DE2433532C3 - Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in einzelne Tortenstücke - Google Patents
Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in einzelne TortenstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in einzelne Tortenstücke mit einer zur
Auflage der Torte bestimmten Auflageplatte, die durch die Zerteilvorrichtung aufnehmende Trennfugen in
einzelne, in Form und Größe den herzustellenden Tortenstücken entsprechende Auflagestücke aufgeteilt
ist, die an einer gemeinsamen Grundplatte befestigt sind, und mit einem an der Grundplatte senkrecht
verschiebbar geführten Schneiderahmen, der mit entsprechend den Trennfugen verlaufenden, übereinander
angeordneten Schneidedrähien versehen ist.
Um Torten in einzelne Tortenstücke möglichst gleicher Größe zu zerteilen, wird in der Praxis ein
sogenannter Torten-Einteiler zum Anzeichnen der Trennschnitte benutzt. Dieser Torten-Einteiler besteht
aus einem Ring mit einer Anzahl der durchzuführenden entsDrechenden Anzah· von Messern, die beim
Aufsetzen auf die Oberfläche der Torte den Verlauf für die von Hand vorzunehmenden Schnitte anzeichnen,
Nach einem derartigen Anzeichnen wird die Torte mit einem Torienmesser von Hand in einzelne Tortenstücke
S zerteilt.
Aus der DT-PS 5 96 541 ist eine Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in einzelne Tortenstücke bekannt,
die den von Hand durchzuführenden Zerteilvorgang erleichtern soll. Diese bekannte, eingangs erwähnte
ίο Vorrichtung besitzt mehrere übereinanderliegende
Schneiderahmen, die zur Erzielung verschieden großer Stücke gegeneinander verdrehbar sind. Da die Schneidedrähte
jedes Schneiderahmens in einer parallel zur Tortenoberfläche liegenden Ebene angeordnet sind,
dringen die Schneidedrähte jedes Rahmens beim Herabbewegen gleichzeitig in die Oberfläche der Torte
ein, so daß im Mittelteil der Torte eine sehr hohe Flächenbelastung entsteht. Diese Flächenbelastung
führt dazu, daß nicht nur empfindliche Torten, wie
ίο beispielsweise Sahnetorten mit einer festen Deckschicht,
zerdrückt werden, sondern hat zur Folge, daß die Spitzen der einzelnen Tortenstücke zerbröckeln,
wodurch sich ingesamt ein unschönes Aussehen ergibt. Aus diesem Grund hat die aus der DT-PS 5 96 541
bekannte Vorrichtung keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, mit welcher auch empfindliche Torten exakt und ohne die Gefahr von Beschädigungen im Mittelteil
in einzelne Tortenstücke zerteilt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schneidedraht mit seinen beiden Enden in unterschiedlichen Höhen am Schneiderahmen befestigt ist und die
einzelnen Schneidedrähte in solchen Ebenen verlaufen, daß sie den Mittelpunkt des Schneiderahmens im
Abstand übereinanderliegend überqueren.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung wird erreicht, daß die Schneidedrähte nicht in der Art eines
Messers und sämtlich gleichzeitig, sondern in der Art einer Schere nacheinander schneiden, so daß die
einzelnen Schnitte zeitlich und räumlich derart aufgeteilt sind, daß die Torte an keiner Stelle einer zu großen
Belastung ausgesetzt wird. Insbesondere im Mittelteil der Torte, in dem die Tortenstücke mit ihrer
empfindlichen Spitze zusammenlaufen, erfolgt das Zerteilen mittels der einzelnen Schneidedrähte aus
unterschiedlichen Richtungen und derart nacheinander, daß sich einwandfreie Schnitte und unversehrte Spitzen
der Tonenstücke ergeben.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 69 28 615 war zwar eine Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in
einzelne Tortenstücke bekannt, bei welcher im Vereinigungspunkt der sich kreuzenden Schneidedrähte ein
Doppelkegel angeordnet ist. Durch diesen Doppelkegel sollte das nach dem Ausheben der Schneidevorrichtung
aus der Torte häufig erfolgende Zusammenstürzen und Zusammenkleben an den Spitzen der Tortenstücke
verhindert werden. In der Praxis konnte jedoch auch dieser Doppelkegel nicht vermeiden, daß durch die
gleichzeitig wirkenden Schneidedrähte im Mittelteil insbesondere empfindlicher Torten Beschädigungen an
den Tortenstücken auftreten, die mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Schneidedrähte verhindert
werden. Der Vorschlag nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift 69 28 615 war somit nicht in der Lage,
örtliche Überbelastungen der Torte zu vermeiden, so
daß erst durch die erfindungsgemäße Anordnung der
Schneidedrähte unerwünschte Zerstörungen und Beschädigungen der Tortenstücke ausgeschlossen werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann jedes Auflagestück mittels Tragstücken mit mindestens
der Höhe der zu zerteilenden Torte an der Grundplatte befestigt sein, um mit Sicherheit ein vollständiges
Eintreten der Schneidedrähte in den Raum unterhalb der Auflagestücke zu bewirken, so daß die zerteilte
Torte ohne Behinderung entfernt werden kann.
Um unabhängig von der Befestigung der Schneidedrähte eine exakte Lagebestimmung derselben zu
erreichen, besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Schneiderahmen aus zwei konzentrisch
zueinander angeordneten und durch Stege miteinander verbundenen Ringen, von denen der Innenring mit
Bohrungen zur exakten Lagebestimmung der Schneidedrähte und der Außenring mit Schrauben zur Befestigung
der Schtieidedrähte versehen ist. Eine bevorzugte Art der Befestigung wird dadurch erreicht, daß jeder
Schneidedraht an einem Ende mittels einer Halteschraube und am anderen Ende mittels einer Stellschraube
nachspannbar am Außenring befestigt wird.
Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, den in bekannter Weise an mindestens zwei an der
Grundplatte befestigten Führungsstangen geführten Schneiderahmen mittels mindestens einer mit einer
Führungsstange zusammenwirkenden Feststellschraube in der angehobenen Stellung feststellbar auszuführen,
um das Aufsetzen einer zu zerteilenden Torte auf die jo
Auflageplatte zu erleichtern.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht und F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Zerteilen von Torten T in einzelne Tortenstücke besitzt eine Grundplatte 1, an
welcher eine Auflageplatte 2 für die zu zerteilende Torte T befestigt ist. Die Auflageplatte 2 ist durch
Trennfugen 2b in eine der Anzahl der Tortenstücke entsprechende Anzahl von Auflagestücke 2a aufgeteilt.
Jedes Auflagestück 2a ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel über zwei Tragstücke 3 im Abstand an der
Grundplatte 1 befestigt. Die Länge der Tragstücke 3 ^j
entspricht hierbei mindestens der größten Höhe der zu zerteilenden Torte T, wie F i g. 1 erkennen läßt.
An der Grundplatte 1 sind drei Führungsstangen 4 derart befestigt, daß sie mit ihrem unteren tnde nach
unten in der Art von Füßen 4a hervorstehen. An diesen Führungsstangen 4 ist mittels Führungshülsen 5 ein
Schneiderahmen 6 in senkrechter Richtung beweglich geführt. Um ein ungewolltes Abheben des Schneiderahmens
6 von den Führungsstangen 4 zu verhindern, sind die Führungsstangen 4 an ihrem oberen Ende mit einer
Abdeckplatte 46 versehen, die jeweils durch eine Schraube befestigt sind. Diese Abdeckplatten 4b dienen
als Anschlag für den Schneiderahmen 6, wenn sich dieser in seiner angehobenen Stellung befindet. In dieser
Stellung ist der Schneiderahmen 6 durch eine Feststellschraube 9 feststellbar, die in eine entsprechende
Ausnehmung an einer Führungsstange 4 eingreift.
Der Schneiderahmen 6 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Innenring 6a und einem
Außenring 66, die miteinander durch Stege 6c verbunden sind. Am Außenring 6/j sind zwei Handgriffe
6d befestigt. Entsprechend dem Verlauf der Trennfugen
2b in der Auflageplatte 2 sind am Schneiderahmen 6
Schneidedrähte 7 angeordnet, die jeweils auf einem Durchmesser verlaufen. Diese Schneidedrähte 7 sind
durch Bohrungen im Innenring 6a hindurchgeführt und am Außenring 6b befestigt. Die Befestigung der
Schneidedrähte 7 erfolgt an einem Ende mittels einer Halteschraube 8a und am anderen Ende mittels einer
Stellschraube Sb, die im Gegensatz zur Halteschraube 8a nicht nur eine Festlegung des Schneidedrahtes 7,
sondern auch ein Nachspannen desselben ermöglicht.
Während in Fig.2 zu erkennen ist, daß die Schneidedrähte 7 in der Draufsicht exakt mit den
Trennfugen 2b der Auflageplatte 2 übereinstimmen, zeigt F i g. 1, daß sich die Schneidedrähte nicht — wie zu
vermuten wäre — im Mittelpunkt der Vorrichtung treffen, sondern in unterschiedlichen Ebenen verlaufen.
Dies wird dadurch erreicht, daß jeder Schneidedraht 7 mit seinen beiden Enden in unterschiedlichen Höhen am
Innenring 6a festgelegt ist und daß benachbarte Schneidedrähte in unterschiedlichen Höhen beginnen
bzw. enden. Der F i g. 1 ist weiterhin zu entnehmen, daß durch diese Maßnahmen Kreuzungspunkte zwischen
den einzelnen Schneidedrähten 7 im Bereich der Mittelsenkrechten der Vorrichtung vermieden werden.
Statt dessen liegen die sich in der Draufsicht im Mittelpunkt kreuzenden Schneidedrähte 7 im Mittelpunkt
übereinander.
Durch die Schräglage der Schneidedrahte 7 wird erreicht, daß bei einem Herabdrücken des Schneiderahmens
6 jede Schicht der Torte T in der Art eines Scherenschnittes durchtrennt wird: jeder Schneidedraht
dringt zuerst mit seinem am Schneiderahmen 6 unten befestigten Ende in die Torte ein; das am Schneiderahmen
oben befestigte andere Ende des Schneidedrahtes gelangt erst viel später zum Einsatz. Durch die
Anordnung der verschiedenen Schneidedrähte 7 in unterschiedlichen Ebenen, d. h. durch den Höhenversatz
der Schneidedrähte 7 im Verhältnis zueinander, wird weiterhin erreicht, daß die verschiedenen Schichten der
Torte T stets an verschiedenen Stellen von den Schneidedrähten 7 durchtrennt werden. Insbesondere
wird vermieden, daß das Mittelstück der Torte T gleichzeitig von mehreren Schneidedrähten 7 durchtrennt
wird, wodurch sich eine zu große Belastung ergeben würde, die zu einem Zerdrücken und damit
Zerstören der Torte Tführen könnte.
Zum Zerteilen einer Torte Tin einzelne Tortenstücke wird diese bei angehobenem Schneiderahmen 6 gemäß
F i g. 1 auf die Auflageplatte 2 gesetzt. Der Schneiderahmen 6 wird hierbei durch die Feststellschraube 9 in der
angehobenen Lage gesichert. Nach Lösen der Feststellschraube 9 wird der Schneiderahmen 6 mittels seiner
Handgriffe 6c/ herabgedrückt. Die Schneidedrähte 7 durchtrennen hierbei die Torte Tan den vorgegebenen
Trennfugen 2b und gelangen in der untersten Stellung dtr. Schneiderahmens 6 in den Bereich der Tragstücke 3.
Auf diese Weise behindern weder die Schneidedrähte 7 noch der Schneiderahmen 6 eine Entnahme der
/.erteilten Torte T Nach deren Entfernen wird der
Schneiderahmen 6 wieder in die in Fi g. 1 gezeichnete obere Position angehoben. Die Vorrichtung ist für den
nächsten Zerteilvorgang bereit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:1, Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in einzelne Tortenstücke mit einer zur Auflage der Torte bestimmten Auflageplatte, die durch die Zerteilvorrichtung aufnehmende Trennfugen in einzelne, in Form und Größe den herzustellenden Tortenstücken entsprechende Auflagestücke aufgeteilt ist, die an einer gemeinsamen Grundplatte befestigt sind, und mit einem an der Grundplatte senkrecht verschiebbar geführten Schneiderahmen, der mit entsprechend den Trennfugen verlaufenden, übereinander angeordneten Schneidedrähten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneidedraht (7) mit seinen beiden Enden in unterschiedlichen Höhen am Schneiderahmen (6) befestigt ist, und die einzelnen Schneidedrähte (7) in solchen Ebenen verlaufen, daß sie den Mittelpunkt des Schneiderahmens (6) im Abstand übereinanderliegend überqueren.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Auflagestück (2a) mittels Tragstücken (3) mit mindestens der Höhe der zu zerteilenden Torte (T) an der Grundplatte (1) befestigt ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneiderahmen(6) aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten und durch Stege (15c) miteinander verbundenen Ringen (6a, 6b) besteht, von denen der Innenring (6a) mit Bohrungen zur exakten Lagebestimmung der Schneidedrähte (7) und der Außenring (6b) mit Schrauben (8a, 8b) zur Befestigung der Schneidedrähte (7) versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneidedraht(7) an einem Ende mittels einer Halteschraube (8a) und am anderen Ende mittels einer Stellschraube (8b) nachspannbar am Außenring (6b) befestigt ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise an mindestens zwei an der Grundplatte (1) befestigten Führungsstangen (4) geführte Schneiderahmen (6) mittels mindestens einer mit einer Führungsstange (4) zusammenwirkenden Feststellschraube (9) in der angehobenen Stellung feststellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433532 DE2433532C3 (de) | 1974-07-12 | Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in einzelne Tortenstücke |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742433532 DE2433532C3 (de) | 1974-07-12 | Vorrichtung zum Zerteilen von Torten in einzelne Tortenstücke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2433532A1 DE2433532A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2433532B2 DE2433532B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2433532C3 true DE2433532C3 (de) | 1977-08-18 |
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