DE1281114B - Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern und Stapeln von Metallmasseln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern und Stapeln von Metallmasseln

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DE1281114B
DE1281114B DEB71813A DEB0071813A DE1281114B DE 1281114 B DE1281114 B DE 1281114B DE B71813 A DEB71813 A DE B71813A DE B0071813 A DEB0071813 A DE B0071813A DE 1281114 B DE1281114 B DE 1281114B
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Heinr Josef Baggeler K G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D5/00Machines or plants for pig or like casting
    • B22D5/005Devices for stacking pigs; Pigforms to be stacked

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B22d
Deutsche Kl.: 31 b2- 5/04
Nummer: 1281114
Aktenzeichen: P 12 81 114.2-24 (B 71813)
Anmeldetag: 8. Mai 1963
Auslegetag: 24. Oktober 1968
Es sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen Metalle zu Masseln vergossen und anschließend gestapelt werden. Bei den bekannten Verfahren erfolgt das Stapeln der aus den Kokillen eines Gießbandes oder eines Karussels ausgeworfenen Massen derart, daß die Masseln mittels einer Greifervorrichtung auf einem Stapeltisch in Lagen zu mehreren Masseln nebeneinander im Kreuzverband aufeinandergeschichtet werden. Der Stapeltisch senkt sich dabei nach jeder Lage um die Dicke einer Massel nach unten ab und dreht sich um 90°, um in dieser Stellung die nächste Lage aufzunehmen. Der Stapeltisch mit seiner Absenk- und Drehvorrichtung ist in einer Fundamentgrube untergebracht. Außer der eigentlichen Fundamentgrube ist noch eine Montagegrübe erforderlich, die auch der Wartung der Absenk- und Drehvorrichtung bzw. der Auswechselung von Teilen dient.
Die Verwendung derartiger Gruben ist mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Obwohl sie grund- so wasserdicht sein sollen, sammelt sich bei ihnen vielfach Wasser an, wozu auch noch das Lecköl aus den hydraulischen Einrichtungen der Absenk- und Drehvorrichtung kommt. Schließlich bildet sie auch eine unerwünschte Sammelgrube von Staub und Fabrikabfallen.
Außerdem kann es bei Metallgießereien, die mit mehreren Schmelzofeneinheiten arbeiten, erwünscht sein, das Ausgießen der einzelnen öfen auf eine verfahrbare Maschine vorzunehmen.
Aus der belgischen Patentschrift 592 980 ist ein Verfahren und eine Maschine zum Gießen und Fördern von Metallmasseln unter Verwendung eines kokillentragenden Gießbandes bekannt, bei welchen Metallmasseln bis zu einer wagerechten Abgabestelle des unteren Trums des absatzweise arbeitenden Gießbandes in den Kokillen gehalten, auf eine darunterliegende Abnahmevorrichtung abgegeben, von dieser einer Wendevorrichtung zugeführt, in der sie so umgedreht werden, daß die Gußoberseite nach oben zu liegen kommt, und danach in dieser Lage einer Stapelvorrichtung übergeben werden. Die Stapelvorrichtung benötigt auch eine Fundamentgrube für die Absenk- und Drehvorrichtung der Stapelvorrichtung.
Aus der österreichischen Patentschrift 226 893 ist eine automatische Einrichtung zum Stapeln von Metallmasseln bekannt, bei denen die von einer Gießmaschine kommenden Masseln in der Weise gestapelt werden, daß ein an einer nach zwei Seiten verfahrbaren Laufkatze heb-, senk- und drehbar angeordneter Greifer eine Gruppe Masseln anhebt, damit über einen Ablegetisch fährt und so weit absenkt, Verfahren und Vorrichtung zum Fördern und
Stapeln von Metallmasseln
Anmelder:
Heinr. Josef Baggeler K. G.,
5000 Köln-Dellbrück, Thielenbrucher Allee 31
Als Erfinder benannt:
Heinrich Josef Baggeler,
5070 Bergisch-Glasbach
daß die Masseln auf dem Ablegetisch bzw. auf dem bereits auf dem Ablegetisch gebildeten Stapel liegenbleiben, wenn der Greifer mit geöffneter Zange wieder nach oben fährt, um zur Aufnahme der nächsten Masselgruppe die gleichen Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge zu machen. Bei jeder zweiten Lage dreht sich der Greifer um 90°, und zwar auf dem Wege zum und vom Ablegetisch, wodurch ein Stapel im Kreuzverband entsteht. Diese Greifereinrichtung erfaßt jeweils nur eine Massellage und setzt die Lage auf einen leeren Auflegetisch bzw. auf bereits auf diesem zuvor abgelegte Lagen auf.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1063 344 ist eine Masselgießmaschine in Gestalt eine Rondells mit luft- oder wassergekühlten Formen bekanntgeworden, die eine Einrichtung zum selbsttätigen Abschäumen der gegossenen Masseln, eine Stempeleinrichtung mit auswechselbaren Schlagstempeln, eine Einrichtung zum Ausheben der Masseln aus der Form mittels Bolzen und eine Einrichtung zum Aufnehmen, Zusammenschieben, Ausfahren und Stapeln der Masseln aufweist, wobei die Einrichtungen zum Abschäumen, zum Stempeln, zum Ausheben bis einschließlich zum Stapeln der Masseln durch die Umlaufbewegung des Rondells zwangläufig betätigt werden.
Bei der bekannten Maschine wird jede Massel nach dem Ausheben aus der Form mittels Bolzen und nach dem Stempeln von einer in einem Gestell geführten Zange erfaßt, um etwa 10 cm hochgefahren, zusammengeschoben und auf einem Drehtisch abgesetzt. Danach wird die Zange geöffnet und wieder zurückgefahren. Der Drehtisch wird nach jeder ab-
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gesetzten Masselserie automatisch um 90° gedreht. daß der Stapeleinrichtung die betreffende Gruppe in Wenn der Masselstapel eine bestimmte Höhe erreicht Form einer Lage zugeführt wird, bei welcher die hat, so wird der ganze Stapel mit Hilfe eines Gabel- Seitenwände der Metallmasseln, die üblicherweise staplers aufgenommen und in das Lager transpor- einen trapezförmigen Querschnitt haben, dicht aneintiert. Bei der bekannten Masselmaschine wird jeweils 5 ander liegen und praktisch eine geschlossene Platte nur eine Massel von der Zange ergriffen, mittels eines bilden.
Hubmotors gehoben und mittels eines Fahrmotors Gewünschtenfalls können auch sämtliche Metallverfahren und zusammengeschoben und dann auf masseln nach der Abgabe vom Gießband erfaßt und dem Drehtisch abgesetzt. Die bekannte Vorrichtung um je 180° gedreht werden. Diese Ausführungsform ist nicht geeignet, eine schnelle und sichere Stapelung io kann sowohl allgemein beim Stapeln der Masseln von Metallmasseln zu gewährleisten. Verwendung finden als auch im besonderen bei der
Alle die bekannten Stapelmaschinen haben vor letzten Gruppe oder Lage eines Stapels, allem den Nachteil, daß sie durch die vielen not- Vorzugsweise werden die Gruppen von Metallwendigen Bewegungen eine längere Zeit zum Legen masseln in ungerader Zähl, z. B. fünf, gegossen, geeiner Lage auf den Stapel benötigen. Die Leistung 15 fördert und gestapelt, mit Ausnahme der letzten der gesamten Gieß- und Stapelanlage wird dadurch Gruppe, welche die unterste Lage des Stapels bildet, stark herabgesetzt. Besondere Probleme treten auf, Für diesen Fall ist es zweckmäßig, eine gerade Anwenn mehrere Masseln gleichzeitig gegossen werden, zähl, und zwar eine Meiallhiassel wehiger" als bei den also beim Gießen von Masselgruppen, weil sich dann übrigen Gruppen oder Lagen des Stapels', zu verwendie Leistung der Gießmaschine um ein Mehrfaches 20 den. Die letztgenannte Ausführängsform besitzt beerhöht und eine zu langsam arbeitende Stapel- sondere Vorteile für den Transport des Stapels mit maschine die leistungsfähigere Gießmaschine aufhal- üblichen Gabelstaplern, ten würde. Die Abnähme der Masseln Von der Gießeinrich-
Aufgabe der Erfindung ist insbesondere die Schaf- tung kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsfung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum 25 weise mittels pneumatisch bewegbarer Träger für eine Fördern und Stapeln von Metallmasseln, die jeweils Gruppe von Metallmasseln, nach defeil Abziehen die gruppenweise dem Stapeltisch einer Stapeleinrichtung Mefallmasseln auf Gleitschienen fallen, vöri wo sie zugeführt werden, wobei die Stapelung in so kurzer einer Wendeeinrichtung init vorzugsweise hydraulisch Zeit ausgeführt wird, daß die Stapeleinrichtung im betätigbären Hältemitteln 2ugeführt werden. Die Zusammenhang mit sehr leistungsfähigen Massel- 30 Abnahineeinrichtung kann jedoch auch eine andere gruppen liefernden Gießvorfichtungen arbeiten kann. Ausbildung aufweisen und z. B. eine mittels einer Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Kolben- und Zylindereinrichtung heb- und senkbäre Stapelvorrichtung, die einen geringen Platzbedarf Bühne umfassen, von welcher jeweils eine Gruppe aufweist und vergleichsweise wenig störanfällig ist. von Masseln abgenommen wird, wobei di&se Bühne
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Fördern 35 mit einer Einrichtung zusammenwirkt, von welcher und Stapeln von Metallmass&In, bei dem die Masseln die Masseln einer Gruppe sämtlich uin 1SÖÖ oder dem Stapeltisch einer über Flur liegenden Stäpelein- fmr einzelne ausgewählte Masseln um 18ÖÖ gedreht richtung zugeführt Werden, in welcher sie mit einer werden können. Die Masselfi werden dann mittels heb-5 Senk- und drehbaren Greifereinrichtung mit einer" vorzugsweise hydraulisch betätigter! Einrieh-Greiferkläuen Von oben erfaßt Werden, ist dadurch 40 tung über Gleitschienen der Stapeleinrichtung zugekennzeichnet, daß man die dem Stapeltisch grup- geführt.
penweise zugefühften Metallmässels so weit anhebt,- Der Gießvorgang für die einzelnen Gruppen, die
daß eine folgeöde Gruppe dem Stapeltisch zugeführt Bewegung des Gießbandes, die Zuführung der Metallwerden kann, worauf die vorausgehende Gruppe bzw.- masseln zur Stapeleinrichtung und das Stapeln Wird die vorausgehenden Gruppen auf die fleü zugeführte 45 zweckmäßig im Takt, entsprechend der jeweils geGruppe abgesenkt und die letztere von der Greifer- wählten Gruppe (von z. B. fünf Metallmasseln), geeinrichtung erfaßt wifd. Zweckmäßig wird nach Ef- steuert.
fassen einfef Gruppe Von Metäilmässeln mit den Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Greiferklauen die Greifereinrichtung iff äögehobenef Zeichnung beispielsweise nä'her erläutert. Stellung um jeweils 90° gedreht und dättacli abge·^ 50 F-Ig. 1 ist eine schemätische Seitenansicht, teil· senkt. Weise ifö Schnitt, einer Vorrichtung zum Fördern
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung um- und Stapeln von MetälliüäsSelö, dife auf Schienen faßt die Vorrichtung zum Fördern und Stapeln Von veffahrbäf ist;
Metallmasseln eine Greifereinrichtung, die in einem Fig. Z zeigt in Seitefiansicht eineö Teil der Vof-
Gestell über dem Stapeltisch heb-, senk- und drehbar 55 richtung gefnäß Fig. 1 in einef Arbeitsstellung; angeordnet ist und Greifefklauen aufweist, die durch Fig. S veranschaulicht die Ausbildung einer der
hydraulisch betätigte Einrichtungen steuerbar sind. Abnähmeeinrichtung nächgeschalteteü Weridevor-
Gemäß einer besonderen Ausfühfungsföffn der richtung, wobei Fig. 3 einen Schnitt gemäß def Erfindung ist der Stapeleinrichtung eine" AbSähme- Liniec-c von Fig. 2 darstellt (in vergrößertem einrichtung vorgeschaltet, die mit drehbaren Taschen 60 Maßstab);
zur Aufnahme und zum Wenden einzelner oder aller F i g. 4 und ζ veranschaulichen Arbeitsvorgänge
Masseln ausgerüstet ist. Diese Ausführungsform er- der Stapelvorrichtung üi vergrößertern Maßstab; in leichtert die Lösung der Aufgabe, in einfacher Weise den
gruppenweise zugeführte Metallmasseln rasch und Fig. 6 bis 8 ist in Einzeldarstellung eine absicher zu stapeln. 6g geänderte Abnahmeeinrichtung dargestellt;
Mit der genannten Abnähmeeinrichtung können Fig. 9 veranschaulicht die Zuführung der ge-
einzelne Masseln aus einer z. B. von einem Gießband wendeten Masseln zur Stapeleinrichtung; abgegebenen Gruppe um 180° gedreht werden, so Fig. 10 zeigt einen Stapel vöö Metallmasseln.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 5 handelt es sich um eine fahrbare, automatisch arbeitende Vorrichtung zum Fördern und Stapeln von Metallmasseln 22, z. B. Aluminiummasseln. Mit 1 ist allgemein ein kokillentragendes Gießband bezeichnet, auf dem mittels einer Fülleinrichtung 2 eine Gruppe von Kokillen 21, z. B. von fünf Kokillen, gleichzeitig gefüllt worden.
Unter dem Gießband 1 ist eine Abnahmevorrichtung 3 für die aus den Kokillen 21 ausfallenden Metallmasseln 22 vorgesehen, die dann einer Stapelvorrichtung 4 zugeführt werden. Die Stapeleinrichtung 4 weist ein feststehendes Gestell 7 auf, von dem eine Greifereinrichtung 8 heb- und senkbar sowie drehbar getragen wird, Außerdem umfaßt sie einen Stapeltisch 12, von dem die Gruppen von Metallmasseln 22 jeweils mittels der Greifereinrichtung 8 abgenommen werden. Das Gehäuse des Tisches 12 dient gleichzeitig als Ölbehälter und steht mit einer Hydraulikpumpe 13 mit Antriebsmotor 14 in Verbindung.
Bei der dargestellten Vorrichtung werden Kokillen
21 des Gießbandes 1 mittels der Fülleinrichtung 2 über Auslaufrinnen 2' gruppenweise (bei dem vorliegenden Beispiel in Gruppen von fünf Kokillen) mit Metall gefüllt.
Nach Beendigung des Füllvorgangs bewegt sich das Gießband 1 um den Abstand einer Gruppe (fünf Kokillen) weiter. Ist die nächste Gruppe leerer Kokillen 21 unter den Auslaufrinnen 2' angekommen, so bleibt das Gießband 1 stehen, bis diese Gruppe wieder gefüllt ist.
Am Ende des Gießbandes 1 werden die auf dem Weg vom Einguß bis zu diesem Ende erstarrten Masseln 22 mit einer mechanischen oder pneumatischen Klopfvorrichtung (nicht dargestellt) aus den Kokillen 21 gelöst. Die Masseln 22 legen sich auf eine gebogene Führungsbahn 23 derart, daß sie nicht ganz aus den Kokillen 21 ausfallen, sondern von diesen weiter auf Träger 15 geführt werden.
Die Träger 15 sind mit Kolben- und Zylindereinrichtungen 16 fest verbunden. Liegt eine Gruppe von Masseln 22 auf den in entsprechender Anzahl vorgesehenen Trägern 15 auf, dann werden die Träger 15 durch die Kolben- und Zylindereinrichtungen 16 zurückgezogen, so daß die entsprechende Gruppe von Masseln 22 ganz aus deö Kokillen 21 ausfällt und sich auf Gleitschienen 17 auflegt.
Eine Kolben- und Zylindereinrichtüng 18 schiebt die Masseln 22 über die Gleitschiene 17 auf eine Wendeeinrichtung 5, die um die Drehachse 6 schwenkbar ist.
Die Wendeeinrichtung 5 weist Haltemittel oder Kulissen auf, die durch Grundplatten 27 und Klappen 27' gebildet sind und durch eine Kolben- und Zylindereinrichtung 26 betätigt werden. Die Masseln
22 werden mit ihren Rändern oder Lappen in diese Kulissen hineingeschoben, so daß sie beim Wenden ihre Lage nicht verändern können. Die Wendeeinrichtung 5 wird durch eine Kolben- und Zylindereinrichtung 28 über eine Zahnstange 29 und ein Zahnrad 30 mit einer Gegendruckrolle 31 betätigt. Der Wendekreis beträgt 180°.
Wenn die Wendeeinrichtung 5 mit der von ihr aufgenommenen Gruppe von Masseln 22 auf dem Stapeltisch 12 liegt, so öffnet die Kolben- und Zylindereinrichtung 26 die Klappen 27'. Die Masseln liegen dann frei mit ihrer Unterseite auf dem Stapeltisch 12 auf; die Wendeeinrichtung 5 bewegt sich in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei die Klappen 27' durch die Kolben- und Zylindereinrichtung 26 wieder in Schließstellung gebracht werden.
Die auf dem Stapeltisch 12 abgelegten Masseln 22 werden jetzt von der Greifereinrichtung 8 mit Greiferklauen 19 erfaßt. Zu diesem Zweck bewegt sich die Greifereinrichtung 8 nach unten, wobei die Greiferklauen 19 durch an dem Gestell 7 der Stapeleinrichtung 4 fest angebrachte Kolben- und Zylindereinrichtungen 20' außer Eingriff gestellt sind. In der untersten Stellung der Greifereinrichtung 8 werden di& Greiferklauen 19 durch die Kolben- und Zylindereinrichtungen 20' mit den Masseln 22 auf dem Stapeltisch 12 in Eingriff gebracht. Die Greiferklauen 19
x5 fassen unter die Ränder oder Lappen der Masseln 22, so daß sie bei einer Aufwärtsbewegung der Greifereinrichtung 8 mitgenommen werden können. Außerdem sind an der Greifereinrichtung 8 Greiferklauen 19 vorgesehen, die mit Kolben- und Zylindereinrich-
ao tungen 20 zusammenarbeiten und bei diesem Arbeitsgang äußer Eingriff gestellt sind.
Die Greifereinrichtung 8 ist über eine Kolbenstange 9 mit einer von dem Gestell 7 der Stapeleinrichtung 4 getragenen Kolben- und Zylindereinrichtung 10 verbunden. Die Kolben- und Zylindereinrichtung 10 kann durch eine vorzugsweise hydraulisch betätigbare Dreheinrichtung 11 mit Zahnstange und Zahnrad um 90° gedreht werden. Die Dreheinrichtung 11 wird so gesteuert, daß die Drehung der Kolben- und Zylindereinrichtung 10 und damit der Greif ereinrichtung 8 um 90° abwechselnd vor und zurück (nach rechts und links) erfolgt.
Während die Greifereinrichtung 8 durch Betätigung der Kolben- und Zylindereinrichtung 10 nach aufwärts bewegt wird, wird sie mittels der Dreheinrichtung Il um 90° gedreht und steht in dieser Stellung zur Aufnahme der nächsten Masselgruppe bereit, die inzwischen auf dem Stapeltisch 12 angekommen ist. Die nächste Masselgruppe wird in der beschriebenen Weise von der Greifereinrichtung 8 erfaßt, wobei in diesem Fall dann die Greiferklauen 19 in Tätigkeit treten.
Die einzelnen Masselgruppen werden auf diese Weise im Kreuzverband von unten nach oben zusammengelegt. Ist ein Stapel mit einer gewünschten Anzahl von Massellagen fertiggestellt, so wird der Gießvorgang automatisch unterbrochen.
Die Greifereinrichtung 8 bewegt sich nach unten und setzt den fertigen Stapel auf den Stapeltisch 12
ab, von wo der Stapel mit einem Gabelstapler oder einer fahrbaren Fördereinrichtung abgenommen werden kann.
Nach Abnahme des Stapels von dem Stapeltisch 12 schaltet sich der Gieß-, Förder- und Stapelvorgang wieder automatisch ein.
Alle Bewegungsvorgänge der Vorrichtung sind elektrisch so gesteuert, daß sie zeitlich mit dem Takt des Gießvorgangs im Einklang stehen. Zur Vereinfachung der Darstellung sind Schalter, Steuerventile und Druckmittelleitungen sowie das elektrische Leitungssystem in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Vorrichtung ist mit Rädern 24 versehen und kann auf Schienen 25 zu mehreren Schmelzofen gefahren werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 6 bis 8 handelt es sich ebenfalls um eine fahrbare, automatisch arbeitende Vorrichtung zum Fördern und
Stapeln von Metallmasseln. Es ist ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein Gießband vorgesehen, auf dem mittels einer Fülleinrichtung Kokillen gruppenweise (z. B. fünf Kokillen) gleichzeitig gefüllt werden. Am Ende des Gießbandes werden die erstarrten Masseln durch eine mechanische Klopfvorrichtung aus den Kokillen gelöst (nicht dargestellt). F i g. 6 zeigt einen Ausschnitt am Ende des Gießbandes mit Kokillen 21 und Masseln 22 bzw. 22'. Die Masseln fallen teilweise aus den Kokillen 21 aus und legen sich auf die gebogene Führungsbahn 23, die aus Führungsschienen bestehen kann. In Verlängerung der Führungsbahn 23 ist eine allgemein mit 33 bezeichnete Abnahmevorrichtung vorgesehen, welche auf ihrer Oberseite Führungsschienen 34 trägt. Die Abnahmevorrichtung 33 stellt eine bühnenartige Plattform dar, die über eine Gelenkvorrichtung 35 mittels einer Kolben- und Zylindereinrichtung 36 heb- und senkbar ist. Wenn beim absatzweise erfolgenden Vortransport des Gießbandes eine Gruppe von Masseln auf den Führungsschienen 34 der Abnahmevorrichtung 33 angekommen ist, so wird in der Endstellung, z. B. mittels eines Endschalters (nicht dargestellt), die Kolben- und Zylindereinrichtung 36 auf »Senken« geschaltet. Die Führungsschienen 34 bewegen sich dann abwärts; während der Abwärtsbewegung bleiben die Masseln 22 in ihrer Lage auf den Führungsschienen 34 liegen, während die Masseln 22' sich auf beiden Seiten des Gießbandgerüstes drehbar angeordneten Taschen 37 legen. Die Taschen 37 sind fest mit Drehachsen 38 verbunden, auf denen sich Zahnräder 39 befinden. Die Führungsschienen 34 sind durch eine Brücke miteinander verbunden, die an ihren beiden Enden verstellbare Zahnstangen 41 aufweist. Liegen bei der Abwärtsbewegung die Masseln 22' mit ihren Enden in den Taschen 37, so kommen die Zahnstangen 41 bei der Abwärtsbewegung in Eingriff mit den Zahnrädern 39. Bei der weiteren Abwärtsbewegung werden nun die Masseln 22' um 180° gedreht und fallen mit der Gußunterseite auf die Führungsschienen 34. Nach Beendigung der Abwärtsbewegung schaltet ein Endschalter (nicht dargestellt) eine Kolben- und Zylindereinrichtung 43 ein, deren Kolben die Gruppe von fünf Masseln 22 bzw. 22' über Gleitschienen 44 und schwenkbare Verbindungsschienen (Schienenbrücke 45 mit Gegengewicht 46) auf den Stapeltisch 42.
In der Endstellung des Kolbens der Kolben- und Zylindereinrichtung 43 wird diese automatisch umgeschaltet, und der Kolben fährt zurück. Gleichzeitig wird die Kolben- und Zylindereinrichtung 36 auf »Heben« geschaltet, und die Bühne mit den Führungsschienen 34 bewegt sich wieder aufwärts in die Ausgangsstellung für die Abnahme der nächsten Masselgruppe.
Die Schienenbrücke 45 stellt sich durch das Gegengewicht 46 wieder hoch und gibt nun den Raum für den Eingriff der Greifereinrichtung 48 frei. Die Greifereinrichtung 48 kann grundsätzlich dieselbe Ausbildung aufweisen, wie die mit Bezug auf die die erste Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 10 beschriebene Greifereinrichtung 8. Die Greifereinrichtung 48 senkt sich dann zur Aufnahme der auf den Stapeltisch 42 geschobenen Masselgruppe (fünf Masseln), welche eine geschlossene Platte bilden.
Nach dem Gießen, Fördern und Stapeln von z. B. neun Gruppen von je fünf Masseln schaltet ein elektrisches Zählwerk (nicht dargestellt) ein Ventil der Fülleinrichtung ab, so daß dann nur vier Kokillen 21 gefüllt werden. Wenn die vier Masseln aus diesen Kokillen auf den Führungsschienen 34 angekommen sind, werden durch Kolben- und Zylindereinrichtungen 49 auf den Drehachsen 38' die Taschen 37' mit den Zahnrädern 39' vorgeschoben. Bei der Abwärtsbewegung der Abnahmevorrichtung mit den Führungsschienen 34 legen sich in diesem Fall sämtliche Masseln in die Taschen 37 bzw. 37' und werden um 180° gedreht. Die so erhaltene Gruppe von vier Masseln, die sämtlich auf ihre Gußunterseite gedreht sind, wird dann mittels der Kolben- und Zylindereinrichtung 43 in der vorher beschriebenen Weise auf den Stapeltisch 42 geschoben und bildet nunmehr die unterste Lage des Stapels, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist.
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den F i g. 6 bis 8 werden die Masseln für sämtliche Lagen des herzustellenden Stapels (mit Ausnahme der untersten Lage) nach Ausfallen aus den Kokillen so gewendet, daß abwechselnd die schmalen Seiten des trapezförmigen Querschnitts (Gußunterseiten) und die breiten Seiten des trapezförmigen Querschnitts (Gußoberseiten) nach unten zu liegen kommen. Die Anzahl der zu einer Lage zusammengelegten Masseln hängt von der gewünschten Größe des Stapels ab. Diese Ausführungsform der Erfindung bietet den Vorteil, daß die aus den Kokillen des Gießbandes ausfallenden Masseln so zusammengelegt werden können, daß sie nicht nur mit den Kanten (wie bei der ersten Ausführungsform), sondern mit den ganzen Längsflächen zusammengelegt werden. Die einzelnen Lagen weisen keine Hohlräume auf, sondern bilden eine geschlossene Platte, wodurch eine besondere Stabilität des Stapels erzielt wird (Fig. 10).

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Fördern und Stapeln von Metallmasseln, bei dem die Masseln dem Stapeltisch einer über Flur liegenden Stapeleinrichtung zugeführt werden, in welcher sie mit einer heb-, senk- und drehbaren Greifereinrichtung mit Greiferklauen von oben erfaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die dem Stapeltisch gruppenweise zugeführten Metallmasseln so weit anhebt, daß eine folgende Gruppe dem Stapeltisch zugeführt werden kann, worauf die vorausgehende Gruppe bzw. die vorausgehenden Gruppen auf die neu zugeführte Gruppe abgesenkt und die letztere von der Greifereinrichtung erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erfassen einer Gruppe von Metallmasseln mit den Greiferklauen die Greifereinrichtung in angehobener Stellung um jeweils 90° gedreht und danach abgesenkt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifereinrichtung (8) in einem Gestell über dem Stapeltisch (12) heb-, senk- und drehbar angeordnet ist und Greiferklauen (19) aufweist, die durch hydraulisch betätigte Einrichtungen (20) steuerbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapeleinrichtung (4) eine Abnahmeeinrichtung (33) vorgeschaltet ist, die
mit drehbaren Taschen (37) zur Aufnahme und zum Wenden einzelner oder aller Messein ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage verfahrbar ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1063 344; österreichische Patentschrift Nr. 226893; britische Patentschrift Nr. 598394; USA.-Patentschrift Nr. 3 052934.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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