DE1281731B - Ausloesevorrichtung fuer Selbstverkaeufer - Google Patents

Ausloesevorrichtung fuer Selbstverkaeufer

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DE1281731B
DE1281731B DER34757A DER0034757A DE1281731B DE 1281731 B DE1281731 B DE 1281731B DE R34757 A DER34757 A DE R34757A DE R0034757 A DER0034757 A DE R0034757A DE 1281731 B DE1281731 B DE 1281731B
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DER34757A
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Barry Birch Goalby
Stefan Klazkowski
Dennis Charles Lowe
Roy Salter
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De la Rue International Ltd
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Thomas De la Rue and Co Ltd
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F1/00Coin inlet arrangements; Coins specially adapted to operate coin-freed mechanisms
    • G07F1/06Coins specially adapted to operate coin-freed mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für Auslösevorrichtung für Selbstverkäufer einen durch Einwurf einer Münzmarke betätigten Selbstverkäufer mit Präfeinrichtungen für von gegenüberliegenden Seiten der Münzmarke emittierte Strahlungen und mit einer Abschirmung zwischen einer Seite der Münzmarke und einer der Prüfeinrichtungen.
  • Dabei kommt es insbesondere darauf an, daß die Abtastvorrichtung echte von unechten Münzmarken unterscheidet, um eine unrechtmäßige Betätigung des Verkaufsautomaten zu verhindern.
  • Dies wird bei den bekannten Selbstverkäufern dadurch erreicht, daß die echten Münzmarken ein vorbestimmtes radioaktives Muster aufweisen, durch welches der Verkauf der entsprechenden Ware ausgelöst wird. Münzmarken ohne dieses radioaktive Muster werden von der Auslösevorrichtung ohne weiteres ausgestoßen.
  • In diesen bekannten Selbstverkäufern ist eine Standardmünzmarke verwendet, mit deren Strahlung die Strahlung der jeweils eingegebenen Münzinarke verglichen wird. Derartige Selbstverkäufer haben den Nachteil, daß bei der Herstellung neuer Münz' marken die jeweilige Zerfallrate der Standardmünzmarke berücksichtigt werden muß, so, daß später hergestellte Münzmarken sich von früher hergestellten Münzmarken in ihren. Strahlungscharakteristiken entsprechend der vergangenen Zerfallszeit der Standardmarke unterscheiden müssen.
  • Ferner müssen diese Münzmarken bei den bekannten Selbstverkäufern in besonderer Weise gegenüber Abschirmungen ausgerichtet werden, die an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Strahlungsdurchlässigkeit aufweisen, so daß nur von bestimmten Oberflächenpositionen der Münzmarke ausgehende Strahlung bestimmter Stärke empfangen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtastvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche diese Komplikationen vermeidet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Einschalteinrichtung vorgesehen ist, die eine Betätigung der Warenausgabevorrichtung nur dann ermöglicht, wenn während eines vorbestimmten Zeitabschnittes die Strahlungsmenge von einer Seite der Münzmarke einen vorbestimmten Wert weder überschreitet noch unterschreitet und die Strahlungsenergie, gemessen an der anderen Seite der Münzmarke, einen vorbestimmten Betrag unterschreitet, wobei die Abschirmung mit einheitlicher Strahlungsdurchlüssigkeit ausreicht, eine Schranke für eine Strahlung geringen Niveaus zu bilden, jedoch unzureichend ist, um eine hochenergetische Strahlung aufzuhalten.
  • Als Kriterium einer Prüfung auf Echtheit einer Münzmarke dient somit das Emissionsvermögen in Form einer Überwachung eines unteren und eines oberen Schwellwertes der in einem vorgegebenen Zeitabschnitt emittierten Strahlungsmenge und in Form der Überwachung eines Schwellwertes der Strahlungsenergie (Durchdringungsvermögen) des in der Marke enthaltenen radioaktiven Stoffes. Die kombinierte Überwachung dieser drei Schwellwerte führt zu einer sicheren Ja-Nein-Aussage der Abtasteinrichtung, die vorzugsweise zwei einander gegenüberliegend angeordnete Prüfeinrichtungen wie Geiger-Müller-Zählrohre mit nachgeschalteten elektrischen Auswerte-Schaltungsanordnungen aufweist, so daß die gesamte Prüfung der> Marke in einer für die Dauer des vorbestimmten Zeitabschnitts eingenommenen Lage der Marke zwischen den Prüfeinrichtungen vorgenommen werden kann. Vorteilhafterweise wird somit sowohl die Notwendigkeit einer im Selbstverkäufer zu Vergleichszwecken angeordneten Standardmarke als auch die Notwendigkeit eines bestimmten radioaktiven Musters der Münzmarke vermieden. Vielmehr ermöglicht die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung den Einsatz in Form und radioaktiver Ausrüstung völlig symmetrisch und beliebig ausgeführter Münzmarken, deren Einwurf keine Berücksichtigung einer bestimmten Seitenorientierung verlangt und deren Abtastung lediglich eine Orientierung der Flächen bezüglich der Präfeinrichtungen voraussetzt. Die somit außerordentlich einfache Herstellung der beispielsweise kreisförmigen und aus Kunstharzen gefertigten Marken, deren radioaktives Element oder Isotop in-,das Trägerinaterial eingeinischt oder unterhalb, in oder auf den Markenflächen, beispielsweise durch einen Markierungsauftrag,--angeordnet werden kann, trägt neben der einfachen Bedienung und Ausgestaltung der Vorrichtung erheblich zu deren besonderer Wirtschaftlichkeit bei.
  • Bevorzugt kann für die Messung des vorbesiinmiten Zeitabschnitts ein elektrischer Zeitmeßkreis vorgesehen werden, der - wie auch die Abtastvorrichtung - durch Einführen einer Münzmarke in den Selbstverkäufer eingeschaltet,-wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung können Einrichtungen für eine Rückgabe fehlerhafter _Münzen vorgesehen sein. Ältere Münzmarken mit geschwächtem Emissionsvermögen können somit vom Kunden an den Verkäufer zu- rückgegeben bzw. gegen neue Marken eingetauscht werden, ohne daß Komplikationen und Verärgerungen auftreten, wie sie häufig bei der Benutzung von Selbstverkäufern zu beobachten sind, die fehlerhafte Münzen oder Marken ohne Gegenleistung vereinnahmen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, F i g. 2 eine graphische - Darstellung, in der das Strahlungsniveau für drei verschiedene Münzmarken in Form des Ausgangsstromes eines Geiger-Müller-Zählrohres über der Zeit aufgetragen ist, F i g. 3 ein theoretisches Schaltbild für eine die erfindungsgemäße Vorrichtung aufweisende Anlage. Als für eine Verwendung in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel geeignete Münzmarken kommen unter anderem kreisförmig ausgebildete Kunststoffschichtscheiben mit einem Durchmesser von annähernd 32 mm und -einer Dicke von etwa 1,6 mm in Frage, in deren beiden Flächenseiten das radioaktive Isotop Kohlenstoff C 14 eingeschlossen ist. Es handelt sich also hierbei um eine symmetrisch ausgebildete Münzmarke, die beliebig in die Vorrichtung eingegeben werden kann.
  • F i g. 1 zeigt eine für die Münzmarke bestimmte Führung, bestehend aus einem senkrecht angeordneten, rechteckig ausgebildeten Führungsteil 1, an dessen oberem Ende im rechten Winkel dazu ein Verbindungsstück 2 vorgesehen ist, welches in einem Schlitz 3 endet, in den die Münzmarke, wie durch den Pfeil D angedeutet, eingeführt werden kann. Das untere Ende der senkrechten Führung ist wiederum in Form einer öffnung ausgebildet, durch welche die von der Vorrichtung abgenommenen Münzmarken bei F in einen innerhalb der Vorrichtung vorgesehenen Sammel ehälter fallen können. In der Nähe des unteren Führungsendes ist bei 4 noch eine Abzweigung vorgesehen, durch welche die von der Anlage zurückgewiesenen Münzmarken durch einen Schlitz 5 wieder an den Kunden zurückgegeben werden können. Die Zeichnung zeigt, wie eine von der Vorrichtung nicht angenommene Münzma e in Richtung des Pfeiles E aus dem Schlitz 5 austritt. Des weiteren sind in dem Führungsteil 1 auch noch zwei einander gegenüberliegende öffnungen 6 für die Durchführung eines Abtastvorganges vorgesehen.
  • Oberhalb der Eintrittsöffnung des Führungsabschnitts 2 ist ein Doppelmikroschalter.MS vorgesehen, der eine elastische Rastvorrichtung 7 aufweist, die durch die Einführung einer Münzmarke betätigt wird und damit zwei Stromkreise schließt, die nachstehend im einzelnen noch"näher# beschrieben werden. An der Unterseite der Einführung ist unmittelbar vor dem Mikroschalter ein Elektromagnet Ml angebracht, der einen -unter- einer Federwirkung stehenden Kolben 8 und einen damit einstückig aus-, gebildeten Ansatz 9 aufweist. Der Ansatz 9 verhindert das Einführen einer- Münzmarke, wenn die Magnetspule von einem -Strom durchflossen- wird, und gibt den Schlitz frei,. sobald dies.er Strom abgeschaltet wird.
  • Der ElektromagnetMI wird durch Schließen des SchaltersMS eingeschaltet,--worauf der-Ausatz9 die Münzmarke in die Hauptführungl befördert und dort für eine stets gleichbleibende -Schaltzeit einschließt; eine Eingabe weiterer Münzmarken ist für die Dauer der Erregung - des Magneten M 1 unterbunden. Ein ähnlicher Elektromagnet-M2 ist auf einer Seite der Fü hrung unmittelbar unterhalb der Abtastöffnungen6 vorgesehen. Wird dieser ElektromagnetM2 unter Strom gesetzt, so bewirkt er ein zeitweiliges Anhalten einer. Münzma e -unter Zuhilfenahme eines am anderen Ende.des unter Federwirkung stehenden Kolbens 11 befestigten Riegels 10. Auf diese Weise werden die Münzmarken genau in diejenige Stellung gebracht, in der sie während einer vorbestimmten Zeitdauer abgetastet werden. Wird der Elektromagnet -außer Strom gesetzt, so kann die Münzmarke frei auf eine Ableitstufe fallen, welche aus einem am Ende eines unter Federwirkung stehenden Kolbens eines dritten Elektromagneten M3 angebrachten Umlenkplättchen besteht. Befindet sich nun die Magnetspule dieses Magneten M 3 im Erregungszustand, so wird das Plättchen 12 zurückgezogen, und die von der Vorrichtung angenommene Mün7marke verläßt die Führung durch die öffnung F; wurde dagegen eine unrichtige Münzmarke eingeworfen, so wird der Magnet M3 außer Strom gesetzt, wodurch die Münzma e bei E automatisch wieder zurückgegeben wird.
  • Eine die Sollgröße unterschreitende Marke bewirkt beim Einwurf nicht das Schließen des Mikroschalters MS, so daß sie wegen der fehlenden Erregung der Elektromagneten M 1, M 2 und M 3 die Führung frei durchfällt und bei E wieder ausgeworfen wird.
  • Bei der eigentlichen Abtastvorrichtung handelt es sich um zwei axial zueinander angeordnete Geiger-Müller-Zählrohre, die in der Zeichnung mit GM1 und GM2-S bezeichnet sind. Die Zählrohre sind dabei derart ausgerichtet, daß sie jeweils einer der in der Führung 1 vorgesehenen Ausnehmungen 6 zu7 gewandt sind und Glimmerfenster mit einem Durchmesser von 2,28 cm aufweisen. Das mit dem zusätzlichen Buchstaben S bezeichnete zweite Zählrohr wird durch eine aus einer dünnen Aluminiumfolie bestehende Scheibe abgeschirmt, welche zwischen der Ausnehmung 6 und dem Glimmerfenster angeordnet ist. Diese Aluminiumscheibe bildet eine wirksame Abschirmung gegenüber einer C-14-Strahlung, nicht jedoch gegenüber der Strahlung eines Isotops mit hoher Durchdringungsenergie.
  • Der durch den Einwurf einer Münzmarke betätigte Schalter MS schaltet eine Zeitmeßanordnung ein und bewirkt das Einschieben des Riegels 10, der die herabfallende Münze aufnimmt und für einen vorbestimmten Zeitabschnitt zwischen den beiden Geiger-Müller-Zählrohren festhält. Das nicht abgeschirmte Rohr GM 1 stellt in der nachstehend noch näher zu beschreibenden Weise fest, ob eine in die Vorrichtung eingeworfene Münzmarke den vorbestimmten Strahlungswert (Strahlungsmenge im Zeitabschnitt) abgibt. Mit Hilfe des abgeschirmten Zählrohres GM2-S wird festgestellt, ob das in der Münztnarke eingeschlossene Isotop die geforderte, geringe Durchdringungsenergie aufweist.
  • In der graphischen Darstellung nach F i g. 2 ist auf der Ordinate der in dem Geiger-Müller-Zählkreis fließende Strom aufgetragen, der dem Strahlungsniveau proportional ist. Die Veränderungen der Leitfähigkeit des in dem Rohr befindlichen ionisierten Gases bewirken entsprechend proportionale Veränderungen des in dem entsprechenden Stromkreis fließenden Stromes. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schaltschema der Vorrichtung derart ausgelegt, daß Energiewerte bzw. Zählwerte zwischen Yl und Y2 ausgewertet werden. Auf der Abszisse ist die Abtastzeit aufgetragen, die bei 0 beginnt, d. h. also zu dem Zeitpunkt, zu dem die Münzmarke in den Automaten eingeworfen und der Schalter MS geschlossen wird. Der Punkt T zeigt an, daß die Münzmarke zwischen die beiden Zählrohrstirnflächen eingefallen ist. Der zwischen Tl und T2 liegende Abstand bezeichnet die tatsächliche Abtastzeit. Wie ersichtlich, muß die Münzmarke zur Erfüllung der durch die Vorrichtung gestellten Bedingungen während der zwischen T2 und Tl liegenden Zeit einen zwischen Yl und Y2 liegenden Zählwert erbringen. Diese Bedingungen sind in der Zeichnung durch den schraffierten rechteckförmigen Bereich graphisch erfaßt. Die Wirkung dreier jeweils unterschiedliche Strahlungswerte besitzender Münzmarken ist in F i g. 2 durch die Kennlinien A, B und C aufgezeigt. Die Münzmarken A und C werden von der Vorrichtung zurückgewiesen, während die Münzmarke B angenommen wird. Es erscheint zweckmäßig, die Abtastzeiten derart zu wählen, daß Münzmarken unterschiedlicher Werte ohne weiteres voneinander getrennt werden können; wird beispielsweise ein sehr langer Zeitraum gewählt, so werden die Kennlinien in ihrem flachen Verlauf erfaßt, in welchem die relativen Wertunterschiede zunehmend ausgeglichen werden und ein Gleichgewichtszustand eintritt.
  • F i g. 3 zeigt die elektrische Schaltung, die im wesentlichen die folgenden Schaltungselemente und Anordnungen umfaßt: GM1; GM2-S: Geiger-Müller-Zählrohre; T: Netztransformator, der an das Stromversorgungsnetz über einen Netztrennschalter angeschlossen ist und dessen Sekundärausgangswicklungen für 550 V, 15 V und 6,3 V ausgelegt sind: N. V. S.: Hochspannungsstabilisator für die Geiger-Müller-Zählrohre mit Neonröhrenstabilisatoren, der mit einer gleichgerichteten und geglätteten Stromhalbwelle gespeist wird; E. F. V. S.: Spannungsstabilisator für einen Auswahlrohrverstärker mit einem »Zener«-Dioden-Emitter-Folgestromkreis. Dieser wird mit einem gleichgerichteten und geglätteten Ganzwellenstrom gespeist; A 1; A 2.- Gleichstromverstärker mit Vielfachtransistorstufen, die von den Geiger-Müller-Zählrohren über einen Siliziumtransistor mit geringem Durchlaß abgehen, der in einer Emitter-Folgeschaltung geschaltet ist. Die Kollektor-Basis-Verbindungen zwischen den Verstärkungsstufen werden zur Stabilisierung über Spannungsteiler gespeist; Ll: Einzelkontaktrelais, dessen Kontakte bei Aberregung geöffnet sind; Sl; SS: Einzelkontaktrelais, deren Kontakte bei Aberregung geschlossen sind; L3; M: Relais mit drei Einzelkontakten, die bei Aberregung geöffnet sind; S4: Relais mit zwei Einzelkontakten, von denen einer bei Aberregung geöffnet und der andere geschlossen ist; M 1; M 2; M 3: dem Schlitz 3, dem Riegel 10 und der Ablenkplatte 12 zugeordnete Elektromagneten entsprechend der Darstellung der Fig. 1; MS: Doppelkontakt-Mikroschalter; V: Triodenventil.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise der Schaltung bei Einwurf einer richtigen Münzmarke beschrieben. Die Münzmarke wird in den Schlitz eingeführt, worauf die Kontakte A und B des Schalters MS betätigt werden. Kontakt A schließt einen Stromkreis durch die Spulen der Relais L 3 und S 4, worauf diese erregt werden. Die Erregung der Spule des Relais S4 wird dabei ganz kurz vor der der Spule des Relais L3 vorgenommen; der dazwischenliegende zeitliche Abstand kann unter Zuhilfenahme des veränderlichen WiderstandesR1 bestimmt werden.
  • Infolge der Erregung des Relais L3 werden die Kontakte E, F und G geschlossen; in ähnlicher Weise öffnet das Relais S 4 den Kontakt I und schließt den Kontakt J. Dadurch werden die drei Elektromagneten Ml, M2 und M3 unter Strom gesetzt. Wie bereits ausgeführt, befördert der dem Schlitz zugeordnete ElektromagnetM1 die Münzmarke in die Hauptführung 1, wo sie auf den Riegel 10 auffällt, durch den sie, wie bei 13 angedeutet, zwischen den Abtastrohren gehalten wird. Zugleich mit dem Einwurf der Münzmarke wird auch der KontaktB des MikroschaltersMS kurzfristig geschlossen, wodurch die Verbindung zu einem Kondensator Cl in dem Zeitmeßkreis hergestellt und dieser entladen wird. Der Zeitmeßzyklus beginnt, sobald sich der KontaktB wieder öffnet. Während sich der KondensatorC1 wieder auflädt, fällt die Gitterspannung des Triodenventils V ab, worauf der Anodenstrom absinkt und somit die Relais in einer vorbestimmten zeitlichen Folge abgeschaltet werden. Die Aufladegeschwindigkeit wird durch einen veränderlichen Widerstand R 3 bestimmt, während ein feststehender Widerstand R 4 die Kathodenspannung gegenüber Erde begrenzt. Wird der Kontakt A des Schalters MS geöffnet, so wird der Stromfluß über den Kontakt F des Relais L3 und damit durch die Spule des RelaisL3 und auch durch die Spule des RelaisS4 über den veränderlichen WiderstandR1 aufrechterhalten. Durch die Einstellung des WiderstandesR1 wird die Abtastzeit, d. h. T 1-T 2 bestimmt, wobei es sich um die zeitliche Differenz zwischen den Zeitpunkten handelt, zu denen bei Aberregung das Relais L 3 den Stromkreis unterbricht und das Relais S4 den Stromkreis schließt. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel hat sich eine Gesamtzeit von annähernd 3 Sekunden und eine Abtastzeit von einer halben Sekunde als ausreichend erwiesen. Wie bereits vorstehend ausgeführt, beginnt die Zeitmessung bei dem in F i g. 2 mit 0 angezeigten Punkt, der Einsatz des tatsächlichen Zählvorganges jedoch erst bei T.
  • Der Strahlungswert der Münzmarken 13 wird durch das eine Unterscheidung vornehmende (selektive) Geiger-Müller-Zählrohr GMI gezählt. Wenn dieser Wert während einer in der vorbeschriebenen Weise durch die Zeitmeßeinrichtung festgelegten Zeitdauer innerhalb des vorbestimmten, durch Yl und Y2 begrenzten Bereiches liegt, wird die Münzmarke von diesem Teil der Vorrichtung angenommen.
  • Das Zählrohr GM1 ist unmittelbar mit dem Verstärker A 1 verbunden, durch den das Ausgangssignal verstärkt und geglättet wird. Der so erhaltene Gleichstromausgang wird dann den Spulen zweier Relais L 1 und S 1 zugeführt. Die, Anordnung ist hierbei derart getroffen, daß der Ausgang unmittelbar mit dem Relais L 1 verbunden und derart ausgelegt ist, daß er das Relais bei Erreichung der unteren Strahlungsgrenze Y 1 schließt. Der Ausgang zu S 1 wird über einen veränderlichen Widerstand R 2 geführt, wodurch erreicht wird, daß dieses Relais erst bei Erreichen der oberen Grenze Y2 anzieht und damit den Kontakt D öffnet.
  • Durch entsprechende, Einstellung von R 2 kann somit eine, vorbestimmte Bandbreite oder Toleranz für einen gewissen Strahlungswerthereich für die von der Vorrichtung zu akzeptierenden Münzmarken erzielt werden. Der an die Relais L 1 und S 1 angeschlossene Ausgang wird unter Zuhilfenahme eines Kondensators geglättet; zur Begrenzung der Kollektorspannung während der Abschaltung ist eine Diode vorgesehen.
  • Das zweite, dem Geiger-Müller-Zählrohr GM1 gegenüber angeordnete Abtastrohr GM2-S ist durch Vorschalten einer Abschirmung in Form einer Aluminiumscheibe 14 (etwa 0,5 mm dick) für eine Unterscheidung zwischen einer Strahlung hoher Energie und einer solchen niedriger Energie ausgelegt. Diese Abschirmung läßt beispielsweise, die Strahlung von Uransalzen durch, während die von dem Isotop C 14 zurückgehalten wird. Das Abtastrehr GM2-S ist mit einem zweiten Verstärker A 2 verbunden, dessen Ausgang mit dem Relais S5 in Verbindung steht. Die Ansprechbarkeit dieses Stromkreises ist derart gewählt, daß das umgebende Strahlungsniveau das Relais nicht beeinflußt.
  • Wie aus dem Schaltbild hervorgeht, ist der positive Pol der 550-Volt-Hoclispannungszuführung mit dem positiven Pol der 15-Volt-Quelle zusammengeschaltet, welche die Verstärker A 1 und A 2 speist.
  • Je ein Kontakt der Relais LI, S 1, L 3, S 4 und S 5 bilden mit der Spule eines Hauptrelais M und, dem Netzanschluß eine Reihenschaltung. Nach überprüfung einer den Anforderungen der Vorrichtung entsprechenden Münzmarke bleiben die Relais L 1 und L3 nur während der zwischen T2 und TI liegenden Abtastzeitdauer im Erregungszustand, während das Relais S4 bei Beginn der Abtastzeit T2 außer Strom gesetzt wird. Nach Ablauf der Abtastzeit wird auch das Relais L3 außer Strom gesetzt, so daß durch das öffnen des Kontaktes G der Elektromagnet M2 aberregt wird, was zur Folge hat, daß die Münzmarke aus der Abtaststufe entlassen wird und nach unten fallen kann. Der Hauptrelaiskreis wird demnach wie folgt geschlossen-
    S 1 -Kontakt D Strahlung innerhalb der
    L 1 - Kontakt C Grenzlinie Y 1 und Y 2;
    L 3 - Kontakt E Abtastzeit zwischen T2
    S4 - Kontakt I und Tl;
    S5 - Kontakt H. Es liegt kein hoher Strahlungs-
    wert vor.
    Wird die Spule des Hauptrelais M unter Strom gesetzt, so wird ein Kontakt L geschlossen, der einen Selbsthaltestromkreis schließt, so daß das Relais auch dann noch erregt bleibt, nachdem die anderen Relair> in der vorbeschriebenen Weise bereits wieder außer Strom gesetzt sind. Zum gleichen Zeitpunkt werden auch die Kontakte K und N im HauptreIais geschlossen, wobei der letztgenannte Kontakt einen Stromkreis schließt, mit dessen Hilfe die Stromzuführung zu den Elektromagneten M 1 und, M 3 aufrechterhalten und damit das Umlenkplättchen in seiner Ruhestellung gehalten wird; der erstgenannte Kontakt dagegen sorgt dafür, daß bei X und Y der Netzstrom an eine außerhalb liegende Schaltanordnung abgeführt wird, die zur unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung einer Warenausgabeeinrichtung eingesetzt wird.
  • Bei der dargestellten Anordnung wird der Warenausgabeeinrichtung von X und Y so lange ein Strom zugpführt, bis die Warenausgabe erfolgt ist, worauf mittels einer nicht dargestellten Hilfseinrichtung der Stromkreis zur Spule des Hauptrelais M unterbrochen wird. Infolgedessen werden- die Kontakte K, L und N geöffnet und erst dann wieder geschlossex4 wenn ein weiterer Einwurf einer Münzmarke erfolgt und deren Echtheit überprüft worden ist> wobei sich der beschriebene Arbeitszyklus wiederholt.
  • Im folgenden seien einige Beispiele, bei Einwurf einer den Anforderungen des Automaten nicht entsprechenden Münzmarke und die dadurch bedingten. Veränderungen in der Arbeitsweise des Relaissystems beschrieben: a) Richtiger Isotopentyp aber zu, niedriger Strahlungswert Das Relais LI wird nicht unter Strom gesetzt, und infolgedessen wird der Hauptrelaiskreis nicht geschlossen. Nach Ablauf des, Zeitmeßvorganges wird die Münzmarke wieder aus dem Automaten ausgestoßen.
  • b) Richtiger Isotopentyp aber zu hoher StrahIungswert Es werden beide Relais Ll und Sl erregt und der Kontakt D geöffnet. Der Hauptrelaiskreis wird infolgedessen nicht geschlossen. Nach Ablauf der ZeW meßfolge wird die Münzmarke ebenfalls wieder ausgeworfen. e) Richtiger Strahlungswert, der jedoch von einem Isotop hoher Energie ausgeht Das Relais S5 wird erregt, infolgedessen wird der Kontakt H geöffnet, und der Hauptrelaiskreis wird nicht geschlossen. Nach Ablauf des Zeitmeßvorganges wird die Münzmarke wieder zurückgegeben.
  • Selbstverständlich können in einer derartigen Anlaue zahlreiche Veränderungen und wahlweise Anordnungen getroffen werden, ohne daß hierdurch von der allgemeinen Arbeitsweise abgewichen wird. So kann beispielsweise zur Einleitung des Zeitmeßvorganges die die senkrechte Führung herunterfallende Münzmarke einen Lichtstrahl unterbrechen, der von einer Lampe ausgeht und auf eine Fotozelle auftrifft. Wahlweise kann jedoch in der Münzmarke auch eine Metallfolie mit eingeschlossen sein, die eine Veränderung der Kapazität zwischen zwei zu beiden Seiten der Führung angebrachten Leitern hervorruft. In beiden Fällen kann das auf diese Weise infolge des Durchlaufes der Münzmarke hervorgerufene Signal unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Schaltung zur Auslösung des Zeitmeßvorganges ausgenutzt werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Anordnung in der Weise getroffen, daß der Transformator unmittelbar an das Netz angeschlossen ist, solange der Netztrennschalter geschlossen ist. Dies ist erforderlich, um sicherzustellen, daß in dem Triodenventil Y ein Heizstrom aufrechterhalten wird, so daß dieses Triodenventil V ständig unmittelbar arbeitsbereit ist. In manchen Fällen kann es auch aus wirtschaftlichen Gründen angebracht erscheinen, eine gesonderte Beheizungsvorrichtung und ein entsprechendes Relaissystem vorzusehen, um den Haupttransformator nur dann zum Ansprechen zu bringen, wenn eine Münzmarke eingeworfen wird.
  • Entsprechend einer wahlweise anzuwendenden Ausführungsmöglichkeit kann auch der Einführungsschlitz mit einer mittels Scharnieren befestigten Klappe abgedeckt werden, wodurch ein mechanisch wirkendes Zeitverzögerungssystem ausgelöst werden kann. Dies kann in der Weise geschehen, daß durch die Betätigung der Klappe der Energiezuführungskreis geschlossen wird und der Einführungsschlitz die Münzmarke erst nach Ablauf einer ganz bestimmten Zeitdauer annimmt, während derer das Ventil auf seine Arbeitstemperatur aufgeheizt wird. Gemäß einer dritten möglichen Ausführungsform könnte durch Einsatz einer Kaltkathodenvorrichtung die Beheizungsvorrichtung wegfallen, so daß nach Einschalten des Netztransformators die Vorrichtung sofort arbeitsbereit wäre.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Auslösevorrichtung für einen durch Einwurf einer Münzmarke betätigten Selbstverkäufer mit Prüfeinrichtungen für von gegenüberliegenden Seiten der Münzmarke emittierte Strahlungen und mit einer Abschirmung zwischen einer Seite der Münzmarke und einer der Prüfeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einschaltvorrichtung (M) vorgesehen ist, die eine Betätigung der Warenausgabevorrichtung nur dann ermöglicht, wenn während eines vorbestimmten Zeitabschnittes die Strahlungsmenge von einer Seite der Münzmarke (13) einen vorbestimmten Wert weder überschreitet noch unterschreitet und die Strahlungsenergie, gemessen an der anderen Seite der Münzmarke, einen vorbestimmten Betrag unterschreitet, wobei die Abschirmung (14) mit einheitlicher Strahlungsdurchlässigkeit ausreicht, eine Schranke für eine Strahlung geringen Niveaus zu bilden, jedoch unzureichend ist, um eine hochenergetische Strahlung aufzuhalten.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzmarke (13) während eines vorbestimmten Zeitabschnittes in einer Abtasteinrichtung (GM1, GM2-S) ge- halten ist. 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der vorbestimmten Zeit ein Zeitmeßkreis (C1, R3, L3, R 1, S 4) mit einer Röhre (V) vorgesehen ist und der Zeitmeßkreis sowie die Abtasteinrichtung (GM1, GM2-S) durch Einstecken einer Münzmarke in Tätigkeit gesetzt werden und die Röhre (V) am Ende der vorbestimmten Zeit abschaltbar ist. 4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlenkplatte (12) zum Zurückweisen fehlerhafter Münzmarken vorgesehen ist. 5. Auslösevorrichtung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Einwurf einer Münzmarke betätigbarer, den Einfall der Münzmarke in die Vorrichtung unterstützender Elektromagnet (M 1) vorgesehen ist, der den Einwurf weiterer Münzmarken für die Verweilzeit der zuletzt eingeworfenen Münzmarke in der Abtasteinrichtung versperrt. In Betracht gezogene Druckschriften: französische Patentschrift Nr. 1098 165; USA.-Patentschrift Nr. 2 983 354.
DER34757A 1962-03-26 1963-03-22 Ausloesevorrichtung fuer Selbstverkaeufer Pending DE1281731B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1098165A (fr) * 1954-01-11 1955-07-19 Contrôleur automatique de tickets
US2983354A (en) * 1956-09-11 1961-05-09 Ember George Token and system for using same

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