DE1282493B

DE1282493B - Blockierregler fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1282493B
Application number: DE1964T0025919
Authority: DE
Inventors: Dr J R Botterill; Carl Press
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1964-03-26
Filing date: 1964-03-26
Publication date: 1968-11-07

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

B 60t

Deutsche KI.: 63 c - 53/07

Nummer: 1282493

Aktenzeichen: P 12 82 493.0-21 (T 25919) Anmeldetag: 26. März 1964 Auslegetag; 7. November 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen Blockierregler für Kraftfahrzeuge mit einer Schwungmasse, die mit einer Fahrzeugwelle umläuft und bei starker Drehverzögerung der Welle die axiale Verschiebung eines Steuergliedes bewirkt und dadurch ein Steuerventil zur Regelung des dem oder den Radbremszylinder(n) zuströmenden Druckmittels betätigt.

Es ist bekannt, die Schwungmasse eines Blockierreglers entweder direkt von einem Fahrzeugrad anzutreiben oder mit einer mit den Fahrzeugrädern verbundenen Welle umlaufen zu lassen. Bei dieser bekannten Anordnung sind jedoch die Schwungmasse des Blockierreglers und die Dauerbremse in verschiedenen Gehäusen angeordnet.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Blockierregler zu schaffen, dessen Platzbedarf möglichst gering und der besonders einfach herstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schwungmasse im Gehäuse einer an sich bekannten, an einer Fahrzeugwelle angreifenden Dauerbremse angeordnet ist und durch die Welle des Rotors der Dauerbremse angetrieben wird. Vorzugsweise ist die Schwungmasse im Gehäuse der Dauerbremse drehbar und axial unverschiebbar gelagert und zwischen der Schwungmasse und dem Rotor eine Kupplung mit Auflaufkugeln und -rampen vorgesehen, wobei ein Kupplungsglied, das durch den Auflaufvorgang zwischen Kugeln und Rampen axial verstellbar ist, mit dem Betätigungsglied für das Steuerventil zusammenwirkt.

Es ist außerdem vorteilhaft, wenn der Rotor und das Kupplungsglied durch Mitnehmer mit Spiel gekuppelt sind.

Eins Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben.

Der Blockierregler besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem der von der Welle 2 angetriebene Rotor 3 einer hydrodynamischen Bremse umläuft, einer auf einem Zapfen 4 drehbar gelagerten und axial unverschieblichen Schwungmasse 5, einem Kupplungsglied 6, welches über einen Mitnehmer 7 mit dem Rotor 3 der hydrodynamischen Bremse gekuppelt und auf einem Betätigungsglied 8 gelagert ist, und dem Steuerventil 9. Zur schematisch dargestellten Bremsanlage gehören weiterhin die Hauptbremsleitung 10, der Bremskraftverstärker 11 mit einem von diesem betätigten Hilfshauptzylinder 12, die Bremsleitungen 13, 14 und die Radbremsen 15, 16. Normalerweise sind die Bremsen 15 den Rädern der Vorderachse und die Bremsen 16 den Rädern der Hinterachse zugeordnet. Die Betätigung der Dauerbremse 3 α kann in beliebiger Weise erfolgen. Es hat sich je-Blockierregler für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Alfred Teves G. m. b. H.,

6000 Frankfurt, Rebstöcker Str. 41-53

Als Erfinder benannt:

Dr. J. R. Botterill, 6000 Frankfurt;

Carl Press, 6050 Offenbach

doch als zweckmäßig erwiesen, ihre Betätigung in irgendeiner Weise mit der Betätigung der Radbremseinrichtung zu koppeln. Wenn zur Verzögerung des

so Fahrzeuges die Dauerbremse 3 α und die Radbremsen 15,16 betätigt werden, wird die Drehzahl der Welle 2 verringert. Bei starker Drehverzögerung der Welle 2 eilt die Schwungmasse 5 der Welle 2 vor. Die zwischen der Schwungmasse 5 und dem Kupplungsglied 6 eingeschaltete, aus Kugeln 17 und Auflauframpen 18, bestehende Auflaufeinrichtung tritt in Tätigkeit, und das Betätigungsglied 8 wird in Pfeilrichtung entgegen der Kraft der Feder 20 verschoben, bis sich das Ventilglied 21 auf seinen Ventilsitz 22 aufsetzt und die Verbindung zwischen dem Hilfshauptzylinder und den Bremsen 16 unterbricht.

Die Unterbrechung dauert so lange, bis die Drehzahl des Rotors 3 der hydrodynamischen Bremse 3 a sich der Drehzahl der Schwungmasse 5 wieder anzugleichen beginnt. Dann kommt die Feder 20 wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage, und das Ventilglied 21 wird über das Betätigungsglied 8 in die Öffnungsstellung gegen die Kraft der schwach bemessenen Druckfeder 23 verschoben. In diesem Fall sind die in den Radbremszylindern 15 α und 16 a herrschenden Drücke gleich.

Claims

Patentansprüche:

1. Blockierregler für Kraftfahrzeuge mit einer Schwungmasse, die mit einer Fahrzeugwelle umläuft und bei starker Drehverzögerung der Welle die axiale Verschiebung eines Steuergliedes bewirkt und dadurch ein Steuerventil zur Regelung des dem oder den Radbremszylinder^) zuströmenden Druckmittels betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse (5) im Gehäuse (1) einer an sich bekannten, an einer

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Fahrzeugwelle angreifenden Dauerbremse (3 ä) angeordnet ist und durch die Welle (2) des Rotors (3) der Dauerbremse angetrieben wird.

2. Blockierregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- die ,.Schwungmasse (5) im Gehäuse (1) der Dauerbremse drehbar und axial ν unverschiebbar gelagert ist; daß zwischen der Schwungmasse (5) und dem Rotor (3) eine Kupplung mit Auflaufkugeln (17) und -rampen (18 und 19) vorgesehen ist und daß ein Kupplungsglied (6), das durch den Auflaufvorgang zwischen den Äuflaufkugeln (17) und den Auflauf rampen (18 und 19) axial verstellbar ist, mit dem Betätigungsglied (8) für das Steuerventil (9) zusammenwirkt.

3. Blockierregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3) und das Kupplungsglied (6) durch Mitnehmer (7) mit Spiel gekuppelt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1 037 325,
251 096.

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