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Die Erfindung betrifft einen Händetrockner nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Mit dem Händetrockner wird ein Luftstrom erzeugt, mit dem die nach dem Waschen feuchten Hände getrocknet werden können. Der Trocknungsvorgang besteht im Wesentlichen aus zwei Phasen. Zuerst werden größere Wassertropfen von der Hand geblasen. Anschließend wird der restliche feuchte Film auf der Haut durch Verdunstung beseitigt. Bei konventionellen Händetrocknern dauert die erste Phase des Trocknungsprozesses etwa 80 Prozent der gesamten Trocknungszeit. Neuere Händetrockner versuchen, mit einem schnellen kraftvollen Luftstrom die Tropfen schneller von der Hand zu blasen. Dabei entstehen für den Anwender eine hohe Geräuschbelästigung und eine unangenehme Abkühlung der Haut durch den starken Luftstrom.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Händetrockner so auszubilden, dass die Trocknungszeit verkürzt wird, ohne dass dies mit einer hohen Geräuschbelästigung sowie mit einer unangenehmen Kühlung der Haut verbunden ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Händetrockner erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Beim erfindungsgemäßen Händetrockner strömt der Luftstrom nicht kontinuierlich durch die Austrittsöffnung, sondern ist gepulst. Aufgrund der Druckschwankungen muss der Luftstrom keine hohe Geschwindigkeit haben.
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Durch die Druckimpulse werden die auf der Hand befindlichen Wassertropfen in der ersten Trocknungsphase rasch entfernt. Die Druckimpulse führen dazu, dass die Beharrungskräfte der Wassertropfen auf der Hand schnell überwunden werden. Da die Luft nicht stark beschleunigt werden muss, arbeitet der Händetrockner energiesparend. Eine hohe Geräuschentwicklung tritt nicht auf, und eine unangenehme Hautabkühlung ist ebenfalls nicht zu befürchten.
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Die Druckschwankungen werden vorteilhaft dadurch erzeugt, dass der Luftstrom mit phasenweisen Abschwächungen und Erhöhungen bis hin zu einer kurzzeitigen Unterbrechung des Luftstromes gepulst wird.
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Die Druckschwankungen können durch eine bewegliche Membran erzeugt werden. Die Membran arbeitet ähnlich wie die Membran eines Lautsprechers.
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Die Druckschwankungen können aber auch mit Hilfe wenigstens einer frei hängenden Klappe erzeugt werden, die sich im Luftstrom befindet.
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Es ist weiter möglich, die Druckschwankungen durch Änderung der Motordrehzahl des Gebläsemotors zu erzeugen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform werden die Druckschwankungen im Luftstrom durch wenigstens einen Drucktank erzeugt, der wenigstens ein Schnellentlüftungsventil aufweist. Mit ihm lassen sich in einfacher Weise die gewünschten Druckschwankungen im Luftstrom durch Öffnen und Schließen erzeugen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung können die Druckschwankungen auch durch Öffnen und Schließen wenigstens eines Ventils erzeugt werden, durch das der Luftstrom zur Austrittsöffnung strömt. Das Öffnen und Schließen des Ventiles erzeugt im Luftstrom entsprechende Druckschwankungen.
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Dieses Ventil wird vorteilhaft durch eine externe Einrichtung, wie etwa einen Elektromotor, betätigt.
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Der Händetrockner hat vorteilhaft wenigstens zwei Austrittsöffnungen, durch die jeweils ein gepulster Luftstrom austritt. Dadurch kann die Trocknungszeit weiter wesentlich verkürzt werden.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung, mit der die Trocknungszeit verkürzt wird, hat Austrittsöffnungen, die so vorgesehen sind, dass die aus ihnen austretenden Luftströme in einem Trocknungsbereich zusammentreffen. Dadurch kann nahezu der gesamte Anteil an Trocknungsluft für den Trockenvorgang benutzt werden, während nur ein sehr geringer Luftanteil am Trocknungsbereich vorbeiströmt. Vorteilhaft bilden die Luftströme im Trocknungsbereich ein Wirbelfeld, das zu einer guten und raschen Trocknung beiträgt. Sind die Luftströme hierbei in vorteilhafter Weise gepulst, wird die Trocknungsdauer weiter verbessert.
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Eine besonders einfache Ausbildung ergibt sich, wenn die Achsen bzw. die Ausströmrichtungen der Austrittsöffnungen winklig zueinander verlaufen. Der Händetrockner hat dann eine kompakte Bauform.
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Ein optimaler Trocknungsvorgang ergibt sich, wenn die Achsen der Austrittsöffnungen etwa oder genau in einem Punkt zusammentreffen, der sich innerhalb des Trocknungsbereiches befindet. Dann werden die Luftströme auf den Trocknungsbereich optimal konzentriert, wodurch eine rasche Trocknung gewährleistet ist.
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Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Austrittsöffnungen in einer Wand vorgesehen sind, die winklig zueinander liegende Wandabschnitte aufweist, in denen die Austrittsöffnungen vorgesehen sind.
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Diese Wandabschnitte können eben sein und stumpfwinklig zueinander liegen. Eine solche Wand lässt sich in einfacher und kostengünstiger Weise beispielsweise aus einem Blechteil fertigen, das zur Bildung der Wandabschnitte abgewinkelt wird. Dabei können die Austrittsöffnungen vor oder auch nach dem Abbiegevorgang vorgesehen werden.
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Es ist auch möglich, dass die Wandabschnitte Teil einer stetig gekrümmten Wand sind. In diesem Falle sind die einzelnen Wandabschnitte jeweils ebenfalls stetig gekrümmt und gehen stufenlos ineinander über. Auch eine solche Wand lässt sich beispielsweise aus einem Blechteil sehr einfach biegen.
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Damit aus den Austrittsöffnungen etwa gleiche Luftmengen austreten, ist mit Abstand hinter den Austrittsöffnungen wenigstens ein Verteiler für die Luft vorgesehen. Er sorgt dafür, dass etwa gleiche Luftmengen durch die Austrittsöffnungen austreten. Dadurch wird eine kurze Trocknungszeit in optimaler Weise unterstützt.
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Hierbei ist eine einfache Ausführung möglich, wenn der Verteiler plattenförmig ausgebildet ist.
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Die Luftverteilung auf die einzelnen Austrittsöffnungen wird in vorteilhafter Weise dadurch unterstützt, dass der Verteiler einen an die die Austrittsöffnungen enthaltende Wand angepassten Verlauf hat. Dadurch wird den einzelnen Austrittsöffnungen etwa die gleiche Luftmenge zugeführt, so dass aus den Austrittsöffnungen in Richtung auf den Trocknungsbereich etwa gleiche Luftströme austreten. Die Trocknungsdauer wird auf diese Weise sehr gering gehalten.
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Wenn der Verteiler mit benachbarten Wandabschnitten einen Beschleunigungsraum für die Luft begrenzt, haben die Luftströme im Trocknungsbereich eine ausreichend hohe Geschwindigkeit, was zu einer sehr kurzen Trocknungszeit vorteilhaft beiträgt.
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Der Beschleunigungsraum verengt sich vorteilhaft in Strömungsrichtung der Luft.
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Den Austrittsöffnungen ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ein gemeinsamer Strömungsraum vorgeschaltet, der in Strömungsrichtung der Luft nach dem Beschleunigungsraum liegt. Die im Beschleunigungsraum beschleunigte Luft gelangt in den gemeinsamen Strömungsraum, der dafür sorgt, dass aus den Austrittsöffnungen etwa gleich große Luftströme austreten. Dies trägt zur kurzen Trocknungszeit der Hände im Trocknungsbereich bei.
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Um eine ausreichend hohe Geschwindigkeit der Luft im Trocknungsbereich zu erhalten, die die Trocknungsdauer erheblich verkürzt, ist der Gebläsemotor vorteilhaft ein Hochdruck-Gebläsemotor.
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Vorteilhaft sind die Austrittsöffnungen als Raster- oder Lochblenden ausgebildet.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die Austrittsöffnungen schlitzförmig ausgebildet.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die Austrittsöffnungen durch eine Vielzahl kleiner Bohrungen und/oder kleiner Schlitze in der Wand gebildet sein.
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Optimale Trocknungsergebnisse, insbesondere kurze Trocknungszeiten, ergeben sich, wenn die Ausströmgeschwindigkeit der Luft größer ist als etwa 35 m/s.
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Vorteilhaft bläst der aus den Austrittsöffnungen austretende Luftstrom leicht schräg vom Benutzer weg, so dass die weggeblasenen Wassertropfen nicht auf die Kleidung des Benutzers gelangen.
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Der Anmeldungsgegenstand ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Ansprüche, sondern auch durch alle in den Zeichnungen und der Beschreibung offenbarten Angaben und Merkmale. Sie werden, auch wenn sie nicht Gegenstand der Ansprüche sind, als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
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1 in schematischer Darstellung und im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Händetrockner,
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2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in 1.
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Der Händetrockner ist beispielhaft an einer Montageplatte 1 befestigt, die an einer Wand oder dergleichen befestigt, beispielsweise angeschraubt ist. Der Händetrockner hat ein Gehäuse 2, in dem wenigstens ein Gebläsemotor 3 untergebracht ist, mit dem in bekannter Weise ein Luftstrom erzeugt wird, der nach unten aus dem Gehäuse 2 austritt.
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An das untere Ende des Gehäuses 2 ist eine Luftführung 4 angeschlossen, die rechteckigen Querschnitt aufweist (2) und mit drei Austrittsöffnungen 5 bis 7 versehen ist. Sie haben jeweils kreisförmigen Querschnitt und sind vorteilhaft gleich groß.
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Die Luftführung 4 erweitert sich vom Gehäuse aus in Strömungsrichtung der Luft zunächst stetig. Die Luftführung 4 hat zueinander parallele Längsseitenwände 8, 9, die durch schmale Seitenwände 10, 11 miteinander verbunden sind. Die Seitenwände bestehen aus zwei stumpfwinklig zueinander liegenden Wandabschnitten 10a, 10b; 11a, 11b. Die Wandabschnitte 10a, 11a schließen an das Austrittsende 23 des Gehäuses 2 an und divergieren in Strömungsrichtung der Luft. Die Wandabschnitte 10a, 11a sind länger als die Wandabschnitte 10b, 11b, die in Strömungsrichtung der Luft konvergierend zueinander verlaufen. Die Wandabschnitte 10b, 11b sind durch eine Abschlusswand 12 miteinander verbunden, die auch die Längsseitenwände 8, 9 der Luftführung 4 miteinander verbindet. Die Abschlusswand 12 besteht aus drei stumpfwinklig zueinander liegenden Wandabschnitten 12a, 12b, 12c. Die Wandabschnitte 12a, 12c, schließen etwa rechtwinklig an die Wandabschnitte 10b, 11b an und verlaufen in Strömungsrichtung der Luft divergierend zueinander. Der mittlere Wandabschnitt 12b liegt mittig und senkrecht zur Längsachse des Gehäuses 2.
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In jedem Wandabschnitt 12a bis 12c ist jeweils eine der Austrittsöffnungen 5 bis 7 vorgesehen. Die Achsen 13 bis 15 der Austrittsöffnungen 5 bis 7 liegen spitzwinklig zueinander. Die Wandabschnitte 12a bis 12c und die darin vorgesehenen Austrittsöffnungen 5 bis 7 sind so ausgerichtet, dass die Achsen 13 bis 15 in einer Trocknungsposition 16 zusammentreffen. In diesem Bereich befinden sich beim Einsatz des Händetrockners die zu trocknenden Hände. Die Wandabschnitte 12a bis 12c sind so ausgerichtet, dass der Abstand der Trocknungsposition 16 von den Austrittsöffnungen 5 bis 7 so groß ist, dass ein ausreichend starker Luftstrom auf die zu trocknenden Hände trifft, so dass eine wirksame Händetrocknung sichergestellt ist. Die zu trocknenden Hände befinden sich in dem durch einen Kreis 17 in 1 schematisch dargestellten Trocknungsbereich, der so groß ist, dass die Hände vollständig oder in erheblichem Maße erfasst werden. Der Trocknungsbereich 17 liegt außerhalb des Händetrockners.
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Die Luftführung 4 hat eine Breite 18, die kleiner ist als die Breite 19 des Gehäuses 2. Es hat im Ausführungsbeispiel vorteilhaft kreisförmigen Querschnitt, so dass die Breite 19 dem Durchmesser des Gehäuses 2 entspricht. Das Gehäuse 2 kann aber auch jeden anderen geeigneten Querschnitt aufweisen.
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Die maximale Länge 20 der Luftführung 4 ist größer als die Gehäusebreite 19. Auch im Austrittsbereich ist die Länge 21 der Luftführung 4 größer als die Gehäusebreite 19. Die Länge 21 wird durch den Abstand zwischen dem Übergang der Wandabschnitte 12a, 12c in die Wandabschnitte 10b, 11b bestimmt.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Abmessungsverhältnisse nicht zwingend sind, sondern dass die Luftführung 4 auch andere Abmessungen aufweisen kann, je nach Einsatzgebiet des Händetrockners. Auch die beschriebene Formgestaltung der Luftführung 4 ist zwar vorteilhaft, jedoch kann die Luftführung insgesamt auch eine andere Gestaltung haben. Es ist zum Beispiel möglich, dass die Luftführung 4 am Austrittsende nur zwei oder mehr als drei Austrittsöffnungen aufweist. Die Luftführung und die entsprechende Zahl von Austrittsöffnungen ist so vorzusehen, dass die im Trocknungsbereich 17 befindlichen Hände innerhalb kurzer Zeit rasch und zuverlässig getrocknet werden. Die Abschlusswand 12 muss auch nicht aus den winklig zueinander gebildeten Wandabschnitten 12a bis 12c bestehen. So kann die Abschlusswand 12 beispielsweise auch stetig konkav gekrümmt ausgebildet sein. Auch bei einer solchen Wandgestaltung lassen sich die Austrittsöffnungen 5 bis 7 mit ihren Achsen winklig zueinander anordnen.
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Innerhalb der Luftführung 4 befindet sich eine Verteilerplatte 22, durch welche die aus dem Austrittsende 23 des Gehäuses 2 austretende und in die Luftführung 4 gelangende Luft so verteilt wird, dass aus den Austrittsöffnungen 5 bis 7 jeweils etwa die gleiche Luftmenge austritt. Die Verteilerplatte 22 erstreckt sich zwischen den beiden Längsseitenwänden 8, 9 der Luftführung 4 und ist an ihnen geeigneter Weise befestigt. Die Verteilerplatte 22 liegt mittig in der Luftführung 4 und hat einen mittleren Abschnitt 22a, der parallel zum mittleren Wandabschnitt 12b verläuft und im Bereich oberhalb der mittleren Austrittsöffnung liegt. An den mittleren Plattenabschnitt 22a schließen stumpfwinklig zwei Abschnitte 22b und 22c an, die in Richtung auf die Abschlusswand 12 der Luftführung 4 divergierend verlaufen. Die Abschnitte 22b, 22c liegen mit Abstand den Wandabschnitten 10a, 11a gegenüber und spitzwinklig zu ihnen. Dadurch wird zwischen den Abschnitten 22b, 22c und den mit Abstand gegenüberliegenden Wandabschnitten 10a, 11a jeweils ein Beschleunigungsraum 24, 25 gebildet, der sich in Strömungsrichtung der Luft verengt. Dadurch wird die Luft in den Räumen 24, 25 beschleunigt.
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Die Verteilerplatte 22 sorgt dafür, dass der aus dem Austrittsende 23 des Gehäuses 2 austretende Luftstrom gleichmäßig so aufgeteilt wird, dass durch die Austrittsöffnungen 5 bis 7 etwa gleiche Luftmengen austreten. Die durch die Beschleunigungsräume 24, 25 strömende Luft gelangt in einen einheitlichen Strömungsraum 26, der sich im Bereich oberhalb der Austrittsöffnungen 5 bis 7 befindet und der in Strömungsrichtung nach unten durch die Abschlusswand 12 und entgegengesetzt hierzu teilweise durch die Verteilerplatte 22 begrenzt wird.
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Der Luftstrom wird in bekannter Weise erwärmt, um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen. Zur Erwärmung des Luftstromes kann beispielsweise eine Heizspirale eingesetzt werden.
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Zum Betrieb des Händetrockners dient eine in 1 nur schematisch dargestellte Elektronik 27. Der Händetrockner ist vorteilhaft so ausgebildet, dass er selbsttätig dann eingeschaltet wird, wenn sich die Hände im Trocknungsbereich 17 befinden. Eine solche selbsttätige Einschaltung ist bei Händetrocknern bekannt und wird darum auch nicht näher beschrieben. Sobald die Hände aus dem Trocknungsbereich 17 herausbewegt werden, wird der Händetrockner automatisch abgeschaltet. Es ist aber auch möglich, dass der Händetrockner, sobald die zu trocknenden Hände in den Trocknungsbereich 17 gelangen, automatisch eingeschaltet wird und die Zuführung der Trocknungsluft zeitgesteuert erfolgt, wodurch der Händetrockner nach Ablauf der eingestellten Zeit automatisch abgeschaltet wird.
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Da die aus den Austrittsöffnungen 5 bis 7 austretenden Luftströme auf den Trocknungsbereich 17 gerichtet sind, gelangt der weitaus größte Teil der Luft auf die zu trocknenden Hände, so dass die Trocknungszeit im Vergleich zu herkömmlichen Händetrocknern wesentlich verringert wird. Die Verteilerplatte 22 sorgt dafür, dass die Luftströme mit einer hohen Geschwindigkeit und in etwa gleicher Menge durch die Austrittsöffnungen 5 bis 7 austreten, was zur raschen Trocknung der Hände beiträgt. Die hohe Luftbeschleunigung wird in einfacher Weise durch die Beschleunigungsräume 24, 25 erreicht. Der anschließende Strömungsraum 26 sorgt in der beschriebenen Weise dafür, dass die beschleunigte Luft gleichmäßig durch die Austrittsöffnungen nach außen tritt. Vorteilhaft ist die Ausströmgeschwindigkeit größer als etwa 35 m/s.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Austrittsöffnungen 5, 7 in einer Linie nebeneinander angeordnet (2). Es ist aber auch möglich, die Austrittsöffnungen so anzuordnen, dass ihre Achsen beispielsweise auf einem Kreis liegen. Dabei liegen die Achsen so winklig zueinander, dass die Luftströme im Trocknungsbereich 17 zusammentreffen.
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Die Zahl der Austrittsöffnungen richtet sich auch nach deren Durchmesser. Je kleiner der Öffnungsdurchmesser der Austrittsöffnungen 5 bis 7 ist, desto mehr Austrittsöffnungen werden vorgesehen, damit die erforderliche Luftmenge in den Trocknungsbereich 17 gelangt.
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Die Austrittsöffnungen 5 bis 7 sind düsenförmig ausgebildet und können außer der beschriebenen Form auch als Raster- oder Lochblenden oder als Schlitze ausgebildet sein. Die Austrittsöffnungen 5 bis 7 können auch durch eine Vielzahl kleiner Bohrungen und/oder kleiner Schlitze in der Wand 12 gebildet sein.
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Die Anordnung der Austrittsöffnungen 5 bis 7 wird vorteilhaft so gewählt, dass die Luftströme leicht schräg vom Benutzer weg aus den Austrittsöffnungen austreten.
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Vorteilhaft ist es, wenn als Gebläsemotor 3 ein Hochdruckgebläsemotor eingesetzt wird, dessen Förderleistung beispielsweise in der Größenordnung von 30 l/s liegt.
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Die durch die Austrittsöffnungen 5 bis 7 austretenden Luftströme 13 bis 15 sind gepulst. Die Pulsierung der einzelnen Luftströme 13 bis 15 führt zu einer sehr schnellen Trocknung der Hände, die sich im Trocknungsbereich 17 befinden. Zur Erzeugung der pulsierenden Luftströme 13 bis 15 können bekannte Einrichtungen zur Erzeugung von Luftpulsen eingesetzt werden. Beispielsweise ist es möglich, für jeden Luftstrom eine Drehscheibe zu verwenden, die einen sektorförmigen Ausschnitt aufweist. Kommt dieser sektorförmige Ausschnitt in den Bereich der Austrittsöffnung, wird diese freigegeben. Ansonsten wird die Austrittsöffnung durch die Drehscheibe verschlossen. Die Drehscheiben werden mit einer solchen Geschwindigkeit um ihre Achse gedreht, dass durch jede Austrittsöffnung die Luftströme zeitlich nacheinander hindurchtreten können. Da kein kontinuierlicher Luftstrom durch die Austrittsöffnungen 5 bis 7 hindurchtritt, wird je nach Zeitabstand zwischen aufeinander folgenden Luftströmen eine entsprechende Pulsierung der Luftströme erzielt.
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Die impulsweisen Druckschwankungen, die dem Luftstrom 13 bis 15 aufgeprägt werden, werden dadurch erzeugt, dass der Luftstrom mit phasenweisen Abschwächungen und Erhöhungen bis hin zu einer kurzzeitigen Unterbrechung des Luftstromes gepulst wird. Die Druckschwankungen können durch eine bewegliche Membran erzeugt werden, die ähnlich wie die Membran von Lautsprechern wirkt.
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Die Druckschwankungen können auch mit Hilfe wenigstens einer Klappe erzeugt werden, die sich in einer den Luftstrom führenden Leitung befindet. Diese Klappe kann frei hängend im Luftstrom angeordnet sein. Aufgrund ihrer frei hängenden Anordnung erzeugt die Klappe beim Durchströmen der Leitung mit dem Luftstrom die gewünschten Druckschwankungen.
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Um die Druckschwankungen im Luftstrom zu erzielen, ist es auch möglich, die Motordrehzahl des Gebläsemotors zu ändern, um die gewünschten Druckschwankungen zu erzeugen.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Drucktank mit einem Schnellentlüftungsventil vorzusehen. Durch Öffnen und Schließen dieses Druckentlüftungsventils können ebenfalls in einfacher Weise Druckschwankungen im Luftstrom hergestellt werden.
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Schließlich ist es auch möglich, die Druckschwankungen durch Öffnen und Schließen wenigstens eines Ventils zu erzeugen. Es wird durch eine externe Einrichtung, wie einen Elektromotor, betätigt.