DE1279396B - Einrichtung zum Vereinzeln rechteckiger flacher Sendungen von einem Stapel wahlweise nach einer von zwei Foerderrichtungen - Google Patents

Einrichtung zum Vereinzeln rechteckiger flacher Sendungen von einem Stapel wahlweise nach einer von zwei Foerderrichtungen

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DE1279396B
DE1279396B DE1964T0027685 DET0027685A DE1279396B DE 1279396 B DE1279396 B DE 1279396B DE 1964T0027685 DE1964T0027685 DE 1964T0027685 DE T0027685 A DET0027685 A DE T0027685A DE 1279396 B DE1279396 B DE 1279396B
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Wolfgang Hertel
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W7WW> PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 07 c
Deutschem.: 43 a-42/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 79 396.3-53 (T 27685)
22. Dezember 1964
3. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vereinzeln rechteckiger flacher Sendungen, wie beispielsweise Briefe, von einem Stapel wahlweise nach einer von zwei Förderrichtungen.
Vereinzeier, welche eingestapelte Sendungen nach einer Förderrichtung vereinzeln, sind bereits hinreichend bekanntgeworden, so daß sich ihre nähere Beschreibung erübrigt. Bei diesen bekannten Vereinzeiern werden die Sendungen in der Regel entlang ihrer einen Seitenkante an einer Stapelwand ausgerichtet und vom Vereinzeier in der Weise vereinzelt, daß jene Seitenkante während der Förderung die Vorderkante bildet.
Bei der Bearbeitung von Sendungen, insbesondere in der Briefverteiltechnik, ist es des Öfteren wünschenswert, die Sendungen von einem Stapel weg wahlweise nach zwei Förderrichtungen zu vereinzeln. Mit einem solchen Vereinzeier ließen sich beispielsweise bei einer Maschine zum lesegerechten »Aufstellen« der Sendungen in einer einheitlichen Lage bezüglich ihrer Briefmarke wesentliche Einsparungen gegenüber bisher bekannten Systemen erzielen. Sotehe Vereinzeier sind bisher noch nicht bekanntgeworden.
Bekannt ist eine Einrichtung, welche einzeln, überlappt oder auch gehäuft in einem Förderkanal angelieferte Sendungen mit Hilfe zweier zu beiden Seiten des Ausganges dieses Förderkanals angeordneter und abwechselnd wirksamer Saugvorrichtungen vereinzelt und gleichmäßig aufgeteilt in zwei abgehende Förderkanäle gelangen läßt. Diese Einrichtung ist aber nicht dazu geeignet, Sendungen von einem Stapel weg und wahlweise nach einer von zwei Förderrichtungen zu vereinzeln.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vereinzelungseinrichtung im Bereich der vordersten im Stapel befindlichen Sendungen zwei diesem gegenüberliegende, in entgegengesetzter Förderrichtung wirksame Saugbänder aufweist, deren jedem eine Saugkammer zugeordnet ist; daß Steuermittel vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von der Stellung eines Steuerschalters wahlweise an die eine oder die andere dieser Saugkammern Unterdruck gelangen lassen; daß die beiden Saugkammern derart angeordnet sind, daß die jeweils vorderste Sendung des Stapels die Öffnung der gerade arbeitenden Saugkarnmer während ihres Einwirkens in solchem Maß abdeckt, daß die zweite Sendung des Stapels nicht mit der vordersten Sendung zusammen vereinzelt wird; und daß schließlich an den beiden Ausgängen des Vereinzelers jeweils ein Fördermittel vorgesehen ist, welches die von einem der Saugbänder beschleunigte Sendung wegführt.
Einrichtung zum Vereinzeln rechteckiger
flacher Sendungen von einem Stapel wahlweise
nach einer von zwei Förderrichtungen
Anmelder:
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Wolfgang Hertel, 7750 Konstanz
Die Erfindung ist dabei weder auf die Bearbeitung eines bestimmten Sendungsformates beschränkt, noch
ao ist es notwendig, daß die Sendungen eines Stapels einheitliches Format aufweisen. Die zu verarbeitenden Sendungsformate können sich beispielsweise in ihrer Länge wie etwa 1:2 verhalten. Im Sinn der Erfindung ist es wichtig, daß die Saugkammeröffnungen eine solche Länge aufweisen, daß auch das kürzeste zu verarbeitende Sendungsformat eine gerade eingeschaltete Saugkarnmer während der Dauer ihrer Wirksamkeit von der zweiten Sendung des Stapels abdeckt.
Bei einer bevorzugten, im folgenden beschriebenen
Ausbildung der Erfindung wird die untere vordere Ecke der Sendungen (Briefe) auf das Vorhandensein einer Briefmarke geprüft. Ist eine Marke an dieser Stelle vorhanden, so wird Unterdruck an die betreffende Saugkammer gegeben und der Brief in der herkömmlichen Richtung — in Richtung ihrer vom Einstapeln her ausgerichteten Kanten — aus der Vereinzelungseinrichtung abgezogen. Ist keine Briefmarke an dieser Stelle vorhanden, so wird Unterdruck an die andere Saugkarnmer gegeben und der Brief von der nächstkommenden Lochgruppe des gegenläufigen Bandes in entgegengesetzter Richtung aus der Einrichtung gefördert.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen naher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt in einer Vorderansicht einen erfindungsgemäßen Vereinzeier;
F i g. 2 zeigt diesen Vereinzeier in einer Ansicht von oben, wobei zur Veranschaulichung der GrÖßenverhältnisse einige eingestapelte Sendungen dargestellt sind;
F i g. 3 stellt einen Schnitt entlang der Linie ΠΙ-ΙΙΪ in F i g. 1 dar;
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F i g. 4 stellt eine Schaltungsanordnung zur Steue- Saugbandes etwas verschoben. Dadurch wird gewährrung des Unterdruckes in den Saugkammern dar; leistet, daß der volle Unterdruck an einer Saugkammer
Fig. 5 stellt in einer Vorderansicht eine erfindungs- anliegt, wenn der Anfang einer Lochgruppe dieses gemäße Vereinzelungseinrichtung zur selbsttätigen Bandes die Saugkammeröffnung erreicht hat. Vereinzelung von Sendungen nach zwei Förderlich- 5 In F i g. 4 ist die Steuerschaltung für den Schieber tungen in Abhängigkeit von dem Vorhandensein eines 13 gezeigt. Mit 23 und 24 sind wieder die beiden Markierungsmerkmales dar; Lichtschranken bezeichnet, deren Ausgänge an je
F i g. 6 zeigt diese' Einrichtung in einem Schnitt einem Kontakt eines Schalters 31 liegen. Der Kontakt entlang der Linie VI-VI in F i g. 5; 31 α ist in Ruhelage geschlossen, der Kontakt 31 b ist
F i g. 7 zeigt schließlich die entsprechende Schal- io in Ruhelage offen. In geschlossenem Schaltzustand tungsanordnung zur Steuerung des Unterdruckes in des Schaltkontaktes 31 α erfolgt eine Vereinzelung der den Saugkammern. Sendungen in Förderrichtung des Saugbandes 2, im
Mit 1 ist die Vorderseite der Anlagefläche des Ver- offenen Schaltzustand hingegen in Förderrichtung des einzelers bezeichnet, "in welcher in zwei nutartigen Saugbandes 3. An den Ausgang des Schaltkontaktes Ausnehmungen zwei gegenläufige Saugbänder 2 und 3 15 31a schließt sich ein abschaltverzögemdes Zeitglied lauf en. Letztere weisen entlang ihres Umfanges je 32 an, dessen Ausgang mit dem Betätigungsmagnet 16 zwei in gleichem Abstand voneinander entfernte des Schiebers 15 und dem negierten Eingang eines Lochgruppen 4 und 5 auf und laufen über Umlenk- konjunktiven Verknüpfungsgliedes 33 verbunden ist. rollen 6 bis 9, von denen die Rollen 6 und 8 über Dessen anderer Eingang liegt an dem Schaltkontakt Hohlwellen ständig in einander entgegengesetztem 20 31 b. Dem Ausgang dieses Verknüpfungsgliedes 33 ist Drehsinn angetrieben sind. Mit 10 ist ein an ein stan- ebenfalls ein abschaltverzögemdes Zeitglied 34 sowie dig laufendes Saugaggregat angeschlossener Unter- der Betätigungsmagnet 17 nachgeordnet. Die abdruckraum bezeichnet, an den sich Saugkammern 11, schaltverzögernden Zeitglieder schalten auf ein Signal 12 und 13 anschließen. Die Saugkammern 11 und 13 ihrer Lichtschranke hin den ihnen nachgeordneten wirken mit den Lochgruppen der Saugbänder 2 und 3 25 Betätigungsmagnet für den Schieber 15 unverzögert zusammen, die Saugkammer 12 dient dazu, die vor- ein und sind in ihrer Verzögerungszeit bis zum Abderste Sendung des Stapels 14 während der Zeit, in schalten desselben so bemessen, daß die ihnen zuwelcher die beiden anderen Saugkammern nicht wirk- geordnete Saugkammer 11 bzw. 13 so lange an Untersam sind, festzuhalten. Zur Steuerung des Unter- druck liegt, wie eine Lochgruppe 4 bzw. 5 an der bedruckes in den Saugkammern 11 bis 13 dient ein be- 30 treffenden Saugkammeröffnung vorbeiläuft. Da die weglicher Schieber 15. Dieser enthält drei Öffnungen, Saugkammer 13 eine längere Saugöffnung besitzt als die so angeordnet sind, daß jeweils immer nur die eine die Saugkammer 11, muß auch das Zeitglied 34 eine der drei Saugkammern mit dem Unterdruckraum in größere Verzögerungszeit bis zum Abschalten aufVerbindung steht. Zur Betätigung des Schiebers 13 weisen als das Zeitglied 32.
dienen zwei mit dessen Ober- bzw. Unterseite in Ver- 35 Die beschriebene Einrichtung hat nun folgende bindung stehende Magnete 16 und 17. Jeder der bei- Wirkungsweise: Es sei angenommen, es befinde sich den Magnete zieht bei Erregung den Schieber 15 ent- ein Stapel 14 von Sendungen in der Einrichtung, der gegen der Kraft emer Rückstellfeder (nicht dargestellt) Antrieb für die Saugbänder 2 und 3 sei soeben efiiin seine Richtung; sind beide Magnete nicht erregt, geschaltet worden, der Schaltkontakt 31 α sei geso nimmt der Schieber die in der Zeichnung dar- 40 schlossen, der Kontakt 31 b geöffnet. Das Saugaggregestellte Ruhelage ein; dann herrscht Unterdruck in gat ist eingeschaltet, der Schieber 15 befindet sich in der Saugkammer 12. Mit den Umlenkrollen 6 und 9 an seiner Ruhestellung und legt Unterdruck an die Saugden beiden Ausgängen des Vereinzelers wirken An- kammer 12. Kurz bevor eine Lochgruppe 4 des B andruckrollen 18 und 19 zusammen, welche jeweils eine des 2 die Saugkammer 11 erreicht, stellt die Lichtan einem der beiden Ausgänge ankommende Sendung 45 schranke 23 auf der Rückseite des Vereinzelers den zwischen sich erfassen und zwangsweise aus dem Ver- Beginn der zweiten Lochgruppe 4 dieses Bandes fest einzeler wegfördem. Mit 20 und 21 sind in Fig. 1 und gibt ein Signal an das Zeitglied 32. Dieses erregt zwei Sendungen angedeutet, welche in ihrem Größen- den Betätigungsmagnet 16 des Schiebers 15. Der letzverhältnis das kleinste und das größte zu verarbei- tere wird aus seiner gezeichneten Stellung nach oben tende Format angeben. Diese Sendungen sind, wie 50 verschoben und legt an die Saugkammer 11 Unteralle Sendungen des Stapels 14, auf der Auflagefläche druck an. Der Unterdruck in Saugkammer 12 ver-22 ausgerichtet. Auf der dem Stapel abgewandten schwindet. Die vorderste Sendung des Stapels wird Seite des Vereinzelers sind im Bereich der beiden jetzt in Förderrichtung des Bandes 2 beschleunigt und Saugbänder 2 und 3 zwei Lichtschranken 23 und 24 von den Förderrollen 6 und 18 übernommen. Nachangeordnet, von denen jede den Vorbeilauf der Loch- 55 dem die Lochgruppe 4 die Saugkammer 11 passiert gruppen des ihr zugeordneten Saugbandes anzeigt. hat, läuft auch das Zeitglied 32 ab, schaltet den Ma-Diese Lichtschranken sind so angeordnet, daß sie den gnet 16 ab und bewirkt, daß der Schieber 15 von der Beginn der einen Lochgruppe anzeigen, wenn die Rückholfeder in die Ruhelage zurückgezogen wird, andere Lochgruppe des gleichen Bandes gerade die Der Unterdruck an der Saugkammer 11 verschwindet, andere Saugkammer erreicht hat. Die beiden Saug- 60 in der Saugkammer 12 wird hingegen erneut Unterbänder sind bezüglich ihrer Lochgruppen so gegen- druck aufgebaut und die nächste Sendung des Stapels einander versetzt, daß die Lochgruppen 4 des Ban- leicht angesaugt. Das von der Lichtschranke 24 erdes 2 einige Zeit vor den Lochgruppen 5 des Bandes 3 zeugte Signal bleibt, wenn eine Lochgruppe 5 des ihre Saugkammer erreichen. Um die Verzögerung, die Bandes 3 die Saugkammer 13 erreicht — da Kontakt durch den Aufbau des Unterdruckes in der Saug- 65 31 b geöffnet — wirkungslos.
kammer 11 bzw. 13 nach einem Signal von einer der Beim Erscheinen der nächsten Lochgruppe an der
Lichtschranken entsteht, auszugleichen, sind die Lichtschranke 23 wird der soeben beschriebene VorLichtschranken entgegen der Förderrichtung ihres gang wiederholt und die nächste Sendung vereinzelt.
Soll anschließend eine Sendung in entgegengesetzter Förderrichtung vereinzelt werden, so wird von einer Bedienungsperson oder aber auch selbsttätig der Kontakt 31 b geschlossen und gleichzeitig der Kontakt 31 α geöffnet. Sobald die Lichtschranke 24 den Beginn einer Lochgruppe 5 des Bandes 3 feststellt, wird das entstehende Signal an das Verknüpfungsglied 33 weitergegeben. Liegt an dem Ausgang des Zeitgliedes 32 kein Signal mehr an — der Magnet 16 ist infolgedessen abgeschaltet — so wird die Konjunktion 33 erfüllt, und es entsteht an ihr ein Ausgangssignal, welches über das Zeitglied 34 den Magneten 17 betätigt. Der Schieber 15 wird jetzt in seine untere Stellung bewegt, in der Saugkammer 13 entsteht Unterdruck. Die vorderste Sendung des Stapels wird von dem Band 3 in der gezeichneten Förderrichtung nach links beschleunigt und den Förderrollen 9 und 19 übergeben, die die Sendung wegfördern. Solange die Kontakte 31 α und 31 b in der letztgenannten Schaltstellung verharren, werden alle folgenden Sendungen ebenfalls von dem Förderband 3 in Förderrichtung nach links vereinzelt.
Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung ergibt sich bei der Abtastung der vordersten Sendung des Stapels auf das Vorhandensein von Markierungsmerkmalen, wie Briefmarken, wobei die Sendungen in Abhängigkeit von dem Abtastergebnis nach zwei Förderrichtungen vereinzelt werden. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird (s. F i g. 5 und 6) zusätzlich eine optische Abtasteinrichtung angebracht, welche eine UV-Lichtquelle 40, einen auf Lumineszenzstrahlung ansprechenden Photowiderstand 41 sowie mehrere Lichtleiter 42 a, 42 b, 42 c zur Übertragung des von der vordersten Sendung remittierten Lichtes zu dem Photowiderstand enthält. Alle übrigen Teile der Einrichtung entsprechen denen der schon beschriebenen F i g. 1 bis 3 und sind mit gleichen Bezugszeichen wie dort versehen.
Die dazugehörige Auswerteschaltung zeigt F i g. 7. Neben dem Photowiderstand 41 ist dort statt eines Schalters 31 ein konjunktives Verknüpfungsglied 43 vorgesehen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald die Einrichtung eingeschaltet ist, laufen die Bänder 2 und 3 ständig in einander entgegengesetzter Richtung, herrscht Unterdruck in der Unterdruckkammer 10 und infolgedessen — der Schieber 15 ist in Ruhe — an der Saugkammer 12, die Abtasteinrichtung ist eingeschaltet und tastet die vordere untere Ecke der vordersten Sendung des Stapels auf das Vorhandensein einer Briefmarke ab. Stellt sie das Vorhandensein einer Briefmarke auf der Sendung fest, so entsteht an dem Photowiderstand 41 ein Ausgangssignal, welches an dem einen Eingang des Verknüpfungsgliedes 43 anliegt. Sobald die Lichtschranke 23 den Beginn einer Lochgruppe 4 des Bandes 2 feststellt — die Lochgruppen dieses Bandes erreichen immer vor den entsprechenden Lochgruppen des Bandes 3 die ihnen zugeordnete Lichtschranke — wird von ihr ein Signal an das Verknüpfungsglied 43 abgegeben. Das an dem letzteren entstehende Ausgangssignal schaltet über das abschaltverzögernde Zeitglied 32 sofort den Magneten 16 ein und sperrt gleichzeitig das Verknüpfungsglied 33. Durch das Verstellen des Schiebers 15 wird Unterdruck an die Saugkammer 11 gegeben und die vorderste Sendung des Stapels in der dargestellten Förderrichtung des Bandes 2 nach rechts vereinzelt. Während des Vereinzelungsvorganges hat die entsprechende Lochgruppe 5 des Bandes 3 die Lichtschranke 24 erreicht, das entstehende Signal konnte jedoch über das gesperrte Verknüpfungsglied 33 den Magnet 17 nicht betätigen und keinen Unterdruck in der Saugkammer 13 veranlassen. Nachdem die Lochgruppe 4 die Saugöffnung der Saugkammer 11 passiert hat, ist auch das Zeitglied 32 abgelaufen und schaltet die Erregung des Magnets 16 ab; der Schieber 15 kehrt in seine Ruhelage zurück. Inzwischen wurde die vereinzelte Sendung von den Rollen 6 und 18 am Ausgang des Vereinzelers übernommen und weggefördert.
Bis wieder eine neue Lochgruppe der Bänder 2 bzw. 3 an der Lichtschranke 23 bzw. 24 erscheint, hat die Abtasteinrichtung genügend Zeit, die nächste Sendung des Stapels auf das Vorhandensein einer Briefmarke abzutasten. Trägt diese Sendung keine solche Marke in ihrer unteren vorderen Ecke, so gibt die Abtasteinrichtung kein Signal und sperrt dadurch das Verknüpfungsglied 43. Das Verknüpfungsglied 33 erhält an seinem negierten Eingang ebenfalls kein Signal und ist dadurch vorbereitet für das Durchschalten eines Signals der Abtasteinrichtung 24. Erreicht jetzt zuerst eine Lochgruppe 4 die Lichtschranke 23, so löst sie keine Betätigung des Magnets 16 aus. Erst die etwas später bei Lichtschranke 24 eintreffende Lochgruppe 5 bewirkt eine Erregung des Magnets 17 und in der Folge eine Vereinzelung der vordersten Sendung des Stapels in Förderrichtung nach links.
Wenngleich die Erfindung im vorstehenden immer unter Verwendung von zwei gegenläufigen Saugbändern beschrieben wurde, so ist es doch selbstverständlich, daß im Sinn der Erfindung auch mehr als zwei gegenläufige Bänder Verwendung finden können. Wichtig ist dabei nur, daß die Wirksamkeit aller Bänder in der einen Förderrichtung in etwa gleich ist der der Bänder in der entgegengesetzten Förderrichtung.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Vereinzeln rechteckiger flacher Sendungen, wie beispielsweise Briefe, von einem Stapel wahlweise nach einer von zwei Förderrichtungen, dadurchgekennzeichnet, daß sie im Bereich der vordersten im Stapel befindlichen Sendung zwei diesem gegenüberliegende, in entgegengesetzter Förderrichtung wirksame Saugbänder (2,3) aufweist, deren jedem eine Saugkammer (11 bzw. 13) zugeordnet ist; daß Steuermittel (15; 23, 32, 16; 24, 33, 34, 17) vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von der Stellung eines Steuerschalters (31 a, 31 b) wahlweise an die eine oder die andere dieser Saugkammern Unterdruck gelangen lassen; daß die beiden Saugkammern derart angeordnet sind, daß die jeweils vorderste Sendung des Stapels die Öffnung der gerade arbeitenden Saugkammer während ihres Einwirkens in solchem Maß abdeckt, daß die zweite Sendung des Stapels nicht mit der vordersten Sendung zusammen vereinzelt wird; und daß schließlich an den beiden Ausgängen des Vereinzelers jeweils ein Fördermittel (6,18; 7,19) vorgesehen ist, welches die von einem der Saugbänder beschleunigte Sendung wegführt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Saugbänder Lochgruppenbänder verwendet werden, die ständig angetrieben
sind, wobei die Länge einer Lochgruppe (4, 5) etwa der halben Länge der kürzesten zu verarbeitenden Sendung (20) entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Saugband (2, 3) eine Lichtschranke (23 bzw. 24) zugeordnet ist, welche dann, wenn eine Lochgruppe (4, 5) die ihr zugeordnete Saugkammer (11,13) erreicht hat, Magnete (16 bzw. 17) anschalten, die einen Schieber (15) zum Anlegen von Saugluft an die entsprechende Saugkammer (11,13) steuern.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der einen Lichtschranke (23) über einen in seiner Ruhestellung geschlossenen Schaltkontakt (31 d) und über ein abschaltverzögerndes Zeitglied (32) mit einem diesem nachgeordneten Magnet (16) zum Anlegen von Unterdruck an die eine der beiden Saugkammern (11) in Verbindung steht, daß der Ausgang der zweiten Lichtschranke (24) über einen zweiten Schaltkontakt (31 b), der in seiner Ruhestellung offen ist, mit dem einen Eingang eines konjunktiven Verknüpfungsgliedes (33) verbunden ist, dessen zweiter negierter Eingang an das genannte Zeitglied (32) angeschlossen ist, daß der Ausgang des Verknüpfungsgliedes (33) über ein ' zweites abschaltverzögerndes Zeitglied mit einem Magnet (17) zum Anlegen von Unterdruck an die andere Saugkammer (13) verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden gegenläufigen Saugbändern (2,3) eine dritte Saugkammer (12) angeordnet ist, welche immer dann einen Unterdruck an die vorderste Sendung anlegt, wenn keine der beiden anderen Saugkammern (11, 13) in Tätigkeit ist und daß die wirksame Öffnung dieser Saugkammer (12) kürzer als die kürzeste zu verarbeitende Sendung (20) ist. \
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochgruppen (4, 5) der gegenläufigen Saugbänder (2, 3) zur Erhöhung der Vereinzelungssicherheit so gegeneinander versetzt sind, daß sie die ihnen zugeordnete Saugkammer zu verschiedenen Zeitpunkten erreichen, wobei die Lochgruppe jenes Saugbandes (2), das die Sendungen in Richtung ihrer vom Einstapeln her ausgerichteten Kanten vereinzelt, die ihr zugeordnete Saugkammer (11) kurz vor der entsprechenden Lochgruppe (5) des gegenläufigen Saugbandes (3) erreicht.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, zur selbsttätigen wahlweisen Verteilung von Sendungen, wie insbesondere Briefen, in eine von zwei Förderrichtungen, in Abhängigkeit von dem Vorhandensein eines Markierungsmerkmales, wie insbesondere einer Briefmarke, auf der Vorderseite der Sendung, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich der vordersten Sendung des Stapels (14) in der Nähe der Unterkante vorgesehenes Abtastorgan (40, 41) das Anlegen von Unterdruck an die entsprechende Saugkammer steuert.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (31 α) von einem konjunktiven Verknüpfungsglied (43) .gebildet wird, an dessen Eingängen das Abtastorgan (41) und die das erste Saugband (2) überwachende Lichtschranke (23) liegen und daß der Ausgang der zweiten Lichtschranke (24) direkt zum konjunktiven Verknüpfungsglied (33) führt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1103 252,
183101;
»IBM Technical Disclosure Bulletin«, 1963, Nr. 2,
i. 32,
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 619/273 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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