich ist. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß in der Besamungshülle im Bereich
der Injektionsöffnung ein ringförmiges Formteil befestigt ist welches in schlanker, konischer Erweiterung den übergang
von der lichten Injektionsöffnung zur Innenwandung der Besamungshülle schafft.
Durch dieses Formteil wird die Entstehung eines Freiraumes an der Spitze der Besamungshülle, welcher bei Verwendung
des bekannten Übergangsformstückes entsteht, vermieden. Die schlanke, konische Erweiterung des erfindungsgemäßen
ringförmigen Formteils schafft beim Vorstoßen der Besamungspailette ein umlaufend dichtes Anliegen des Randes
der Besamungspailette an der Wand der konischen Erweiterung, wobei der Arbeitsdurchmesser der Besamungspailette
variieren kann. Die konische Erweiterung kann durch die Länge des Formteils bestimmt werden, so daß
hier alle Durchmesser der bekannten Besamungspailetten eingesetzt werden können.
Das ringförmige Formteil ist in seinen äußeren Konturen vorteilhaft der lichten Öffnung der Besamungshülle angepaßt.
Auf diese Weise kann es zur Befestigung in der Besamungshülle in deren lichten Innenraum eingeschoben
werden- Die Anpassung des Formteils an die äußeren Konturen der lichten Öffnung der Besamungshülle und insbesondere
die erfindungsgemäße Abrundung des 'Formteilendes im Bereich der Injektionsöffnung schafft eine Verstärkung
der Besamungshülle im Gesamtbereich der Injektionsöffnung.
Nach der Erfindung kann das Formteil im Bereich der Injektionsöffnung
eine solche Dicke aufweisen, daß sich gegenüber der Injektionsöffnung in der Besamungshülle ein kurzer
zylindrischer Bereich im Formteil ergibt, der als Injektionsdurchlaß wirkt. Dieser kurze Bereich kann selbstverständlich
auch konisch zur Injektionsöffnung der Besamungshülle verlaufend gestaltet sein.
Die Befestigung des Formteils erfolgt vorteilhaft am freien Rand der konischen Erweiterung durch Einschnürung
der benachbarten Wandbereiche der Besamungshülle. Dabei kann diese Einschnürung den freien Rand der konischen Erweiterung
übergreifen. Die Einschnürung kann ringförmig umlaufend am Umfang der Besamungshülle eingebracht sein
oder aus mehreren am Umfang eingebrachten Teileinschnürungen bestehen. Die konische Erweiterung des Formteils
dient als Einführungshilfe für die Pailette und als Gegendrucklager
beim Ausspritzen des Pailetteninhalts.
Vorteilhaft ist die Besamungshülle an ihrem freien Ende um die abgerundeten Konturen des Formteils bis zu dessen
Injektionsdurchlaß herumgelegt und in diesem Bereich ist die Innenwand der Besamungshülle mit der äußeren Oberfläche
des Formteils wenigstens teilweise fest verbunden. Dieser feste Verbund an der Injektionsöffnung ist
Blatt 4 ' '
besonders deswegen erforderlich, um zu verhindern, daß
Teile des Inhalts der Besamungspailette beim Injektionsvorgang durch einen Spalt zwischen der Wand der Besamungshülle
und der Oberfläche des Formteils in die Besamungshülle zurücktreten. Die feste Verbindung der Formteiloberfläche
mit der Besamungshülle im Bereich der Injektionsöffnung erfolgt entweder durch Verkleben oder
durch Verschweißen.
Um einen einwandfreien Injektionsvorgang zu ermöglichen ist es erforderlich, daß die Injektionsöffnung der Besamungshülle
mit dem Injektionsdurchgang des Formteils fluchtet.
In einer erweiterten Ausführungsform ist das Formteil in
seinen äußeren Konturen dicker ausgebildet als die lichte Öffnung der Besamungshülle, wodurch das Formteil unter
Zwang in die Besamungshülle eingesetzt wird und die Randbereiche der Besamungshülle sich mit ihrem freien Ende
formschlüssig um die äußeren Konturen des Formteils herumlegen. Auch in diesem Fall erfolgt um die Injektionsöffnung herum eine Verklebung bzw. Verschweißung der
Formteiloberfläche mit den zugeordneten Wandbereichen der
Besamungshülle.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Formteils in seinem Sitz an der Injektionsspitze der Besamungshülle schematisch dargestellt; es zeigt:
Fig. 1 den Schnitt durch die Spitze einer Besamungshülle mit trichterförmigem Formteil.
Fig. 2 den Schnitt durch die Spitze einer Besamungshülle mit kompaktem Formteil.
Blatt 5
Fig. 3 den Schnitt durch die Spitze einer Besamungshülle mit kompaktem, verdicktem Formteil.
Fig. 1 zeigt die Besamungshülle 1 mit dem trichterförmigen
Formteil 2, welches in den lichten Innenraum 3 der Besamungshülle 1 eingelassen ist. Zu diesem Zweck ist
am Ende der konischen Erweiterung des Formteils 2 im Bereich der Anlage des freien Endes 21 des Formteils 2 an
der Innenwand der Besamungshülle 1 die Einschnürung 11 im zugeordneten Wandbereich der Besamungshülle angeordnet.
Das freie Ende 21 des Formteils 2 wird von der Einschnürung 11 in der Wand der Besamungshülle 1 übergriffen
und zum Innenraum hin festgelegt. Das andere freie Ende 22 des Formteils 2 stützt sich hierbei an der Wand 12
der Besamungshülle 1 im Bereich der Injektionsöffnung ab. Das freie Ende 22 des Formteils 2 ist in diesem Bereich
umlaufend mit dem freien Ende 121 der abgerundeten Spitze der Besamungshülle 1 verbunden, wobei die Verbindung
mittels Kleben oder Schweißen erfolgen kann. Durch das verwendete Formteil 2 und die Abrundung am freien Ende
12 der Besamungshülle 1 wird im Bereich der Spitze der Besamungshülle 1 ein umlaufender Hohlraum 5 geschaffen,
der sich dadurch ergibt, daß das gezeigte Formteil kegelförmig gestaltet ist. Der umlaufende Hohlraum 5 ist
durch die feste Verbindung des freien Endes 22 des Formteils 2 mit dem freien Ende 121 der Besamungshülle 1
dicht abgeschlossen, so daß ein Rücklauf der Besamungsflüssigkeit in den Hohlraum 5 nicht erfolgen kann. Ein
solcher Rücklauf in die Besamungshülle 1 ist beim Injektionsvorgang ebenfalls ausgeschlossen, da der freie Rand
der Besamungspailette - in der Zeichnung nicht dargestellt während des Injektionsvorgangs fest an der schlanken, konischen
Erweiterung des Formteils 2 über deren gesamten Umfang anliegt und keine Möglichkeit des Rückflusses
gestattet.
Blatt 6
Dies ist insbesondere auf den Druck an dieser Stelle während des Injektionsvorganges zurückzuführen, der
das freie Ende der Besamungspailette in Form einer Pressdichtung an den zugeordneten Bereich der konischen
Erweiterung preßt und damit die Abdichtung nach hinten in den freien Innenraum der Besamungshülle schafft,
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig„ 1, lediglich
unterschieden durch die Verwendung eines kompakten Formteils 2. Das kompakte Formteil 2 ist den Konturen
des freien Endes 12 der Besamungshülle 1 angepaßt» Auch das kompakte Formteil 2 ist über die Einschnürung 11 im
Innenraum 3 an der Spitze der Besamungshülle 1 festgelegt. Der Rand 121 am freien Ende 12 der Besamungshülle
ist auch in diesem Fall fest mit dem freien Ende 22 des Formteils 2 verbunden, während der freie Rand 21 der konischen
Erweiterung des Formteils 2 von der Einschnürung 11 übergriffen wird. Die Einschnürung 11 kann auch hier
umlaufend oder intermittierend eingebracht sein.
Das Formteil 2 ist in der gezeigten Darstellung den abgerundeten
Konturen der Spitze der Besamungshülle 1 angepaßt. Dadurch ergibt sich im oberen Bereich ein Injektionsdurchlaß
23 im Formteil 2, der mit der Injektionsöffnung 4 der Besamungshülle 1 fluchtet» Der Rand 121 der
Besamungshülle ist mit dem Rand 22 des Formteils flüssigkeitsdicht verbunden.
Fig. 3 zeigt den Schnitt durch die Spitze einer Besamungshülle mit kompaktem, aber verdicktem Formteil 2. Das Formteil
2 ist hierbei unter Zwang in die Spitze der Besamungshülle 1 eingesetzt, wobei sich die Spitze der Besamungshülle
1 fest um die äußeren Konturen des Formteils 2 herumlegt und - wie bei den vorhergehenden Fi-
gurenbeschreibungen - am freien Rand 121 mit dem freien Rand 22 des Formteils 2 flüssigkeitsdicht verbunden ist.
Die Einschnürung 11 an der Besamungshülle 1 hintergreift in der gezeigten Darstellung den freien Rand 21 der konischen
Erweiterung des Formteils 2.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist die flüssigkeitsdichte
Verbindung des freien Randes 121 der Spitze der Besamungshülle 1 mit dem freien Rand 22 des Formteils 2,
wobei beide Ränder 121, 22 die Injektionsöffnung 4 umfassen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß lediglich die gegenüberliegenden Randbereiche 121, 22 flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden sind. Es kann jedoch auch eine erfindungsgemäße Ausführung wie Fig. 2 und 3 vorausgesetzt
- eine vollflächige Verbindung der Oberfläche des Formteils 2 vom freien Rand 22 bis zum freien Rand 21 der
konischen Erweiterung mit den zugeordneten Innenwandflächen der Besamungshülle 1 erfolgen.
Claims (12)
1. Besamungshülle für die künstliche Besamung von Tieren zur Verwendung in Injektionsgeräten, wobei die Besamungshülle
an ihrer Injektionsöffnung eine konisch verlaufende Verjüngung aufweist und im Innenraum ein
Übergangsrohrstück besitzt, das mit der Besamungspailette in den Innenraum der Besamungshülle gebracht
wird, wobei das Übergangsrohrstück in einer Durchmesserabstufung den Übergang von der Besamungspailette
zur Injektionsöffnung herstellt und wobei an dem der Besamungspailette zugewandten Ende des Übergangsrohrstückes
ein Äbdichtflansch zur Innenwand der Besamungshülle angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Besamungshülle (1) im Bereich der Injektionsöffnung (4) ein ringförmiges Formteil (2) befestigt ist,
welches in schlanker, konischer Erweiterung den Übergang von der lichten Injektionsöffnung (4) zur Innenwandung
der Besamungshülle (1) schafft.
2. Besamungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Formteil (2) in seinen äußeren
Konturen der lichten Öffnung (3) der Besamungshülle (1) angepaßt ist.
3. Besamungshülle nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Formteil (2) an seinem der Injektionsöffnung (4) zugewandten Ende
abgerundet ist.
4. Besamungshülle nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Formteil (2) im Bereich der Injektionsöffnung (4) einen kurzen, als Injektionsdurchlaß
ausgebildeten zylindrischen Bereich (23) aufweist.
Blatt 2
5. Besamungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung des Formteils (2) am freien Rand (21) der konischen Erweiterung durch Einschnürung
(11) der benachbarten Wandbereiche der Besamungshülle (1) derart erfolgt, daß die Einschnürung
(11) den freien Rand (21) der konischen Erweiterung des Formteils (2) übergreift.
6. Besamungshülle nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnürung (11) ringförmig umlaufend am Umfang der Besamungshülle (1) eingebracht
ist.
7. Besamungshülle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnürung (11) aus mehreren Teileinschnürungen besteht.
8. Besamungshülle nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Besamungshülle an ihrem freien Ende (12) um die abgerundeten Konturen des Formteils
(2) bis zu dessen Injektionsdurchlaß (23) herumgelegt ist, und daß in diesem Bereich die Innenwand der
Besamungshülle (1) mit der äußeren Oberfläche des Formteils (2) wenigstens teilweise fest verbunden ist.
9. Besamungshülle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Verbindung durch Verkleben erfolgt.
10. Besamungshülle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Verbindung durch Verschweißen erfolgt.
11. Besamungshülle nach Ansprüchen 1, 4 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Injektionsöffnung (4) der
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Besamungshülle (1) mit dem Injektionsdurchgang (23) des Formteils (2) fluchtet.
12. Besamungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (2) in seinen äußeren Konturen
dicker ist als die lichte Öffnung (3) der Besamungshülle (1), und daß der Rand (12) der Besamungshülle (1) an seinem freien Ende (121) formschlüssig
um die äußeren Konturen des Formteils (2) herumgelegt ist.
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DE3347714A1 true DE3347714A1 (de) | 1985-07-11 |
Family
ID=6218552
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DE19833347714 Ceased DE3347714A1 (de) | 1983-12-31 | 1983-12-31 | Besamungshuelle fuer die kuenstliche besamung von tieren |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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