DE128329C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher bekannten Wischer zum Abwaschen und Auftrocknen von Fufsböden, Wänden u. dgl., bei welchen ein wasseraufsaugungsfähiges Material, wie Schwämme, durch Klemmwirkung zwischen in geeigneter Weise mit einem Halter verbundenen Stäben gehalten wird (s. amerikanische Patentschriften 589171, 492339 und 565588), haben den Nachtheil, dafs die Schwammstücke o. dgl. von Stiften, Bolzen u. s. w. durchdrungen werden, so dafs bei denselben einerseits kleinere Schwammstücke o. dgl. nicht zur Verwendung gelangen können und andererseits ein bequemes Auswechseln der Schwammstücke nicht stattfinden kann.

Um diesem Uebelstande abzuhelfen, ruhen beim vorliegenden Wischer die Klemmstäbe einfach auf nicht ganz durchgehenden, nach einwärts gerichteten Flantschen an den Schmalseiten eines Rahmens des Wischerhalters und sind vermittelst einer an der von den erwähnten Flantschen nicht berührten Längsseite des Rahmens angebrachten Druckvorrichtung (Druckschrauben, Druckdaumen, Excenterstücke u. dgl.) festgehalten.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht.

Fig. ι zeigt den Wischer von unten gesehen und nur theilweise mit wasseraufsaugungsfähigem Material versehen,

Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch denselben nach der Linie II-II bezw. I-I der Fig. 1,

Fig. 4 und 5 betreffen Abänderungen der Klemmtheile des Wischerhalters.

Der Rahmen α des Wischerhalters, der mit einem in eine Hülse des Rahmens eingesteckten Stiel b versehen ist, ist zweckmäfsigerweise aus Metall hergestellt und hat auf der Unterseite an den Schmalseiten einwärts gerichtete Flantschen c, auf welchen mehrere getrennte Klemmstäbe d neben einander verschiebbar ruhen. Das wasseraufsaugungsfähige Material e des Wischers, vorzugsweise Schwamm, ist am Halter dadurch festgehalten, dafs es zwischen den durch eine Druckvorrichtung zusammengedrängten Klemmstäben d eingeklemmt ist. Diese Druckvorrichtung besteht in drei Druckschrauben f, welche in einer Längsleiste des Rahmens α gelagert sind und gegen den hintersten Klemmstab anliegen.

Die Klemmstäbe d haben nach Fig. 1 bis 3 der Hauptsache nach viereckigen Querschnitt und sind an ihren oberen, einander zugewendeten Längsrändern etwas abgeschrägt, um dem Ausweichen des Materials e vorzubeugen. Zu dem gleichen Zwecke sind nach Fig. 4 die Stäbe d an den einander zugewendeten Längsseiten ausgehöhlt und nach Fig. 5 im Querschnitt kreisrund gestaltet.

Die Flantschen c reichen nicht ganz bis zur hinteren Längsleiste des Rahmens a des Halters, sondern lassen dort nach der Stärke der Klemmstäbe sich richtende Zwischenräume g, welche nach Lüften bezw. Zurückschrauben der Druckschrauben f das Einführen und die Herausnahme der einzelnen Klemmstäbe in den bezw. aus dem Rahmen α ermöglichen.

Selbstverständlich können gröfsere oder kleinere Schwammstücke Anwendung finden

und dieselben, wenn das Bedürfnifs vorliegt, nach Lösen der Klemmvorrichtung bequem und rasch ausgewechselt, d. h. herausgenommen und durch andere ersetzt werden.

Statt der Druckschrauben f des Wischers könnten natürlich auch Druckdauinen, Excenterstücke ο. dgl. Schubelemente für die Klemmstäbe d verwendet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Wischer zum Abwaschen· und Auftrocknen von Fufsböden, Wänden u. dgl., bei welchem Schwammstücke o. dgl. zwischen mit einem Halter verbundenen Klemmstäben eingeklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Klemmstäbe auf nicht ganz durchgehenden, nach einwärts gerichteten Flantschen (c) an den Schmalseiten eines Rahmens (a) des Wischerhalters aufnähen und vermittelst einer an der von den Flantschen (c) nicht berührten Längsseite des Rahmens angebrachten Druckvorrichtung (Druckschrauben, Druckdaumen, Excenterstücke u. dgl.) im Rahmen festgehalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.