DE1278552B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen von Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen von FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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- DE1278552B DE1278552B DE1966S0102525 DES0102525A DE1278552B DE 1278552 B DE1278552 B DE 1278552B DE 1966S0102525 DE1966S0102525 DE 1966S0102525 DE S0102525 A DES0102525 A DE S0102525A DE 1278552 B DE1278552 B DE 1278552B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H 04 m
H04q
Deutsche Kl.: 21 a3 - 68/30
Nummer: 1 278 552
Aktenzeichen: P 12 78 552.3-31 (S 102525)
Anmeldetag: 15. März 1966
Auslegetag: 26. September 1968
Das Hauptpatent 1186 913 betrifft ein Verfahren
zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen, welche durch an ihre Eingänge angelegte
Markierungen eingestellt werden, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, demzufolge
die Markierungen, bereits bevor sie eine Einstellung bewirkt haben, hinsichtlich ihrer Verteilung
kontrolliert werden, und zwar mit Hilfe von Prüfschaltungen, über die, wenn eine Markierung sich
auf solche Teile der Einrichtung auswirkt, die noch durch vorher erfolgte Einstellungen belegt sind,
Fehlersignale hervorgerufen werden, durch die das Zustandekommen von Fehleinstellungen verhindert
wird.
Wie in der Patentschrift 1186 913 beschrieben ist (Spalte 8, Zeile 60 bis Spalte 9, Zeile 14), liefern
die Prüfschaltungen nicht nur dann Fehlersignale, wenn sich Markierungen auf solche Teile der Einrichtung
auswirken, die noch durch vorher erfolgte Einstellungen belegt sind, sondern auch bei Andauern
der Markierungen, wenn auf Grund dieser Markierungen solche Teile der Einrichtung belegt
werden, die nicht durch vorher erfolgte Einstellung belegt waren. Die letzteren »Fehlersignale« lassen
sich als Quittungssignale ausnutzen, denn sie signalisieren diesmal keinen Fehler, sondern im Gegenteil
die ordnungsgemäß erfolgte Einstellung der betreffenden Teile der Einrichtung. Wie weiterhin in der
Patentschrift erwähnt ist, unterscheiden sich die echten Fehlersignale und diejenigen »Fehlersignale«,
die anzeigen, daß die Einstellung ordnungsgemäß erfolgt ist, dadurch, daß die echten Fehlersignale
unverzüglich, nachdem die Markierungen angelegt wurden, auftreten, während die die ordnungsgemäße
Einstellung anzeigenden »Fehlersignale« erheblich später auftreten, nämlich erst nach Ablauf der Ansprechzeit
der einzustellenden Einrichtungen.
Erfindungsgemäß werden nun nach Einstellung solcher Teile der Einrichtung, die nicht durch vorher
erfolgte Einstellungen belegt waren, bei Andauern der Markierung dort hervorgerufene Fehlersignale
als Quittungssignale zur Anzeige der ordnungsgemäß erfolgten Einstellung in der Weise ausgenutzt,
daß die Einstellung des gesamten Verbindungsweges durch Feststellung der Vollzähligkeit der
zu erwartenden, als Quittungssignale ausgenutzten Fehlersignale überprüft wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bringt demgemäß erhebliche Vorteile mit sich, denn es lassen
sich nun die bereits zur Anzeige von Fehlern ausgenutzten Prüfschaltungen nochmals ausnutzen, wobei
diesmal statt einer Anzeige einer drohenden Verfahren und Schaltungsanordnung zur
Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen von
Fernsprechvermittlungsanlagen
Fernsprechvermittlungsanlagen
Zusatz zum Patent: 1186 913
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ulrich Körber, 8000 München
falschen Einstellung bzw. einer falschen Markierung gegebenenfalls angezeigt wird, daß der gesamte Verbindungsweg
der Markierung gemäß richtig eingestellt ist. Die Erfindung erzielt also mit geringstem
Aufwand eine sogenannte Durchschaltekontrolle. Im folgenden wird an Hand der Figur erläutert,
wie mit Hilfe der zur Lieferung von Fehlersignalen dienenden Prüfschaltungen auch die richtige Einstellung
des gesamten Verbindungsweges ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand überprüft werden
kann.
Die Figur stellt ein aus drei Koppelstufen A, B und C bestehendes Koppelnetzwerk dar, wobei die
Koppelstufe A aus m Koppelvielfachen, die Koppelstufe
B aus η Koppelvielfachen und die Koppelstufe C aus ρ Koppelvielfachen aufgebaut ist. Die
einzelnen Koppelvielfache der Koppelstufen sind so aufgebaut, wie dies beispielsweise in der Patentschrift
1186 913 beschrieben ist. So handelt es sich bei den Koppelvielfachen A1 bis Cp um Koordinatenschalter
in Form von Relaiskopplern, bei denen die in den Kreuzpunkten Kegenden Relais je zwei
Wicklungen, nämlich eine Einstellwicklung und eine Haltewicklung, aufweisen. In der oberen Hälfte der
Figur sind die Haltematrizen dieser Koppelvielfache dargestellt, während in der unteren Hälfte deren
Einstellmatrizen gezeigt sind. So hat beispielsweise das zum Koppelvielfach Al gehörige Koppelrelais
A1 k 12 die Einstellwicklung AlIkU, die an die Ein-
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Stellmatrix des Kopelvielfachs A1 angeschlossen ist. ben Spalte eines Koppelvielfachs gleichzeitig nur ein
Diese Wicklung, in Reihe mit ihrer Diode Al G12, Kontakt geschlossen sein. Wird nun fälschlicherweise
ist dort an die Zeilen- und Spaltenleitungen der mit Hilfe der Einstellkontakte in einer Einstellmatrix
Einstellmatrix IAl angeschlossen. Außerdem hat eine Zeilenleitung bzw. Spaltenleitung, in der noch
dieses Relais noch die Haltewicklung.<4IIIA: 12, die 5 ein Koppelpunkt geschlossen ist, mit der Batterie
einerseits an eine Zeilenleitung der zum Koppelviel- verbunden, so wird dies dadurch bemerkt, daß der
fach A1 gehörenden Haltematrix TLA1 und anderer- zu der betreffenden Zeilenleitung bzw. Spaltenleitung
seits an den Kontakt Al k 12 c angeschlossen ist, mit gehörende Besetztkontakt geschlossen ist und sich
dessen Hilfe das Relais sich gegebenenfalls über eine über diesen das betreffende Potential der Batterie
Spaltenleitung dieser Haltematrix hält. Außer diesem io als ein Fehlersignal auswirkt, wie dies in der Patent-Kontakt^
Ik 12c betätigt das Relais^ Ikl2 selbst- schrift 1186 913 beschrieben ist. Auf Grund dieses
verständlich noch wenigstens zwei weitere, nicht dar- Fehlersignals werden dann die betreffenden Zeilengestellte
Kontakte AIkVlα und AIkHb, mit bzw. Spaltenkontakte wieder geöffnet, bevor ein Einderen
Hilfe der Sprechweg an diesem Kreuz- oder stellrelais ansprechen kann.
Kopelpunkt durchgeschaltet wird. 15 Dies wird an einem Beispiel näher erläutert. Dabei
Die Einstellmatrizen jeweils ein und derselben ist vorausgesetzt, daß in der bereits beschriebenen
Koppelstufe weisen insofern eine Besonderheit auf, Weise das Koppelrelais Alk 12 erregt ist und infolals
ihre Spaltenleitungen unter sich verbunden sind, gedessen, wie bereits beschrieben, die beiden Besetztwährend
die zugehörigen Haltematrizen getrennte kontakte A IbI und A12b geschlossen sind. Nun
Spaltenleitungen haben. Die Einstellung eines Kop- 20 soll der Teilmarkierer MA auf Grund eines Fehlers
pelpunktkontaktsatzes mit Hilfe eines Koppelpunkt- die Einstellkontakte Ale2 und A2e schließen,
relais, beispielsweise des KoppelpunktrelaisAIkVl, woraufhin normalerweise das Relais Alk22 über
geht in bekannter Weise so vor sich, daß an die seine Einstellwicklung Al II £22 ansprechen würde.
Zeilenleitung der Einstellmatrix \A 1, mit der die Dieses Relais befindet sich in demselben Koppelviel-Einstellwicklung^lIÄ;12
verbunden ist, über den 25 fach Al wie das bereits betätigte Relais AIk 12.
Kontakt^ IeI ein negatives Potential und an die Außerdem liegt dieses Relais in einer Spalte des Re-Spaltenleitung
sämtlicher Einstellmatrizen IAl bis laiskopplers, in der bereits ein Relais, nämlich das
IAm, mit der diese Einstellwicklung über den Relais A Ik 12, betätigt ist. Dieses wird dadurch erGleichrichter
A IG 12 verbunden ist, über den Kon- kannt, daß sich das positive Potential der Batterie QA
takt A 2 e ein positives Potential angelegt wird, in- 30 über den Einstellkontakt A 2 e und den Besetztkondem
die Batterie QA über die genannten Kontakte takt A 12 b und weiterhin über eine dem ersten Remit
der betreffenden Zeilenleitung und Spalten- laiskoppler A1 zugeordnete UND-Schaltung UA1 als
leitung verbunden wird. Dadurch werden der Kon- Fehlersignal auswirkt. Auf Grund dieses Fehlertakt
AIkl2c der HaltematrixHA1 und außerdem signals werden die beiden Einstellkontakte^41e2
die zur Durchschaltung des Sprechweges dienenden 35 und A2e wieder geöffnet, und zwar bevor das Kopnicht
dargestellten Kontakte betätigt. Durch das pelrelaisAlk22 ansprechen konnte. Dazu können
Schließen des Kontaktes AIkHc hält sich das auch zusätzliche elektronische Schalter vorgesehen
Relais Alkl2 dadurch, daß ein Strom vom einen sein, welche die Batterie QA genügend schnell vom
Pol einer nicht dargestellten Spannungsquelle über Stromkreis der Markierung abtrennen,
ein der Spalte zugeordnetes Besetztrelais A125, den 40 Bei der beschriebenen bekannten Fernsprechver-Kontakt^tlÄ:12c,
die Haltewicklung^41Πk 12, ein mittlungsanlage werden also die durch die Batterie
der Zeile zugeordnetes Besetztrelais AlBl zum über die Einstellkontakte bewirkten Markierungen,
anderen Pol der nicht dargestellten Spannungsquelle bereits bevor sie eine Einstellung bewirkt haben, hinfließt.
Gleichzeitig werden auch die beiden Besetzt- sichtlich ihrer Verteilung kontrolliert, und zwar mit
relais AlBl und AHB erregt und schließen in- 45 Hilfe der als Bestandteile von Prüfschaltungen wirfolgedessen
ihre bei der Einstellmatrix 1.41 gelege- kenden Besetztkontakte AIbI, Alb2 usw. bzw.
nen Besetztkontakte Albl bzw. AlIb, deren Wir- AUb, A12b usw. über die, wenn eine Markierung
kung später noch erläutert wird. sich auf solche Teile der Einrichtung — also bei-
Die soeben geschilderte Einstellung eines Koppel- spielsweise Zeilenleitungen oder Spaltenleitungen
punktes der Koppelstufe A wird gesteuert von einem 50 eines Relaiskopplers — auswirkt, die noch durch
Teilmarkierer MA, der dieser Koppelstufe zugeord- vorher erfolgte Einstellungen belegt sind, Fehlernet
ist. Dieser Teilmarkierer MA enthält Einstell- signale hervorgerufen werden, durch die das Zueinrichtungen
AE mit den Zeilenleitungen bzw. Standekommen von Fehleinstellungen verhindert
Spaltenleitungen vorgeschalteten Einstellkontakten wird.
Al el bis Ame2 bzw. Ale bis A2e. Wenn ein 55 Um zu vermeiden, daß auch dann Fehlersignale
Koppelpunkt in einer Koppelstufe eingestellt ist, hervorgerufen werden, wenn bestimmte Teile der
d. h. sich das betreffende Koppelpunktrelais über Einrichtung markiert werden, die durch vorher erseine
Haltewicklung hält, kann der zu dieser Koppel- folgte Einstellungen nicht belegt sind, sind die UND-stufe
gehörende Teil des Einstellnetzwerkes wieder Schaltungen UA1 bis UA m vorgesehen, die jeweils
freigegeben werden, indem dann beispielsweise die 60 einer der mit ihren Spaltenleitungen zusammengeim
Teilmarkierer MA enthaltenen Relais aberregt schalteten Einstellmatrizen 1^41 bis IAm, d.h. gewerden,
worauf die betreffenden der Einstellkontakte trennten Koppelvielfachen, zugeordnet sind. So würde
.4IeI bis Ame2 bzw. Ale bis A2e wieder ge- beispielsweise beim betrachteten Fall, d. h., wenn das
öffnet werden. Es kann daraufhin eine neue Ein- Koppelrelais A Ikl2 erregt ist, auch dann ein Fehstellung
im betreffenden Kopelvielfach vorgenommen 65 Iersignal auftreten, wenn das Relais Amkl2 marwerden.
Zur Vermeidung von Doppelverbindungen kiert würde, da die Einstellwicklung AmIkVl dieses
bzw. Gabelverbindungen darf jedoch bekanntlich in- Relais mit derselben Spaltenleitung verbunden ist,
nerhalb ein und derselben Zeile oder ein und dersel- mit der auch die Einstellwicklung AII k 12 des Re-
l&isAXkXl verbunden ist. Diese beiden Koppelrelais
gehören jedoch verschiedenen Koppelvielfachen der Koppelstufe A an und dürfen infolgedessen
auch gleichzeitig erregt sein. Die UND-Schaltungen UA1 bis UA m werden vom Teilmarkierer MA
über die Leitungen 1 bis m jeweils dann durchlässig gesteuert, wenn gerade eine Markierung angelegt
wird, die sich auf das zur jeweiligen UND-Schaltung gehörige Koppelvielfach bezieht.
In entsprechender Weise kann beispielsweise das Einstellvielfach der Koppelstufe A so aufgebaut sein,
daß auch Zeilenleitungen von Einstellmatrizen miteinander verbunden sind, die verschiedenen Koppelvielfachen angehören. Dann sind in entsprechender
Weise auch den zu jeweils einem Koppelvielfach gehörenden Besetztkontakten der Zeilenleitungen solche
UND-Schaltungen nachzuschalten.
Bisher wurde zum Verständnis der Erfindung erläutert, wie in einer Koppelstufe in der aus der deutschen
Patentschrift 1186 913 bekannten Weise Fehleinstellungen
vermieden werden können. Genauso wie dies gerade für die Koppelstufe A beschrieben
wurde, kann auch in den beiden weiteren dargestellten Koppelstufen B und C verfahren werden. Es zeigt
dann bei jeder der Koppelstufen ein auf einer der — jeweils mit den Besetztkontakten der Zeilenleitungen
bzw. Spaltenleitungen der betreffenden Koppelstufe verbundenen — Fehlersignalleitungen SA,
ZA bis SC, ZC auftretendes Signal eine Fehleinstellung in einer Zeile bzw. Spalte der betrachteten Koppelstufe
an. Wenn nun, wie in der Figur dargestellt, diese Fehlersignalleitungen SA bis ZC mit den Eingängen
eines ODER-GattersFOd verbunden sind,
dann zeigt ein an einem Ausgang dieses ODER-Gatters auftretendes Signal eine drohende Fehlein-Stellung
im Koppelnetzwerk an.
Zwischen die zu den Zeilenleitungen der Einstellvielfache gehörenden BesetztkontakteA1 b 1, AXbI
bis Ambl usw. und die FehlersignalleitungZA, ZB
und ZC ist in jeder Koppelstufe ein Inverter USA, 4ο
USB und USC eingefügt. Mit Hilfe dieser Inverter werden die von der betreffenden Batterie gegebenenfalls
über die betreffenden Einstellkontakte und Besetztkontakte gelieferten negativen Fehlersignale in
positive Fehlersignale umgewandelt, so daß sowohl auf den zu den Zeilenleitungen gehörenden Signalleitungen
ZA, ZB und ZC als auch auf den zu den Spaltenleitungen gehörenden Signalleitungen SA, SB
und SC positive Fehlersignale auftreten und diese Fehlersignale mit Hilfe gewöhnlicher, auf positive
Spannungen ansprechender Gatter, wie des ODER-GattersFOci,
miteinander verknüpft werden können.
Wie bereits erwähnt, zeigt ein auf einer dieser Fehlersignalleitungen SA bis ZC auftretendes Signal
nach Einstellung solcher Teile der Einrichtung, d. h. nach Einstellung solcher Koppelrelais, die nicht
durch ihre vorher erfolgte Einstellung bzw. durch vorher erfolgte Einstellung von in derselben Zeile
bzw. Spalte des Relaiskopplers befindlichen anderen Koppelrelais belegt waren, durch ein Andauern der
Markierung dort hervorgerufenes »Fehlersignal« eine ordnungsgemäß erfolgte Einstellung in der betreffenden
Koppelstufe an. So tritt beispielsweise, wenn das KoppelrelaisAXk 12 vorher nicht erregt war und
nun über die Einstellkontakte A XeX und A2e erregt
wird, nach Betätigung der Besetztkontakte AXbX und AX2b auf den beiden FehlersignalleitungenZA
und SA je ein »Fehlersignal« auf. Diese beiden »Fehlersignale« zusammen zeigen an, daß das Koppelrelais
A Xk 12 ordnungsgemäß eingestellt wurde. Erfindungsgemäß wird nun — bei Ausnutzung solcher
Fehlersignale als Quittungssignale — die Einstellung des gesamten Verbindungsweges durch Feststellung
der Vollzähligkeit der zu erwartenden, als Quittungssignale ausgenutzten Fehlersignale überprüft. Für die
Einstellung des gesamten, über die drei Koppelstufen A, B und C führenden Verbindungsweges sind insgesamt
sechs Quittungssignale erforderlich, die, jedes für sich, auf den Fehlersignalleitungen SA bis ZC
auftreten und zusammen anzeigen, daß in jeder dieser Koppelstufen ein — zu diesem Verbindungsweg
gehörendes — Koppelrelais ordnungsgemäß eingestellt wurde. Zur Anzeige der ordnungsgemäß erfolgten
Einstelung eines vollständigen Verbindungsweges ist daher ein nach der für eine Einstellung von
Koppelpunktschalteinrichtungen, wie Koppelpunktrelais, benötigten Zeitspanne entriegeltes UND-Gatter
RU vorgesehen, das mit seinen Eingängen an Fehlexsignalleitungen
SA bis ZC sämtlicher Koppelstufen angeschlossen ist. Jeweils zwei dieser Fahlecsignalleitungen
sind andererseits mit den Verbindungspunkten der Besetztkontakte der betreffenden Koppelstufe
verbunden und führen bei Markierung von noch — durch vorher erfolgte Einstellung — belegten Koppelpunktschalteinrichtungen
Fehlersignale. Am Ausgang des UND-Gatters RU tritt also dann ein Signal auf, wenn die zu erwartenden, als Quittungssignale
ausgenutzten Fehlersignale vollzählig sind.
Es muß noch gewährleistet sein, daß sich echte Fehlersignale und als Quittungssignale ausgenutzte
»Fehlersignale« jeweils ihrer Bestimmung gemäß auswirken. Wie bereits erwähnt, treten die echten Fehlersignale
unmittelbar nach Anlegen der Markierung, d. h. noch vor Einstellung von Koppelrelais auf, während
die Quittungssignale erst nach Einstellung dieser Relais und daher entsprechend später auftreten. Zur
Trennung dieser beiden Signale sind zwei UND-Gatter UF und UR vorgesehen, die vom zentralen Markierer
M her über einen Signaleingang bzw. einen Sperreingang gesteuert werden, und zwar so, daß
jeweils das Gatter UF geöffnet ist, wenn das Gatter
UR geschlossen ist, und umgekehrt. Unmittelbar nach Anlegen einer Markierung gibt der Markierer M das
Gatter UF frei, über das gegebenenfalls zum Eingang F des Markierers M eine drohende Fehleinstellung
gemeldet wird. Nach der für eine Einstellung von Einrichtungen benötigten Zeitspanne wird dann
von Markierer M dieses Gatter UF gesperrt und statt dessen das Gatter UR geöffnet, an dessen Ausgang
dann gegebenenfalls ein die ordnungsgemäße Einstellung des gesamten Verbindungsweges anzeigendes
Signal auftritt und dem Eingang R des Markierers M zugeleitet wird. Dabei kann das Gatter UR entfallen,
wenn mit hinreichender Sicherheit auszuschließen ist, daß gleichzeitig auf allen Fehlersignalleitungen SA
bis ZC vor erfolgter Einstellung ein Fehlersignal auftritt. Der zentrale Markierer M ist mit den Teilmarkierern
MA, MB und MC verbunden (in der Figur nicht dargestellt) und veranlaßt daher bei diesen auf
die ihm zugeleiteten Signale hin die geeigneten Maßnahmen, wie Abschaltung der Markierung oder ihre
Freigabe für eine neue Einstellung.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können die erwähnten Quittungssignale auch zur Kontrolle
der Prüfschaltungen mit ausgenutzt werden, denn es tritt am Ausgang R nur dann ein Quittungssignal auf,
wenn der gesamte Verbindungsweg richtig eingestellt ist und wenn außerdem die erwähnten Prüfschaltungen
in Ordnung sind. Dabei muß im allgemeinen damit gerechnet werden, daß die erwähnten Priifschaltungen
nicht in Ordnung sind, wenn am Ausgang R ein Quittungssignal häufig ausbleibt, während
bei seltenem Ausbleiben eines derartigen Quittungssignals vorzugsweise eine falsche Markierung vorliegen
dürfte.
Das am Ausgang R auftretende Quittungssignal kann schließlich nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung dazu ausgenutzt werden, um den Markierer M und damit die Teilmarkierer MA, MB und
MC für die Einstellung weiterer Verbindungswege freizugeben, da durch dieses Quittungssignal angezeigt
wird, daß die vorhergehende Einstellung eines Verbindungsweges mit Erfolg abgeschlossen wurde.
Claims (5)
1. Verfahren zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen, welche durch an ihre
Eingänge angelegte Markierungen eingestellt werden in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
bei dem die Markierungen, bereits bevor sie eine Einstellung bewirkt haben, hinsichtlich ihrer Verteilung kontrolliert werden,
und zwar mit Hilfe von Prüfschaltungen, über die, wenn eine Markierung sich auf solche Teile
der Einrichtung auswirkt, die noch durch vorher erfolgte Einstellungen belegt sind, Fehlersignale
hervorgerufen werden, durch die das Zustandekommen von Fehleinstellungen verhindert wird,
insbesondere nach Patent 1186913, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Einstellung solcher Teile der Einrichtung (Koppelpunktrelais
AIkH), die nicht durch vorher erfolgte Einstellungen
belegt waren, bei Andauern der Markierung dort hervorgerufene (über Kontakte Ale, AMV) Fehlersignale als Quittungssignale
zur Anzeige der ordnungsgemäß erfolgten Einstellung in der Weise ausgenutzt werden, daß
die Einstellung des gesamten Verbindungsweges durch Feststellung der Vollzähligkeit der zu erwartenden,
als Quittungssignale ausgenutzten Fehlersignale überprüft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Quittungssignale zur
Kontrolle der Prüfschaltungen und ihrer Zuleitungen mit ausgenutzt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Überprüfung des aufgebauten Verbindungsweges, der hierfür benutzte Markierer (M bzw. MA, MBx
MC) für weitere Einstellungen freigegeben wird.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Einstellung eines vollständigen Verbindungsweges
ein nach der für eine Einstellung von Koppelpunktschalteinrichtungen benötigten Zeitspanne
(z. B. mit Hilfe des Gatters UR) entriegeltes UND-Gatter (RU) mit seinen Eingängen an
Fehlersignalleitungen (SA, ZA bis SC, ZC) sämtlicher Koppelstufen (A bis C) angeschlossen ist
und daß jeweils zwei Fehlersignalleitungen (ZAr SA) mit den Verbindungspunkten der Besetztkontakte
(Albl, Alb2 bis Amb2 bzw. AUb, AHb bis AmIb) der betreffenden Koppelstufe
(4) verbunden sind und bei Markierung von
noch durch vorher erfolgte Einstellung belegten Koppelpunktschalteinrichtungen (z. B. Koppelpunktrelais
AIkH) Fehlersignale führen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Fehlersignalleitungen
(SA bis ZC) angeschlossene ODER-Gatter (FOd) nach der für eine Einstellung der
Koppelpunktschalteinrichtungen benötigten Zeitspanne (mittels ZTF) gesperrt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1186913,
1210049.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1186913,
1210049.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 618/110 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966S0102525 DE1278552B (de) | 1963-03-26 | 1966-03-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen von Fernsprechvermittlungsanlagen |
SE6703515A SE372400B (de) | 1966-03-15 | 1967-03-14 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1278552B true DE1278552B (de) | 1968-09-26 |
Family
ID=25997174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966S0102525 Withdrawn DE1278552B (de) | 1963-03-26 | 1966-03-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen von Fernsprechvermittlungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1278552B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186913B (de) * | 1963-03-26 | 1965-02-11 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen von Fernsprechvermittlungsanlagen |
DE1210049B (de) * | 1964-07-18 | 1966-02-03 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Durchschaltung in mehrstufigen Koppelfeldern von Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
-
1966
- 1966-03-15 DE DE1966S0102525 patent/DE1278552B/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186913B (de) * | 1963-03-26 | 1965-02-11 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehleinstellungen in Einrichtungen von Fernsprechvermittlungsanlagen |
DE1210049B (de) * | 1964-07-18 | 1966-02-03 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Durchschaltung in mehrstufigen Koppelfeldern von Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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