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Mehrblättriger Monats- oder Wochenkalender Die Erfindung betrifft
einen mehrblättrigen Monats- oder Wochenkalender mit Mitteln zum Hervorheben des
jeweils laufenden Tages.
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Derartige Kalender werden meist als Wochen-, Vierzehn-Tages- oder
Monats-Bildkalender gedruckt und stellen ein beliebtes Werbemittel dar. Um das optische
Suchen des jeweiligen Datums zu vermeiden, ist bereits ein Aufsteckrahmen mit Zunge
bekannt, welche in einen oberhalb des Datums liegenden Schlitz eingesteckt wird,
so daß der Rahmen das jeweilige Datum hervorhebt. Die Nachteile dieses Datumsteckers
liegen vor allem darin, daß es täglich einige Mühe bereitet, die Zunge in die meist
nur wenig vorgeschlitzten Kalenderblätter einzuschieben. Wollte man die Schlitze
besser ausbilden, so würde das einen größeren fertigungstechnischen Aufwand bedeuten
und vor allem zum leichten Herausfallen des Aufsteckrahmens führen. Der lose Aufsteckrahmen
hat außerdem den Nachteil, daß er leicht verlorengehen kann.
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Außerdem sind immerwährende Kalender bekannt, welche die einzelnen
Angaben der Tageszahl, des Wochenta#ycs, des Monats und gegebenenfalls des Jahres
auf Scheiben od. dgl. tragen, wobei diese Angaben durch Fenster sichtbar gemacht
werden. Derartige dauernde Kalender erfreuen sich nur geringer Beliebtheit, da es
umständlich ist, die verschiedenen Angaben aufeinander abzustimmen. Der Aufwand,
die verschiedenen Angaben für mehrere Jahre so vorzusehen und zu synchronisieren,
daß sie alle durch eine einzige Einstellung sichtbar gemacht werden, ist zu groß.
Um die bekannten, immerwährenden Kalender einzustellen, benötigt man einen zweiten
vorgedruckten, übersichtlichen Kalender.
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Ferner ist ein Kalender bekannt, der eine das gesamte Kalendarium,
beispielsweise eines Monats, freigebende Schauöffnung aufweist. Zwischen dieser
und dem Kalenderkartenstoß ist eine durch Friktion gehaltene, durchsichtige Scheibe
von größerem Durchmesser als die Schauöffnung nach allen Richtungen verschiebbar
angeordnet. Sie trägt in ihrer Mitte eine Markierung oder Aussparung, welche durch
Verschieben auf das jeweilige Datum eingestellt werden kann. Der Radius der Scheibe
muß etwa der Diagonalen des Datenfeldes entsprechen. Die Abdeckung muß nach jeder
Seite um etwa den Radius der Abdeckscheibe größer sein als das Datenfeld. Dadurch
erhält der Kalender eine für praktische Verhältnisse nicht geeignete Größe, zumal
sein Kalendarium in der Mitte liegen muß und dadurch auch die Abdeckung nicht mit
einem einheitlichen Bild od. dgl. bedruckt werden kann. Der herstellungstechnische
Aufwand für diesen Kalender ist groß, da zum kraftschlüssigen Festhalten der Abdeckscheibe
enge Toleranzen eingehalten und starke Wandstärken verwendet werden müssen. Als
Bildkalender mit verschiedenen Bildern je Monat oder Woche ist er nicht geeignet,
da diese dann unter der Abdeckscheibe liegen würden und der Kalender noch viel größer
würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kalender, der ohne
Beeinträchtigung auch Bilder, Werbeangaben od. dgl. tragen kann und welcher für
jede Woche, für 14 Tage, für einen Monat od. dgl. je ein Blatt mit dem Aufdruck
aller in diesen Zeitraum fallenden Tage enthält, mit unverlierbaren, einfach herzustellenden
Mitteln derart auszugestalten, daß mit geringem Aufwand das jeweilige Datum deutlich
hervorgehoben werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Blätter Öffnungen haben und unter
dem letzten Blatt eine verstellbare Scheibe angeordnet ist, welche der Größe der
Öffnung entsprechende Daten derart trägt, daß diese wahlweise unter die Öffnung
bringbar sind. Hierdurch wird in handlicher Form die Möglichkeit geboten, den jeweils
laufenden Tag im Wochen- oder Monatskalendarium schnell und einfach deutlich zu
machen, ohne daß die Erkennbarkeit der übrigen Daten beeinträchtigt würde. Auch
können die Kennzeichnungsmittel nicht verlorengehen. Die Herstellung ist außerordentlich
einfach. Für die Einstellung des jeweiligen Tages hat man die übersieht über die
übrigen Tage zur Kontrolle unmittelbar zur Hand. Da von der Datumscheibe nur das
hinter der in dem Kalender vorgesehenen Öffnung liegende Datum zu sehen ist, sind
Irrtümer beim schnellen Aufsuchen des jeweiligen Tages ausgeschlossen. Die Datumscheibe
kann wesentlich kleiner gehalten werden als bei einer das ganze Kalendarium überdeckenden
Scheibe, deren Öffnung oder Markierung über jedes Datum geschoben werden kann. Die
Datumscheibe kann auch leichter und besser festgehalten werden als
die
bekannte durchsichtige Scheibe mit Markierung, welche durch Friktion gehalten werden
muß. Im Gegensatz zu der bekannten durchsichtigen Abdeckscheibe, bei der die Lage
der Markierung an die Anordnung des ganzen Monatskalendariums od. dgl. gebunden
ist, kann die Schauöffnung über der Datumscheibe bei dem erfindungsgemäßen Kalender
in weiten Grenzen an beliebiger Stelle des Kalenders, z. B. auch außerhalb der Abreißblätter,
liegen. So bestehen vielfältigere Möglichkeiten für die Gestaltung der Werbeaufdrucke,
der Bilder und des Gesamtaufbaues des Kalenders.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die am Rückendeckel
drehbar gelagerte Scheibe einen vorzugsweise gezahnten Griffrand haben, der über
wenigstens einen Rand der Kalenderblätter vorsteht. Dadurch wird die täglich erforderliche
Betätigung vereinfacht. Damit sich das durch die Öffnung sichtbare Datum deutlich
von dem übrigen Aufdruck der Daten unterscheidet, kann die Öffnung vorteilhaft außerhalb
des Feldes liegen, welches alle Tage der Woche, der Wochen oder des Monats trägt.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf den neuen
Kalender und F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des neuen Kalenders mit angehobenen
Kalenderblättern.
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Der Kalender 1 ist als Monatsbildkalender ausgebildet und hat einen
Rückendeckel 2 sowie 12 Monatsblätter 3, von denen in F i g. 2 lediglich vier Stück
dargestellt sind. Diese haben ein Bildfeld 4 sowie das Feld 5, welches alle Tage
des Monats trägt. Neben dem Feld 5 ist auf einer freien Fläche 6 in jedem Blatt
eine Öffnung 7 ausgestanzt.
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An dem Rückendeckel 2 ist eine Scheibe 8 drehbar, beispielsweise mittels
eines Hohlniets 9, befestigt. Sie hat einen über den linken Rand 10 der Kalenderblätter
3 hinausragenden Griffrand 11, welcher gezackt ist, damit die Scheibe leichter verdreht
werden kann. Die Scheibe ß trägt die Ziffern 12, welche von 1 bis 31 durchlaufen.
Sie sind auf die Scheibe 8 derart aufgedruckt, daß sie unter den öffnungen 7 jeweils
aufrecht stehen. - Diese Ziffern 12 sind etwas größer als die Ziffern im Feld 5
und füllen die Öffnung 7 praktisch ganz aus.
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Durch Drehen am Griffrand 11 läßt sich leicht die Tageszahl unter
die Öffnung 7 bringen und ist dann in dem freien Feld auch aus großer Entfernung
gut sichtbar. Die Scheibe mit den aufgedruckten Zahlen kann nicht verlorgengehen.
Die Öffnungen in allen Kalenderblättern lassen sich durch Einstanzen sehr leicht
herstellen.