DE1283632B - Vorrichtung zum Ausstossen einer Wickelrolle aus einer Bahnwickelmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Ausstossen einer Wickelrolle aus einer Bahnwickelmaschine

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DE1283632B
DE1283632B DEE31390A DEE0031390A DE1283632B DE 1283632 B DE1283632 B DE 1283632B DE E31390 A DEE31390 A DE E31390A DE E0031390 A DEE0031390 A DE E0031390A DE 1283632 B DE1283632 B DE 1283632B
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winding roll
pusher
roll
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FRANK W EGAN AND CO
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FRANK W EGAN AND CO
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Description

  • Vorrichtung zum Ausstoßen einer Wickelrolle aus einer Bahnwickelmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstoßen einer Wickelrolle aus einer Bahnwickelmaschine mit einem Hauptrahmen, einem Paar drehbarer Wickelwalzen, die ein Gestell zum Wickeln und zum Tragen einer Bahnwickelrolle bilden, das eine Schubvorrichtung und Einrichtungen zum Betätigen derselben in Schubrichtung aufweist.
  • Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise an kontinuierlich arbeitenden Hochgeschwindigkeitsumrollern verwendet, die ständig Rollen von Papier oder anderem Bahnmaterial von einer großen Stammrolle abwickeln und vollständige Rollen nach dem Aufwickeln von der Maschine automatisch abgeben, neue Spulen in Aufwickellage einsetzen, die laufende Bahn trennen und das vordere Ende der Bahn auf die neue Spule aufsetzen, um das Aufwickeln einer neuen Rolle zu beginnen, während alles ohne Anhalten oder eine Verlangsamung des Wickelvorganges geschieht.
  • Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht teilweise aus einer Schubwalze, die die Oberfläche der aufgewickelten Rolle berührt und mittels Druck zwischen der Schubwalze und der aufgewickelten Rolle diese nach oben und aus dem Gestell heraus um eine Wickelwalze herum und in die Abgabestellung preßt.
  • Während dieses Verfahren zur Verwendung in einer Wickelmaschine von der Art geeignet ist, die angehalten wird, wenn die aufgewickelten Rollen entfernt werden, hat sich herausgestellt, daß ernsthafte Schwierigkeiten auftreten, wenn versucht wird, dieses Verfahren bei fortlaufend arbeitenden Wickelmaschinen zu verwenden. Erstens begrenzt die komplizierte Gestalt der fortlaufend arbeitenden Wickelmaschinen den größten Durchmesser der Schubwalze, insbesondere wenn Rollen mit kleinem Durchmesser aufgewickelt werden sollen, und daher verursacht die Verbiegung der Schubwalze selbst Schwierigkeiten. Zweitens führt die Berührung der Schubwalze mit der umlaufenden Wickelrolle zu ernsthafter Faltenbildung und zum Pendeln der sich aufwickelnden Bahn infolge des hohen Einheitsdruckes zwischen der Schubwalze und der Wickelrolle.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die obenerwähnten Schwierigkeiten zu beseitigen, die der Konstruktion und Verwendung der bisher bekannten Maschinen anhaften, und die eingangs genannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß sich die Schubvorrichtung während des Ausstoßens nicht verbiegt, wodurch Faltenbildung auf der sich aufwikkelnden Rolle entstehen könnte und die Reibung zwischen der Schubvorrichtung und der Wickelrolle auf ein Minimum herabgesetzt wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schubvorrichtung eine langgestreckte Oberfläche, die in der Nähe der Oberfläche der Wikkelrolle angeordnet wird, und einen Luftauslaß aufweist, der sich entlang der langgestreckten Oberfläche erstreckt und ein Luftpolster zwischen der Schubvorrichtung und der Oberfläche der Wickelrolle erzeugt.
  • Es ist in der Technik bereits bekannt, Druckluft zum Erzeugen eines Luftpolsters zu verwenden, das eine schwere Last trägt und auf dem diese Last direkt oder beispielsweise unter Zwischenschaltung einer Platte fortbewegt werden kann. Zum Einleiten bzw.
  • Durchführen der eigentlichen Bewegung wurde dabei jedoch ständig eine von dem Luftpolster unabhängige Kraft verwendet, wie z. B. menschliche Muskelkraft.
  • Bei der Ausgestaltung gemäß der Erfindung dagegen wird das Luftpolster beim Ausstoßen der Wikkelrolle mittels der Schubvorrichtung verwendet, und es verringert auf diese Weise die Reibung zwischen der Schubvorrichtung und der Wickelrolle und ermöglicht gleichzeitig die Anwendung eines niedrigen Druckes zum Erzielen der zum Ausstoßen der Rolle notwendigen Kraft, wodurch eine Faltenbildung in der sich auf die Rolle aufwickelnden Bahn vermieden wird.
  • Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich durch horizontale Führungen auf dem Rahmen, eine in diese Führungen angeordnete Gleitführung, auf der die Schubvorrichtung angebracht ist, und durch kraftbetätigte Vorrichtungen zum Bewegen der Gleitführung abwechselnd in die Schubrichtung und von dem Gestell fort.
  • Vorteilhafterweise ist die Schubvorrichtung an der Gleitführung schwenkbar angebracht, so daß sie um eine parallel zu der Oberfläche verlaufende Achse schwenken kann, und zusätzlich eine Vorrichtung zum Schwenken der Schubvorrichtung um diese Achse vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Schubvorrichtung eine Stange mit der langgestreckten Oberfläche auf, die konkav ist, parallel zu der Oberfläche der Wickelrolle verläuft und mit einer Längsnut versehen ist, und es sind Einrichtungen zum Zuführen von unter Druck stehender Luft zu der Nut vorgesehen, um das Luftpolster zu bilden, wobei zweckmäßigerweise die konkave Oberfläche zylindrisch konkav ist und einen Radius hat, der etwa dem Radius der vollständigen Wickelrolle entspricht, aber etwas größer ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich dadurch, daß eine zweite Schubstange vorgesehen ist, daß die konkave Oberfläche jeder der Schubstangen einen Radius hat, der etwa dem halben Durchmesser der größten Wickelrolle entspricht, und daß die beiden Schubstangen übereinander auf der Gleitführung angebracht sind und gemeinsam in die Richtung zum Herausschieben derWickelrolle und relativ zueinander und zu der Gleitführung bewegbar sind, um ihre Oberfläche annähernd den Oberflächen der Wikkelrollen von unterschiedlichem Durchmesser anzupassen.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in -Verbindung mit der-Zeichnung.
  • Darin zeigt F i g. 1 eine Oberansicht der Schubvorrichtung und ihres zugehörigen Betätigungsmechanismus, F i g. 2 und 3 vergrößerte Ansichten der Schubvorrichtung, F i g. 4, 5, 6 und 7 vereinfachte Ansichten des Betätigungsmechanismus -rn verschiedenen Stellungen während des Arbeitstaktes und F i g. 8 eine schematische Ansicht einer anderen Form einer Schubvorrichtung, die bei Wickelrollen mit verschiedenen DtErchmessern verwendet werden kann.
  • Die Wickelmaschine weist Wickelwalzenl3 und 14 und eine Abgabewalz. 19 auf.
  • An jeder Seite dç Wickelmaschine-ist um die Drehachse der Walze 19 an einem nicht gezeigten Arm ein Führungsarmrt9a angelenkt,- der an seinem äußeren Ende eine Aussparung aufweist, die den Außenring eines Kugeliagers 44 b berühren kann, das auf einer Spindel 41 n ; angebracht ist. Der Arm 19 a wird in Uhrzeigerrichtvng durch eine Feder 19 b belastet und in dieserSchwenkbewegung durch einen Anschlag begrenzt. -Wm Abgabeende der Wickelmaschine befindet sich ein Walzenaufnahmetisch, der seitliche Rahmen aufweist, an deren Oberseite Führungen 24 gleitend angebracht sind, die in horizontaler Richtung durch- die Wirkung von Druckmittelzylindern bewegbar sind.
  • Über die Breite der Wickelmaschine erstreckt sich eine Querwelle 32, die an jedem Ende in dem Rahmen 30 gelagert ist, und auf dieser Querwelle sind Auflagerwalzenarme gelagert, an deren äußerem Ende eine Auflagerwalze 34 gelagert ist.
  • Ein Spulenträgerblock 38 ist an jeder Lagerverlängerung 34 a der Auflagerwalze 34 in Lagern angebracht, die den Blöcken die Möglichkeit geben, sich unabhängig von der Auflagerwalze zu drehen. Jeder Spulenträgerblock 38 enthält zwei gleitend angebrachte Spulenträger 39 mit Aussparungen oder Auflagern 40 an ihren äußeren Enden, um die Spindeln 41 a und 41 b der Spulen aufzunehmen.
  • Am oberen Abschnitt des Rahmens 30 und vertikal oberhalb der Auflagerwalze befindet sich der Spulenzuführmechanismus 75, und unter den Wickelwalzen ist ein gezähntes Trennmesser 81 schwenkbar angeordnet, das in seiner unteren oder zurückgezogenen Stellung nach unten gegen die Wickelwalze 13 und etwa 450 zur Vertikalen gerichtet ist und in dieser Stellung durch eine Feder gehalten wird. Wenn die laufende Bahn oder die Bahnen getrennt werden sollen, wird ein Druckmittelzylinder betätigt, um das Messer schnell nach oben zu bewegen. Die Zähne des gezähnten Messers werden in Berührung mit der sich bewegenden Bahn gebracht, durchdringen die Bahn, und zu diesem Zeitpunkt wird die Bahnspannung das Messer weiter im Gegenuhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder zwingen, bis die Bahn vollständig getrennt ist.
  • Die Schubvorrichtung besteht aus einer Stange 100, die sich quer über- die Maschine erstreckt und einen etwa trapezförmigen Querschnitt hat, wobei eine Oberfläche 101 konkav mit einem Radius von annähernd dem Radius der voll aufgewickelten Rollen bearbeitet ist. Die Schubstange ist starr und vorzugsweise aus Aluminium oder anderem leichten Material hergestellt, so daß ihre Bewegung ohne Belastung des Betätigungsmechanismus erleichtert wird.
  • In der Mitte der konkaven Oberfläche 101 erstreckt sich eine Nut 102 über die Länge der Schubstange und unter dieser Nut ist ein Verteilerkanal 103 vorgesehen, der über die gesamte Länge durch die Schubstange parallel zur Nut 102 gebohrt ist, an jedem Ende verschlossen ist und mit der Nut über eine Vielzahl von gebohrten Luftauslaßkanälen 104 in Verbindung steht. Druckluft wird dem Verteilerkanal 103 und dann mittels eines oder mehrerer gebohrter Kanäle 105 und mittels Rohren und Fassungen 106 der Nut 102 zugeführt. Am Boden der Vorderseite der Schubstange ist eine gebogene Abweisplatte 107 angelenkt, die sich über die gesamte Länge der Schubstange erstreckt. Die Abweisplatte ist über einen kurzen Bogen um ihr Gelenk mittels kleiner Druckmittelzylinder 108 bewegbar, die in einer Aussparung an jedem Ende der Schubstange angebracht sind, und der ; Zweck und die Arbeitsweise der Abweisplatte wird weiter unten beschrieben.
  • Die Schubstange wird durch Lagerverlängerungen 109 an jedem Ende der Schubstange in ihrer Lage gehalten, und diese Lagerverlängerungen sind in Gleitführungen 110 drehbar gelagert. Die Gleitführungen sind durch ein Querstück 111 verbunden, und die Gleitführungen und das Querstück bilden einen starren U-förmigen Rahmen, der in Nuten 113 in Führungen 112 gleitend angeordnet ist, die an dem Rahmen 30 starr befestigt sind. Um eine horizontale Bewegung der Schubstange und der Gleitführungen zu ermöglichen, haben die Gleitführungen fest angebrachte Verlängerungsarme 114, die mittels Klemmen an Ketten 115 befestigt sind, die um Leerlaufkettenräder 116 und Antriebskettenräder 117 umlaufen. Die Kettenräder 117 sind auf eine Querwelle 118 aufgekeilt, die in Lagern 119 auf dem Rahmen 30 drehbar aufgebracht ist. Auf die Querwelle 118 ist auch ein Kettenrad 120 aufgekeilt, über das eine Kette 121 läuft, deren Enden mit einer doppelt herausgeführten Kolbenstange 122 eines Druckmittelzylinders 123 verbunden sind, der auf einem an dem Rahmen 30 befestigten Querstück 125 angebracht ist.
  • Zusätzlich zu ihrer Horizontalbewegung kann die Schubstange 100 auch um ihre Lagerverlängerungen teilweise gedreht werden, und zwar durch Betätigung von Druckmittelzylindern 126, die mit den Kopfenden an dem Querstück 111 und mit den Kolbenstangenenden an Ansätzen 127 an der Schubstange angebracht sind.
  • Arbeitsweise Der Arbeitstakt wird am besten mit Bezug auf die F i g. 4, 5, 6 und 7 erläutert. Die von einer Abwikkelvorrichtung, einer Überzugsvorrichtung oder einer anderen Behandlungsmaschine kommende Bahn W läuft über die Wickelwalze 13 und wird auf der Spindel 41 a in dem Gestell der beiden Wickelwalzen zu einer Wickelrolle R aufgewickelt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spindel an jeder Bewegung in Längsrichtung durch Spindellager 44 a gehindert, die in den Spulenträgeraussparungen 40 sitzen, und auch durch den Sitz der Lager 44b in der Aussparung am Ende der Führungsarme 19 a. Die Abgabewalze 19 befindet sich dann in ihrer obersten Lage, das Messer und die Schubvorrichtung sind in ihren zurückgezogenen Stellungen, die Auflagerwalze 34 überträgt Druck auf die Wickelwalzen, und eine neue Spindel 41 b hat die Aufnahmestellung der Spulenbeschickungseinrichtung 75 erreicht.
  • In F i g. 3 hat die Wickelrolle einen großen Durchmesser erreicht, wodurch sie die Auflagerwalze und die Spulenträgeranordnung anhebt, so daß der Spulenträger 39 von der Spindel gelöst ist und die Spindel jetzt nur durch die Führungsarme 19a in ihrer Lage gehalten wird. Der obere Spulenträger hat jetzt die neue Spindel 41 b erfaßt und beginnt, sie aus ihrem Sitz aus der Spulenbeschickungsvorrichtung anzuheben.
  • In F i g. 4 hat die Wickelrolle den gewünschten Enddurchmesser bis auf wenige Bahnwicklungen erreicht und ist zur Abnahme von dem Gestell der beiden Wickelwalzen bereit. Die Spindel 41 b liegt in den oberen Spulenträgern und wurde aus der Spulenbeschickungsvorrichtung heraus angehoben. Die Spindel 41 a bleibt durch die Führungsarme 19 a in derselben Vertikalstellung wie bisher. Jetzt wird Druckluft in den Schlitz 102 der Schubvorrichtung eingeführt, und die Schubvorrichtung beginnt, sich gegen die Wickelrolle zu bewegen. Wenn sich die Schubvorrichtung der Rolle nähert, wird ein Luftpolster zwischen der Wickelrolle und der konkaven Oberfläche 101 der Schubvorrichtung gebildet. Der Druck der Luft in dem Polster ist ausreichend, um eine Berührung zwischen der Wickelrolle und der Schubvorrichtung zu verhindern, wenn die Schubvorrichtung ihre horizontale Bewegung zum Bewegen der Wickelrolle nach oben und gegen die Abgabewalze hin fortsetzt, bis die Wickelrolle in dem von der Wickelwalze 14 und der Abgabewalze 19 (F i g. 5) geformten Gestell abgelegt wird. Da die sich aufwickelnde Rolle während der ganzen Zeit mit der Wickelwalze 14 in Berührung geblieben ist, setzt sich das Aufwickeln der Bahn fort. Die Auflagerwalze 34, die ihre Berührung mit der sich aufwickelnden Rolle bald, nachdem die Bewegung der sich aufwickelnden Rolle begonnen hat, verliert, wird durch Druckmittelzylinder für eine kurze Zeit in ihrer Lage gehalten, und eine Drehung der Spulenträgeranordnungen im Uhrzeigersinn wird eingeleitet. Wenn sich die Spulenträgeranordnung einer horizontalen Lage nähert, berühren die Enden der Spindel 41 b Kurvenflächen 130, die nachgiebig auf Armen der Auflagerwalze angebracht sind. Wenn sich die Drehung der Spulenträgeranordnung fortsetzt, werden die Spindel und die Spulenträger gegen die Auflagerwalze entgegen der Wirkung der Federn gepreßt, bis die Spulen auf der Spindel die umlaufende Auflagerwalze berühren, und die Spule und die Spindel werden bis auf Bahngeschwindigkeit beschleunigt.
  • Unmittelbar nachdem die Wickelrolle in das Gestell der Abgabewalze und der Walze 14 eingelegt worden ist, wird die Schubvorrichtung zurückgezogen, die Luftversorgung der Schubvorrichtung abgestellt und die Schubstange selbst mittels der Druckmittelzylinder 126 im Uhrzeigersinn um 300 geschwenkt. Während des Zurückziehens der Schubvorrichtung wird die Auflagerwalze nach unten bewegt und die Schwenkung des Spulenträgers fortgesetzt, bis die Spindel und die Spule 41 b die laufende Bahn auf der Wickelwalze 13 (Fig. 6) berühren, wobei es notwendig ist, die Bewegungen der Schubvorrichtung und der Auflagerwalze so aufeinander abzustimmen, daß die Schubvorrichtung die Bahn der Auflagerwalze und der Spule freigibt, wenn sie sich absenken. Zu der gleichen Zeit wird auch die Abgabewalze 19 abgesenkt, wobei sie die aufgewikkelte Rolle R aus der Bahn der sich abwärts bewegenden Auflagerwalze entfernt. Unmittelbar nach der Berührung der Spulen und der laufenden Bahn wird die Schubvorrichtung wieder nach vorn bewegt, bis die Abweisplatte 107, die vorher durch die Zylinder 108 in ihre Stellung geschwenkt wurde, in dichte Nähe der Spulen auf der Spindel gelangt. Das Trennmesser wird dann vorwärts bewegt, wobei es die laufende Bahn zwischen den Walzen 13 und 14 in der oben beschriebenen Weise abschneidet, und die neue Vorderkante der Bahn wird in den Spalt zwischen der neuen Spindel und der Auflagewalze 34 eingeführt.
  • Dann wird das Messer zurückgezogen. Nach Verlassen der Ausgangsseite des Spaltes wird die Bahn mittels der Abweisplatte weiter um die Spindeln herumgeführt, bis sie in den Spalt zwischen der Spindel und der Wickelwalze 13 eintritt und auf diese Weise die erste Wicklung der Bahn auf der neuen Spindel 41 b vervollständigt.
  • Unmittelbar danach, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, wird die Spulenträgeranordnung weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis die Spindel und die neue sich aufwickelnde RolleR' in dem Gestell zwischen den Wickelwalzen 13 und 14 aufgelegt ist. Die Schubvorrichtung wird dann in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen, und die Schubstange wird in ihre Ausgangsstellung zur Vorbereitung für den nächsten Arbeitstakt geschwenkt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß jeder beliebige Kurvenradius der konkaven Oberfläche 101 der Schubstange bei einem Bereich des aufgewickelten Rollendurchmessers wirksam arbeitet. Beispielsweise wird eine Schubstange mit einem Radius von 190 mm aufgewickelte Rollen mit einem Enddurchmesser von 230 bis 380 mm ausstoßen, und eine Schubstange mit einem Radius von 330 mm-ist für Rollen mit einem Durchmesser von 380 bis 660 mm geeignet. Der Radius der Oberfläche der Schubstange sollte gleich oder größer sein als die Hälfte des Durchmessers der aufgewickelten Rollen, um beste Resultate zu erzielen. Bei den Wickelvorgängen, bei denen es notwendig ist, oft die Durchmesser der gewickelten Rollen über einen bedeutenden Bereich zu verändern, kann die abgewandelte Ausführungsform dieser Erfindung, wie sie in F i g. 8 gezeigt ist, verwendet werden.
  • Bei dieser Anordnung werden zwei nebeneinanderliegende Schubstangen 100 und 131 verwendet, von denen jede einen Kurvenradius hat, der etwa die Hälfte des Durchmessers hat, der etwa der größten zu wickelnden Rolle entspricht. Die Schubstangen sind so angebracht, daß sie in ihrer Lage relativ zueinander und zu der Rolle verändert werden können, so daß sie eingestellt werden können, um verschiedenen Rollendurchmessern zu entsprechen, wie sie beispielsweise in Stellungen .100 a und 131 a gezeigt sind, die für eine Rolle Rs mit einem Durchmesser, der weniger als die Hälfte des Durchmessers der Rolle RL ist, geeignet sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ausstoßen einer Wickelrolle aus einer Bahnwickelmaschine mit einem Hauptrahmen, einem Paar drehbarer Wickelwalzen, die ein Gestell zum Wickeln und zum Tragen einer Bahnwickelrolle bilden, das eine Schubvorrichtung und eine Einrichtung zum Betätigen derselben in Schubrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtung (100) eine langgestreckte Oberfläche (101), die in der Nähe der Oberfläche der Wickelrolle (R) angeordnet wird, und einen Luftauslaß (102, 104) aufweist, der sich entlang der langgestreckten Oberfläche (101) erstreckt und ein Luftpolster zwischen der Schubvorrichtung (100) und der Oberfläche der Wickelrolle (R) erzeugt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung horizontale Führungen (112) auf dem Rahmen (30), eine in diesen Führungen angeordnete Gleitführung (110), auf der die Schubvorrichtung (100) angebracht ist, und kraftbetätigte Vorrich- tungen (115) zum Bewegen der Gleitführung (110) abwechselnd in die Schubrichtung und von dem Gestell fort aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtung (100) an der Gleitführung (110) schwenkbar angebracht ist, so daß sie um eine parallel zu der Oberfläche (101) verlaufende Achse schwenken kann und daß zusätzlich eine Vorrichtung (126) zum Schwenken der Schubvorrichtung (100) um diese Achse vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtung aus einer Stange (100) mit der langgestreckten Oberfläche (101) besteht, die konkav ist, parallel zu der Oberfläche der Wickelrolle (R) verläuft und mit einer Längsnut (102) versehen ist, und daß Einrichtungen (103 bis 106) zum Zuführen von unter Druck stehender Luft zu der Nut (102) vorgesehen sind, um das Luftpolster zu bilden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Oberfläche (101) zylindrisch konkav ist und einen Radius hat, der etwa dem Radius der vollständigen Wickelrolle (R) entspricht, aber etwas größer ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Schubstange (131) vorgesehen ist, daß die konkave Oberfläche jeder der Schubstangen (100, 131) einen Radius hat, der etwa dem halben Durchmesser der größten Wickelrolle (RL) entspricht, und daß die beiden Schubstangen (100, 131) übereinander auf der Gleitführung (110) angebracht sind und gemeinsam in die Richtung zum Herausschieben der Wickelrolle (R) und relativ zueinander und zu der Gleitführung (110) bewegbar sind, um ihre Oberflächen annähernd den Oberflächen der Wickelrollen (RL bzw. RS) von unterschiedlichem Durchmesser anzupassen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 143 102; französische Patentschrift Nr. 1 129 381; fördern und heben 1963, H. 9, S. 692; Industriekurier (Beilage: Technik und Forschung), Nr. 87 (21), 15. Jahrgang, vom 6. Juni 1962, S. 359.
DEE31390A 1965-08-09 1966-04-05 Vorrichtung zum Ausstossen einer Wickelrolle aus einer Bahnwickelmaschine Pending DE1283632B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10008802A1 (de) * 2000-02-25 2001-09-13 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren zum Überleiten einer Materialbahnrolle und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahnrolle

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE143102C (de) *
FR1129381A (fr) * 1955-08-11 1957-01-21 Transporteur à flottement sur coussin d'air

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