DE1283181B - Stabstahlwalzwerk fuer zweiadriges Walzen - Google Patents

Stabstahlwalzwerk fuer zweiadriges Walzen

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DE1283181B
DE1283181B DEV25970A DEV0025970A DE1283181B DE 1283181 B DE1283181 B DE 1283181B DE V25970 A DEV25970 A DE V25970A DE V0025970 A DEV0025970 A DE V0025970A DE 1283181 B DE1283181 B DE 1283181B
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Karl Neumann
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Moeller and Neumann Verwaltungsgesellschaft Offene GmbH
Verwaltungsgesellschaft Moeller and Neumann oHG
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Moeller and Neumann Verwaltungsgesellschaft Offene GmbH
Verwaltungsgesellschaft Moeller and Neumann oHG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • B21B1/18Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/02Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
    • B21B2031/026Transverse shifting the stand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B21b
Deutsche Kl.: 7a-1/12
Nummer: 1 283 181
Aktenzeichen: P 12 83 181.1-14 (V 25970)
Anmeldetag: 11. Mai 1964
Auslegetag: 21. November 1968
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CO
Die Erfindung betrifft ein Stabstahlwalzwerk für zweiadriges Walzen, insbesondere Feinstahlwalzwerk, mit kontinuierlicher Vorstaffel und auf zwei verschiedenen Walzlinien angeordneten, die zweiadrig in Zwischengerüsten gewalzten Stäbe einadrig weiterwalzenden Fertigstaffeln. Was die Vorstaffel betrifft, so unterscheidet man zwei bekannte Möglichkeiten, nämlich
a) eine einzige zweiadrige Vorstaffel mit Horizontalgerüsten vor zweiadrigen Zwischenstaffeln und
b) zwei Vorstaffeln für einadriges Zwischen- und Fertigwalzen.
Natürlich könnten die Vorstaffeln nach Fall b) auch in H-V-Bauweise, d. h. Horizontal- und Vertikalgerüste enthaltend, ausgeführt sein. Ein bekanntes Walzwerk nach Fall b) hat zwei Vorstaffeln verschiedener Gerüstzahl. Die Vorstaffel mit der größeren Gerüstzahl wird nur zum Auswalzen der kleinen Walzgutmessungen benutzt, die mit der kleineren Gerüstzahl nur für die größeren Abmessungen. Zweck dieser doppelten Anordnung von Vorstaffeln ist es, den regeltechnischen Schwierigkeiten beim Umstellen einer einzigen kontinuierlichen Vorstaffel auf ein anderes Programm aus dem Wege zu gehen. Die Erfindung benutzt eine doppelte Vorstaffel zu einem ganz anderen Zweck; sie behandelt nämlich das Problem der Produktionserhöhung durch zweiadriges Walzen, d. h. das Problem einer hohen Produktion bei geringstmöglicher G#rüstzahl, was der Sinn des zweiadrigen Walzens ist. Im Falle des bekannten Walzwerkes mit zwei ungleichen Vorstaffeln wird zweiadrig in nur einer Vorstaffel und anschließend einadrig in den Fertigstaffeln gewalzt. Hier wie auch in ähnlich gelagerten Fällen kann nur die Produktion durchgesetzt werden, die ein Ofen erbringt. Wenn aber auf zwei Walzlinien mit je einer Vorstaffel ausschließlich einadrig aus zwei Öfen oder aus einem Ofen mit zwei Ausstoßöffnungen gewalzt wird, so hat man praktisch eine doppelte Walzenstraße. Demgegenüber will die Erfindung aber das gerüstsparende zweiadrige Walzen weitgehend beibehalten und trotzdem eine höhere Produktion erzielen, als es bei einer zweiadrigen Vorstaffel möglich ist.
Die Erfindung besteht in der Aufteilung der Vorstaffel in zwei einadrige, auf den Walzlinien angeordnete Vorstaffeln, von denen mindestens eine mit Horizontal- und Vertikalgerüsten zum drallfreien Walzen versehen ist und die aus zwei öfen oder aus einem Ofen mit zwei Ausstoßöffnungen belieferbar sind.
Stabstahlwalzwerk für zweiadriges Walzen
Anmelder:
Verwaltungsgesellschaft
Moeller u. Neumann oHG, 6670 St. Ingbert
Als Erfinder benannt:
Karl Neumann, 6670 St. Ingbert
Mit dem Walzwerk gemäß der Erfindung wird also einadrig in zwei parallelen Vorstaffeln vorgewalzt,
ao zweiadrig zwischen- und einadrig, fertiggewalzt, wenn nicht die größeren Walzgutabmessungen auf den beiden Walzlinien der Vorstaffeln geradeaus durchgehend einadrig gewalzt werden. Dadurch, daß mindestens eine der Vorstaffeln H-V-Anordnung der Gerüste hat, braucht nicht gedrallt zu werden. Gegenüber Vorstaffeln mit nur Horizontalgerüsten kann wegen des Wegfalles des Drallzwanges mit höheren Anstichquerschnitten zumindest in einer der H-V-Vorstaffeln gearbeitet werden, was auch einen größeren Fertigquerschnitt und somit höhere Produktion für die Ader mit dem größeren Anstichquerschnitt bedeutet. Da aber die Zwischengerüste für zweiadrige Walzung ausgelegt sind, wird dieser Leistungszuwachs außer durch eine zusätzliche Vorstaffel und einen Ofen ohne höhere Gerüstzahl erhalten.
Die Vorstaffel oder die Vorstaffeln in H-V-Anordnung bringen den weiteren Vorteil mit sich, daß die Gerüste enger zusammenstehen können, als wenn gedrallt werden muß. Außer der Platzersparnis wird auch der Temperaturabfall im Walzgut geringer, der an sich schon beträchtlich ist, weil die Walzgeschwindigkeiten in Vorstaffeln so klein sind, daß mit Wasser gekühlt werden muß. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß in den beiden öfen zwei verschiedene Qualitäten eingesetzt werden können, was im anderen Zusammenhang schon vorgeschlagen wurde.
In der Zeichnung ist ein Feinstahlwalzwerk gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar hergerichtet für vier verschiedene Walzprogramme. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung zum Auswalzen der kleinsten Abmessung und
809 638/1230
F i g. 2, 3 und 4 Anordungen für größere Abmessungen des Walzgutes.
Auf den beiden Walzlinien 1 und 2 ist je eine Vorstaffel 3 und 4 in H-V-Anordnung der Gerüste angeordnet, die von zwei Öfen oder einem gemeinsamen Ofen mit zwei Ausstoßöffnungen beschickt werden. Verschiedene Stahlqualitäten können selbstverständlich nur gewalzt werden, wenn zwei Öfen vorhanden sind.
Auf der Walzlinie 2 für die kleinen Abmessungen sind Zwischenstaffeln 5, 6 und 7 vorgesehen, die für zweiadrige Walzung ausgelegt sind. Die Vorprofile aus der Vorstaffel 3 werden der ersten Zwischenstaffel 5 über eine Umlenkung 8 zugeführt. Hinter der letzten Zwischenstaffel 7 sind zwei Fertigstaffeln 9 und 10 vorgesehen, in denen einadrig fertiggewalzt wird.
In der Anordnung nach F j g. 1 wird die kleinste Abmessung bis zur letzten Zwischenstaffel 7 einschließlich zweiadrig zwischengewalzt, wonach eine Ader über die Ablenkung 11 in die Fertigstaffel 9 so und die andere Ader geradeaus in die Fertigstaffel 10 geht. Man sieht, daß beim Auswalzen der kleinsten Abmessung, wo die meisten Stiche benötigt werden, alle Gerüste außer den Vor- und Fertiggerüsten zur gerüstsparenden zweiadrigen Walzung herangezo- as gen sind.
Die Erfindung macht auch von verschiebbaren Zwischengerüsten Gebrauch, um die Gerüstzahl zu begrenzen. Die Zwischengerüste sind gemäß der Erfindung zu den genannten Staffeln 5, 6 und 7 zusammengefaßt und in derartigen Abständen angeordnet, daß hinter jeder Zwischenstaffel auf einadrige Fertigwalzung übergegangen werden kann.
Bevor die angestrebte Produktionserhöhung auf Grund eines möglichen größeren Anstrichquerschnittes in einer der Vorstaffeln 3 oder 4 eingegangen wird, ist zu erwähnen, daß das Beispiel nach F i g. J mit 18 Stichen für 10 mm Rund wegen der Kopplung der Walzadern in zehn 2adrigen Zwischengerüsten auf beiden Walzlinien für gleiche Fertigabmessungen, also auch gleiche Anstichquerschnitte gedaeht ist. Kommissionen auf 10 mm Durchmesser können auf diese Weise schneller abgewickelt werden als andere Abmessungen, aber nicht mit einer merklich höheren Stundenleistung im Vergleich zu zweiadriger Vorwalzung.
Erst bei den Beispielen nach Fig. 2 und 3 tritt eine Produktionserhöhung ein, wenn beispielsweise die südliche Vorstaffel 4 statt — wie die andere Vorstaffel 3 — mit 80-mm-Quadrat mit einem Anstichquerschnitt von 100-mm-Quadrat beliefert wird.
Wenn beispielsweise nach F i g. 2 die beiden letzten Gerüste der Zwischenstaffel 7 auf die Walzlinie 1 geschoben werden und eine Ablenkung 12 eingebaut wird, so stehen für jede Ader 16 Stiche zur Verfügung. Angenommen die Walzlinie 1 wird mit 80ä und die Walzlinie 2 mit lOO3 Anstichquerschnitt beliefert, so ergibt sich auf Walzlinie 1 ein Fertigquerschnit von 12 mm Durchmesser und auf Walzlinie 2 ein Fertigquerschnitt von 15 mm Durchmesser bei gleicher Auslaufgeschwindigkeit. Dann verhalten sieh die Produktionen auf den beiden Walzlinien wie die Fertigquerschnitte bzw. wie Quadrate der Durchmesser, also wie
122:152 = 144:225 = 56 % Produktionszuwachs. 6s
Für beispielsweise 15 und 18,5 mm Rund werden nach F i g. 3 auch noch die beiden letzten Gerüste der Zwischenstaffel 6 verschoben, und man erhält 14 Stiche für beide Adern. Die einadrige Walzung beginnt für diese schwersten Abmessungen, die noch zweiadrig zwischengewalzt werden, nach der Zwischenstaffel 5, wozu eine Ablenkung 13 eingebaut werden muß. Hier beträgt der Produktionszuwachs
152:18,52 = 225 : 345 = 53 %,
wenn eine der Vorstaffeln mit dem größeren Anstichquerschnitt von lOO2 beliefert wird.
Die Produktionssteigerung, die sich durch die zweite Vorstaffel in H-V-Anordnung der Gerüste wegen der höheren Anstichquerschnitte und der größeren Beaufschlagung des Walzwerkes ergibt, beträgt demnach etwa 50% eines Walzwerkes mit nur einer zweiadrig betriebenen Vorstaffel.
Beim Ausführungsbeispiel hat die erste Zwischenstaffel 5 nur zwgi unversehiebliche Gerüste. Daher ergibt sich nach F i g, 4 eine ungleiche Gerüstzahl auf den beiden Walzlinien 1 und 2, wenn die beiden letzten Gerüste der Zwisehenstaffel 6 und 7 auf die Walzlinie 1 geschoben sind.
In dieser Anordnung, also ohne die Ablenkungen 8, 13 Und 12 wird aus den Vorstaffein 3 und 4 einadrig gerade ausgewalzt, wobei auf WaMiniel zwölf Stiche für 20 mm Rund und auf der Linie 2 14 Stiche für 18 min Rund zur Verfügung stehen,
Stärkere Abmessungen können bei jeder Anordnung gewalzt werden, wenn einzelne Gerüste mit Blindkalibern versehen oder aufgezogen wercten.
Auch anders können verschiedene Abmessungen gleichzeitig auf beiden Walzlinien gewalzt werden, indem z. B. in den Anordnungen nach F i g. 1 oder 2 aus jeder Vorstaffel geradeaus einadrig gewalzt wird,
Das Walzwerk gemäß der Erfindung kann auch als ein Doppelwalzwerk mit zwei unabhängig voneinander betreibbaren Walzlinien 1, 2 mit verhältnismäßig wenig Gerüsten aufgefaßt werden, bei dem alle Zwischengerüste auf eine Linie vereinigt einsetzbar sind, in denen die aus den getrennten Vorstaffeln 3, 4 kommenden Vorprofile zweiadrig ausgewalzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch;
    Stabstahlwalzwerk für zweiadriges Walzen, insbesondere Feinstahlwalzwerk, mit kontinuierlicher Vorstaffel und auf zwei verschiedenen Walzlinien angeordneten, die zweiadrig in Zwischengerüsten gewalzten Stäbe einadrig weiterwalzenden Fertigstaffeln, gekennzeichnet durch die Aufstellung der Vorstaffel in zwei einadrige, auf den Walzlinien (1, 2) angeordneten Vorstaffeln (3, 4), von denen mindestens eine mit Horizontal- und Vertikalgerüsten zum drallfreien Walzen versehen ist und die aus zwei Öfen oder aus einem Ofen mit zwei Ausstoßöffnungen belieferbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr, 1025 817, 1015 765;
    deutsehe Auslegeschriften Nr. 1158 932, 1071 025;
    deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 837 610;
    österreichische Patentschriften Nr. 216 996, 192 880;
DEV25970A 1964-05-11 1964-05-11 Stabstahlwalzwerk fuer zweiadriges Walzen Pending DE1283181B (de)

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