DE1279055B

DE1279055B - Vorrichtung zum Erzeugen einer Luftvorhangtuer in Bergtunneln od. dgl.

Info

Publication number: DE1279055B
Application number: DE1965A0050898
Authority: DE
Inventors: Carl-Frederik Pousette
Original assignee: Bahco AB
Current assignee: SNA Europe Industries AB
Priority date: 1965-11-27
Filing date: 1965-11-27
Publication date: 1968-10-03

Description

Vorrichtung zum Erzeugen einer Luftvorhangtür in Bergtunneln od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Luftvorhangtür in Bergtunneln od. dgl., bei welcher zwei Luftvorhänge von gegenüberliegenden Seiten des Tunnels so gegeneinander und in Richtung zum Tunnelmund gerichtet sind, daß die Vorhänge unter einem solchen Winkel zusammenstoßen, daß sie gezwungen sind, in Richtung nach außen zum Tunnelmund abzubiegen.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art erfüllen die Luftvorhangtüren die Forderungen nach einem vollständigen Verschluß der Tunnelöffnung nicht.
Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch behoben, daß der eine Luftvorhang einen kleineren Winkel zur Längsachse des Tunnels bildet als der andere, so daß der Zusammenstoßpunkt näher an der einen Tunnelseite liegt, und daß vom Tunnelmund aus gesehen etwas hinter dem Luftvorhang mit dem kleineren Winkel zur Längsachse des Tunnels ein vertikaler, die Tunnelöffnung teilweise abdeckender Schirm angebracht ist. Hierbei ist die Breite dieses Schirmes zweckmäßigerweise etwas größer als der Abstand zwischen der Tunnelwand auf der gleichen Seite und dem Zusammenstoßpunkt der Luftvorhänge.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgestatteten Tunnel im horizontalen Längsschnitt und F i g. 2 in Perspektive eine zur Erzeugung eines Luftvorhanges dienende Gebläseeinrichtung.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Tunnel bezeichnet, an dessen beiden Seiten vertikale Nischen 2 ausgebildet sind, in welchen Gebläse umschließende Gehäuse 3 angeordnet sind, die sich etwa über die ganze Höhe des Tunnels erstrecken. Die Gebläse in den Gehäusen saugen die Luft durch die zweckmäßigerweise mit Gittern 4 versehenen Einsaugöffnungen 5 an und blasen die Luft durch die zweckmäßigerweise mit Leitschaufeln 6 versehenen Ausblasöffnungen 7 aus.
Hierbei sind die Gehäuse 3, wie deutlich aus den Zeichnungen ersichtlich ist, um ihre vertikalen Längsachsen auf eine solche Weise drehbar, daß die durch die Ausblasöffnungen 7 bestimmte Richtung der Luftvorhänge nach Wunsch geändert werden kann.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind die Gehäuse so eingestellt, daß die Luftvorhänge schräg nach außen in Richtung zum Tunnelmund gerichtet sind und außerdem so, daß der Zusammenstoßpunkt der Luftvorhänge näher an der einen Seite des Tunnels als an der anderen zu liegen kommt, d. h., der Neigungswinkel des einen Luftvorhanges zur Längsachse des Tunnels ist bedeutend größer als der des anderen.
Um zu verhindern, daß die durch den Luftvorhang mit größerem Neigungswinkel zur Längsachse des Tunnels durch Ejektorwirkung angesaugte Luft eine unkontrollierbare Luftströmung im Tunnelinneren hervorruft, ist, wie aus F i g. 1 hervorgeht, ein vertikaler Schirm 8 hinter dem Gehäuse 3, das an der entgegengesetzten Seite gelegen ist, angebracht.
Dieser Schirm fängt den durch Ejektorwirkung angesaugten, in Richtung zum Inneren des Tunnels gerichteten Luftstrom auf und führt ihn dem Gebläse in dem danebenliegenden Gehäuse 3 zu. Es hat sich hierbei erwiesen, daß die Breite des Schirmes zweckmäßigerweise etwas größer sein soll als der Abstand zwischen dieser Seite des Tunnels und dem Zusammenstoßpunkt der Luftvorhänge.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Luftvorhangtür in Bergtunneln od. dgl., bei welcher zwei Luftvorhänge von gegenüberliegenden Seiten des Tunnels so gegeneinander und in Richtung zum Tunnelmund gerichtet sind, daß die Vorhänge unter einem solchen Winkel zusammenstoßen, daß sie gezwungen sind, in Richtung nach außen zum Tunnelmund abzubiegen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der eine Luftvorhang einen kleineren Winkel zur Längsachse des Tunnels bildet als der andere, so daß der Zusammenstoßpunkt näher an der einen Tunnelseite liegt, und daß vom Tunnelmund aus gesehen etwas hinter dem Luftvorhang mit dem geringeren Winkel zur Längsachse des Tunnels ein vertikaler, die Tunnelöffnung teilweise abdeckender Schirm angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, daß die Breite des Schirmes ewas größer als der Abstand zwischen der Tunnelwand auf der gleichen Seite und dem Zusammenstoßpunkt der Luftvorhänge ist.