DE128219C

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Publication number: DE128219C
Application number: DENDAT128219D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 128219 KLASSE Aa.

Es ist allgemein bekannt, dafs die Glascylinder der Lampen in den meisten Fällen deshalb springen, weil ihre Stellung zur Flamme keine ringsherum gleichmäfsige ist, indem es beim Abschleifen oder Verschmelzen der Ränder der Cylinder selten gelingt, diese Ränder genau rechtwinklig zur Mantelfläche zu erhalten. Die Cylinder stehen in solchen Fällen schief in der Cylindergalerie und werden von der Flamme ungleichmäfsig, d. h. einerseits stärker und andererseits weniger stark erhitzt.

Man hat diesen Uebelstand durch Cylinderträger zu beseitigen versucht, bei denen durch am Brenner angeordnete Krallen, welche in eine Ringnuth des Cylinders eingreifen, die Feststellung des Cylinders bewirkt wird. Dabei war übersehen worden, dafs die Geradestellung des Cylinders durch solche Haltevorrichtungen , nur dann gewährleistet werden kann, wenn der untere Cylinderrand nicht gleichzeitig auf der Galerie aufruht. Die vorliegende Erfindung hat einen Cylinder zum Gegenstand, bei welchem der untere Rand des Cylinders nach dem Einsetzen in die Galerie frei schwebend erhalten wird.

Die Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform für Gasglühlichtlampen durch eine Ansicht mit theilweisem Schnitt dargestellt.

Der Cylinder α erhält eine nach innen hineinspringende Ringnuth b, in welche die federnden Krallen oder Klauen c eingreifen, welche am oberen Ende mit in die Nuth b genau hineinpassenden Einwölbungen d versehen sind. Um die Krallen c ist der Schiebering e gelegt. Es genügt, zwei Krallen c anzuordnen; man kann deren aber auch drei oder mehr anbringen.

Beim Aufstecken des Cylinders schiebt man den Ring e herab, den Cylinder a zwischen die Krallen c und hierauf den Ring e wieder in die gezeichnete Stellung nach oben. Der Ring e sichert die genaue verticale und zur Flamme concentrische Stellung des Cylinders a. Selbst wenn die federnden Krallen etwas ungleichmäfsig ausgeweitet werden sollten, so gleicht der in seinem Umfange unveränderliche, starre Schiebering solche Unregelmäfsigkeiten stets wieder aus.

Da nur wenige Krallen c zum Festhalten des Cylinders erforderlich sind, so können dieselben aus erheblich stärkerem Blech hergestellt werden, ohne dafs dadurch beim Aufstecken des Cylinders eine gröfsere Federkraft zu überwinden ist, als bei den vielen Spitzen der bisherigen Cylindergalerien. Der Schiebering ist unter Umständen auch entbehrlich, und zwar vornehmlich bei solchen Lampen, deren Cylinder beim Anzünden nicht jedesmal abgenommen zu werden brauchen, wie dies z. B. bei Gaslampen und bei Petroleumlampen mit Galeriehebevorrichtung der Fall ist.

Bei durchgehend cylindrischen Zuggläsern wird die Nuth b zweckmäfsig an beiden Enden vorgesehen, um sie beiderseits aufstecken zu können.

Claims

Patent-A ν sprüch e:
Cylinderträger, bei welchem die Feststellung des Cylinders durch am Brenner angeordnete, in eine Ringnuth des Cylinders eingreifende federnde Krallen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der Cylinder (a) mit seinem unteren Rand freischwebend von den Krallen (cd) festgehalten wird.
Äusführungsform des Cylinderträ'gers gemäfs Anspruch ι., gekennzeichnet durch einen um die Haltekrallen (c d) gelegten Schiebering (e).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.