DE12829C - Hölzerne Wagenräder mit gebogenen Speichen - Google Patents

Hölzerne Wagenräder mit gebogenen Speichen

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DE12829C
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Germany
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spokes
rim
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wheel
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DENDAT12829D
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M. J. NORDMANN in Dresden, Schillerstrafse 59
Publication of DE12829C publication Critical patent/DE12829C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B9/00Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces
    • B60B9/26Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces comprising resilient spokes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Golf Clubs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1880 ab.
Bei Wagenrädern der üblichen Construction wirkt die Last der Fahrzeuge auf den Felgenkranz des Rades bezw. den Weg mittelst einer starren geradlinigen Verbindung, durch welche die Stöfse auf die Axe und das Fahrzeug direct übersetzt und unvortheilhaft wirken werden. Auch vertheilt sich der Stofs bei den üblichen Constructionen nicht auf das gesammte Rad, und schon damit wirkt derselbe auf die einzelnen Theile des Rades in der unvortheilhaftesten Weise und beeinträchtigt die Dauerhaftigkeit des Rades selbst. Reparaturen der wie bisher üblichen Räder sind nur schwierig zu bewerkstelligen und zwar immer nur, nachdem der Radreifen bezw. auch die Felgentheile beseitigt sind.
Die hier angedeuteten Nachtheile der bisherigen Räderconstructionen zu vermeiden, sollen die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten. Räderconstructionen dienen. Dieselben haben alle die Eigenschaft gemein, die Wirkung von Stöfsen, die auf das Rad beim Transport von Fahrzeugen aus irgend welchem Grunde ausgeübt werden, zu vertheilen, und zwar ist diese Eigenschaft durch die Vorbedingung gesichert, dafs zunächst die Speichen der Räder gebogene sind, und sie damit' eine Form erhalten, durch welche die Eigenschaft der Elasticität in gewissen Grenzen gesichert ist.
Die Räderconstructionen variiren in der Art der Stellung der Speichen zu einander, in der Art der Befestigung der Speichen am Felgen-. kranz und endlich darin, dafs bei einzelnen Constructionen Theile des Felgenkranzes und der Speiche aus einem Stück dargestellt sind.
Dafs es unter Berücksichtigung eines Theiles dieser Vorbedingungen möglich wurde, den Felgenkranz von Räderfi aus einem Stück, anstatt wie bisher üblich, aus vielen Theilen zu bauen, ergiebt sich demnach aus der näheren Beschreibung.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeichneten Räder weisen gebogene Speichen auf und eine eintheilige Felge, welche in Fig. 1 und 2 stumpf zusammengestofsen, in Fig. 3 verblattet ist.
Damit die untere Speiche vertical auf der Fahrbahn stehe, sind die Speichen, wie in Fig. 1 und ι a dargestellt, für gesenkte Axschenkel geneigt construirt und flach auf der Innenseite der Felge angeschraubt. Die Zwischenräume zwischen den Speichenenden in der Nabe sind durch Holzkeile b ausgefüllt. Die Speichen in Fig. 2 sind für horizontale Axschenkel vertical gestellt, ihre Enden sind auf der Innenseite der Felge eingelassen und verschraubt. Die Nabe kann, wie in diesem Falle gezeigt, ausschliefslich durch die Speichenenden selbst gebildet werden.
Die Speichen in Fig. 3 sind versetzt, und zwar abwechselnd nach vorn bezw. nach hinten geneigt. Um eine gröfsere Steifigkeit gegen seitliche Stöfse herbeizuführen, ist eine Metallscheibe/, Fig. 8, in eine zweitheilige Nabe eingeschaltet imd die durch die Verschränkung des Einsetzens der Speichen offen bleibenden Räume in der Nabe sind durch Keile b ausgefüllt. Zu verhindern, dafs Steine u. s. w. sich in einem Anschlufswinkel zwischen Speiche und Felge festsetzen, sind diese durch keilförmige Zwischenlagen u vergröfsert und diese Zwischenlagen in die Felge selbst eingelassen und mit Felge und Speiche verschraubt.
In Fig. 4 ist ein Rad ohne besonders aufgesetzte Felge dargestellt. Die Speichenenden

Claims (4)

sind bei dieser Construction in Theile des Felgenkranzes umgeformt und unter einander durch Schrauben ί ί befestigt. Die Nabe wird gebildet, wie bei Fig. ι beschrieben. Nach Wegnehmen der Schrauben s s kann sonach eine schadhaft gewordene Speiche sammt ihrem Felgenkranzstücke seitwärts aus dem Rade geschoben und durch eine neue ersetzt werden. In Fig. 5 und 6 sind Räder dargestellt, deren symmetrisch gebogene Doppelspeicheii an ihrem inneren Ende Naben bilden, wie oben beschrieben, während der mittlere äufsere Theil derselben stärker bleibt und entweder durch Einlassen oder stumpf an einem ein- oder mehrtheiligen Felgenkranze befestigt wird. Wie Fig. 5b zeigt, kann bei Anwendung dieser Speichenformen ein Radreifen auch direct auf dem stärksten Theile der Speichen befestigt werden. Die symmetrischen Speichen bei Fig. 5 sind gleichförmig ausgebogen, so dafs je ein Paar, wie Fig. 5 a zeigt, für sich freisteht, während die Fig. 6 ein Verschlingen der Speichen aufweist, zum Zweck einer gröfseren Steifigkeit bei Seitenstöfsen. Auf diese Weise wird bei der Construction von Fig. 6 auch die Einlage einer Platte, wie bei Fig. 3, anwendbar. In Fig. 7, 8 und 9 bezw. 7 a, 8 a und 9 a sind diejenigen Theile der Radnabe dargestellt, welche zur Aufnahme direct der Axe oder der Axbüchse zu dienen haben. Diese Nabentheile (Platten) sind auf der Innenseite wie ein flacher Konus geformt und werden nach Umschliefsung der Radnabe durch Schrauben und Bolzen mit einander verbunden bezw. vernietet. In Fig. 8 ist eine Platte zwischen diese beiden Nabentheile wegen des schon beschriebenen Zweckes eingeschaltet. Aus Fig. 8 a erkennt man die Anordnung der Keile b und Speichenenden a. In Fig. 9 wurde die Axbüchse mit der vom Beschauer linksseitig stehenden Nabenplatte aus einem Stück gefertigt, und in Fig. 9 b ist wiederum die Anordnung der Keile b und Speichenenden α dargestellt. In die Naben von Fig. 7 und 8 wird die Axbüchse in der üblichen Weise eingeschraubt. Es ergiebt sich aus allen diesen Darstellungen, dafs die Räder der Constructionen von Fig. 1, 2; 3) 4» S und 6 zur Erlangung besonderer Vortheile aus Holz gefertigt werden müfsten, und aus den Querschnitten der Fig. 7, 8 und 9, dafs die Naben eine sehr solide Form erhalten, insoweit sie nach beiden Richtungen die keilförmige Erweiterung und gemeinsame Verbindung der Speichenenden zulassen. In dem Falle von Fig. 9 soll die zwischenliegende Platte aus elastischem Material bestehen. Um dem Holz die Vorbedingungen für seine Elasticität trotz der bekannten Methode zur Biegung desselben in constant bleibende Formen, und um es zugleich dauerhaft zu erhalten, wird es imprägnirt, insbesondere wiederum verharzt. Für mäfsige Lasten wurden alle diese Räder selbst ohne besonderen Spurkranz zu verwenden sein, oder es können um den Felgenkranz, damit die Stöfse noch minder empfindlich sind, Gummiringe direct eingelegt werden, eine Variante die durch Fig. 6 a vorgesehen ist. Pa te ν t-An s ρ rüche:
1. Hölzerne Räder für Transportfahrzeuge aus gebogenen Speichen und einem eintheiligen Felgenkranze, wie in Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 dargestellt.
2. Hölzerne Räder für Transportfahrzeuge, bei welchen ein Theil des Felgenkranzes und eine Speiche aus einem Stück dargestellt und so verbunden wird, wie dies dem Wesen nach durch Fig. 4 verdeutlicht wurde.
3. Hölzerne Räder für Transportfahrzeuge, bei welchen zwei symmetrisch gebogene Speichen und das in die Felge einzulassende Verbindungsstück aus einem Stück erzeugt werden und . bei welchen die Speichen frei, wie in Fig. 5, oder verschränkt, wie in Fig. 6 gezeichnet, gestellt werden.
4. An hölzernen Rädern für Transportfahrzeuge eine zweitheilige Nabe mit Platte p zwischen diesen Nabentheilen zum Zweck der gröfseren Steifigkeit für Seitenstöfse bei versetzt eingestellten Speichen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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