DE1281786B - Schrottschere - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schrottschere mit einem senkrechten Rahmen, an dem ein Tisch befestigt und in dem ein Messerträger auf- und abwärts beweglich geführt ist.
• Bekannte Schrottscheren weisen am im Rahmen geführten Messerträger nur ein Messer auf, das beim Schneiden mit einem feststehenden Messer am Tisch zusammenwirkt. Demzufolge wird der Messerträger bei jedem Schnitt einseitig beansprucht und neigt daher zum Verkanten. An die Führungen für solche Messerträger werden daher hohe Forderungen gestellt, die eine schwere Ausführung der Führung erforderlich machen. Ein Tisch ist im allgemeinen nur auf derjenigen Seite vorhanden, von-der her der Schrott zugeführt wird. Auf diesem Tisch muß der Schrott, bevor er unter den Messerträger geschoben wird; verdichtet werden. Dies geschieht durch besondere Stempel oder einen am Messerträger befestigten Stempel.
• Zur Beseitigung der angegebenen Nachteile besteht die Erfindung darin, daß der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmens fortsetzende Tisch einen Spalt in der Breite des Messerträgers und Messer an den Spalträndern aufweist und der an- den unteren Rändern seiner beiden Seitenwände mit Messern. besetzte Messerträger beim Schneiden in den Spalt eintaucht.
• Der Vorteil der Erfindung besteht gegenüber den bekannten Schrottscheren darin, daß bei jedem Schneidhub des Messerträgers zwei bewegliche Schneiden mit zwei feststehenden Schneiden zusammenwirken und daher zwei Schnitte erzielt werden. Da sich die Schneiddrücke an beiden Messern des Messerträgers ausgleichen, kann die Führung des Messerträgers wesentlich leichter ausgeführt werden als bisher. Der Schrott braucht vor der Zuführung unter den Messerträger nicht verdichtet zu werden bzw. ein dem Messerträger vorgeschalteter und mit diesem beweglicher Preßstempel entfällt, da der unter dem Messerträger hindurchgeführte Tisch: genügend Widerlager bildet, um beim Absenken des Messerträgers auf den Schrott eine ausreichende Verdichtung zu erzielen., bevor die Messer des Messerträgers mit den Messern des Tisches in Eingriff kommen.
• Zur Abgrenzung des Beanspruchten gegenüber dem Bekannten sei angegeben, daß Scheren, die bei jedem Hub einen Doppelschnitt ausführen, d. h. jeweils ein Teil aus dem Material herausschneiden, nicht mehr neu sind; so z. B. Blechscheren (Schlitzscheren) und solche zum Unterteilen von Streifenmaterial. Auch sind bei Preßkästen Deckel bekannt, die das überstehende Material beim Schließen des Deckels an zwei gegenüberliegenden Seiten abschneiden. Dabei handelt es sich .jedoch um Maschinen anderer Gattung, die einer Schrottschere nicht so nahe stehen, als daß eine Anregung zur erfindungsgemäßen Ausbildung einer Schrottschere hätte erwartet werden können.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise 'und schematisch dargestellt. Es zeigt Fi g. 1 eine räumliche Darstellung einer Schrottschere, -F i g. 2 einen Schnitt durch den Messerträger und den Tisch, -F i g. 3 einen Schnitt wie in F i g. 2, jedoch bei einer tieferen Stellung des Messerträgers.
• Die Schrottschere gemäß F i g. 1- besteht aus zwei senkrechten Ständern 1, die am oberen Ende durch ein Querhaupt 2 und am unteren Ende durch einen Tisch 3 zu einem Rahmen miteinander verbunden sind. In dem Rahmen ist ein Messerträger 4 auf-und abwärts beweglich geführt. Zu diesem Zweck sind an den Innenseiten der Ständer 1 je zwei Führungsleisten 5 vorgesehen, zwischen die die Enden des Messerträgers 4 hineinragen.
• Der Tisch 3 weist einen Spalt 6 in der Breite des Messerträgers auf, in den dieser bei der Abwärts-Bewegung eintaucht.
• Beide Ränder des Spaltes 6 weisen je ein Messer 7 und 8 auf, und der Messerträger 4 ist an den unteren Rändern seiner beiden Seitenwände mit Messern 9 und 10 besetzt.
• Der Messerträger 4 ist am unteren Ende einer Kolbenstange eines im Querhaupt 2 befestigten hydraulischen Zylinders 11 befestigt.. -Befindet sich der Messerträger 4 in der obersten Stellung, so kann der zuschneidende Schrott zwischen den Tisch 3 und den Messerträger 4 eingebracht ' werden: Er liegt dann auf den beiden durch den Spalt 6 voneinander getrennten Hälften des Tisches auf: Wird dann der Pressenantrieb eingeschaltet, so senkt sich der Messerträger 4 ab und preßt, wie F i g. 2 zeigt, den Schrott zusammen: Schließlich schneidet der Messerträger mit seinen Messern 9, 10 im Zusammenwirken mit den Messern 7,. -8 des Tisches 3 den mittleren Teil des - Schrottes von den die Tischhälften übrrragenden Enden ab. Der unter dem Messerträger 4 befindliche Teil des Schrottes fällt dann im Spalt 6 nach unten auf eine ihn seitlich abführende Gleitfläche 12. Da die Fläche des Tisches nach den äußeren Rändern hin abfällt, so gleiten auch die auf dem Tisch liegenden abgeschnittenen Schrotteile vor und hinter der Schrottschere zu Boden. -

Claims (1)

1. Patenlanspruch Schrottschere mit'einem Rahmen, an dem ein Tisch befestigt und in dem ein Messerträger auf-und abwärts beweglich geführt ist, d a d u r c h g e k e n n.z e i c h n e t , daß- der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmens fortsetzende Tisch (3) einen Spalt (6) in der Breite des Messerträgers. (4) und Messer (7, 8) an den Spalträndern. aufweist und der an- den unteren Rändern seiner beiden Seitenwände mit Messern (9, 10) besetzte Messerträger (4) beim Schneiden in den Spalt (6) eintaucht.