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Die
Erfindung betrifft die Absaugung von Luftverunreinigungen nahe von
deren Emissionsquelle, und bezieht sich auf das Problem, eine möglichst
weitgehende Erfassung der freigesetzten Stoffe zu erreichen, auch
bei größerer Distanz
zwischen Emissionsquelle und Erfassungseinrichtung und auch bei
Vorhandensein von Störströmungen zwischen
diesen beiden.
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Es
sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Erfassung und
Absaugung von Luftverunreinigungen bekannt (siehe z. B. Recknagel/Sprenger/Hönmann, "Taschenbuch für Heizung
und Klimatechnik",
Kapitel "Industrielle
Absaugungen"), als
einfachste die freie Saugöffnung,
weiterhin z. B. die Saugöffnung
mit Flansch und die klassische Oberhaube. Physikalisch können diese
Systeme als Strömungssenken
mit teilweiser Raumversperrung angesehen werden. Eine Sonderstellung
nehmen jeweils die Wirbelhaube (Offenlegungsschrift
DE 39 01 859 A1 ) und die
Aaberg-Haube (Offenlegungsschrift
25 54 618) ein.
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Die
Ansaugwirkung einer punktförmigen Strömungssenke
breitet sich bekanntermaßen
ungerichtet in dem gesamten verfügbaren
Raum aus und nimmt quadratisch mit dem Abstand von der Senke ab.
Daher haben die meisten bekannten Stofferfassungseinrichtungen den
Nachteil, daß sie
nur eine relativ geringe Fernwirkung entfalten. Andererseits ist es
oft nicht möglich,
die Erfassungseinrichtung nahe an der Emissionsquelle anzuordnen.
Um dann doch eine möglichst
weitgehende Stofferfassung zu erreichen, müßte der abgesaugte Volumenstrom
sehr hoch sein, was sich aber u. a. aus Kostengründen meist verbietet. Die Folge
ist, daß in
der Regel immer vorhandene, unkontrollierbare Störströmung einen Teil der freigesetzten
Luftschadstoffe aus dem Bereich der Erfassungseinrichtung davontragen.
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Die
bekannte Wirbelhaube (auch Drallhaube genannt) hat in ihrem Innern
einen oder mehrere lineare Strömungswirbel,
die aufgrund ihres Unterdrucks bewirken, daß kontaminierte Luft, wenn
sie einmal in die Haube eingetreten ist, nicht mehr von dort entweicht.
Allerdings ist die Fernwirkung außerhalb der Haube nicht stärker als
die der anderen genannten Systeme.
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Die
bekannte Aaberg-Haube (neuerdings auch als REEXS-System bezeichnet),
die mit Zuluftunterstützung
arbeitet, kann eine größere Fernwirkung
entfalten, hat allerdings den Nachteil, daß Zuluftstrahlen hoher Geschwindigkeit
in den Raum eingeblasen werden, was oft unerwünscht ist. Ein weiterer Nachteil
ist, daß die
Schadstofferfassung mit diesem System recht störanfällig gegenüber Querströmungen ist.
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Die
hier beschriebene Erfindung hat zur Aufgabe, auch mit einem geringeren
Abluftvolumenstrom und auch bei einem größeren Abstand zwischen Emissionsquelle
und Stofferfassungseinrichtung und auch bei Vorhandensein von Störströmungen zwischen
diesen beiden dennoch einen hohen Stofferfassungsgrad zu erreichen.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsformen
und Abbildungen beschrieben.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch ein Verfahren zur Erfassung von Luftverunreinigungen mittels
Absaugung in der Nähe
der Emissionsquelle 1, welches sich dadurch auszeichnet,
daß neben
mindestens einer Absaugöffnung 2 eine
zusätzliche
Luftansaugung 3 aus der Umgebung erfolgt, derart, daß die Absaugströmung 5 auf
die Emissionsquelle 1 fokussiert wird (1).
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Die
einzelnen Figuren zeigen:
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1 das
Grundprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Ansicht;
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2a bis 2e verschiedene
Varianten der Lokalisierung der zusätzlichen Luftansaugung nach
der Erfindung relativ zur Absaugöffnung,
Blickrichtung jeweils von der Emissionsquelle aus;
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3 bis 7 weitere
Ausführungsformen des
Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung, die sich hinsichtlich
des weiteren Verbleibs der zusätzlich
angesaugten Luft unterscheiden und
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8 und 9 eine
spezielle Vorrichtung als Ausführungsform
zur Durchführung
des Verfahrens, dabei zeigt 8 die Untersicht
der Vorrichtung, und 9 zeigt einen mittigen Schnitt
durch die Vorrichtung.
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In
allen Abbildungen werden Stromlinien als Linien mit Richtungspfeil
dargestellt; von diesen zu unterscheiden sind einfache Pfeile, die
die Fließrichtung
der Luft anzeigen.
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Zur
Erklärung
des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips sei folgendes gesagt
(vergleiche 1): Die Fokussierung der Absaugströmung 5 entsteht
dadurch, daß die
der zusätzlichen
Luftansaugung 3 zuzuordnenden Stromlinien 4 den
Raumbereich zwischen der Emissionsquelle 1 und der Absaugöffnung 2 mantelförmig eingrenzen
und umschließen,
und dadurch den abgesaugten Raumbereich verengen, wodurch dort wiederum
die Absauggeschwindigkeit erhöht
wird, was sich wiederum günstig
auf den Stofferfassungsgrad auswirkt.
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Das
der Erfindung zugrundeliegende Prinzip kann auch auf andere Weise
umschrieben werden: Die Absaugöffnung
und die zusätzliche
Luftansaugung bilden zusammen eine verstärkte Strömungssenke, die das Strömungsgeschehen
in einem größeren Raumbereich
dominiert, auch bei Vorhandensein eventueller Störströmungen. Diese Strömungssenke
kann Luftverunreinigungen auf eine größere Distanz erfassen. Für die Erfindung
wichtig ist die Tatsache, daß die
der zusätzlichen
Luftansaugung zuzuordnenden Stromlinien diffus aus der Umgebung
kommen, während
die in die Absaugöffnung eintretenden
Stromlinien aus einem mehr oder weniger eng fokussierten Raumbereich
stammen, in dem die Emis sionsquelle lokalisiert ist. Die unvermeidliche,
an sich aber nutzlose Luftansaugung aus der Umgebung wird erfindungsgemäß nicht
durch das Absaugsystem im engeren Sinne, sondern durch anderweitige,
kostengünstigere
Ansaugeinrichtungen geleistet, während
das Absaugsystem im engeren Sinne konzentriert im Bereich der Emissionsquelle wirkt.
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Durch
die zusätzliche
Luftansaugung werden Luftschadstoffe wirksamer erfaßt als,
als das ohne diese der Fall wäre.
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Die
Erfindung kann dazu genutzt werden, bei gleichem Absaugvolumenstrom
und gleicher Distanz zwischen Emissionsquelle und Absaugöffnung einen höheren Stofferfassungsgrad
zu erreichen, oder den gleichen Stofferfassungsgrad wie bei konventioneller Absaugung
mit einem geringeren Absaugvolumenstrom zu erreichen, oder den gleichen
Stofferfassungsgrad bei einer größeren Distanz
zwischen Emissionsquelle und Absaugöffnung zu erreichen. Naheliegend
ist der Einwand, daß ein ähnlicher
Effekt erzielt werden könnte,
wenn man statt der zusätzlichen
Luftansaugung einfach eine entsprechende Verstärkung des Absaugvolumenstroms
vorsähe. Dieser
Einwand ist prinzipiell richtig, übersieht jedoch, daß die zusätzliche
Luftansaugung zu erheblich geringeren Investitions- und Betriebskosten
realisiert werden kann als eine Verstärkung des Absaugvolumenstroms.
Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich z. B. in allen Industriebetrieben mit
lokalen Emissionen von Luftschadstoffen.
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Zur
Erzielung eines hohen Stofferfassungsgrades ist es vorteilhaft,
die zusätzliche
Luftansaugung in definierter Weise auf die Umgebung der Absaugöffnungen
zu verteilen:
Die zusätzliche
Luftansaugung kann unmittelbar neben der Abluftöffnung oder in einem gewissen
Abstand von der Abluftöffnung
erfolgen (2a bis 2e),
wobei dieser Abstand in weiten Grenzen variabel ist.
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Im
Fall mehrerer Absaugöffnungen
und einer zusammenhängenden
Emissionsquelle sollte die zusätzliche
Luftansaugung 3 nicht zwischen den Absaugöffnungen 2 erfolgen
(2c).
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Liegt
die Emissionsquelle frei im Raum, d. h. befinden sich keine Wände oder
sonstigen großen Strömungshindernisse
in der Nähe,
so wird der Volumenstrom der zusätzlichen
Luftansaugung 3 um die Absaugöffnung 2 bzw. im Fall
mehrerer Absaugöffnungen
um deren Gesamtheit herum verteilt (2a, 2b, 2c).
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Liegt
dagegen die Emissionsquelle unmittelbar an einer Wand oder unmittelbar
in einer Raumecke, so wird der Volumenstrom der zusätzlichen Luftansaugung 3 nur
auf die raumseitige, nicht aber auf die wandseitige Umgebung der
wenigstens einen Absaugöffnung 2 bzw.
der Gesamtheit der Absaugöffnungen
verteilt (2d, 2e).
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Zur
Erzielung eines hohen Stofferfassungsgrades ist eine turbulenzarme
Anströmung 4, 5 zu gewährleisten.
Insbesondere ist es zu vermeiden, dass Gegenstände im Anströmbereich
so gestaltet sind, dass Strömungswirbel
entstehen, die im Bereich zwischen Emissionsquelle und Absaugöffnung Strömungsfluktuationen
erzeugen. Gegenstände
im Anströmbereich
sind vorzugsweise zu vermeiden, oder – wenn dies nicht möglich ist – zumindest
strömungsdurchlässig oder
stromlinienförmig
zu gestalten.
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Spezielle
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den verschiedenen Möglichkeiten des weiteren Verbleibs der
zusätzlich
angesaugten Luft:
Eine Ausführungsform
(3) sieht vor, daß die zusätzlich angesaugte Luft 3 aus
dem Raum oder dem Raumbereich abgeführt und an anderer Stelle ausgeblasen
wird, ohne die Stofferfassung weiter zu beeinflussen.
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Eine
ganze Familie weiterer Ausführungsformen
sieht vor, daß die
zusätzlich
angesaugte Luft dem Raum wieder zugeführt wird:
Eine erste Ausführungsform
(4) dieser Familie sieht vor, daß die zusätzlich angesaugte
Luft 3 in die von der Emissionsquelle 1 abgewandte
Richtung ausgeblasen wird.
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Eine
zweite Ausführungsform
(5) dieser Familie sieht vor, daß die zusätzlich angesaugte
Luft 3 in Richtungen senkrecht zur Absaugrichtung ausgeblasen
wird. Der Begriff Absaugrichtung meint hier die Verbindungslinie
von der Mitte der Emissionsquelle 1 zum Flächenmittelpunkt
der Absaugöffnung 2 bzw.
der Absaugöffnungen.
Das Ausblasen erfolgt in allen beschriebenen Varianten des Verfahrens
vorzugsweise gleichmäßig und
mit geringer Geschwindigkeit, beispielsweise mit einer Geschwindigkeit kleiner
als 1 m/s.
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Eine
dritte Ausführungsform
(6) dieser Familie sieht vor, daß die zusätzlich angesaugte
Luft 3 über
eine ungefähr
halbkugelförmige,
luftdurchlässige
Membran ausgeblasen wird, wobei die ebene Seite der Halbkugel zur
Emissionsquelle 1 hin orientiert ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
(7) sieht vor, daß die Erfindung mit dem Prinzip
der Aaberg-Haube kombiniert wird beziehungsweise das Prinzip der
Aaberg-Haube verwendet wird, derart, daß der radiale Zuluftstrahl
des Aaberg-Prinzips aus der zusätzlichen
Luftansaugung gespeist wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
(ohne Abbildung) sieht vor, daß die
zusätzlich
angesaugte Luft über
Luftkanäle
und daran anschließende
großflächige Verdrängungs-Luftauslässe ausgeblasen
wird, wobei letztere so angeordnet sind, daß die austretende Luft gemäß dem bekannten "Push-Pull-Prinzip" die zu erfassenden
Luftverunreinigungen in Richtung der Absaugöffnung spült.
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Vorteilhafterweise
wird bei den ersten drei Ausführungsformen
dieser Aufzählung
die zusätzlich angesaugte
Luft in solcher Weise wieder in den Raum entlassen, daß möglichst
keine oder nur geringe zusätzliche
Störströmungen zwischen
Emissionsquelle und Absaugöffnung
erzeugt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Volumenstrom
der zusätzlichen Luftansaugung
einstellbar ist, um den Grad der Fokussierung der Stofferfassungswirkung
an die Erfordernisse anzupassen. So bewirkt ein im Verhältnis zum
Absaugvolumenstrom kleinerer oder gleich großer Volumenstrom der zusätzlichen
Luftansaugung eine schwache Fokussierung der Stofferfassung, so daß der Absaugbereich
relativ groß,
die dortige Absauggeschwindigkeit aber entsprechend relativ klein ist.
Umgekehrt bewirkt ein relativ zum Absaugvolumenstrom großer Volumenstrom
der zusätzlichen Luftansaugung
eine starke Fokussierung der Stofferfassung, so daß der Absaugbereich
relativ klein, die dortige Absauggeschwindigkeit aber entsprechend relativ
groß ist.
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Zur
Durchführung
des beschriebenen Verfahrens werden im folgenden verschiedene Vorrichtungen
angegeben. Merkmale der Vorrichtungen, die sich aus der obigen verfahrensbezogenen
Beschreibung auf einfache weise unmittelbar ergeben, gelten als
mitoffenbart und werden hier nicht explizit aufgeführt. Umgekehrt
gilt, daß Merkmale
des Verfahrens, die sich auf einfache Weise unmittelbar aus der
folgenden vorrichtungsbezogenen Beschreibung ergeben, als mitoffenbart
gelten.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch eine Vorrichtung,
die wenigstens eine Ansaugöffnung 2 aufweist,
wobei die Vorrichtung sich dadurch auszeichnet, daß wenigstens
ein zusätzlicher Lufteinlaß 3 zur
zusätzlichen
Luftansaugung vorgesehen ist, der in einem Bereich neben der Ansaugöffnung 2 orientiert
ist. Ebenso wie die Ansaugöffnung 2 ist
der zusätz liche
Lufteinlaß 3 zur
Emissionsquelle hin orientiert. Die Vorteile, wie sie beim Verfahren
beschrieben wurden, werden mit der Vorrichtung in analoger Weise
erzielt.
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Die
Vorrichtungen gemäß der Erfindung
haben zum Zweck der zusätzlichen
Luftansaugung aus der Umgebung mindestens einen Lufteinlaß 3 und
in einer speziellen Variante einen Lufteinlaß 3a (siehe Ausführungsbeispiel 8 und 9).
Dieser kann unterschiedlich ausgebildet sein, z. B. als Lochblech, als
Drahtgitter, oder einfach als freie Öffnungsfläche einer Ansaugvorrichtung.
Im Interesse einer gleichmäßigen Luftansaugung
kann es vorteilhaft sein, wenn der Lufteinlaß einen ausreichend hohen Strömungswiderstand
besitzt, so daß bei
der Durchströmung
ein gewisser Druckverlust auftritt, sofern die Gleichmäßigkeit
der Luftansaugung nicht mit anderen Mitteln gewährleistet werden kann.
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Bei
einer Variante der Vorrichtung grenzen Absaugöffnung 2 und Lufteinlaß 3 beziehungsweise 3a unmittelbar
aneinander. Bei einer anderen Variante befindet sich zwischen Absaugöffnung 2 und
Lufteinlaß 3, 3a eine
luftundurchlässige
Fläche 13 (8 und 9).
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In
dem Fall, dass die zusätzlich
angesaugte Luft als Umluft dem Raum unmittelbar wieder zugeführt wird,
sind mindestens ein Lufteinlaß 3, 3a,
mindestens ein Ventilator 6, mindestens ein Luftauslaß, mindestens
eine Absaugöffnung 2 und
mindestens ein Absaugrohr 12 zusammen mit anderen Bauteilen in
einem Gehäuse
angeordnet (8, 9).
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Dabei
besteht das Gehäuse
vorzugsweise aus einer Grundfläche,
einer gegenüberliegenden Deckfläche und
dem dazwischen befindlichen Gehäusemantel.
Die Projektionen der Grundfläche
und der Deckfläche
in Absaugrichtung haben vorzugsweise jeweils gerundete Formen, z.
B. die Form eines Kreises, eines Ovals oder Rechtecks mit gerundeten Ecken.
Die Absaugöffnungen 2 und
die Lufteinlässe 3, 3a befinden
sich auf der Gehäusegrundfläche, zur Emissionsquelle 1 hin
orientiert.
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Für einige
Ausführungsformen
gilt, dass sich hinter den Ventilatoren 6 – in der
Reihenfolge der Durchströmung
gesehen – Bauteile
zur Gleichrichtung und Vergleichmäßigung der Strömung befinden, z.
B. Lochbleche, Luftfilter 9, und/oder Strömungsgleichrichter 10 z.
B. in Form von Platten bestehend aus dünnen, parallelen Röhrchen;
dabei bildet das jeweils letzte Bauteil wiederum in der Reihenfolge
der Durchströmung
gesehen – den
Luftauslaß.
Die gleichmäßige Ausströmung dient
dem Zweck, wie in der Verfahrensbeschreibung bereits erwähnt, daß möglichst
keine oder nur geringe zusätzliche
Störströmungen zwischen
Emissionsquelle 1 und Absaugöffnung 2 erzeugt werden.
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Im
folgenden werden verschiedene Vorrichtungen zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
in seinen verschiedenen Varianten aufgeführt:
Bei der Vorrichtung
insbesondere zur Durchführung der
Verfahrensvariante gemäß 4 befindet
sich der Luftauslaß auf
der Gehäusedeckfläche und
erstreckt sich vorzugsweise ganz über diese. Eventuell sind Luftleitschaufeln
zur Lenkung der Ausströmung vorhanden.
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Bei
der Vorrichtung insbesondere zur Durchführung der Verfahrensvariante
gemäß 5 befindet
sich der Luftauslaß auf
dem Gehäusemantel
und erstreckt sich vorzugsweise über
große
Teile des Mantels. Eventuell sind Luftleitschaufeln zur Lenkung der
Ausströmung
vorhanden.
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Bei
der Vorrichtung insbesondere zur Durchführung der Verfahrensvariante
gemäß 6 bildet der
Luftauslaß die
Gehäusedeckfläche und
hat die Form einer ungefähr
halbkugelförmigen, luftdurchlässigen Membran,
wobei die ebene Seite der Halbkugel zur Emissionsquelle hin orientiert
ist. Die Membran kann beispielsweise aus Lochblech, aus einer perforierten
Kunststoffolie oder aus einem textilen Material bestehen.
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Eine
Variante der Erfindung (ohne Abbildung) sieht eine Kombination mit
dem Prinzip der Wirbelhaube (alternative Bezeichnung: Drallhaube) vor.
Dabei wird die Absaugöffnung
durch den Öffnungsquerschnitt
der Wirbelhaube gebildet, und die zusätzliche Luftansaugung geschieht
in der beschriebenen, erfindungsgemäßen weise.
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Vorteilhaft
ist es, im Falle einer einzigen Absaugöffnung die Form der Absaugöffnung an
der geometrischen Form der Emissionsquelle zu orientieren. Wenn
die Emissionsquelle von der Absaugöffnung aus betrachtet langgestreckt
erscheint, ist die Absaugöffnung
langgestreckt (2b, 2e). Wenn
die Emissionsquelle von der Absaugöffnung aus betrachtet kompakt,
d. h. nicht langgestreckt erscheint, ist die Absaugöffnung kompakt
(2a, 2d). Unter kompakt wird im Sinne
der Erfindung eine Anordnung verstanden, die nicht längserstreckt ist.
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Vorteilhaft
ist es auch, im Falle mehrerer Absaugöffnungen das Anordnungsmuster
der Absaugöffnungen
an der geometrischen Form der Emissionsquelle zu orientieren. Wenn
die Emissionsquelle von den Absaugöffnungen aus betrachtet langgestreckt
erscheint, sind die Absaugöffnungen
in gleicher Richtung linear nebeneinander angeordnet (8, 9).
Wenn die Emissionsquelle von den Absaugöffnungen aus betrachtet kompakt,
d. h. nicht langgestreckt erscheint, sind die Absaugöffnungen kompakt
nebeneinander angeordnet.
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Im
folgenden wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
erläutert
(siehe 8 und 9), beginnend mit dem Umluftsystem:
Ein Ventilator 6 saugt Luft aus der Ansaugkammer 7 und fördert sie
in die Ausblaskammer 8. Über den ringförmigen Lufteinlaß 3a,
der als Lochblech ausgebildet ist, strömt Luft aus dem Raum in die
Ansaugkammer 7. Aus der Ausblaskammer 8 tritt
die Luft über
einen Luftfilter 9 sowie einen Strömungsgleichrichter 10 gleichmäßig in den
Raum aus, wobei Luftleitschaufeln 11 für eine günstige Verteilung der ausströmenden Luft
sorgen, so daß keine
zusätzlichen
Störströmungen im
Raum erzeugt werden, die die Schadstofferfassung ungünstig beeinflussen
könnten.
Nun zum Absaugsystem im engeren Sinne: Über die Absaugöffnungen 2 und
die Absaugrohre 12 wird belastete Luft aus dem Bereich
der Emissionsquelle 1 abgesaugt. Zwischen den Absaugöffnungen 2 und
dem Lufteinlaß 3a befindet
sich eine luftundurchlässige Fläche 13.
Im Zusammenwirken des Abluftsystems und des Umluftsystems legen
sich die Stromlinien 4 der durch das Umluftsystem erzeugten
Strömung
wie ein Mantel um die Stromlinien 5 der Absaugströmung und
fokussieren diese auf die Emissionsquelle 1. Der Volumenstrom
des Ventilators ist einstellbar; bei Volumenströmen kleiner oder gleich dem
Absaugvolumenstrom ist die Fokussierung der Absaugströmung schwach
ausgeprägt,
bei Volumenströmen
gleich dem Drei- bis Vierfachen des Absaugvolumenstroms oder noch
höher ist
sie stark ausgeprägt.
Die Vorrichtung hat ein zylindrisches Gehäuse mit ovalem Grundriß.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Patentansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden
Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.