DE2554618A1

DE2554618A1 - Absaugverfahren und -duese

Info

Publication number: DE2554618A1
Application number: DE19752554618
Authority: DE
Inventors: Carl Peter Noe Aaberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-12-04
Filing date: 1975-12-04
Publication date: 1976-06-10
Also published as: SE7513616L; DK630174A; GB1533864A; US4043257A

Description

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PATENTANWÄLTE

KLAUS D. KIRSCHNER DR. WOLFGANG DOST

DIPL.-PHYSIKER DIPL.-CHEMIKER

D-8OOO MÜNCHEN 2

BAVARIAR1NQ 38 Un_MrZ»ich.n: _T --_{Q Q} _v /τ-,τ,

Datum: 4. Dezember 1975

Carl Peter Noe Aaberg
7500 Holstebro, Dänemark

Absaugverfahren und -düse

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum konzentrierten Absaugen von Raumluft und eine Absaugdüse zur Durchführung des Verfahrens.

Die bisher bekannten Methoden zum Absaugen von Raumluft an Arbeitsplätzen beruhen auf dem Absaugen der Raumluft mittels einer Absaugvorrichtung, die im größeren oder kleineren Abstand von dem Arbeitsplatz angeordnet ist. Eine solche Absaugvorrichtung ist nicht besonders zweckmäßig, da sie, um effektiv zu sein, eine verhältnismäßig große Saugleistungsfähigkeit haben muß, was Luftströmungen mit großer Geschwindigkeit von dem ganzen Raum mit Richtung nach der Absaugstelle verursacht. Dieser Luftzug ist besonders ungesund für die Belegschaft, die sich in der Nähe von dem mit der Absaugvorrichtung ausgerüsteten Arbeitsplatz aufhält. Dazu kommt der große Wärmeverlust, der durch dieses kräftige Absaugen von erwärmter Raumluft verursacht wird.

Um den Wirkungsgrad zu verbessern, ist es aus der DT-OS 2 034 646 bekannt, das Absaugen durch Einblasen von Luft zu unterstützen,

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wobei das Einblasen von einem Bereich in der Nähe der Absaugstelle und mit Richtung auf die Absaugstelle vorgenommen wird. Die eingeblasene Luft reißt die Raumluft mit, die dadurch in Strömung mit Richtung auf die Absaugstelle bewegt wird. Dies verbessert die Saugwirkung, aber nicht die unangenehmen Luftströmungen und das unkontrollierte Absaugen des ganzen Luftraums vor der Absaugstelle.

Um ein möglichst gutes Absaugen zu erreichen, ist es notwendig, das Absaugen dicht an den einzelnen Arbeitsplätzen vorzunehmen. Dies ist in der Praxis unzweckmäßig, da die Absaugvorrichtung den Spielraum um den Arbeitsplatz bedeutend reduziert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mängeln und Nachteilen bei den bekannten Methoden abzuhelfen, und dies wird erreicht, wenn ein im Verhältnis zu dem Absaugen radialer Zuluftstrom eingeblasen wird, und wenn gleichzeitig von einem Bereich innerhalb des radialen Zuluftstroms abgesaugt wird.

Hierdurch wird ein stetiges Absaugen mit großer Wirkung erreicht, das innerhalb eines weiten Rahmens stabil ist, da das Absaugen nur von einer Zone längs der verlängerten Symmetrieachse der Absaugvorrichtung stattfindet, was darauf zurückzuführen ist, daß Raumluft durch den radialen Zuluftstrom mitgerissen wird. Hierdurch wird vermieden, daß von dem ganzen Raum gesaugt werden muß. Dies bewirkt, daß sogar weit von der Absaugöffnung entfernt mit hoher Luftgeschwindigkeit abgesaugt wird. Das in dieser Weise hervorgebrachte, konzentrierte Absaugen hat eine große Wirkung wegen der begrenzten Absaugzone, die nach Bedarf orientiert werden kann. Hierdurch wird der Wärmeverlust bedeutend reduziert. Es gibt auch fast kein Luftzuggefühl, da die mitgerissene Luft nicht abgesaugt wird, sondern in dem Raum verbleibt. Die verschmutzte Luft verbleibt fernerhin innerhalb der Absaugzone, da sie die Grenzschicht zwischen der abgesaugten Luft und der mitgerissenen Luft nicht passiert. Die Absaugdüse gemäß Anspruch 2 ist besonders zweckmässig zur Durchführung des Verfahrens. Sie ist einfach und kompakt und ohne bewegliche mechanische Teile aufgebaut, und sie hat sich in der Praxis als effektive Absaugdüse bewährt.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in dem folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine Absaugdüse im Längsschnitt zeigt, wobei die Luftstromlinien eingezeichnet sind.

Eine Absaugdüse 3 mit der Absaug richtung 2 tot eine zentrale Absaugöffnung 4, die durch einen Saugschlauch 7 an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist.

Um die Absaugöffnung ist ein Druckbehälter 8 angebracht, der durch einen Druckschlauch 9 an eine Druckquelle angeschlossen ist. Der Druckbehälter 8 mündet in eine Einblasdüse 6 ein, die sich entweder längs des ganzen Randes 5 der Absaugdüse 3 oder längs eines Teils dieses Randes erstreckt und in einem rechten Winkel zu der Symmetrieachse 11 der Saugöffnung 4 steht. Der Arbeitsplatz ist als Schweißtisch mit einem Werkstück 10 angedeutet, das elektrisch geschweißt wird.

Zunächst wird das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben. Durch Einblasen von Luft durch die Einblasdüse 6 wird ein radialer Zuluftstrom 1 erzeugt. Dieser Zuluftstrom 1 reißt die Raumluft mit, so daß sie zunächst eine Strömungsrichtung parallel zu dem radialen Zuluftstrom 1 der Einblasdüse hat. Die Luftstromlinien 12 liegen wie gezeigt dicht, um eine hohe Luftgeschwindigkeit anzudeuten. In der Nähe der Einblasdüse 6 laufen die Luftstromlinien 13 zentrisch gegen die Einblasdüse 6, da die Wirkung der Einblasdüse an ihrer Mündung am größten ist. Etwas weiter von der Einblasdüse entfernt haben die Luftstromlinien 14 eine Richtung, die unter einem rechten Winkel zu dem radialen Zuluftstrom 1 steht. Der Abstand zwischen den Luftstromlinien 14 ist auch größer gezeigt, um die herabgestzte Luftgeschwindigkeit anzudeuten.

Gleichzeitig mit diesem Einblasen wird durch die Absaugöffnung abgesaugt. Die Luftstromlinien 15 sind von den Luftstromlinien 13, 14 eng umschlossen, die die Bewegung der mitgerissenen Raumluft andeuten. Das Absaugen wird deshalb auf die Zone um die Symmetrieachse 11 beschränkt. Die Stromlinien 15 laufen daher parallel über einem Stück vor der Saugöffnung 4, um unmittelbar vor der Saugöffnung 4 zentrisch auf diese zu zu verlaufen.

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Dies verursacht die große Absaugwirkung, die stabil ist, da das Absaugen auf die Zone um die Symmetrieachse 11 beschränkt ist. Diese Zone erweitert sich nicht wesentlich mit dem Abstand von der Absaugdüse 3. So kann über eine große Entfernung konzentriert abgesaugt werden, da die Saugwirkung in der länglichen Absaugzone stabil ist.

In der Praxis hat es sich gezeigt, daß das beschriebene Luftströmungsbild sehr stabil ist, und daß große Änderungen in den eingeblasenen und abgesaugten Luftmengen vorgenommen werden können, ohne daß sich das Strömungsbild wesentlich ändert. Die Absaugdüse kann jede geometrische Form haben, und die Einblasdüse 6 kann auf einen Teil des Randes 5 beschränkt sein, um eine gewünschte Querschnittsform der Absaugzone hervorzubringen. Auch kann durch die Form des Raumes durch Wände, Schutzplatten und dergleichen eine besondere Gestaltung der Absaugdüse bedingt sein.

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Claims

Patentansprüche

1.j Verfahren zum konzentrierten Absaugen von Raumluft, bei-

pielsweise an einem Arbeitsplatz, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Verhältnis zur Absaugrichtung (2) radialer Zuluftstrom (1) eingeblasen wird, während von einem Bereich innerhalb des radialen Zuluftstroms (1) abgesaugt wird.

2. Absaugdüse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse (3) an wenigstens einem Teil des Randes (5) der Saugöffnung (4) mit einer Einblasdüse (6) oder mehreren Einblasdüsen (6) versehen ist, die zum Einblasen des radialen ZuluftStroms (1) dient bzw. dienen.

3. Absaugdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einblasdüse (6) sich um den gesamten Rand (5) der Saugöffnung (4) erstreckt.

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