DE3016441C2 - Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper - Google Patents

Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper

Info

Publication number
DE3016441C2
DE3016441C2 DE3016441A DE3016441A DE3016441C2 DE 3016441 C2 DE3016441 C2 DE 3016441C2 DE 3016441 A DE3016441 A DE 3016441A DE 3016441 A DE3016441 A DE 3016441A DE 3016441 C2 DE3016441 C2 DE 3016441C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bores
mass ring
bore
body according
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3016441A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3016441A1 (de
Inventor
Wolfram Dipl.-Ing. 7440 Nürtingen Dahm
Wolfgang Dipl.-Ing. 7012 Fellbach Kizler
Hans-J. Dr.-Ing. 7000 Stuttgart Schöpf
Rudolf Ing.(grad.) 7000 Stuttgart Thom
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE3016441A priority Critical patent/DE3016441C2/de
Priority to FR8108313A priority patent/FR2481389A1/fr
Priority to GB8113057A priority patent/GB2075634B/en
Priority to US06/258,559 priority patent/US4817454A/en
Publication of DE3016441A1 publication Critical patent/DE3016441A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3016441C2 publication Critical patent/DE3016441C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/30Flywheels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/02Blade-carrying members, e.g. rotors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/06Engines with means for equalising torque
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T74/00Machine element or mechanism
    • Y10T74/21Elements
    • Y10T74/211Eccentric
    • Y10T74/2114Adjustable
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T74/00Machine element or mechanism
    • Y10T74/21Elements
    • Y10T74/2121Flywheel, motion smoothing-type
    • Y10T74/2132Structural detail, e.g., fiber, held by magnet, etc.

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen der Fliehkraft unterworfenen Rotationskörper nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Hierbei ist in erster Linie an Schwungräder insbesondere an solche von Hubkolbcnmaschinen gedacht Die Erkenntnisse der Erfindung sind jedoch auch auf andere ebenfalls gattungsmäßige Maschinenbauteile, wie z. B. hochtourige Zahnräder. Turbincnra der od. dgl. anwendbar.
In Schwungräder von Pkw-Motoren ist in der Regel eine dem nachfolgenden Schaltgetriebe vorgelagerte Trennkupplung eingebaut. Für diesen F.inbau sind eine Reihe von Gewindebohrungen im Masserina des
f; Schwungrades anzubringen. Abgesehen davon müssen jedoch auch aus Wuchtgründen Bohrungen an hochtou-■' rigen Rotationskörpern angebracht werden,
: Derartige Bohrungen, seien es nun Wuchtbohrungen oder konstruktionsbedingte Bohrungen, stellen eine s Schwächung des Materialquerschnittes dar und verursachen örtliche Spannungsüberhöhungen. Wuchtbohrun- : gen, die ihrer Lage und Größe nach nicht von J vornherein festgelegt werden können, verursachen bei ■j ungünstiger Konstellation mit anderen konstruktionsi! bedingten Bohrungen unter Umständen Spannungst: Überhöhungen, die die maximal zulässige Spannung bedenklich stark annähern.
,; Aufgabe der Erfindung ist es, Richtlinien zur Anordnung von Bohrungen an hochtourenden Rota- is
tionskörpern anzugeben, so daß die unumgängliche ; Spannungsüberhöhung möglichst klein bleibt
ί Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich ■■" axialveriaufender Bohrungen nach den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 gelöst Die radiale Anordnung ist optimal, wenn die Umfangsspannungen in der Lochleibung am radial innersten und am radial äußersten Punkt untereinander gleichgroß sind. Diese Lage kann experimentell unschwer ermittelt werden.
Weitere Richtlinien für die Anordnung von Bohrungen an Masseringen von Rotationskörpern können den Unteransprüchen bzw. der nachfolgenden anhand von Figuren gegebenen Beschreibung entnommen werden. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Schwungrad mit außenliegender ringförmiger Massekonzentration mit Bohrungen am Massering,
F i g. 2 Stirnansicht auf den Rotationskörper nach Fig. 1 im Bereich einer Axialbohrung,
Fig.3 ein Spannungsdiagramm zur Ermittlung der radial optimalen Lage einer Axialbohrung,
F i g. 4 und 5 Stirnansicht (F i g. 4) bzw. abgewickelter Umfangsschnitt (F i g. 5) von zulässigen bzw. empfohlenen Anordnungen von axialverlaufenden Masseringbohrungen,
F i g. 6 die optimale Gestaltung einer einzigen axialen Masseringbohrung,
Fi g. 7 die Darstellung der Anordnung einer radialen Masseringbohrung,
Fig.8 die optimale Anbringung einer rückwärtigen axialen Masseringbohrung,
Fi g. 9 die optimale Anbringung zweier umfangsgleicher axialer Masseringbohrungen,
F i g. 10 und 11 die optimale gegenseitige Anordnung zweier radial dicht benachbarter axialer Masseringbohrungen und
Fig. 12 die zulässige gegenseitige Anordnung einer radialen mit einer dicht benachbarten axialen Masseringbohrung.
Die in den Figuren zumindest ausschnittsweise gezeigten Rotationskörper bestehen aus einem Radscheibenkörper 2 bzw. 2' und einem an dessen Außenumfang angeordneten Massering 3 bzw. 3'. Der Radscheibenkörper kann, wie dargestellt, eine geschlossene Scheibe sein, die mit dem Massering einstückig zusammenhängt. Stattdessen kann jedoch auch der Radscheibenkörper aufgrund von Ausnehmungen nach Art eines Speichenrades ausgebildet sein. Der Radscheibenkörper kann auch als separates mit dem Massering verschraubtes Bauteil ausgebildet sein. Bei den dargestellten Ausführungsboispielen der Rotationskörper ist der Radscheibenkörper — im Axialschnitt gesehen — außermittig, d. h. einseitig am Massering befestigt. Diese Art der Anordnung ist nur für einen Teil der nachfolgend gegebenen Empfehlungen Voraussetzung. Bei der außermittigen Befestigung des Masseringes am Radscheibenkörper entstehen bei der Rotation hohe Krempelmomente, die die freie Stirnseite des Masseringes vermehrt nach außen zu verbiegen trachten. Aus diesem Grunde ist bei der außermittigen Anordnung des Masseringes an der freien Stirnseite 24 ein radial nach außen ansteigender Verlauf der Umfangsspannung at zu verzeichnen. Auf der Außenseite des Masseringes fällt entlang der Mantellinie die Umfangsspannung in Richtung zur geschlossenen dem Radscheibenkörper zugekehrten Stirnseite 25 hin ab.
Bezüglich der Geometrie des Masseringes 3 sei noch erwähnt, daß er sich innerhalb zweier Hüllzylinder mit den Durchmessern D, bzw. D,- erstreckt Das arithmetische Mittel dieser beiden Durchmesser ist mit Dm (Fig.3) bezeichnet Die geometrische Mitte des Rotationskörpers und das Rotationszentrum ist mit 16 bezeichnet in axialer Richtung nimmt der Massering eine Länge/ein.
In dem Massering sind Bohrungen · 'erschienener Lage und Größe angeordnet, deren Bedeutung hier zunächst von untergeordnetem Interesse ist Es kann sich dabei um konstruktionsbedingte Bohrungen oder um Wuchibohrungen handeln. Die nachfolgend gegebenen Empfehlungen gelten gleichermaßen für die eine wie für die andere Art von Bohrungen. Bei der Neukonstruktion eines Rotationskörpers können die Empfehlungen für konstruktionsbedingte Bohrungen und beim Wuchten für Wuchtbohrungen übernommen werden.
Durch das Anbringen von Bohrungen im Massering kommt es aufgrund einer Querschnittsverringerung und aufgrund einer Kerbwirkung zu einer örtlichen Spannungsüberhöhung der Umiangsspannung σ,, wie dies in F i g. 1 und 2 für die Axialbohrung 4 bzw. die Radialbohrung 10 angedeutet ist. Eine der wichtigsten Empfehlungen für die Anordnung von axialverlüjfenden Masseringbohrungen ist nun die, die Bohrung radial innerhalb des Hüllzylinders mit dem mittleren Durchmesser Dm anzuordnen. Die Radiallage einer axialverlaufenden Masseringbohrung hat einen sehr großen Einfluß auf das Ausmaß der Spannungsübernöhung an den Lochrändern. Die optimale Radiallage muß experimentell ermittelt werden. Auf jeden Fall kann gesagt werden, daß das Optimum an der Stelle liegt, bei der die Spannungsüberhöhung σ,ι am radial außenliegenden Punkt P\ genau so groß ist wie die Spannung σ,2 am innenliegenden Punkt P7 einer Axialbohrung. Wie das Diagramm nach F i g. 3 veranschaulicht nimmt bei Variation der Radiallage einer Axialbohrung die Spannungsüberhöhung an dem — auf das Zentrum 16 be'.og;<Hn — radial außenliegenden Punkt P\ mit zunehmendem Zentrumsabstand stark zu. Demgegenüber nimmt die Spannungsüberhöhung asn radial innenliegenden Punkt P2 mit zunehmendem Zentrumsabstand stark ab. Im Schnittpunkt der beiden Kurvenzüge σ,ι und an sind beide Spannungsüberhöhungen gleichgroß. Die Lage dieses Schnittpunktes repräsentiert in dem Spannungs/Durehmesser-Diagramm die Lage des optimalen Durchmessers Dopl, der klei.ier ist als der mittlere Durchmesser Dm. Diese Empfehlung ist nur relativ wenig abhängig von dem Bohrungsdurchmesser; r1 h. sie gilt innerhalb eines vernünftigen Durchmesserbereiches ohne Abstriche. Es ist jedoch sehr schwierig, eine rechnerische Empfehlung für die optimale Radiallage zu geben, weil die Geometrie des
Masseringes dabei mit zu berücksichtigen ist. Die experimentelle Ermittlung der optimalen Radiallage führt auch bei kompliziert gestaltetem Massering in jedem Fall zu brauchbaren Ergebnissen. Zur experimentellen Ermittlung stehen bekannte spannungsoptische Methoden mit eingefrorenen Spannungszuständen zur Verfügung. Ein anderes denkbares Verfahren besteht darin, in einem Prototyp eines Rotationskörpers Axialbohrungen auf unterschiedlicher Radiallage anzubringen und die Umfangsspannung im Massering an den Lochleibungen an den Punkten P, und Pt mit Dehnmeßstreifen während der Rotation zu ermitteln und auf grafischem Wege nach dem Vorbild von F i g. 3 die optimale Radiallage der Axialbohrungen zu ermitteln.
Es ist unter dem Gesichtspunkt der örtlichen Spannungsüberhöhung unschädlich, wenn in dichtem Abstand neben einer ersten axialverlaufenden Masseringbohrung 4 auf gleichem vorzugsweise optimalem Zentrumsabstand eine weitere etwa durchmessergleichc !riässcnngbohning 6 angebracht %"rd. Unter der Voraussetzung, daß der gegenseitige Mittenabstand a der beiden Bohrungen weniger ist als das 1,5fachc des Bohrungsdurchmessers d, wird dadurch sogar ein Abbau der Spannungsspitzen gegenüber einer Einfachanordnung einer Axialbohrung erzielt. Bei einer Nebeneinanderanordnung von durchmessergleichen Axialbohrungen auf etwa dem gleichen Zentrumsabstand dicht nebeneinander werden nämlich die Stellen höchster Umfangsspannung im Massering von den in F i g. 2 gezeigten Punkten Pi bzw. Pt weg verlagert in Richtung auf größere Materialquerschnitte, wie durch die strichpunktierten Linien 23 in Fig.4 angedeutet ist. Wenn es beispielsweise lediglich darum geht, an dem Massering eine bestimmte Teilmasse an einer bestimmten Umfangsstelle wegzubohren, so ist es besser, hierzu möglichst mehrere dicht beieinanderliegende Bohrungen 7 vorzusehen. Diese können sich, sofern es fertigungstechnisch möglich ist, ohne weiteres auch gegenseitig überschneiden; dies wirkt sich auf eine Spannungsüberhöhung nicht schädlich aus. Aus praktischen Gründen — Verlaufen des Bohrers, geringes Bohrvolumen je Bohrvorgang — wird man als Untergrenze für den Mittenabstand etwa den halben Bohrungsdurchmesser wählen. Aus Festigkeitsgriinden wäre auch ein kreisbogenförmig verlaufendes Langloch — mit Fingerfräser — denkbar. Sofern die einzelnen Bohrungen dicht genug nebeneinanderliegen, können sie ohne weiteres auch unterschiedlich tief, beispielsweise mit den Bohrungstiefen ii und f2 gemacht werden. Die kleinere Bohrung 6 mit der Tiefe r2 kann sich beispielsweise durch eine Nachwuchtung ergeben. Die unterschiedliche Dohrungstiefe ist im Hinblick auf eine unerwünschte Spannungsüberhöhung unbeachtlich; d. h. die durch die tiefere Bohrung ohnehin verursachte Spannungsüberhöhung wird dadurch nicht größer, daß eine wehere weniger tiefe Axialbohrung dicht daneben angebracht wird.
Zwar wurde oben ausgeführt, daß der Durchmesser von axialen Masseringbohrungen keinen oder nur einen vernachlässigbaren Einfluß auf die optimale Radiallage der Bohrungen hat Jedoch hat der Bohrungsdurchmesser einen beachtlichen Einfluß auf die Höhe der Spannungsüberhöhung selber. Axiale Masseringbohrungen, insbesondere solche, die bei außermittiger Masseringanordnung von der freien Stirnseite 24 her angebracht werden müssen, sollten tunlichst im Durchmesser möglichst klein gehalten werden. Soll daher an einer bestimmten Umfangsstelle eine gewisse Teilmasse weggebohrt werden, so ist es zweckmäßig, hierfür besser eine kleine aber möglichst lange, d. h. durchgehende Bohrung (vgl. Bohrung 8 in F i g. 6) vorzusehen, als mehrere im Durchmesser größere Bohrungen anzubringen. Die im Durchmesser kleinere Bohrung ist weniger schädlich als mehrere im Durchmesser größere dicht nebeneinanderliegende Bohrungen.
Bei der außermittigen Anordnung des Masseringes am Radscheibenkörper ist es jedoch wegen des von der freien Stirnseite 24 zur rückwärtigen Stirnseite 25 hin abfallenden Verlaufs der Umfangsspannung günstiger. Bohrungen, insbesondere Wuchtbohrungen, sofern die konstruktiven Gegebenheiten dieses zulassen, möglichst weit weg von der freien Stirnseite anzubringen. Bei außermittiger Masseringanordnung ist die freie Stirnseite die kerbempfindlichste Seite. Die außenliegende Umfangsseite ist weniger kerbempfindlich. Radiale Masseringbohrungen 11 werden zweckmäßigerweise aG im Bereich diesseits des F!2chenschwcrnunktcs 17 dpQ Masseringquerschnittes angebracht. Das heißt, die Bohrungsachse liegt — im Axialschnitt von F i g. 7 gesehen — dann in etwa auf oder rechts von der durch den Schwerpunkt gehenden Flächenschwerlinie 18. Optimalerweise wird eine Radialbohrung bezüglich ihrer Axiallage im Massering so angebracht, daß die Umfangsspannung 0,3 und 0,4 in den beiden — bezüglich der Masseringachse 16 — axial gegenüberliegenden LochleTivingspunkten P3 und P* (F i g. 1) gleichgroß sind. Diese Lage muß — ähnlich wie für die Ermittlung der optimalen Radiallage von Axialbohrungen im Zusammenhang mit F i g. 2 und 3 beschrieben — experimentell herausgefunden werden.
Bei außermittiger Masseringanordnung ist die dem Radscheibenkörper zugewandte rückwärtige Stirnseite 25 noch weniger kerbempfindlich als die außenliegende Umfangsseite, weswegen Bohrungen tunlichst an dieser Seite angebracht werden (vgl. Bohrung 13 in F i g. 8). Mit Rücksicht auf den zur gegenüberliegenden Stirnseite des Masseringes hin ansteigenden Verlauf der Umfangsspannung ist es bei der rückwärtigen Anordnung von Axialbohrungen zweckmäßig, diese nicht bis zur Gegenseite hindurchzuführen, sondern im Innern des Masseringes endigen zu lassen. Zweckmäßig ist es, die Bohrungstiefe r nur zwei Drittel der axialen Erstreckung 1 des Masseringes zu machen. Unter dieser Voraussetzung ist die Maximalspannung am Bohrungsrand nicht höher als die maximale Umfangsspannung an der freien Stirnseite 24 ohne Bohrung.
Häufig kommt es vor, daß benachbarte Axialbohrungen auf unterschiedlicher Radiallage angebracht werden müssen. Im Hinblick auf Spannungsüberhöl.ungen sind diese Fälle relativ ungünstig, weil bei enger Nachbarschaft von Bohrungen auf unterschiedlicher Radiallage die eine Bohrung im Bereich der Spannungsüberhöhung der anderen Bohrung angeordnet ist Eine derartige negative gegenseitige Beeinflussung von Axialbohrungen kann vermieden werden, wenn bei etwa umfangsgleicher Anordnung zweier Axialbohrungen, von denen die radial äußere radial optimal angeordnet ist, der gegenseitige Mittenabstand a der beiden Bohrungen größer ist als der Randabstand r der radial äußeren Bohrung 14 zuzüglich des halben Durchmessers D der inneren Bohrung 15 in F i g. 9. Eine 65. andere Empfehlung mit gleicher Zielrichtung besagt, den Mittenabstand größer als das etwa das 3fache des Durchmessers der größeren der beiden Bohrungen zu machen. Diese Empfehlungen laufen praktisch darauf
hinaus, daß die radial innere Bohrung gar nicht mehr im Massering selber angebracht ist. Lassen sich diese Empfehlungen nicht einhalten, d. h. lassen sich die Bohrungen in radialer Hinsicht konstruktionsbedingt nicht genügend weit auseinanderrücken, so müssen sie in Umfangsrichtung einen genügend großen gegenseitigen Abstand einhalten. Eine gegenseitige Beeinflussung der Spannungsüberhöhungen der einen und der anderen AxialboWung kann vermieden werden, wenn die beiden die Axia'i&ohrung 9 und 5 tangierenden einander zugekehrt liegenden Zentrumsstrahlen 20 und 19 auf den Teilkreis 21 der äußeren Bohrung 9 *in solches Bogenstück 22 abschneiden, dessen Länge d größer ist als der doppelte Durchmesser D der größeren der beiden Bohrungen (vgl. Fi g. 10 und 11).
Eine radiale und eine axiale Masseringbohrung können in Umfangsrichtung einander wesentlich stärker angenähert werden. Der Achslinienabstand a' kann sogar so gering gewählt werden, daß sich eine Überschneidung ü der Axialbohi'iing 4' mit der Radialbohrung 12 ergibt. Das Maß der Überschneidung darf jedoch nicht größer als ein Viertel des Durchmes sers Oder Radialbohrung 12 sein, d. h. der Achslinienab stand a'darf nicht kleiner als d/a + dh sein, wobei hier d den Durchmesser der axialen Bohrung 4' bedeutet. Hierbei ist für die Axialbohrung 4' eine optimale Radiallage vorausgesetzt.
Die Vorteile der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen liegen darin, daß man gezielt Spannungispitzen abbauen kann. Dies führt bei vorgegebenen Konstruktionen und Werkstoffen zu einer höheren Bauteilsicherheit. Solange die Werkstofffrage noch offen ist, kann ein nach der Lehre der Erfindung optimierter Rotationskörper auch in einem billigeren Werkstoff hergestellt werden als ohne Kenntnis der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    l. Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper mit einem von einem Radscheibenkörper oder dergleichen getragener Massering, der sich in radialer Hinsicht zwischen zwei Hüllzylindern mit den Durchmessern D-, bzw, D, erstreckt, sowie mit Bohrungen an dem Massering, dadurch gekennzeichnet, daß axial verlaufende Masseringbohrungen (4 bis 9) auf einem solchen — optimalen — Zentrumsabstand ('/2 Dopt) kleiner als Ά · (D-, + D1) vom Rotationszentrum (16) angeordnet sind, daß die Umfangsspannung (a,2) im Massering (3, 3') in der Bohrungsleibung am Radialinnersten (Pj) der Bohrungen (4 bis 9) gleich υ groß ist, wie die (σ, ;) am Radialäußersten (P1).
    Z. Rotationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nebeneinanderordnung von zwei etwa durchmessergleichen axial verlaufenden auf etwa demselben Zentrumsabstand (V2 Dop,) angeordßeien Masseringbohrungen (4, 6, 7), deren gegenseitiger Mittenabstand (a) kleiner ais das l^fache und größer als das 0,5fache der Bohrungsdurchmesser (d) ist (F i g. 4 und 5).
    3. Rotationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Massering (3) aus Wuchtgründen wegzubohrer.de Teilmasse in mehrere möglichst kleine auf dem gleichen Zentrumsab stand (V2 Dop,) dicht nebeneinanderliegende axial verlaufende Masseringbohrungen (4, 6, 7) aufgeteilt ist, deren gegenseitiger Mittenabstand (a) kleiner als das 1,5fachί und größer als das 0,5fache der Bohrungsdurchmesser (d) ist 'F i g. 4,5).
    4. Rotationskörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß -::e nebeneinanderliegenden Masseringbohrungen (4, 6) unterschiedlich tief (tu h) ausgebildet sind (F i g. 5).
    5. Rotationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Massering (3) aus Wuchtgründen mit nur einer einzigen Wuchtbohrung (8) wegzubohrende Teilmasse im Durchmesser möglichst klein aber möglichst lang bemessen ist, sofern die Wuchtbohrung (8) nur von einer einseilig abragenden Stirnseite (24) des Masseringes (3) aus eingebracht werden kann (F ig. 6).
    6. Rotationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer — im Axialschnitt gesehen — außermittigen Verbindung des Masseringes mit dem Radscheibenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz einer Bohrung (10—15) möglichst weit weg von der vom Radscheibenkörper (2, 2') abragenden Stirnseite (24) des Masseringes (3, 3') angeordnet ist (F i g. 7—9).
    7. Rotationskörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß radiale Bohrungen (10, 11) κ außen axial im Bereich (18) diesseits des Flächenschwerpunktes (17) des Masseringquerschnittes angebracht sind (F i g. 1,7).
    8. Rotationskörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß axiale Bohrungen (13—15) auf der dem Radscheibenkörper (2, 2') zugewandten Stirnseite (25) des Masseringes (3, 3') angebracht sind (F ig. 8,9).
    9. Rotationskörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (10-15) im Massering (3,3') endigen (F ig. 7-9).
    10. Rotationskörper nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (I) der Bohrung (13) höchstens etwa zwei Drittel der axialen Abmessung (7;des Masseringes (3') beträgt (F i g, 8),
    11. Rotationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit zwei auf unterschiedlicher Radiallage, jedoch auf gleicher Umfangslage angebrachten Axialbohrungen, von denen die radial äußere auf dem optimalen Zentrumsabstand im Massering angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Mittenabstand (a) der beiden Bohrungen (14,15) größer ist als der Mittenabstand (r) der äußeren Bohrung (14) vom Außenrand des Masseringes (3) zuzüglich dem halben Durchmesser (D) der inneren Bohrung (15) (F i g. 9).
    12. Rotationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit zwei auf unterschiedlicher Radiallage und unterschiedlicher Umfangslage angebrachten benachbarten Axialbohrungen, von denen die radial äußere auf dem optimalen Zentrumsabstand im Massering angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Axialbohrungen (9, 5) in Umfangsrichtung einen solchen Abstand voneinander aufweisen, daß die beiden die Axiaibohrungen (9, 5) tangierenden einander zugekehrt liegenden Zentrumsstrahlen (20, 19) auf dem Teilkreis (21) der äußeren Bohrung (9) ein Bogenstück (22) abschneiden, dessen Länge (b) größer ist ais der doppelte Durchmesser (D) der größeren (9) der beiden Bohrungen (F i g. 10 und 11).
    13. Rotationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einer im Bereich einer Radialbohrung des Masseringes angebrachten Axialbohrung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a')der Achslinien der Bohrungen (12,4') größer ist als °Λ + dh, wobei Z? den Durchmesser der radialen (12) und tfden der axialen Bohrung (4') bedeutet (F i g. 12).
    14. Rotationskörper nach einem der Ansprüche I bis 10 mit zwei auf unterschiedlicher Radiallage, jedoch auf etwa gleicher Umfangslage angebrachten Axialbohrunger. von deinen die radial äußere auf dem optimalen Zentrümsatfe&nd im Massering angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Mittenabstand (a) der beiden Bohrungen (14, 15) größer ist als das 3fache des Durchmessers (D) der größeren (15) der beiden Bohrungen (14,15)(F i g.!)).
    15. Rotationskörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Bohrung (10,11) bezüglich ihrer Aniallage im Massering (3) so angebracht ist daß die Unnfangsspannungen(o,AOM) in den beiden — bezüglich der Masseringachse (16) — axial gegenüberliegenden Lochleibungspunkten (P1, P4) gleichgroß sind (F ig. 1,9).
DE3016441A 1980-04-29 1980-04-29 Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper Expired DE3016441C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3016441A DE3016441C2 (de) 1980-04-29 1980-04-29 Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper
FR8108313A FR2481389A1 (fr) 1980-04-29 1981-04-27 Corps de revolution soumis a la force centrifuge
GB8113057A GB2075634B (en) 1980-04-29 1981-04-28 Location of bores in flywheels etc
US06/258,559 US4817454A (en) 1980-04-29 1981-04-29 Rotary body subjected to centrifugal forces

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3016441A DE3016441C2 (de) 1980-04-29 1980-04-29 Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3016441A1 DE3016441A1 (de) 1981-11-05
DE3016441C2 true DE3016441C2 (de) 1983-05-26

Family

ID=6101209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3016441A Expired DE3016441C2 (de) 1980-04-29 1980-04-29 Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4817454A (de)
DE (1) DE3016441C2 (de)
FR (1) FR2481389A1 (de)
GB (1) GB2075634B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0161326A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-21 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Schwungrad-Einrichtung
US5259269A (en) * 1990-04-03 1993-11-09 Swenson Sr Roger M Flywheel with adjustable weights
US5279538A (en) * 1991-11-18 1994-01-18 E. I. Du Pont De Nemours And Company Centrifuge rotor having a predetermined region of failure
US5562554A (en) * 1992-10-09 1996-10-08 E. I. Du Pont De Nemours And Company Centrifuge rotor having a fused web
JP3256102B2 (ja) * 1995-03-17 2002-02-12 富士通株式会社 磁気ディスク装置のアクチュエータアセンブリ
US7097422B2 (en) * 2004-02-03 2006-08-29 Honeywell International, Inc. Hoop stress relief mechanism for gas turbine engines
US7091635B1 (en) * 2004-10-20 2006-08-15 Ametek, Inc. Motor/flywheel assembly with shrouded radial cooling fan
GB2463534A (en) * 2008-09-23 2010-03-24 Heptron Ltd Liquid flywheel with emergency liquid release
DE102010042707A1 (de) * 2010-10-20 2012-04-26 Siemens Aktiengesellschaft Bauteil einer Turbine
DE102015220841A1 (de) * 2015-10-26 2017-04-27 Voith Patent Gmbh Hohlwelle mit Sacklochbohrungen

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2047420A (en) * 1934-07-19 1936-07-14 Chrysler Corp Internal combustion engine
US2282071A (en) * 1941-02-19 1942-05-05 Singer Mfg Co Sewing machine drive
US2474370A (en) * 1947-07-08 1949-06-28 Case Co J I Flywheel
GB1001538A (en) * 1963-08-24 1965-08-18 Vauxhall Motors Ltd Flywheel assemblies
US3838464A (en) * 1972-10-24 1974-09-24 Nashua Corp Retaining ring for magnetic disc pack assembly
DE2825177A1 (de) * 1978-06-08 1979-12-13 Hatz Motoren Brennkraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
FR2481389B1 (de) 1983-03-18
US4817454A (en) 1989-04-04
DE3016441A1 (de) 1981-11-05
GB2075634A (en) 1981-11-18
FR2481389A1 (fr) 1981-10-30
GB2075634B (en) 1984-09-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69305988T2 (de) Methode und verfahren zur kompensierung einer unwucht
DE2924462C2 (de)
DE1811242C3 (de) Schmiervorrichtung für ein Ausgleichsgetriebe
DE3016441C2 (de) Der Fliehkraft unterworfener Rotationskörper
DE1675236A1 (de) Reibscheibe fuer Kupplung mit Daempfungsnabe
DE2310927A1 (de) Befestigungsvorrichtung fuer eingepasste bauteile
DE2818226A1 (de) Federungsvorrichtung fuer gleiskettenfahrzeuge
DE2113946C3 (de) Lösbare Verbindung zwischen dem Bremssattel und dem Hydraulikzylinder einer Teilbelag-Scheibenbremse
DE2817968C2 (de) Kettentrommel
DE3839106A1 (de) Gleitringdichtung
EP0156762A1 (de) Hohlbohrer
DE2647630B2 (de) Deckband für einen Laufschaufelkranz einer axial durchströmten Turbine
DE2110252A1 (de) Stirnräderplanetengetriebe
DE102005052471A1 (de) Radnabe mit zwischen den Löchern für Radschrauben ausgebildeten axialen Ausnehmungen
DE3223994C2 (de) Axialsicherungselement
DE2554555A1 (de) Sicherungsring
DE3445892A1 (de) Rohrfoermiges bauteil aus einem polymeren werkstoff
DE2426952A1 (de) Bremsscheibe fuer scheibenbremsen
DE3541522C2 (de)
DE4036005A1 (de) Rotor einer ultraschallpruefeinrichtung fuer rotationssymmetrische pruefstuecke mit mindestens einer bohrung fuer einen pruefkopftraeger
DE102007002581A1 (de) Kegelreibringgetriebe
DE3400701A1 (de) Vorrichtung fuer die befestigung eines fahrzeugrades an einem drehbar gelagerten achsteil
DE202014104892U1 (de) Zahnrad für einen Zahnriementrieb
EP3173319B1 (de) Antriebstrommel für kettengetriebene fahrzeuge
DE29506015U1 (de) Sichtrad für Schleuderrad-Windsichter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8330 Complete disclaimer