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Halterung für eine dreiteilige Tür- oder Torzarge Die Erfindung bezieht
sich auf eine Halterung für eine dreiteilige Tür- oder Torzarge, die aus einer Zwischenzarge
und zwei im Querschnitt winkelförmig ausgebildeten, die Zwischenzarge haltenden
Eckzargen zusammengesetzt ist, deren parallel zur Wandoberseite angeordnete Schenkel
miteinander und mit dem Mauerwerk verbunden sind.
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'Es sind schon Halterungen für dreiteilige Zargen bekannt, bei denen
Anker in durch Abwinkelungen gebildete Rinnen eingreifen. Für jede Eckzarge sind
jedo ch pro Befestigungsstelle zwei Anker erforder-Üch. Für eine ausreichende Befestigung
der Zarge sind somit eine große- Anzahl von Ankern notwendig, die zudem noch unterschiedliche
Querschnittsformen haben.
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Es ist auch schon eine Halterung für aus zwei profilierten Eckzargen
und einer profilierten Zwischenzarge bestehende Zargen bekanntgeworden, die so'ausgebildet
sind, daß wesentlich weniger Maueranker zum Festlegen einer solchen dreitifligen
Zarge zugeordnet werden müssen- und Anker verwendet werden können, die alle gleiche
Form haben. Zu diesem Zweck ist bei dieser Ausbildung einer dreiteiligen Zarge an
dem Schenkel jeder Eckzarge der an den Putz anschließt eine durch drei Abwinkelungen
gebildeten, im mittleren Teil Öffnungen aufweisende Rinne angeordnet, die nach derselben
Richtung hin offen ist wie die Rinne des anderen Schenkels. Durch Öffnungen in der
Rinne greifen Schrauben, die in die Maueranker einschraubbar sind. Weiterhin stützen
sich bei einer solchen dreiteiligen Zarge die Schenkelteile der Eckzarge, die eine
der Aufnahme einer Türdichtung dienende Nut bilden, an einem Maueranker ab. Dadurch
brauchen in einer Höhe lediglich zwei Maueranker, und zwar gleiche, vorgesehen werden,
so daß Maueranker eingespart werden können. Jeder der hier verwendeten Maueranker
weist durch eine Abwinkelung gebildete, aufeinander senkrecht stehende Schenkel
auf, wobei der eine mit öffnungen zum Anschließen an eine Mauer versehene Schenkel
eine aus zwei Abwinkelungen gebildete Kröpfung aufweist, um einen parallel versetzten
Schenkelteil zu bilden, dessen nahe der Schenkelabwinkelung liegender Teil mit zwei
öffnungen, wie Gewindeöffnungen, versehen ist, die der Festlegung einer der Eckzargen
dienen, während der andere Schenkel an seinerii freien Ende mindestens eine öffnung
aufweist, um den Maueranker über eine gleiche Öffnung an einem weiteren, gleichen
Maueranker anschließen zu können. Zwischen der letztgenamten öffnung und der Schenkel-Abwinkelung
ist an jedem Maueranker ein durch Stauzen und zwei Abwinkelungen gebildeter Haken
vorgesehen, der sich parallel zu diesem Schenkel erstreckt und zu dessen Ende hin
offen ist. -
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine
Halterung für eine dreiteilige Tür-oder Torzarge, die,.äus einer Zwigchen'zarge#
und zwei im Querschnitt winkelförimig'ausgebildeten, die Zwischenzarge 'haltenden
Eckzargdn zusammengesetzt ist, -deren parallel zur Wandoberseite angeordnete
Schenkel miteinander und mit dem Mauerwerk verbunden sind, weiter zu verbessern,
insbesondere die Anzahl der notwendigen Anker noch zu verringern.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei einer Halterung vorgenannter
Art erfindungsgemäß , zum Verbinden der Schenkel miteinander an beiden Enden
abgewinkelte, mit #Mauerankerrt versehend Stäbe dienen, deren dem Türanschlag abgewendete
Schenkel an auf der Rückseite der zugeordn < eten Eckzarge angeordneten
Haltemitteln und deren andere Schenkel an den dem Anschlagen der Tür bzw. des Tores
dienenden Mitteln lösbar angeschlossen sind.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Halterung weist jeder Stab in
dem Bereich, in dem in einer Eckzarge eine mit einem Dichtungskörper versehene Nut
angeordnet ist, eine, Ausbuchtung auL Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Halterung
der dreiteiligen Zarge, die Anschlagmittel für die Tür bzw. das Tor aufweist, die
mit einem mit Gewinde versehenen Ansatz in die Eckzarge geschraubt sind, besteht
darin, daß die abgewinkelten Schenkel der Stäbe je eine Gewindebohrung aufweisen
und mit Schrauben bzw. den Ansätzen mit der zugehörigen Eckzarge verbunden sind.
Schließlich
wird noch vorgeschlagen, daß zum Anschließen des dem Türanschlag abgewendeten Schenkels
des vorzugsweise als Flachstab ausgebildeten Stabes an der zugehörigen Eckzarge
Muffen od. dgl. befestigt, z. B. angeschweißt sind. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen wird der Vorteil erreicht, daß zur Verankerung der Zarge nur ein Anker
pro Befestigungsstelle notwendig ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Horizontalschnitt durch eine dreiteilige Zarge, die
einen Wandteil teilweise umfaßt.
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Jede Eckzarge 1 bzw. 2 weist mindestens je zwei aufeinander
senkrecht stehende Schenkel 3 und 4 bzw. 5 und 6 auf. Der eine
Schenkel 3 der Eckzarge 1 ist durch Abwinkelungen 7 und
8, die beide eine Kröpfung bilden, sowie durch die Abwinkehmgen
9 und 10 zu einer U-förmigen Rinne 11 verformt, die zum Zargeninneren
hin, d. h. in Richtung des Pfeiles 12, offen ist. Der andere Schenkel 4 der
Eckzarge 1 erstreckt sich durch eine Abwinkelung bei 13 zunächst nach
außen und bildet durch weitere Abwinkelungen 14, 15 und 16 ebenfalls
eine als Rinne 17 ausgebildeten Wandanschluß, wobei die Rinne zum Zargeninneren
hin offen ist.
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Der eine Schenkel 5 der zweiten Eckzarge 2 ist im Bereich des
Wandanschlusses wie die Eckzarge 1
ausgebildet, die Abwinkelungen sind dort
mit 18,
19, 20 und 21 bezeichnet. Der zweite Schenkel 6
der Eckzarge
2 ist zu einer Nut 22 verformt, die der Aufnahme eines Dichtungsprofils
23 dient, an dem das Torblatt 24 im geschlossenen Zustand anliegt. Ein zum
Schenkel 6 der Eckzarge 2 parallel verlaufender Schenkel 6' ist, wie
der Schenkel 3 der Eckzarge 1, ebenfalls mit vier Abwinkelungen
25,
26, 27 und 28 versehen, so daß auch hier eine Rinne
29 gebildet ist, die entgegen der Richtung des Pfeiles 12 offen ist, also
zum Zargeninneren hin.
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Zwischen den beiden Eckzargen 1 und 2 ist eine Zwischenzarge
30 vorgesehen, deren der Tor- bzw. Türöffnung zugewandte Außenfläche in der
gleichen Ebene liegt wie die Außenflächen der Schenkel 3
und 6'. Durch
Abwinkelungen 31, 32 und 33 bzw. 34, 35 und 36 sind
U-förmige Rinnen gebildet, die die rinnenförmig verformten Enden der Schenkel
3
und 6' der Eckzargen 1 und 2 umfassen.
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An der Innenseite 4' des Schenkels 4 der Eck-
zarge
1 sind zwei oder drei stegförmige Haltemittel 37 befestigt, beispielsweise
durch punktweises Anschweißen an den Stellen 38. In die Haltemittel greifen
Schenkel 40 von bei 39 abgewinkelten Stäben 41 ein. Diese Haltemittel
37 sind übereinander angeordnet, sie liegen also in der gleichen lotrechten
Ebene. Ist die Tor- bzw. Türöffnungshöhe verhältnismäßig gering, dann sind pro Zargenschenkel
4 nur zwei solche Haltemittel übereinander und mit Ab-
stand voneinander anzuordnen,
ist die Öffnungshöhe verhältnismäßig groß, dann sollten mindestens drei solcher
Haltemittel vorgesehen werden.
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Jeder Stab 41 weist, um den Abstand der aus den Außenseitenflächen
der Schenkel 3 und 6' gebildeten lotrechten Ebene von der Ebene der
Mauerwerksleibung 42 gering halten zu können, in dem Bereich, in dem die das Dichtungsprofil
23 aufnehmende Nut 22 in der Eckzarge 2 gebildet ist, eine Ausbuchtung 43
auf.
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Der andere, durch eine Abwinkelung 44 gebildete Schenkel 45 des Stabes
41 erstreckt sich in gleicher Richtung wie der Schenkel 40. Der Schenkel 40 des
Stabes 41 ist mit mindestens einer Gewindebohrung 46 versehen, in die eine den Steg
des Haltemittels 37
durchgreifende Schraube 47 eingeschraubt werden kann,
um den Schenkel 40 gegenüber dem Haltemittel 37 starr festlegen zu können.
Der Steg des Haltemittels 37 kann mit einer Gewindebohrung versehen sein,
notwendig ist dies jedoch nicht, während der Schenkel 40 bei Bedarf auch mit zwei
Gewindebohrungen versehen sein kann, so daß er über zwei Schrauben 47 gegenüber
einem Haltemittel 37 festgelegt wird, ist der andere Schenkel 45 aller Stäbe
41 nur mit je einer Gewindebohrung 48 versehen. In diesen Gewindebohrungen werden
dem Anschlagen des Tor- bzw. Türblattes dienende Mittel 49 lösbar angeschlossen.
Im Falle des Ausführungsbeispieles besteht dieses dem Anschlagen des Torblattes
24 dienende Mittel aus einer Schraube, die an einem Teil des Scharniers
50 festgelegt ist, während das bzw. die anderen Scharnierteile
51 mit einer oder mehreren Abwinkelungen 52 -dem Festlegen des Torblattes
24 dienen.
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An jedem Stab 41, der als Verbindungsmittel der beiden Eckzargen
1 und 2 dient, sind mehrere Maueranker 53 bis 56 angeordnet,
von denen die Maueranker 53 und 54 dem unmittelbaren Festlegen jedes Stabes
41 gegenüber dem Mauerwerk dienen, während die Maueranker 55 und
56 dazu dienen, die Verbindung zu dem Mörtel herzustellen, der in den Hohlraum
zwischen dem Mauerwerk 57 und der Innenseite der Zargenteile eingebracht
wird. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß an jedem Stab 41 vier Maueranker
angeordnet werden.
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Beim Einbau der dreiteiligen Zarge in eine Maueröffnung wird zunächst
die Eckzarge 1 bzw. ein zwei solche Eckzargen aufweisender Rahmen od. dgl.
aufgestellt, und zwar mit einem Abstand von der Mauerwerksoberfläche, der der Dicke
der Putzschicht 58 entspricht. Nunmehr werden zwei oder drei mit Mauerankern
versehene Stäbe 41 mittels der Schrauben 47 an zwei bzw. drei übereinander angeordneten
Haltemitteln der Eckzarge 1 festgelegt. Selbstverständlich können die Stäbe
41 schon vor dem Aufstellen der Eckzarge 1 an dieser befestigt werden. Nunmehr
setzt man die Zwischenzarge 30
gegen den eine U-förmige Rinne bildenden Endteil
des Schenkels 3, so daß die U-förmige Rinne der Zwischenzarge 30 dieses
Schenkelendteil der Eckzarge 1 umfaßt und fügt dann die Eckzarge 2 so ein,
daß der Schenkelendteil der Eckzarge 2, der ebenfalls eine U-förmige Rinne bildet,
in die entsprechende U-förmige Rinne der Zwischenzarge 30 eingreift, wobei
dann auch dafür zu sorgen ist, daß der Schenkel 5 der Eckzarge 2 einen der
Dicke der Putzschicht 59 entsprechenden Abstand vom Mauerwerk 57 hat.
Nunmehr werden die Schrauben der Scharniere 50 durch Öffnungen in Schenkel
5 hindurchgesteckt und in die Gewindebohrungen 48 der Schenkel 45 eingeschraubt,
wodurch die Teile der dreiteiligenEckzarge miteinander fest verbunden werden. Keile,
die zwischen das Mauerwerk und die freien Enden der Schenkel 4 und 5 der
Eckzargen 1 und 2 eingebracht waren, sind nach Verputzen der Mauerwerksflächen
und Einbringen von Mörtel in den Hohlraum 60 und in die für die Maueranker
53
und 54 vorgesehenen Aussparungen zu entfernen und die dadurch entstandenen
öffnungen ebenfalls in bekannter Weise zu schließen.