DE1279857B - Schleusenkammer fuer kerntechnische Anlagen - Google Patents

Schleusenkammer fuer kerntechnische Anlagen

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DE1279857B
DE1279857B DED36816A DED0036816A DE1279857B DE 1279857 B DE1279857 B DE 1279857B DE D36816 A DED36816 A DE D36816A DE D0036816 A DED0036816 A DE D0036816A DE 1279857 B DE1279857 B DE 1279857B
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Germany
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lock chamber
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chamber
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DED36816A
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Hermann Hamburger
Ernst Guenter Jerusalem
Dipl-Ing Hans Peter Krings
Arno Mueller
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Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F7/00Shielded cells or rooms
    • G21F7/005Shielded passages through walls; Locks; Transferring devices between rooms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

  • Schleusenkammer für kerntechnische Anlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleusenkammer für kerntechnische Anlagen für den Transport von Gegenständen zwischen voneinander getrennten Räumen mit einem in der Kammer angeordneten, durch in der Kammer sitzende Antriebsmittel nach jeder Seite der Schleusenkammer um einen Teil seiner Länge ausfahrbaren Transportwagen, dessen Länge ungefähr gleich der Länge der Kammer ist.
  • Für die Verbindung voneinander getrennter Räume in chemischen und kerntechnischen Anlagen sind bereits verschiedene Schleusenausführungen bekannt. Der Transport erfolgt dabei meist in der Weise, daß das Gut von einer Seite in die geöffnete Schleusenkammer eingegeben, dann diese Seite abgeschlossen und das Gut auf der anderen Seite entnommen wird. Bei großen Schleusen können auf diese Weise auch Fahrzeuge oder Transportwagen hindurchgeführt werden.
  • Es ist auch bereits bekannt, in die Schleusenkammer einen Transportwagen einzusetzen, dessen Länge ungefähr gleich der Länge der Kammer ist und welcher nach jeder Seite ungefähr nur bis zur Hälfte seiner Länge herausfahren kann. In einer solchen Ausführung erfolgt der Antrieb des Wagens mittels Seilzug (s. Bericht Nr. AERE. R. 3391 der United Kingdom Atomic Energy Authority, 1960, F i g. 3).
  • Diese bekannten Ausführungen sind für Kernenergieanlagen nicht zufriedenstellend, da auch häufig Materialien zu transportieren sind, welche nur mit fernbedienten Werkzeugen gehandhabt werden können. Es ist deshalb erwünscht, daß sich der Transportwagen nach beiden Seiten um mehr als die Hälfte der Schleusenkammerlänge ausfahren läßt. Außerdem wird dabei gefordert, daß die Schleusenkammer vollständig dicht gegenüber den benachbarten Räumen oder der Umgebung abschließbar ist.
  • Es ist bereits ein Transportwagen bekannt, welcher um mehr als die halbe Länge der Schleusenkammer ausgefahren werden kann. Jedoch werden beidseitig Türen zum Verschluß der Kammern verwendet, die jeweils dicht verschlossen werden müssen, ehe die nächste Tür geöffnet werden kann (französische Patentschrift 838 515). Eine solche Anlage ist jedoch für kerntechnische Anlagen, bei denen Fernbedienung erforderlich ist, nicht brauchbar.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Transportwagens für Schleusenkammern für kerntechnische Anlagen, welcher den Anforderungen der Fernbedienung vollkommen entspricht unter Vermeidung eines großen baulichen Aufwandes. Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß der Transportwagen auf Rollen fahrbar in einem Zwischenführungsteil gelagert ist, der seinerseits in einem, mit der Schleusenkammer fest verbundenen Führungsrahmen ebenfalls auf Rollen so teleskopartig fahrbar gelagert ist, daß der Transportwagen nach beiden Seiten der Schleuse um mehr als die halbe Schleusenlänge ausfahrbar ist. Mittels dieses Zwischenführungsteiles ist es nun möglich, daß der Transportwagen in einfacher Weise und ohne großen baulichen Aufwand um mehr als die halbe Länge der Schleusenkammer nach beiden Seiten ausgefahren werden kann. Dabei sind bei geschlossenen Schleusenklappen außerhalb der Schleusen keinerlei Stützkonstruktionen vorhanden.
  • Die Antriebselemente des Transportwagens sind sämtlich in der Schleusenkammer untergebracht. An beiden Seiten wird die Schleusenkammer bei Mittelstellung des Transportwagens durch Klappen abgedichtet, Dadurch ist es möglich, irgendwelche besonderen Untersuchungen an dem Gutin der Schleusenkammer vorzunehmen. So ermöglicht diese Anordnung in der Bestrahlungsanlage einer Kernforschungsanlage eine Prüfung der Brennstoffelemente auf Schäden an den Hüllen.
  • Die F i g. 1 bis 4 stellen die Erfindung schematisch an Hand eines Ausführungsbeispieles dar.
  • F i g. 1 zeigt eine Schleusenkammer 7 mit einem Transportwagen 1, dessen beiderseitiger Hub größer als die halbe Schleusenlänge ist. Die Abdichtung der Schleusenkammer 7 erfolgt durch die Klappen 16. In der Abbildung sind als Antrieb Hydraulikzylinder 13 gewählt, deren Hub gleich der Strecke ist, um die der Transportwagen ausgefahren werden kann. Für jede Richtung ist ein Hydraulikzylinder vorgesehen. Der Hydraulikzylinder 13 oder ein ähnliches Antriebselement schiebt die Stange 3 (Kolbenstange des Zylinders) z. B. nach links. An dieser Stange sind ein Riegel 6 und ein Steg 4 befestigt. Der Riegel gleitet dabei durch Federdruck an einer in den Führungsrahmen 2 eingearbeiteten schrägen Gleitfläche hoch und greift hinter einen an dem Transportwagen 1 befestigten Anschlag 14, was ein Mitnehmen des Wagens bewirkt. Der Führungsrahmen 2 ist mit der Schleusenkammer 7 fest verbunden. Die Führung des Wagens ist teleskopartig ausgeführt, um bei auskragendem Transportwagen für eine ausreichende Stabilität zu sorgen. Ist der Transportwagen zur Hälfte ausgefahren, so nimmt er das Zwischenführungsteil 11 (s. F i g. 2 und 4), welches in dem festen Führungsrahmen 2 geführt wird, mit nach außen. Die äußerste Stellung des Transportwagens 1 wird durch den Hub des Antriebselementes 13 begrenzt. Beim Zurückholen des Transportwagens greift der Steg 4 unten am Transportwagen 1 an und schiebt ihn gemeinsam mit dem Zwischenführungstei111 wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Um der Kolbenstange 3 beim Ausfahren Unterstützung und Führung zu geben, ist der Steg 4 mit einer Halterung 5 (s. F i g. 3) versehen, welche in dem Transportwagen 1 geführt und gehalten wird. Wird der Transportwagen nach der anderen Seite verfahren, so kann er, da der Riegel 16 wieder gegen die schräge Gleitfläche gelaufen ist und somit nach unten gedrückt wird, über denselben hinwegfahren. Während dieser Zeit wird die Kolbenstange 3 auch von dem Riegel 6 geführt. In der Mittellage wird der Transportwagen 1 an beiden Seiten der Schleusenkammer 7 von den Stegen 4 gehalten. Bei einem hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Antrieb innerhalb der Schleusenkammer 7 entfallen Stopfbüchsen od. ä. durch einen Antrieb erforderliche Durchdringungen in der Schleusenkammer 7, wodurch eine für chemische oder kerntechnische Anlagen erforderliche Abdichtung erreicht wird.
  • Die beschriebene Anordnung erlangt ihre Zweckmäßigkeit durch die Art des Antriebes und der Verriegelungen, wodurch die Schleusenkammer einschließlich Antrieb zu einer geschlossenen Einheit wird und ein Verfahren des Wagens um mehr als die halbe Länge der Schleusenkammer möglich ist.
  • F i g. 2 zeigt die bei dem Transportwagen mit Zwischenführungsteil erforderlichen Anschläge. Es sind die Bauteile schematisch dargestellt. Fährt der Transportwagen 1 nach außen (links oder rechts), so nimmt er in der Hälfte seines Hubes das Zwischenführungsteil 11 mittels der Anschläge 9 und 15 mit nach außen. In. der Endstellung liegen dann die Anschläge 8 des Zwischenführungsteiles 11 an den Anschlägen 10 des mit der Schleusenkammer 7 fest verbundenen Rahmens 2 an.
  • F i g. 3 zeigt eine genauere Darstellung der Verriegelung am Ende der Stange 3 des Antriebselementes 13. Wie bereits beschrieben, kann der mit einer Feder belastete Riegel 6 an der in den festen Führungsrahmen 2 eingearbeiteten schrägen Gleitfläche, sobald sich das Antriebselement 13 nach links bewegt, nach oben gleiten und hinter den an dem Transportwagen 1 befestigten Anschlag 14 greifen, um so den Wagen nach links zu verfahren. Die Halterung 5, welche an dem Steg 4 befestigt ist, gleitet ebenfalls mit dem Antriebselement 13 nach links bzw. nach außen, verläßt die durch den Anschlag 14 gebildete Führung im Transportwagen aber nur um das dem Riegel 6 zuzubilligende Spiel, welches er benötigt, um hinter den am Transportwagen befestigten Anschlag 14 greifen zu können, so daß eine Aufhängung und Führung der Stange 3 mittels Steg 4 und Halterung 5 gegeben ist.
  • F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Schleusenkammer und gibt einen überblick über den U-förmigen Aufbau bzw. die Ineinanderschachtelung der einzelnen Bauteile, wie fester Führungsrahmen 2, Zwischenführungsteil 11 und Transportwagen 1. In der Darstellung sind als Beispiel Rollen 12a zur Verschiebung des Transportwagens 1 in dem Zwischenführungsteil 11 und Rollen 12 b zur Verschiebung des Zwischenführungsteils 11 in dem Führungsrahmen 2 gewählt. Selbstverständlich kann für das System der Verriegelungen auch jede andere Führung, wie Schwalbenschwanzführung od. dgl., genommen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schleusenkammer für kerntechnische Anlagen für den Transport von Gegenständen zwischen voneinander getrennten Räumen mit einem in der Kammer angeordneten, durch in der Kammer sitzende Antriebsmittel nach jeder Seite der Schleusenkammer um einen Teil seiner Länge ausfahrbaren Transportwagen, dessen Länge ungefähr gleich der Länge der Kammer ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (1) auf Rollen (12a) fahrbar in einem Zwischenführungsteil (11) gelagert ist, der seinerseits in einem, mit der Schleusenkammer (7) fest verbundenen Führungsrahmen (2) ebenfalls auf Rollen (12 b) so teleskopartig fahrbar gelagert ist, daß der Transportwagen (1) nach beiden Seiten der Schleuse um mehr als die halbe Schleusenlänge ausfahrbar ist.
  2. 2. Schleusenkammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch hydraulische Antriebselemente (13) innerhalb der Schleusenkammer (7) zum Ausfahren des Transportwagens (1).
  3. 3. Schleusenkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Ausfahrrichtung ein getrennter Antrieb (13) mit einer Kupplung vorhanden ist, wobei ein durch Federdruck belasteter Riegel (6) beim Ausfahren des Transportwagens (1) an einer schrägen Gleitfläche, welche in den mit der Schleusenkammer (7) fest verbundenen Führungsrahmen (2) eingearbeitet ist, nach oben gleitet, hinter einen Anschlag (14) am Transportwagen (1) greift und dabei den Transportwagen (1) mitnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 838 515.
DE1961D0036816 1961-08-07 1961-08-07 Schleusenkammer fuer kerntechnische Anlagen Expired DE1279857C2 (de)

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DE1279857C2 DE1279857C2 (de) 1973-02-22

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR838515A (fr) * 1937-05-29 1939-03-08 Bosch Gmbh Robert Installation à vide, notamment pour la métallisation d'objets

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR838515A (fr) * 1937-05-29 1939-03-08 Bosch Gmbh Robert Installation à vide, notamment pour la métallisation d'objets

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DE1279857C2 (de) 1973-02-22

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