DE1282375B - Mit einem Auslaufventil versehenes Zwischenstueck - Google Patents

Description

• Mit einem Auslaufventil versehenes Zwischenstück Die Erfindung betrifft ein mit einem Auslaufventil versehenes Zwischenstück zum Anschluß eines Verbrauchers an eine Versorgungsleitung.
• In Haushaltungen steht oft für den Anschluß eines wasserverbrauchenden Gerätes, wie einer Waschmaschine, Geschirrspülmaschine od. dgl. sowie für die Entnahme von Leitungswasser zu sonstigen Zwekken nur ein einziger Wasserhahn zur Verfügung. Um in der Entnahme von Leitungswasser während des Betriebs des wasserverbrauchenden Gerätes nicht behindert zu sein und ein ständiges Anschließen und Entfernen der Verbindungsleitung zum Verbraucher vom Wasserhahn zu vermeiden, muß deshalb in den Versorgungsstrang ein Zwischenstück mit einem unabhängig von der Versorgung des Verbrauchers betätigbaren Auslaufventil vorgesehen sein, das sich leicht öffnen läßt und im nicht betätigten Zustand sicher schließt.
• Diese an ein solches Ventil zu stellenden Grundforderungen werden auf einem ganz anderen Anwendungsgebiet, nämlich der Entwässerung der Auspuffleitungen von Brennkraftmaschinen dadurch erfüllt, daß eine Auslaßöffnung in einem an die Auspuffleitung anschließbaren Gehäuse durch eine vom Druck des Mediums, nämlich der Abgase des Motors gegen den als Ventilsitz dienenden Rand der Öffnung gedrückte, von Hand zu öffnende Klappenscheibe verschließbar ist. Das dort bekannte Ventil benötigt jedoch zur Verschwenkung einer die Klappenscheibe tragenden Schwinge sowie der Klappenscheibe an der Schwinge zwei Schwenklager, die den Aufbau des Ventils verteuern und zur Aufrechterhaltung ihrer Gängigkeit geschmiert werden müssen, was bei einem Entnahmeventil für Trinkwasser nicht möglich ist.
• Zur Entwässerung von Dampfheizleitung an Eisenbahnwagen ist es auch bekannt, einen dem Druck des Dampfes in Richtung auf den Ventilsitz unterworfenen Ventilteller durch ein an ihm ansetzendes Gewicht so zu belasten, daß der Teller beim Fortfall des Dampfdruckes vom Ventilsitz abhebt. Mit erneutem Aufbau des Druckes in der Dampfheizleitung ist jedoch kein selbsttätiges Schließen des Ventils gewährleistet.
• Daneben sind auch verschiedene Klappenventile bekannt, bei denen die schwenkbar an das offene Ende eines Rohrstutzens angelenkte Klappenscheibe von außen die Stutzenöffnung verschließt. Diese Klappenventile erfordern einen besonderen Verriegelungsmechanismus, der die Klappenscheibe in Schließstellung hält und sichert, was den Aufbau und die Bedienung solcher Ventile kompliziert. Allen bekannten Klappenventilen haftet außerdem der Nachteil an, daß die Schwenkachse der Klappenscheibe am Ventilgehäuse festliegt und die Klappenscheibe somit nur in einer bestimmten Richtung geschwenkt werden kann, was den Bedürfnissen im Haushalt beim Abzapfen von Leitungswasser nicht immer gerecht wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zwischenstück der eingangs genannten Art mit einem dem Druck des Mediums in Richtung auf den Ventilsitz unterworfenen Klappenscheibe, wie sie zur Entwässerung der Auspuffleitungen von Brennkraftmaschinen an sich bekannt ist, in einfacher Weise so auszubilden, daß die Klappenscheibe samt Betätigungshebel um ihre Achse beliebig in eine zur Betätigung günstige Stellung gedreht werden kann und daß die Klappe sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung von selbst verharrt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse als zylindrisches Rohrstück ausgebildet ist, dessen die Auslauföffnung darstellendes Ende unter Bildung eines erhabenen Randes als Ventilsitz und einer ringförmigen, im Querschnitt halbkugelförmigen Grube zwischen Ventilsitz und Gehäuseinnenwand in das Innere des Gehäuses eingezogen ist und daß die Klappenscheibe mit einem an ihrem Rand vorgesehenen Ansatzstück beim Öffnen in der Grube schwenkbar ist.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Zwischenstück bei geschlossener Auslaßöffnung, F i g. 2 dasselbe Zwischenstück bei geöffneter Klappenscheibe.
• Das Zwischenstück 10 besteht in der Hauptsache aus einem metallischen Gehäuse 11, das mit einer Auslaßöffnung 12 versehen ist und ferner einen ständig offenen Auslaßstutzen 13 aufweist, der sich im Winkel von etwa 90° zu der Auslaßöffnung 12 erstreckt und mit einem Bördelrand versehen ist. Im oberen Teil des Gehäuses 11 befindet sich eine Büchse 14 aus elastischem Material, z. B. aus Gummi. In das zur Auslaßöffnung 12 weisende Ende dieser Büchse ist eine gelochte Scheibe 15 aus Metall oder Kunststoff eingesetzt. Die Büchse 14 ist mit dem Gehäuse 11 durch zwei nachgiebige Vorsprünge 16 verbunden, die mit der Büchse aus einem Stück bestehen und in zwei Durchbrechungen 17 des Gehäuses eingreifen. Die Büchse 14 weist ferner in ihrem Inneren eine Manschette 18 auf, deren Durchmesser sich zum freien Ende der Manschette verjüngt, so daß die Vorrichtung auf einen Wasserhahn beliebiger Größe aufgesteckt werden kann. An den Auslaßstutzen 13 kann ein Gummischlauch angeschlossen werden, der Wasser zu einem Verbraucher, wie einer Geschirrspülmaschine, einer Waschmaschine, einem Kühler oder einer ähnlichen Einrichtung führt.
• Die Auslaßöffnung 12 kann durch eine von Hand zu bedienende Klappenscheibe 19 geschlossen werden. Hierzu ist das die Auslaßöffnung 12 darstellende Ende des Gehäuses 11 unter Bildung einer ringförmigen, im Querschnitt halbkreisförmigen Grube 20 in das Innere des Gehäuses 11 eingezogen. -Ein plattenförmiger Teil 21 der Klappenscheibe 19 trägt an einer Stelle ein der Grube 20 angepaßtes balliges Ansatzstück 22, das sich nur über einen kurzen Bereich des Grubenumfangs erstreckt und hierdurch eine Verschwenkbarkeit der Klappenscheibe 19 ermöglicht. Ansatz 22 und Grube 20 bilden somit ein Gelenk für die Klappenscheibe 19. Zwischen dem plattenförmigen Teil 21 und einem weiteren plattenförmigen Teil 23 ist mit Hilfe von Schrauben 25 und Muttern 26 eine aus Gummi bestehende scheibenförmige Dichtung 24 befestigt. Diese Dichtung 24 bildet mit dem Rand 27 der Auslaßöffnung ein Ventil und schließt die Auslaßöffnung 12 ab, wenn sich die Klappenscheibe in der in F i g. 1 gezeigten Stellung befindet.
• Unmittelbar dem Ansatzstück 22 benachbart setzt am plattenförmigen Teil 23 ein einstückig mit diesem verbundener Handhebel 28 an. Dieser liegt, wie aus F i g. 1 hervorgeht, bei geschlossenem Auslaufventil am Gehäuse 11 an. Befindet sich dagegen das Ventil in Offenstellung, wie in F i g. 2 gezeigt, dann steht der Handhebel 28 praktisch in horizontaler Stellung. Unabhängig von der Stellung des Handhebels 28 und der Klappenscheibe 19 sind deren Gewichte so gegeneinander abgeglichen, daß sowohl in der offenen wie der geschlossenen Stellung sich die Klappenscheibe nicht bewegen kann.
• Wenn die Vorrichtung an einen Wasserhahn angeschlossen ist und dieser geöffnet wird, dann strömt das Wasser in das Gehäuse und gelangt durch die gelochte Scheibe 15 in den darunter befindlichen Raum 29. Ist das Ventil, wie in F i g. 2 dargestellt, geöffnet, dann fließt das Wasser durch die Auslaßöffnung 12 direkt auf bzw. in einen Gegenstand, der sich unter dem Hahn befindet. Steht hingegen die Klappenscheibe 19 in Schließstellung gemäß F i g. 1, dann hält der Wasserdruck im Raum 29 die Dichtung 24 fest gegen den Ventilsitz 27 angedrückt, so daß die Auslaßöffnung 12 mit Sicherheit geschlossen wird. Unabhängig davon kann das Wasser aus dem Raum 29 durch den ständig offenen Auslaßstutzen 13 zu dem angeschlossenen Wasserverbraucher strömen.
• Das ballige Ansatzstück 22 des plattenförmigen Teils 21 kann innerhalb der Grube 20 in Umfangsrichtung von einer Seite des Auslaßstutzens 13 zur anderen Seite hin- und herbewegt werden, wodurch sich die Lage der Schwenkachse für die Klappenscheibe 19 ändert und eine sehr bequeme und praktische Handhabung des Ventils von allen Seiten her ermöglicht wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Mit einem Auslaufventil versehenes Zwischenstück zum Anschluß eines Verbrauchers an eine Versorgungsleitung, bei welchem in an sich bekannter Weise eine Auslaßöffnung in einem an die Leitung anschließbaren Gehäuse durch eine vom Druck des Mediums gegen den als Ventilsitz dienenden Rand der Öffnung gedrückte, von Hand zu öffnende Klappenscheibe verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) als zylindrisches Rohrstück ausgebildet ist, dessen die Auslauföffnung (12) darstellendes Ende unter Bildung eines erhabenen Randes als Ventilsitz (27) und einer ringförmigen, im Querschnitt halbkugelförmigen Grube (20) zwischen Ventilsitz und Gehäuseinnenwand in das Innere des Gehäuses eingezogen ist und daß die Klappenscheibe (19) mit einem an ihrem Rand vorgesehenen Ansatzstück (22) beim öffnen in der Grube schwenkbar ist.
2. 2. Zwischenstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück (22) einen an jeder beliebigen Stelle in die Grube (20) passenden kreisförmigen Querschnitt hat.
3. 3. Zwischenstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenscheibe (19) aus zwei Hauptteilen (21, 23) besteht, von denen der eine das Ansatzstück (22) und der andere einen Handhebel (28) trägt zwischen denen in an sich bekannter Weise eine vorzugsweise aus Gummi oder ähnlichem Material bestehende Dichtung (24) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 68 077, 503 294; französische Patentschriften Nr. 17 942 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 420 988), 690 538, 694 422; USA.-Patentschrift Nr. 1731$81.