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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abwinkeln von Baustahlmatten
mit einem festen, ebenen Widerlager zur Auflage der Matten, um dessen zahlreiche
koaxial sowie nach Hakenart angeordnete Biegedorne die Matten durch einen mit dem
Widerlager gelenkig verbundenen Schwenkmitnehmer herumbiegbar sind, wobei sich die
Gelenke im Abstand von der Auflageebene der Matten am Widerlager befinden, d. h.
die Matten zwischen der Dorn-und der Schwenkachse liegen, und wobei die mit der
Matte in Berührung tretende Fläche des Mitnehmers eine im Querschnitt trapezförmige
Nut derartiger Anordnung aufweist, daß der Mitnehmer nach Art einer Matrize mit
den als Patrizen wirkenden Dornen zusammenarbeitet und hutartig mehr oder weniger
tief über die Dorne stülpbar ist, nach Patent 1234 177.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung nach dem
Hauptpatent auszugestalten, daß ohne großen Arbeitsaufwand die damit erzielbaren
Biegeradien verändert werden können. Eine solche Möglichkeit ist besonders deshalb
wichtig, weil für das Biegen solcher Matten Mindestradien vorgeschrieben sind, die
in einem bestimmten Verhältnis zum Stabdurchmesser stehen und die gewährleisten
sollen, daß beim Biegen keine unzulässigen spezifischen Verformungen auftreten,
welche die Festigkeit der gebogenen Stäbe beeinträchtigen würden. Andererseits ist
es aber auch häufig erwünscht, den für einen bestimmten Stabdurchmesser vorgeschriebenen
Mindestradius nicht zu überschreiten. Die Erfindung soll es deshalb insbesondere
ermöglichen, die gängigen Baustahlmatten mit dem vorgeschriebenen Mindestradius
zu biegen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Biegedorne
am Widerlager lösbar befestigt und gegen Biegedorne anderen Durchmessers auswechselbar
sind und die trapezförmige Nut am Schwenkmitnehmer außen von einem Steg begrenzt
wird, der parallel zur Schwenkachse des Mitnehmers angeordnet und dessen Abstand
von der Schwenkachse einstellbar ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird also durch die Anbringung
auswechselbarer Biegedorne und eine spezielle Ausgestaltung des Schwenkmitnehmers
erzielt, die es ermöglicht, den Querschnitt der trapezförmigen Nut des Schwenkmitnehmers
so zu verändern, daß das Zusammenwirken des Mitnehmers mit den Dornen nach Art von
Matrize und Patrize auch dann gewährleistet ist, wenn zur Herstellung verschiedener
Biegeradien die Dorne ausgewechselt werden.
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Wenn es grundsätzlich auch möglich wäre, den Steg an einem Teil des
Mitnehmers anzubringen, das ähnlich wie ein Spannbacken parallel zur Schwenkachse
des Mitnehmers verschiebbar ist, so wäre eine entsprechende Konstruktion jedoch
sehr aufwendig und müßte sehr schwer ausgebildet werden, weil die aufzunehmenden
Kräfte außerordentlich groß sind. Außerdem wäre eine Verstellung des Steges bei
einer solchen Vorrichtung deshalb noch sehr umständlich, weil die Verstellung an
mehreren Stellen vorgenommen werden müßte, wenn nicht komplizierte und teure Getriebe
Anwendung finden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist deshalb
eine besonders einfache und robuste Vorrichtung zum Verstellen des Steges vorgesehen,
bei der der Steg des Mitnehmers und dessen Haltearme jeweils an den Enden von Armen
angeordnet sind, die um :eine, gemeinsame Achse gegeneinander verschwenkbar und
in ausgewählten Winkelstellungen zueinander feststellbar sind. Das Verschwenken
einer solchen Serie von Armen, die durch durchlaufende Stangen zusammengefaßt sein
können, bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Eine besonders einfache und besonders
robuste Anordnung ergibt sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
Arme an zwei koaxial angeordneten Rohren angebracht sind, die sich parallel zur
Schwenkachse des Mitnehmers erstrecken, und daß die an dem inneren Rohr angebrachten
Arme Ausschnitte des äußeren Rohres durchdringen.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung zum Verstellen des
Steges macht es sogar möglich, den Steg während des Biegevorganges zu verstellen.
Eine Verstellung des Stegabstandes von der Schwenkachse des Mitnehmers ist dann
von besonderem Vorteil, wenn das abzubiegende Ende der Matte sehr kurz ist. Es ist
dann möglich, den Steg relativ dicht an den Biegedornen anzusetzen und während des
Biegens immer mehr von der Schwenkachse des Mitnehmers zu entfernen, so daß er trotzdem
mit Sicherheit um den Biegedorn herumgeführt wird. Zu diesem Zweck ist bei einer
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß an dem den Steg tragenden Rohr ein
Stellhebel befestigt ist, der mit einem einen zweiten Stellhebel bildenden Winkel
verbindbar ist, der auf einem am vorderen Ende des inneren Rohres angebrachten,
mit der Achse der Rohre konzentrischen Zapfen drehbar gelagert und dessen freies
Ende mit einem Lenker gelenkig verbunden ist, dessen anderes Ende an einem Zapfen
am Maschinengestell angelenkt ist, der sich in der Ruhestellung des Mitnehmers etwa
in der gleichen Ebene wie der Steg und die Schwenkachse des Mitnehmers befindet
und auf der vom Steg abgewandten Seite der Schwenkachse liegt.
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Zum Auswechseln der Biegedorne ist es bereits bekannt, die Biegedorne
an Schienen zu befestigen und diese Schienen auswechselbar zu machen. Diese Maßnahme
ist relativ kostspielig. Außerdem kann das Auswechseln der Schiene, die häufig mehrere
Meter lang ist, im allgemeinen von einem Mann nicht vorgenommen werden. Eine Ausgestaltung
der Erfindung sieht deshalb vor, daß die Biegedorne als Rollen ausgebildet sind,
die jeweils auf Finger aufsteckbar sind. Es ist daher möglich, durch einfaches Auswechseln
dieser Rollen, die für sich leicht und handlich sind, den Durchmesser der Biegedorne
zu ändern und damit die Einrichtung auf das Biegen eines anderen Radius umzustellen.
Der zum Aufstecken der Rollen vorgesehene Finger kann dabei den Biegedorn kleinsten
Durchmesser bilden. Damit der zum Einlegen der zu biegenden Matten benötigte Raum
durch Aufstecken der Rollen auf die Finger nicht vermindert wird, sind bei einer
Ausführungsform der Erfindung in den Rollen exzentrisch zur Rollenachse Bohrungen
zur Aufnahme der Finger vorgesehen, und es sind Rollen und die Finger form- oder
kraftschlüssig drehfest verbunden.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 einen
Teilschnitt längs der Linie II-11 durch das Ausführungsbeispiel nach F i g: 1 und
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer dem Schnitt nach
F i g. 1 ähnlichen Seitenansicht, in der im wesentlichen nur die von F i g. 1 abweichenden
Teile dargestellt sind.
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Ebenso wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent ist auch bei den
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ein Maschinengestell mit einem
Widerlager 2 vorhanden, das als horizontaler Balken des Maschinengestelles ausgebildet
ist. An dem Widerlager 2 sind sowohl die Biegedorne 1 als auch der um die Schwenkachse
3 schwenkbare Schwenkmitnehmer 4 befestigt. Zum Schwenken des Mitnehmers 4 dient
der Hydraulikzylinder 5, der bei 51 an der senkrechten Säule 21 des Maschinengestelles
und bei 52 an einem Arm, der an dem Mitnehmer 4 angeschweißt ist, angelenkt ist.
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Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, bestehen die Biegedorne
der Maschine aus einzelnen Rollen 11, die auf Finger 12 aufsteckbar sind. Die Finger
12 sind an einem Ende mittels eines Steges 13 mit einer Platte 14
verbunden, die auf der Oberseite 22 des Widerlagers 2 aufliegt und an ihren Enden
mit Lappen 15 versehen ist, die in einen Schlitz 23 eingreifen, der in der Oberseite
des Widerlagers 2 vorgesehen ist. Innerhalb des hohl ausgebildeten Widerlagers 2
ist eine Klemmplatte 24 vorgesehen, die mit Hilfe einer Schraube 25 an der
Platte 14 befestigt ist. In Längsrichtung des Spaltes 23 ist zu einer Seite
der Schraube 25 zwischen der Unterseite der Platte 14 und der Klemmplatte 24 eine
Feder 26 angeordnet, welche die Klemmplatte 24 verkantet und das der Feder 26 gegenüberliegende
Ende 27 der Platte an die Unterseite 28 der oberen Stege des Balkens 2 anpreßt.
Die Schraube 25 wird so weit angezogen, daß ein guter Sitz der Biegedorne gewährleistet
ist, diese Dorne aber längs des Balkens zur Anpassung an verschiedene Stababstände
der zu biegenden Baustahlmatten verschiebbar sind.
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Wie aus F i g. 2 ferner ersichtlich, ist die Bohrung in der Rolle
11, in die der Finger 12 eingreift, exzentrisch zur Achse der Rolle angeordnet.
Hierdurch wird erreicht, daß unabhängig von der Größe der Rolle 11, also unabhängig
vom Durchmesser des Biegedornes, zwischen der Oberseite der Platte 14 und der tiefsten
Stelle der Rolle 11 genügend Platz bleibt, um die Baustahlmatte einzulegen. Ein
Verdrehen der Rolle 11 gegenüber dem Finger 12 wird durch die Keil-Nut-Verbindung
16 verhindert, deren Keil an einer Seite des Fingers 12 angebracht ist und in eine
entsprechende Nut der Rolle 11 eingreift. Nahe dem einen Ende ist in der
Bohrung der Rolle 7.1, die zur Aufnahme des Fingers 12 dient, eine Ringnut 17 vorgesehen,
in die ein O-Ring aus Gummi oder Kunststoff eingelegt ist. Dieser Ring ist so bemessen,
daß er am Umfang des Fingers 12 unter Reibung anliegt und auf diese Weise ein ungewolltes
Abgleiten der Rolle 11 vom Finger 12 verhindert. Es ist ersichtlich, daß es ohne
besondere Mühe möglich ist, die Rollen 11 von den Fingern 12 abzuziehen und gegen
Rollen anderen Durchmessers auszutauschen, wenn der Biegeradius verändert werden
soll. Der Finger 12 kann dabei, wie insbesondere in F i g 3 angedeutet, unmittelbar
als Biegebolzen mit dem kleinsten Radius dienen.
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Bei den beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
weist der Schwenkmitnehmer 4 zwei konzentrisch zueinander angeordnete Rohre 41 und
42 auf. Zur Verbindung des inneren Rohres 41 mit den Haltearmen 32 sind Arme 33
vorgesehen, die radial zum inneren Rohr 41 in zu diesem Zweck im Rohr vorgesehene
Bohrungen eingeschoben sind. Die Enden 34 der Arme 33 stoßen an der
den erwähnten Bohrungen gegenüberliegenden Stellen des inneren Rohres 41 an. Dort
sind weitere Bohrungen für Schrauben 35 vorgesehen, welche diese Bohrungen durchdringen
und in mit Gewinde versehene Axialbohrungen 36 der Arme 33 eingeschraubt sind. Hierdurch
ist eine sehr stabile Verbindung zwischen den Armen 33 und dem inneren Rohr 41 gewährleistet,
die ihrerseits mit den Haltearmen 32 verschweißt sind. Der Arm 31, an dem der Hydraulikzylinder
5 angreift, ist an der Unterseite des entsprechenden Armes 33 ebenfalls angeschweißt.
Sowohl die Arme 33 als auch die Schrauben 35 durchdringen entsprechende Ausschnitte
43 und 44, die zu diesem Zweck im äußeren Rohr 42 vorgesehen sind.
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Während also das innere Rohr 41 mit der Schwenkachse 3 und
dem hydraulischen Antriebszylinder 5 in Verbindung steht, trägt das darauf gelagerte
äußere Rohr 42 den Steg 45 des Mitnehmers. Dieser Steg 45, der von einer runden
Stange gebildet wird, ist am Ende eines Armes 46 befestigt, der radial von dem äußeren
Rohr 42 absteht. Der Arm 46 wird von einer Schiene gebildet, von deren
Rändern der eine am Umfang des äußeren Rohres 42 und der andere an dem Steg 45 angeschweißt
ist. Eine weitere Schiene 47, die ebenfalls sowohl mit dem Steg 45 als auch mit
dem äußeren Rohr 42 durch Schweißen verbunden ist, dient als Druckstrebe zur Aufnahme
der beim Biegen der Matten auftretenden Kräfte.
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Wie aus F i g. 1 ersichtlich, kann der Abstand des Steges 45 von der
Schwenkachse 3 des Mitnehmers durch Verdrehen des äußeren Rohres 42 auf dem inneren
Rohr 41 verändert werden. Beim größten Abstand des Steges 45 von der Schwenkachse
3, der in F i g. 9. ausgezogen dargestellt ist, ergibt sich der größtmögliche Biegeradius
in Verbindung mit der Rolle 11 größten Durchmessers. Bei der Benutzung des Fingers
12 als Biegebolzen wird der Steg 45 zweckmäßig in die gestrichelt angedeutete Stellung
gebracht, in der sich der Steg 45 am nächsten zur Schwenkachse 3 befindet.
Zur Verbindung der Rohre in den beiden erwähnten Winkelstellungen und weiteren Zwischenstellungen
ist am Ende des inneren Rohres 41 ein Stellhebel in Form einer Platte
61 befestigt, die mit einer Reihe von Löchern 62 versehen ist. Diese Löcher
sind längs eines Kreisbogens angeordnet, der konzentrisch zur Achse der Rohre 41
und 42 verläuft. An dem äußeren Rohr 42 ist ein weiterer Stellhebel
63 angebracht, welcher der einen Seite der Platte 61 dicht gegenübersteht und an
seinem Ende mit einem gefederten Bolzen versehen ist, der in die Löcher 62 der Platte
61 einzugreifen vermag. An dem der Platte 61 abgewandten Ende des Bolzens ist ein
Betätigungsknopf 64 angebracht, der dazu dient, sowohl den Bolzen aus dem entsprechenden
Loch 62 herauszuziehen als auch das äußere Rohr 42 zu verschwenken. Nach Loslassen
des Knopfes 64 greift der damit verbundene Bolzen in das der neuen Lage entsprechende
Loch 62 der Platte 61 ein und stellt eine starre Verbindung zwischen den beiden
Rohren 41 und 42 her.
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Durch Ausfahren des Zylinders 5 wird der
Schwenkmitnehmer
4 in seiner Gesamtheit um die Achse 3 verschwenkt, bis er die in F i g. 1 strichpunktiert
angedeutete Lage einnimmt. Beim Hochschwenken des Mitnehmers 4 wird die ebenfalls
strichpunktiert angedeutete Matte 65 um die Rolle 11 herumgebogen. Zum Biegen der
dünneren Matte 66 unmittelbar um den Finger 12 muß der Steg 45 in die gestrichelte
Lage 45' gebracht werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bewegt sich der Steg
45 auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse 3. Es ist ersichtlich, daß dabei
der Steg von dem Biegedorn 11 stets einen Abstand hat, der größer ist als der Durchmesser
des Biegedornes. Es können deshalb erhebliche Schwierigkeiten auftreten, wenn ein
sehr kurz gehaltenes Ende der Matte abgebogen werden soll. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 3 ist dafür Sorge getragen, daß der Abstand des Steges 45 von der Schwenkachse
3 während des Biegevorganges zunimmt. Hierdurch ist es möglich, auch noch kurze
Enden sicher abzubiegen.
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Die Änderung des Abstandes des Steges 45 von der Schwenkachse 3 während
des Schwenkens des Mitnehmers setzt voraus, daß zwischen den Rohren 41 und
42 nach F i g. 1 eine starre Verbindung nicht besteht, sondern daß das äußere
Rohr 42 relativ zum inneren Rohr 41 während des Biegevorganges verschwenkt
werden kann. Dies wird bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 durch ein Hebelgetriebe
erzielt, das einen Winkelhebel 71 und einen Lenker 72 umfaßt. Der Winkelhebel
71 ist auf einem am Ende des inneren Rohres 41 angebrachten Zapfen 73 schwenkbar
gelagert und ähnlich wie der Stellhebel 63 in F i g. 1 mit einem gefederten Zapfen
versehen, der einen Knopf 74 trägt und in eines der Löcher 75 einzugreifen vermag,
die in einer Platte 76 vorgesehen sind. Die Platte 76 bildet den Stellhebel der
am Ende des äußeren Rohres 42 befestigt ist. Die Löcher 75 sind wiederum auf einem
Kreisbogen angeordnet, der die Achse der Röhre 41 und 42 zum Zentrum hat. Das freie
Ende des Winkelhebels 71 ist bei 77 mit dem Lenker 72 gelenkig verbunden,
dessen anderes Ende mit Hilfe eines Zapfens 78 am Maschinengestell schwenkbar gelagert
ist. Der Zapfen 78 befindet sich etwa in der gleichen Ebene 79, in der sich der
Steg 45 und die Schwenkachse 3 des Mitnehmers 4 befinden. Der Zapfen
78 liegt jedoch auf der dem Steg 45 gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse
3.
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Die Gelenkpunkte 73, 77 und 78 der Hebelanordnung bilden ein Dreieck,
von dessen Seiten die Seiten 73, 77 und 77, 78 eine stets gleichbleibende Länge
haben, während sich die Länge der Seite 78, 73 während des Biegevorganges etwa um
den Abstand zwischen der Schwenkachse 3 und dem Zapfen 78 vergrößert. Dies hat zur
Folge, daß der Winkel zwischen den Seiten 78, 73 und 73, 77 spitzer werden muß,
was nur dadurch geschehen kann, daß der Winkelhebel 71 in bezug auf die Verbindungslinie
73, 78 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Da der Winkelhebel 71 mit dem
Schwenkarm 76 an dem äußeren, den Steg 45 tragenden Rohr 42 befestigt ist, wird
auch diese in der angegebenen Weise und damit auch gegenüber den Armen 33 und dem
inneren Rohr 41 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Steg 45 führt infolgedessen
die in F i g. 3 strichpunktiert angedeutete Bahn 81 statt der ebenfalls angedeuteten
Kreisbahn 80 aus.