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Befestigung der Laufschiene für die Reiterbürste an Sammelböden von
Plansichtern Die Reiterbürste für Plansichter von Mahlwerken wird während des ifahlvorgangs
entlang einer Laufschiene bewegt, «-elche am Sammelboden angebracht ist. Die Erfindung
bezieht sich auf die Befestigung dieser Laufschiene am Sammelboden.
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Es ist bekannt, die Laufschiene am Bodenblech mit Hilfe von Blechstücken
festzulegen, welche einerseits an die Laufschiene, andererseits an den Sammelboden
angelötet sind. Diese Befestigungsweise ist in verschiedener Hinsicht nachteilig.
Das Anlöten einer größeren Anzahl von Blechstücken sowohl an die Schiene als auch
an den Sammelboden ist umständlich und zeitraubend. Die Lötstellen sind den gesteigerten
Beanspruchungen häufig nicht gewachsen, welche durch die Rüttelbewegungen des Sammelbodens
bedingt sind. Lockert sich aber die Befestigung der Laufschiene an einer Stelle,
so fängt sie an zu schlagen. Dadurch wird die Führung der Reiterbürste beeinträchtigt,
mithin das Sieb unzureichend gereinigt. Infolgedessen wird der Mahlvorgang mangelhaft.
Besonders mißlich ist außerdem, daß die angelötete Laufschiene unlösbar mit dem
Sammelboden verbunden ist, also im Bedarfsfall, beispielsweise zur Reinigung, bei
Instandsetzungsarbeiten usw., nicht abgenommen werden kann.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die beiden parallelen Stränge
der Laufschiene durch Querstreben miteinander zu verbinden und diese Streben am
Sammelboden zu befestigen. Aber auch diese Befestigungsweise befriedigt nicht. Wenn
eine dieser Streben sich infolge der Rüttelbewegungen lockert, so kann sie Verbiegungen
der Laufschiene verursachen, was die bereits obenerwähnten Nachteile für den Mahlvorgang
zur Folge hat. Sehr nachteilig ist außerdem, daß die Reiterbürste bei ihrer Bewegung
entlang der Laufschiene über die Querstreben hinweggleitet, wodurch sich
eine
vorzeitige Abnutzung des unteren Borstenbesatzes der Bürste ergibt. Die Bürste bzw.
ihr unterer Borstenbesatz muß deshalb verhältnismäßig oft erneuert werden. Die unangenehme
Folge ist eine Erhöhung der Betriebskosten. Wird die rechtzeitige Erneuerung der
Bürste bzw. des unteren Borstenbesatzes versäumt, so kann dieser Besatz seineAufgabe,
eine ungewollte Rückwärtsbewegung der Bürste zu verhindern, nicht mehr erfüllen,
die Bürste somit ihre Reinigungswirkung nicht mehr ausüben.
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Klier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß die Laufschiene mittels
Bolzen lösbar am Sammelboden festgelegt ist. Die Bolzen durchgreifen den Sammelboden
und sind unterhalb desselben mittels Haltegliedern befestigt, welche die Schiene
gegen ihn pressen. Vorzugsweise ist die Ausbildung derart getroffen, daß die Bolzen
von unten her in die Schiene eingelassen sind und sich mit einem verbreiterten Stützteil
auf den Sammelboden auflegen. Der Stützteil geht zweckvoll in einen den Sammelboden
durchsetzenden Zapfen über und ist mittels eines durch ihn hindurchgesteckten Keiles
an den Sammelboden anpreßbar. Besonders vorteilhaft ist es, den Keil doppelwandig
auszubilden, so daß er durch splintartiges Umbiegen seiner Enden gegen selbsttätiges
Lösen gesichert werden kann. Es empfiehlt sich, die Bolzen durch seitliche Eindrückungen
der Schiene an dieser festzulegen.
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Durch diese Befestigungsweise sind die eingangs erwähnten Nachteile
behoben. Zum einen ist die Laufschiene lösbar am Sammelboden angebracht, kann also
gegebenenfalls abgenommen werden. Zum andern ist die Gefahr einer Lockerung der
Sammelschiene zuverlässig hintangehalten, denn infolge der Keilwirkung der Halteglieder
wird die Schiene fest gegen den Sammelboden gepreßt, wobei die Arbeitslage der Keile
durch deren umgebogene Enden zuverlässig gesichert ist. Des weiteren sind keine
seitlich der Laufschiene befindlichen Befestigungsmittel vorhanden, über welche
der untere Borstenbesatz der Bürste bei deren Bewegung hinweggleiten muß. Eine Abnutzung
der Borsten, welche nicht durch deren normale Funktion bedingt ist, kann daher nicht
auftreten.
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Die Erfindung zeichnet sich aber auch durch die bauliche Einfachheit
und leichte Anbringbarkeit der Befestigungsglieder aus. Diese können im Wege des
Gießens, mit besonderem Vorteil durch Spritzguß, erzeugt werden. Sie brauchen nach
ihrer Befestigung an der Laufschiene nur durch Löcher des Sammelbodens hindurchgesteckt
und durch die Haltekeile festgeklemmt zu werden, die ebenso wie Splinte leicht einsetzbar
und rasch abnehmbar sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt Fig. t eine Draufsicht auf einen Teil der Laufschiene und des Sammelbodens,
Fig. z eine Unteransicht dazu, F i-. 3 einen Schnitt durch die Laufschiene an der
Befestigungsstelle, Fig. 4 eine Seitenansicht dazu, Fig.5 eine Draufsicht auf einen
Sammelboden mit Laufschiene und Reiterbürste.
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Auf dem Sammelboden a ist die Laufschiene b
befestigt, an welcher
sich die Reiterbürste c entlang bewegt, deren oberer Borstenbesatz zur Reinigung
des über dem Sammelboden befindlichen Siebes dient und deren unterer Borstenbesatz
eine Rückwärtsbewegung der Bürste verhindert.
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Die Laufschiene ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel an den Stellen
i, z, 3, -1, 5 und 6 am Sammelboden festgelegt. Zu diesem Zweck ist in die Laufschiene,
«-elche U-förmigen Querschnitt besitzt, also ein nach unten offener Hohlkörper ist,
ein Bolzen d eingesetzt, welcher beim gezeichneten Ausführungsbeispiel plattenförmig
gestaltet ist, welcher gegebenenfalls aber anders ausgebildet sein kann. Dieser
Bolzen ist an der Laufschiene dadurch unverrückbar festgelegt. daß diese mit seitlichen
Eindriickungen e versehen ist, die in entsprechende Vertiefungen des Bolzens d eingepreßt
sind.
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Der Haltebolzen d besitzt unten eineu verbreiterten Stützteil f, welcher
etwas, aber nur wenig breiter ist als die Laufschiene, mithin praktisch Tiber diese
seitlich nicht vorsteht. Dieser Stützteil gewährleistet eine gute Auflage des Bolzens
d auf dem Bodenblech a. Unten schließt sich an den Stützteil ein Zapfen ä an. welcher
den Sammelboden a durchgreift und mit dein eigentlichen Halteglied zusammenwirkt.
Dieses könnte eine Schraubenmutter o. dgl. sein. Es hat sich jedoch als besonders
vorteilhaft erwiesen, wie bei der dargestellten Ausbildungsform, einen Keil li zu
verwenden, welcher, durch den Zapfen J hindurchgesteckt, den Stützteil f, mithin
die Schiene 8, nach unten zieht und fest an den Sammelboden andrückt. Es ist somit,
wenn der Keil eingeschlagen ist, eine ebenso innige wie unverrückbare Verbindung
aller Teile gewährleistet.
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Es ist wichtig, daß sich die Befestigungsglieder nicht infolge der
Rüttelbewegungen des Sammelbodens zu lösen vermögen. Deshalb besteht der Keil h
aus einem doppelwandig gebogenen Blechstück, dessen Enden splintartig auseinanderbiegbar
sind. Als Halteglied findet somit sozusagen ein keilförmiger Splint Verwendung,
der bei umgebogenen Enden sich unmöglich von selbst zu lösen vermag und zugleich
den notwendigen Preßsitz des Stützgliedes f gewährleistet.
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Zwischen Sammelboden a und Haltekeil 1z kann gegebenenfalls eine EHilage,
z. B. eine Unterlagscheibe i, eingelassen sein.
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An sich kann der Befestigungsbolzen gemäß der Erfindung aus jedem
geeigneten Werkstoff gebildet und in jeder geeigneten Weise gefertigt sein. Es hat
sich aber als besonders vorteilhaft erwiesen, ihn im Wege des Spritz- bzw. Preßgießens,
z. B. aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung oder aus Zink bzw. einer Ziiiklegierting,
herzustellen.