DE1282628B - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines basischen Kupfersulfatniederschlags zur Verwendung bei der Kupferseidegewinnung - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines basischen Kupfersulfatniederschlags zur Verwendung bei der Kupferseidegewinnung

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DE1282628B
DE1282628B DEH33857A DEH0033857A DE1282628B DE 1282628 B DE1282628 B DE 1282628B DE H33857 A DEH33857 A DE H33857A DE H0033857 A DEH0033857 A DE H0033857A DE 1282628 B DE1282628 B DE 1282628B
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DE
Germany
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copper
zone
concentration
sediment
sulphate
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DEH33857A
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Kazuo Haruta
Motozo Hirao
Eiji Munekata Sadasuke Imamoto
Yasuhiko Kuwatsuka
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • C01G3/10Sulfates

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines basischen Kupfersulfatniederschlags zur Verwendung bei der Kupferseidegewinnung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines basischen Kupfersulfatniederschlags zur Verwendung bei der Kupferseidegewinnung mit einem Teilchendurchmesser von 15 bis 40 #t und einem Cuz-I-: SO'--Molverhältnis (nachstehend CU:S04 geschrieben) von etwa 6 bis 7, bei welchem Kupfersulfat mit wäßrigem Ammoniak, Kupfertetraminsulfat oder Natriumcarbonat unter Rühren bei 10 bis 30'C, und einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 umgesetzt werden, lin allgemeinen wird das zum Herstellen von Kupferseide verwendete basische Kupfersulfat durch Umsetzen einer Kupfer(I1)-sulfatlösung mit einer Natriumcarbonatlösung oder einem wäßrigen Ammoniak bei etwa 90'C erhalten; dieses Produkt besteht aus verhältnismäßig großen Teilchen und läßt sich leicht fil- trieren, sedimentieren, waschen u. dgl. Jedoch muß bei dieser Art der Umsetzung eine große Wärmemenge zugeführt werden, wobei das erhaltene Produkt ein geringes Molverhältnis CU:S04 wie etwa 3,5 zeigt. Somit ist zur Herstellung einer Spinnlösung eine große Menge Natriumhydroxyd erforderlich, um die Cellulose aufzulösen und um das in Form von Kupfersulfat vorliegende inaktive Kupfer zu aktivieren bzw. in Kupfer(11)-hydroxyd umzuwandeln. Dann aber enthält die Spinnlösung eine große Menge Natriumsulfat, das auf die Qualität der Garne eine nachteilige Wirkung ausübt (vgl. zum Beispiel USA.-Patentschrift 2 758 013; japanische Patentschriften 134 174 und 149 821). Um diese Nachteile zu umgehen, wurden Verfahren entwickelt, bei denen basisches Kupfer(11)-sulfat mit einem möglichst hohen Kupfer(11)-hydroxydgehalt oder Molverhältnis von CU: S04 zur Herstellung der Spinnlösung angewendet wurden. Derartige Verfahren sind z. B. in der obenerwähnten USA.-Patentschrift 2 758 013 und in den japanischen Patentschriften 113 262, 181338, 198 735 beschrieben. Diese Verfahren sind jedoch zu kompliziert und bieten so viele Schwierigkeiten, daß sie zur praktischen Durchführung ungeeignet sind. Die Beschaffenheit des sich ergebenden Sediments ist nicht immer für Filtration, Abscheidung, Waschen u. dgl. geeignet. Es ist außerordentlich schwierig, eine konstante Zusammensetzung zu erreichen. Wie aus den folgenden Gleichungen (1) und (2) ersichtlich ist, kann man nach dem in der japanischen Patentschrift 198 735 beschriebenen Verfahren zunächst das verhältnis. mäßig gut sedimentierbare basische Kupfer(11)-sulfat n-dt einem Molverhältnis Cu: SO, von etwa 3 erhalten. Das Sulfat wird sodann von der Mutterlauge abgetrennt und der Einwirkung wäßrigen Ammoniaks unter Bildung des Kupfer(11)-hydroxyds unterworfen. Dieses Zweistufenverfahren ist außerordentlich kom. pliziert, und die verschiedenen mit dem Verfahren verbundenen Faktoren wie die Sedimentier-, Filtrierbarkeit usw. lassen das Verfahren nicht für eine praktische Durchführung geeignet erscheinen.
  • 4 CuS0, + 6 NH4OH (1) =. 3 Cu(OH), - CuS0, + 3 (NH4),SO4 3 Cu(OH), - CUS04 + 4 NH40H (2) = 3 Cu(OH), + Cu(NH1)1S04 + 4 H,0 Das Verfahren gemäß der USA.-Patentschrift 2 758 013 oder der japanischen Patentschrift 181338, bei dem eine Kupfer(11)-sulfatlösung mit Ammoniak unter Rühren bei Raumtemperatur unter Kontrolle des pH-Wertes umgesetzt wird, ist leichter in der Handhabung. Unter Anwendung dieses Verfahrens kann ein basisches Kupfer(11)-sulfat mit einem Molverhältnis von CU:S04 von etwa 7 erhalten werden. Die Teilchengröße des Sediments ist jedoch so gering, und deren Größenunterschiede so groß (0,5 bis 5 #t, durchschnittlich etwa 2,5 #t), so daß das erhaltene basische Kupfer(11)-sulfat gegenüber dem in der Wärme erhaltenen basischen Kupfersulfat bezüglich Sedimentier- und Filtrierbarkeit usw. wesentlich schlechtere Eigenschaften besitzt. Ferner wird im Sediment eine so große Ammoniumsulfatmenge adsorbiert, die schwierig auszuwaschen und zu entfernen ist. Das adsorbierte Ammoniumsulfat verursacht ein ungünstiges Molverhältnis Cu:SO, von etwa 4,5, wobei diese Werte starken Schwankungen unterliegen.
  • In der deutschen Patentschrift 1212 951 wurde bereits vorgeschlagen, ein Gemisch von Kupferhydroxyd und basischein Kupfersulfat durch Umsetzen von wäßrigen Kupfersulfatlösungen mit Ammoniak bei einem pH-Wert von 7 bis 9 unter Rühren herzustellen. Dieses Verfahren war jedoch nicht für kontinuierlichen Betrieb bestimmt und daher in technischem Maßstab nicht genügend wirtschaftlich ausführbar.
  • Ziel der Erfindung ist ein einfaches und praktisch durchführbares Verfahren zum kontinuierlichen Hera stellen eines basischen Kupfer(II)-sulfats bei gewöhnlichen Temperaturen, wobei das Produkt ein hohes, wenig schwankendes Cu: SO4-Molverhältnis von 6 bis 7 und geringe Verunreinigungen aufweist und leicht Nachbehandlungen unterworfen werden kann, ohne daß Schwierigkeiten wie bei den bekannten Verfahren auftreten.
  • Dieses Ziel wird- dadurch erreicht, daß man die Reaktionspartner getrennt und kontinuierlich in eine mit Rührorganen agsZest.attete Reaktions.zone eines Reaktors einleitet, die erhaltene Lösung in eine Zone zur Konzentrierung und Sedimentierung des in der Reaktionszone gebildeten Niederschlags überführt, einen Teil der in der Konzentrierungszone gebildeten Aufschlämmung als Impfflüssigkeit in die Reaktionszone rückführt, wobei das Volumverhältnis von rückgeführter Aufschlämmung zu zugeführten Reaktionsteilnehmern 10 bis 50 beträgt, -und die in der Konzentrierungszone überstehende Flüssigkeit und den abgesetzten Niederschlag getrennt abzieht.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hält man die Kupferkonzentration der zirkulierenden Aufschlämmung zwischen 10 und 25 g je 100 em3.
  • Die Reaktionsteilnehmer, d.h. die Kupfersulfatlösung und die alkalische Lösung, werden kontinuierlich und gleichzeitig zugeführt. Die Konzentration der Kupfersulfatlösung kann 1 bis 5 g/100 ml, vorzugsweise 2,5 g/100 ml - berechnet auf Cu - be-* tragen. Der andere zur Anwendung kommende Umsetzungsteilnehmer kann wäßriges Ammoniak oder eine Lösung von Kupfer(II)-tetraminsulfat sein. Vorzugsweise wird bei Verwendung von Ammoniak eine Konzentration von 2 bis 10 g/NH, -je 100 cm3 und bei Verwendung vonKupfertetraminsulfat eine Konzentration von 1 bis 5 g Cu je 100 em3 angewandt. Bei der gleichzeitigen und im konstanten Verhältnis erfolgenden Zuführung der beiden Reaktionsteilnehmer gehen die folgenden Umsetzungen vor sich: -7 CuSO, + 12 NHOH (3) = 6 Cu(OH), - CuSO, + 6 (NH,),SO, 4 CuSO, #- 3 Cu(NH1S04 + 12 H,0 - (4) = 6 Cu (OH), - CUS04 + 6 (NH4)1§04 Der' obengenannte pH-Wert muß eingehalten Wer#-den. Liegt er unter 6,5, so erhält man ein Sedimeiit mit einem Molverhältnis CU:S04 von etwa 4. Liegt andererseits der pH-Wert über 7,6, so nimmt die in der über dem Sediment befindlichen Flüssigkeit gelöste Kupfermenge zu, wodurch die Ausbeute an Sediment erheblich verringert wird.
  • Auch die Einhaltung der Temperatur von 10 bis 30'C ist wichtig. Liegt die Temperatur unter 10'C, so ist die Teilchengröße des Sediments klein, wodurch Sedimentier- und Filtrierbarkeit verschlechtert werden. Das Produkt ist dann für praktische Zwecke nicht mehrverwendbar.DieAbhängigkeitderSedimentationsgeschwindigkeit der Teilchen von der Temperatur ist nachstehend angegeben: 150 C ................... 1,8 ih/Stunde 100C ................. 1,3 m/Stunde 50C ................ # 0,5 m/Stunde Ist die Temperatur andererseits über 30'C, so entsteht leicht ein Sediment mit einem Molverhältnis Cu:SO, von etwa 4. Dieses Sediment besitzt eine geringe Stabilität und wird leicht in ein basisches Kupfersulfat mit noch geringerem Molverhältnis von CU: S04 umgewandelt.
    T raperatur Molverhältnis von Molverhältnis
    e CU: SO4 iM Sedi- CU: SO4
    ment bei der Bildung nach 12 Stunden
    300C 6,85 6,55
    350C 6,50 6,05
    400C 5,50 4,95
    Die Rührgeschwindigkeit ist nicht kritisch. Gemäß der Erfindung ist es wichtig, die Umsetzung bei relativ hoher Kupferkonzentration durchzuführen. Deshalb wird ein Teil der sich in der Verdichtungszone gebildeten Aufschlämmung der Reaktionszone als Impfkristalle enthaltende Flüssigkeit dem Kreislauf wieder zuführt. Das übrige Sediment wird abgezogen und kann zu einer kontinuierlichen Waschvorrichtung weitergeleitet werden. Bei der Rückführung der die Impfkristalle enthaltenden Flüssigkeit zur Reaktionszone ist es wichtig, das Volumenverhältnis von umlaufender Flüssigkeit zu den frisch zugeführten Reaktionsteilnehmerlösungen je nach der Teilchengröße des Sediments zwischen 10 und 50 zu halten.
  • Ist dieses Verhältnis geringer, wird ein ausreichendes Wachstum der- ausgefällten Teilchen verzögert, und die Teilchen bleiben klein und lassen sich nur schwer filtrieren und waschen. Ist das Verhältnis größer als oben angegeben, so werden.die Teilchen während des Zirkulierens zerstört, und das Wachstum der Teilchen wird verzögert. Außerdem ist es nicht möglich, in der Verdichtungszoyle eine glatte Abtrennung der Phase der sich absetzenden: Teilchen von der darüber stehenden Flüssigkeitsphase zu erreichen" weil die Berührungsfläche der beiden Phasen - stark bewegt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem Behälter ausgeführt werden, der in seiner Bauart einem Beschleuniger und einem Absitzbehälter ähnelt, wie er als Wasserklärer bekannt ist. Jedoch unterscheidet sich der -zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Behälter von einem Wasserklärer seiner Arbeitsweise dadurch, daß die Bewegung in der Reaktionszone in Abhängigkeit von den besonderen Umsetzungsbedingungen gesteuert werden Iann,- die, optimalen - Rührbeding.ungen eingestellt werden können, um das vorherbestimmte Sediment aus basischem Kupfersulfat zu erhalten, daß die Sedimentation und Konzentration in der Verdichtungszone und die Abtrennung in Abhängigkeit von der Sedimentierbarkeit des Niederschlags so geeignet wie möglich ausgeführt werden kann. Bei einer Wasserklärung neigen die sedimentierten Flocken dazu, durch geringe Krafteinwirkung zerstört zu werden, so daß sie kein starkes Rühren vertragen. Im Gegensatz hierzu ist der Niederschlag bei der Sedimentation des basischen Kupfersulfats fest genug, dieses starke Rühren zu ertragen, um eine Aufschlämmung als konzentrierte Impfkristalle entlialtende Flüssigkeit zirkulieren zu lassen. Die große Teilchengröße führt zu einer hohen Sedimentationsgeschwindigkeit, und es besteht eine Neigung zur Bildung örtlicher Anhäufungen. Dies erfordert ein kräftiges Rühren in der Reaktionszone (z. B. 200 UpM in einer Vorrichtung mit einer Kapazität von 25 kg/ Stunde Kupfersulfat, berechnet als Kupfer). Bei einer Wasserklärung ist das Produkt die überstehende Flüssigkeit, während im vorliegenden Falle das Sediment das Produkt darstellt. Daher sollte die Sedimentierungskonzentrierung mit der darauffolgenden Wasserwaschvorrichtung derart in Verbindung stehen, daß das Konzentrierungsvermögen sehr groß ist. Im Gegensatz zu den üblichen Wasserklärbehältern besitzt der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Behälter, wie oben beschrieben, eine Reaktionszone und eine Zone zur Verdichtung bzw. Sedimentierung, wobei vorzugsweise beide Zonen in einem Behälter konzentrisch angeordnet sind.
  • Läßt man Kupfersulfatlösung mit Ammoniak oder Kupfertetraminsulfat reagieren, so entsteht zuerst eine feine Sedirnentierung, deren Konzentration für eine Trennung in Lösung und Sediment zu gering ist. Diese Trennung wird erst möglich nach wiederholtem Umlauf der Flüssigkeit bei Einhaltung eines Verhältnisses der rückgeführten Flüssigkeit zu den frisch zugeführten Reaktionsteilnehmerlösungen von 10 bis 50 und bei Überfließenlassen der darüberstehenden Flüssigkeit. Dadurch stoßen die Sedimentteilchen zusammen und werden allmählich immer größer, bis in der Verdichtungs- bzw. Sedimentierungszone die Abwärtsbewegung der Sedimentteilchen die Aufwärtsbewegung der Lösung überwiegt. Mit dem Fortschreiten der Sedimentierung kann die Konzentration der zirkulierenden Aufschlämmung gesteigert werden, indem man den Überlauf, das Abtrennen der Sedimente und die Menge frisch zugef ührterReaktionsteilnehmerlösungen regelt. Ist die Kupferkonzentration zu gering, so enthält die im Kreislauf zurückgeführte Aufschlämmung ein Gemisch großer und kleiner Teilchen. Ist die Kupferkonzentration zu hoch, so bereitet die Rückführung der Aufschlämmung und die Abtrennung des Sediments Schwierigkeiten. Es wird daher in der Suspension zweckmäßig ein dazwischenliegender Konzentrationsbereich eingehalten, vorzugsweise der Bereich von 10 bis 25 g Kupfer je 100 cm3. In diesem Bereich enthält die Aufschlämmung nur große Teilchen mit einem Durchmesser von 15 bis 40 [t, durchschnittlich etwa 25 #t.
  • Das Sediment wird bei einer Kupferkonzentration in der Suspension von 10 bis 25 g je 100 cm3, entsprechend einer Schlammkonzentration von etwa 20 bis 50 g je 100 cm3, abgezogen. Das Abziehen der Sedirnentationsflüssigkeit wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß die abgezogene Menge der Kupfermenge in dem Material entspricht, welches in die Reaktionszone eingeführt wird. Bei der genannten Kupferkonzentration erreicht die Sedimentationsgeschwindigkeit des Schlammes 1 bis 3 m je Stunde. Dieser Wert ist mit demienigen des Verfahrens zur Herstellung basischen Kupfersulfats unter Wärmeanwendung vergleichbar.
  • Weil beim erfindungsgemäßen Verfahren die Sedimentteilchen einheitlicher Größe sehr zusammengedrängt wachsen und ausgezeichnet sedimentieren, sind nachfolgende Behandlungen wie Waschen, Absitzenlassen, Filtrieren sehr leicht ausführbar, und die Anwendung von Filtriervorrichtungen wie Filterpressen ist nicht erforderlich. Ein Waschen mit Wasser kann ohne weiteres in einer einfachen Gegenstrom-Waschvorrichtung erfolgen. Ferner besitzt das aus basischem Kupfersulfat bestehende Sediment bei nur geringem Verunreinigungsgrad und sonstigen ausgezeichneten Eigenschaften ein hohes, wenig schwankendes Molverhältnis Cu:SO, von 6 bis 7. So ist es z. B. möglich, kontinuierlich ein basischeg Kupfersulfat in einer konzentrierten Form mit einem Molverhältnis von etwa 7 (etwa 6,5 auch wenn das adsorbierte Ammoniumsulfat mitberechnet wird) bei nur geringen Schwankungen zu erhalten, das sehr geringe Verunreinigungen wie Si0" Ca, Mg, Al, Fe, organische Substanzen, die dem Auflösungsvorgang oder dem Verspinnen schädlich sind, aufweist. Nach kontinuierlicher Zugabe von wäßrigem Ammoniak (z. B. 25 g1100 ml) in einem Verhältnis von NH,: Cu = 2 bis 2,5 zu dem Schlamm erhält man z. B. Schweizers Reagenz, das der Herstellung einer Spinnlösung kontinuierlich zugeführt werden kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Beispieles erläutert.
  • Man läßt wäßriges Ammoniak (5 g Ammoniak/ 100 ml Wasser) bei einer Temperatur von 28'C und einem pH-Wert von 6,8 bis 7,0 mit einer 2,5 g1100 ml (berechnet auf Kupfer) enthaltenden wäßrigen Kupfer(I1)-sulfatlösung kontinuierlich miteinander reagieren, wobei das Verhältnis von zirkulierender Aufschlämmung zu den zugeführten Reaktionsteilnehmern bei 15 gehalten wird. Hierdurch wird kontinuierlich ein abgezogenes Sediment, das in 100 mI einen Gehalt an 20 g Kupfer aufweist, erhalten, das die in der folgenden Tabelle unter (a) aufgeführte Zusammensetzung besitzt. In der Tabelle ist die Zusammensetzung (b) diejenige, welche anschließend nach dem herkömmlichen und einfachen kontinuierlichen Gegenstromwaschen mit Wasser erhalten wird.
  • Wie sich aus einem Vergleich mit der Analyse (c) des im Handel erhältlichen basischen Kupfersulfats, hergestellt nach dem üblichen Verfahren (japanisches Patent 181358), ergibt, besitzt das erfindungsgemäß hergestellte Produkt einen hohen Reinheitsgrad und ein hohes Molverhältnis.
    1 (a) (b) (c)
    Cu, g1100 g Sediment 11,30 12,07 10,56
    S04, 9/100 9 CU ..... 50,78 23,35 34,50
    NH, gesamt, g/lOOg Cu 10,15 0,55 3,32
    Si021 9/10() 9 CU ..... 1,20 1,08 1,22
    Al, g1100 g Cu ....... 0,0125 0,0120 0,0248
    Fe, g1100 g Cu ...... 0,0189 0,0108 0,0205
    Ca + Mg, g/100 g Cu 0,0193 0,0113 0,0135
    CU: S04, 9/100 9 CU 2,98 6,48 4,38
    (6,85) (6,93) (6,03)
    In der obigen Tabelle, zeigen die in Klammern unten angegebenen WAprte die Molverhältnisse ausschließlirt des "orbierten Ammoniumsulfats.

Claims (2)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen pinqs basischeu Kupfersulfatniederschlags zur Verwendung bei der Kupierseidegewinnung mit einipm Teilchendprchmesser von 15 bis 40 #t und einem CU:S04-Molverhältnis von etwa 6 bis 7, bei weir chem Kupfersulfat mit wäßrigem Ammoniak, Kupfertetraminsulfat oder Natriumcarbonat unter Rühre,n bei 10 bis 30'C und einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 umgesetzt werden, d a d u r c h & g -k e n il z c i c h n e t, daß man. die Reaktionsr partner getrennt und kontinuierlich in eim nut Rührorgapen ausgestattete geaktionszonp ein s geaktors einleitet, die erhaltene Lösung in eine Zone zur Konzentrierung und Sedimentierung dQ5 in der Reaktionszone gebildeten Niederschlaggs überführt, einen Teil der in der Kpnzentrierung#-zone gg#bildeten A4f5rhlämmung als Impfflüssigkipil in die Reaktionszone rückführt, wobei das Volumverhältnis von rückgeführter Aufschlämm-gng gu zugeführten Regktionstellnehmern 10 bis 50 bem trigt und die in der Konzentrierunggone übe> stehendip Flüssigkeit und den iabgesetzten Niederschlag getrennt abzieht. In Betracht gezogene ]PrvckschriftQu: Deutsche Patentschrift Nr. 1212 95l.; P,emy, Lehrbur,14 d Qr 4norgapiscbß n Chemie, 11, Band, Leipzig 1949, S. 390; K, A. Hofmann, Lehrbuch der anQrgapißchQp Braupschweig 1919,
  2. 2. Auflage, $. 531/532.
DEH33857A 1957-10-05 1958-07-21 Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines basischen Kupfersulfatniederschlags zur Verwendung bei der Kupferseidegewinnung Pending DE1282628B (de)

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