DE1283696B - Keillose Befestigung von Schiffspropellern - Google Patents
Keillose Befestigung von SchiffspropellernInfo
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- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
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- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 63 h
F16b
Deutsche Kl.: 65f3-18
Deutsche Kl.: 65f3-18
Nummer: 1283 696
Aktenzeichen: P 12 83 696.3-22 (St 26874)
Anmeldetag: 13. Mai 1967
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung betrifft die Befestigung eines Schiffspropellers, d. h. hier einer Schiffsschraube, auf dem
hinteren Ende der Antriebswelle.
Diese Befestigung geschah bisher meist auf dem Konus einer im Querschnitt runden Welle, auf den
die Propellernabe mit Hilfe eines Keils und einer Keilnut aufgezogen wurde, um Winkelverdrehungen
der Nabe bezüglich der Welle zu verhindern. Der Propeller wird dabei mittels starker Kräfte auf den
Konus aufgezogen und durch eine Mutter in seiner Lage fixiert.
Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß durch die Keilnut im Wellenende örtliche Spannungsspitzen
entstehen, die zu einer Zerstörung der Welle führen können, insbesondere bei großen Einschraubenschiffen
mit hoher Torsionsbelastung des Wellenkonus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine
Befestigungsmöglichkeit der Nabe eines Schiffspropellers auf dem Ende der Antriebswelle ohne Verwendung
einer Keil-Nut-Verbindung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung grundsätzlich dadurch gelöst, daß das hintere, die Nabe
tragende Ende der Antriebswelle, also deren Wellenkonus, aus zwei oder mehr Konen besteht, deren
Achsen parallel zueinander gegeneinander versetzt sind.
Da die Achsen der zugehörigen Bohrungen in der Nabe selbstverständlich genauso versetzt sein müssen
wie die Einzelkonen des Wellenkonus, ergibt sich bei aufgezogener Nabe eine zunehmend größer werdende
Klemmwirkung, sobald die Nabe beginnt, sich auf dem Wellenkonus zu verdrehen. Die Sicherung der
Nabe gegen Heruntergleiten vom Konus kann dabei in der bisher üblichen Weise mittels einer Mutter
erfolgen.
Vorzugsweise werden auf der Welle und der Nabe entsprechende Markierungen angebracht, deren Übereinstimmung
beim Ansetzen der Nabe ein ungehindertes Aufziehen gewährleistet. Geringfügige Abweichungen
von dieser Übereinstimmung führen lediglich zu einer leichten Verdrehung während des
Aufziehens, durch die die entsprechenden Konen der Welle und die zugehörigen Bohrungen in der Nabe
in Übereinstimmung gebracht werden. Beim Lösen bzw. Abziehen der Nabe wird diese nur in axialer
Richtung bewegt.
Die Übergänge zwischen den einzelnen versetzten Konen des Wellenendes sind so gestaltet, daß sie
allmählich erfolgen, so daß keine schädlichen Spannungsspitzen in der Welle entstehen können, und im
Keillose Befestigung von Schiffspropellern
Anmelder:
Stone Manganese Marine Ltd., London
Vertreter:
Dipl.-Ing. Carl-Hans Huß, Patentanwalt,
8100 Garmisch-Partenkirchen
Als Erfinder benannt:
Edmund Stanley Shiret,
Catford, London (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Mai 1966 (21790)
Bereich dieser Übergänge ist die Nabe gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal mit koaxialen, ringförmigen
Aussparungen versehen, die bei aufgezogener Nabe die vorerwähnten, allmählichen Übergänge einschließen.
Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, die einzelnen, den jeweiligen Konen zugeordneten
Bohrungen in der Nabe entsprechend abzusetzen, weil diese Absätze in den Bereich der Aussparungen
fallen wurden.
Durch die erfindungsgemäße Versetzung der Achsen der Konen entsteht eine außerordentlich gute
Sicherung der Nabe gegen Verdrehung auf der Welle, ohne daß deren Querschnitt durch Keilnuten geschwächt
ist, und zwar auch dann, wenn die axiale Versetzung der Einzelkonen sehr gering ist, so daß
der erwähnte allmähliche Übergang auf einfache Weise erzielt werden kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Welle in der Bohrung nur aus zwei Abschnitten zusammengesetzt,
die beide konisch verlaufen, obwohl es innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung liegt,
eine Mehrzahl von jeweils zueinander versetzten Bereichen mit oder ohne konische Ausbildung vorzusehen,
vorausgesetzt, daß diese Bereiche von einer konischen Umhüllung innerhalb der Bohrung eingeschlossen
sind.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand einiger Beispiele unter Bezugnahme auf die schematischen
«09 638/1204
Darstellungen der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es stellt dar:
F i g. 1 eine Ausführungsform der Erfindung durch eine auf einen Wellenkonus aufgesetzte Propellernabe
im Schnitt, wobei die Propellerflügel weggelassen wurden,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die Nabe mit geschnittener
Welle, um radiale Versetzung der einzelnen Konen zu veranschaulichen,
F i g. 3 einen Schnitt entsprechend dem nach F i g. 1 durch eine abgewandelte Ausführungsform
ohne den Gewindeteil am Wellenende,
F i g. 4 einen nur die Welle zeigenden Schnitt längs der Linie IV-IV nach Ei g. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Fig. 3 durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 6 und 7 Schnitte durch die Welle nach den Linien VI-VI bzw. VII-VII der Fi g. 5.
In den F i g. 1 und 2 ist zur besseren Verdeutlichung des Erfindungsprinzips die Versetzung der Konen
etwas übertrieben dargestellt.
Die Propellernabe 1 hat eine Vorderfläche 2 und weist eine Bohrung, welche hintereinander mehrere
konische Bohrungen enthält, auf, die mit einem entsprechend konischen Ende einer Welle 3 zusammenwirkt.
In der Bohrung ist eine der Gewichtsersparnis und später erläuterten anderen Zwecken dienende
koaxiale ringförmige Aussparung 4 vorgesehen. Die Nabe 1 wird auf der Welle 3 mit einer Mutter 5 gehalten.
Die Achse der Propellerwelle 3 ist mit 6 bezeichnet. Der sichtbare Konusteil der Welle liegt etwas
versetzt zu dieser Achse 6, um das dynamische Gleichgewicht des gesamten Wellenkonus bezüglich
der Wellenachse 6 aufrechtzuerhalten.
Der Wellenkonus besteht aus einem vorderen Konus 7 und einem achteren Konus 8, deren jeweilige
Achsen 9 und 10 auf gegenüberliegenden Seiten der Propellerwellenachse 6 zu dieser versetzt liegen. Das
Vorder- bzw. Achterende des Konus 7 ist mit 11 bzw. 12 bezeichnet, während das Vorder- und Achterende
des Konus 8 mit 13 und 14 bezeichnet sind. Man erkennt, daß die Enden 12 und 13 beide in der
koaxialen ringförmigen Aussparung 4 liegen, wenn der Propeller auf die Welle aufgezogen worden ist.
Während die Achsen 9 und 10 der Konen 7 und 8 als nach entgegengesetzten Seiten versetzt liegend zur
Achse 6 zur Vermeidung einer Unwucht dargestellt sind, kann es einfacher sein, die Achse 9 mit der
Propellerwellenachse 6 zusammenfallen zu lassen und einen Ausgleich für die Versetzung der Achse 10
durch die Gestaltung der Aussparung oder in anderer Weise zu schaffen, z. B. durch Auswuchten des aufgezogenen
Propellers.
Dies ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht, in denen der scharfe Übergang an den Enden 12 und
13, der in Fig. 1 nur zur klareren Darstellung der Erfindung gezeigt und natürlich vom praktischen
Standpunkt aus nicht annehmbar ist, ersetzt ist durch einen allmählichen Übergang 15, wobei der Radius
der Welle zunächst fortschreitend auf einer Seite, wie bei 16 gezeigt, verringert und dann allmählich auf
der gegenüberliegenden Seite, wie bei 17 dargestellt, vergrößert ist. Die Bereiche 16 und 17 grenzen in
Längsrichtung aneinander an, und der gesamte Übergang 15 liegt innerhalb der ringförmigen Aussparung
4.
Die F i g. 5 und 7 veranschaulichen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der drei
Konen 21, 22 und 23 jeweils radial versetzt zu dem angrenzenden Konus oder den Konen vorgesehen
sind. Die Konen 21 und 23 liegen jeder koaxial zur Propellerwelle 3 selbst, während der mittlere Konus
eine Achse 24 aufweist, die parallel versetzt zur Wellenachse 6 liegt. Wie man sieht, liegt jeder Übergang
25 bzw. 26 in einer zur Propellerwellenachse 6 koaxialen ringförmigen Aussparung Aa bzw. 4 b der
Nabe, wobei der Übergang allmählich über eine verhältnismäßig kurze Länge und nur von einer Seite aus
erfolgt.
Innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen denkbar. So sind z. B. alle
dargestellten Konen als um beispielsweise 180° radial versetzt dargestellt, aber dies ist nur ein spezieller
Fall einer Winkelversetzung, die natürlich auch im Rahmen der Erfindung liegt.
Claims (6)
1. Keillose Befestigung eines Schiffspropellers mit seiner Nabe auf dem Konus der Antriebswelle,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenkonus aus zwei oder mehr Konen besteht, deren Achsen parallel zueinander gegeneinander
versetzt sind.
2. Schiffspropeller nach Anspruch 1, bei dem der Propeller auf die Welle aufgepreßt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch das Aufziehen entstehende Anpreßkraft zwischen dem
Propeller und der Welle so groß bemessen ist, daß sie ausreicht, um durch Reibung mindestens
das nominale Maximaldrehmoment zu übertragen.
3. Schiffspropeller mit zwei Konen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konen (7 und 8) des Endes der Welle (3) durch einen allmählichen Übergang (15) miteinander
verbunden sind.
4. Schiffspropellereinheit nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere
Konus (7) koaxial zu der Antriebswelle (3) und der Achse der Nabe (1) liegt (F i g. 3).
5. Schiffspropeller nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Ende der Antriebswelle (3) aus drei
Konen (21, 22, 23) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und der achtere Konus koaxial
zu der Antriebswelle (3) und der mittlere Konus parallel versetzt zur Achse derselben liegt
(Fig. 5).
6. Schiffspropellereinheit nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die allmählichen
Übergänge (25 bzw. 26) zwischen jedem Paar benachbarter Konen (21-22 bzw. 22-23)
jeweils von einer koaxialen, ringförmigen Aussparung (4 a bzw. 4 6) in der Nabe eingeschlossen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 638/1204 11.68 © Bundesdruckerei Berlin
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