DE1118274B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur automatischen Ermittlung des Ortes von Fehlern, die in einem nachrichtenverarbeitenden System, insbesondere in einem Fernsprechvermittlungssystem, auftreten - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur automatischen Ermittlung des Ortes von Fehlern, die in einem nachrichtenverarbeitenden System, insbesondere in einem Fernsprechvermittlungssystem, auftreten

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DE1118274B
DE1118274B DES65734A DES0065734A DE1118274B DE 1118274 B DE1118274 B DE 1118274B DE S65734 A DES65734 A DE S65734A DE S0065734 A DES0065734 A DE S0065734A DE 1118274 B DE1118274 B DE 1118274B
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DE
Germany
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organs
decentralized
organ
error
central
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DES65734A
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Dipl-Ing Hans Baur
Dipl-Ing Peter Gerke
Dipl-Ing Otto Kneisel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/20Testing circuits or apparatus; Circuits or apparatus for detecting, indicating, or signalling faults or troubles
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Schaltungsanördnüng zur aUtomatischen Ermittlung des örtes von Pehllern, die in einem nächrichtenVdrärböitändäti System, insbesondere in einem Pernsprech-Wrinittlungssystein, auftreten tel nächritlitetivefatbeiteildeft Sygidtnen, insbesondort bei Feriisprechvetniittluilgssystemeri, ist die Be-§äftigung von Fehleth sehr wichtig, ürn zu vermeiden, däß die §ich iii ihilen abwickelnden Vorgänge gestort wätdd,ii und dadüreh völlig ihren Zweck 111a Sinn verfehlen. Bei derattigdti Systemen reihen sich nämlieh vetstfilddeiie Vorgänge aneinander, Wobei das fähldthaftä Abläufen eineg Vorgefigeg meistens auch den ordnungsgemäßen Ablauf det darauffül -enden Vorggtige vethindett. Derättige Sygieflie bestägen im ällgeffteirich aus eier Mehrzahl von de±eiiträlen und 2!äiittäldii Organen, die über Lbitüngeti in Verbindung gtehm,ii ütid von denen jdwöflg ein 'reil bei den bettöffeiiden Vofgängeii in Tgtigke'it tritt.
  • Wägüii der schwerwiegefiden Polgen, die ein Fehler ffilt #idh bringt, ist es notwätidig, beim Auftreten eines Fehlers unverzüglich Schritte zü seiner teseitigütig ±u tititerliehmeii. Zu diegetn Zweck dhipfiehlt eg sich, Maßnahmen und lEiiirichtuiigüti voi-±tiseheii, mit dete,ii Hilfe dag Aüftretäri voll Fehlern automatisch gemeldet und eine weitere Auswirkung dieser Fehler üiögllthtt,värhindert wird.
  • Sö Igt es bereits bekannt (dduigähe Auslegeschrift 1025 255), bei einem mit Hilfe von Pelais aufgäbäufeit System jedem Relais ein ±weites ztizu# öt&eti. Wenn da§ Systdiii iti 'rätigkeit tritt, datf hier tiel jede ff-t kelaispäär riut ein Aeläls atisgelöst, werden. Nut bei fehlethaftem Arbeiten des Systems können beide Rälais eines Paarts ausgelöst werden. Dies *itd durch 'eine ÜberWachuligseinrichtung überwaffit, *äldhe im t7dhledall arigpricht und eihän fehlerhaften lgätridb vdthiriddtt. Hierbei Ist jedoch offensichtlich dhi hn 'Vetgleich zu einem nichtübetwächfen System beträchtlicher zusätzlicher Aufwafid fiötig, Ffefüet igt es bereits bekarlät (deutsche Patentstlilüt 139 967), bei den e'lii±elüdn Organen eines detärtigen Systems selbsttätig prüfetido, Stromkreise Vöftusehüfi, thit deren Hilft beim Vorliegen bestimmtet Fehler dä# fehlerhafte Organ gemeldet und ab# geschaltet Wird utid wobei gleichzeitig ein diesem eritsptechendes äildetes Organ angeschaltet wird.
  • Es treten iiüti auch Fehler in derartigen Systdmeii auf, die sich nidht aih jm-*eiligen Ort des Fehlers, gotidern. an anderen Stellen des Systems bemerkbar ihaohen. So kann :2. 13. bei einem Vetrisprechvermittlunggsystem in dieser Wälse in dein im Züge des getäde aufgebäuten Verblildungsweges an letzter Stelle fleggildbil. Organ das _ Vorliegen einer falschen oder üh,itvfistäfidigen Verbindutig äilgd:tel#gt wetden. Dies bdddüte jedoeli üicht, daß in diesem letzten Organ der Pdlfldtart liegen muß. Es ist nun bereits eitle gd:hältüügsällördtiütig bekannt (detlisdhe Patentschrift 955 064), riiit detän Mge MW dernvotätehend bdschtie# bdiieii Fall automatisch alle an einer derattig fehlerhäften Verbindung betdiligtön Orfgäne angezeigt werd den. Dies geschieht dört durch Markierung von den einzelnen Organenzugehörigeti Markieradern. ]Ciese Markierungen werden dann einer zentralen Veststelleiniichtuiig zugeleitet, welche die jeweils verwendeten Organe anzeigt. Der Fehler selber ist damit jedoch noch nicht beseitigt. Es ist auth noch nicht efmittelt, weiches voti den angezeigtdii örgandn das fehierhäfte ist.
  • Die trfinduiig zeigt nun äinen. ganz aiideren Weg, wir, bei einem der hiet iü Betrablit komnldüdeü Systeme auf Grund einer Fehlermeldung das Organ, in dem die Fählerursache, vorhanden ist ünd welches hier daher auch als Fehlerort bezeichnet wird, äuto# fhatisch ermittelt werden kann. Durch Fählärmeldung können hierbei verschiedene Fählef beiücksichtigt werden, insbesondeie äolche, die sich an anderen Stellen als am Fehlerort beinetlchat machäft. Es sm"d daher keinem individuellen !Fehletübdrwachüfigsrinlidhtungen bei deil einzelnen Organen oder bei deren schaiteleinenten erforderlich. Es koMlicii fibtigelis mit Hilfe individueller Fehlerüberwachungseinrichtungen, sofern der dafür vorgesehene Aufwahd in mäßigen Grenzen bleibt, auch nur bestimmte Vählof, näinheh solche, für die sie vorgesehen sind, angezeigt werden, z. B. die Störung von bestimmten an wichtigen Stellen liegenden Relais. Derartige, Überwach::ungseinrichtungen, welche auch jeweils nur für eine begrenzte Anzahl von verschiedenen Fehlern vorgesehen werden könnten, werden beim erfindungsgemäßen Verfahren eingespart. Es ist auch nicht nötig, an Stelle je eines der vorgesehenen - Schaltelemente ein Paar von Schaltelementen aufzuwenden. Ein derartig hoher Aufwand wird beim erfindungsgemäßen Verfahren vermieden. Abgesehen davon hat dieses Verfahren noch einen besonderen Vorteil, nämlich den, daß ohne besonderen Aufwand eine weitere Ausbildung dieses Verfahrens vorgesehen werden kann, durch die nach der Ermittlung des Fehlerortes in einfacher Weise eine weitere Auswirkung des Fehlers vermieden werden kann.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein Verfahren, nach dem vollautomatisch gearbeitet wird, und welches trotzdem nur verhältnismäßig einfache Einrichtungen erfordert. Das Wesen der Erfindung ist daher besonders auch darin zu sehen, daß die Ermittlung des Fehlerortes in einer Weise vorgenommen wird, die sich leicht durch automatische Einrichtungen durchführen läßt. Es wird hierbei ein ganz andersartiger Weg als bei den bekannten Verfahren eingeschlagen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird davon ausgegangen, daß Fehlermeldungen ohne Angabe des Ortes, wo die, jeweiligem Fehlerursache lieg erfolgen. Derartige Fehlerineldungen können z. B. daraus hergeleitet werden, daß an den bei einem zentralen Organ ankommenden Leitungen in falscher Weise Potentiale auftreten. Eine überwachung des Auftretens derartiger Potentiale findet nur an der betreffenden zentralen Stelle statt und erfordert daher nur einen verhältnismäßig geringen Aufwand. Eine derartige Fehlerineldung bleibt so lange bestehen, wie sich der Fehler auswirkt. Eine andere Möglichkeit für das Zustandekommen einer derartigen Fehlermeldung ist die nachfolgend beschriebene. Zwischen einem zentralen und dezentralen Organ findet während des Funktionsablaufes in einem nachrichtenverarbeitenden System ein gewisser Zeichenaustausch statt. Dieser Zeichenaustausch wickelt sich im allgemeinen in Form mehrerer Teilvorgänge mit bestimmter Reihenfolge ab. Daß diese Abwicklung in richtiger Reihenfolge stattfindet, läßt sich im zentralen Organ verhältnismäßig leicht überwachen. Nun kann infolge, eines Fehlers die normale Reihenfolge gestört werden und an einer bestimmten Stelle des Ablaufs ein falscher Teilvorgang des Zeichenaustausches sich abzuwickeln beginnen. Dies hat dann eine Fehlermeldung zur Folge, die so lange ansteht wie der falsche Teilvorgang. Dieser Fall tritt natürlich nur dann ein, wenn ein dezentrales Organ mit dem zentralen Organ gerade zusammenarbeitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen Ermittlung des Fehlerortes geht also von Fehlermeldungen aus, die an zentraler Stelle ausgewertet werden. Es ist anwendbar bei nachrichtenverarbeitenden Systemen, die aus mehreren miteinander zusammenarbeitenden Organen besteht, von denen mehrere dezentral und mindestens eines zentral angeordnet sind. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fehlermeldung, die ohne Angabe des Fehlerortes erfolgt und so lange bestehenbleibt, wie sich die Fehlerursache auswirkt, a) dezentrale Organe mit ihren Verbindungsleitungen von dem zentralen Organ automatisch mit Hilfe von durch eine zentrale überwachungseinrichtung gesteuerten Trennkontakten in vorher festgelegter bestimmter Reihenfolge abgetrennt und gegebenenfalls wieder angeschaltet werden, b) das Verschwinden oder Wiederauftreten der Fehlermeldung als Kriterium für die Eingrenzung des Fehlerortes in der Weise ausgewertet wird, daß, wenn auf Grund der Beschaffenheit des Systems nur in einem einzigen dezentralen Organ ein Fehler zu erwarten ist, entweder - wenn nur wenige dezentrale Organe vorhanden sind - die in Frage kommenden dezentralen Organe nacheinander einzeln abgetrennt und einzeln wieder angeschaltet werden, bis die Fehlerineldung verschwindet oder - wenn sehr viele, dezentrale Organe vorhanden sind - die in Frage kommenden dezentralen Organe nacheinander gruppenweise abgetrennt werden und - im Fall des Verschwindens der Fehlermeldung - einzeln nacheinander wieder angeschaltet werden, bis die Fehlermeldung wieder auftritt, daß aber, wenn bei den soeben beschriebenen Verfahrensschritten die Fehlermeldung nicht verschwunden ist oder auf Grund der Beschaffenheit des Systems gleichzeitig in mehreren dezentralen Organen Fehler zu erwarten sind, die in Frage kommenden dezentralen Organe nacheinander einzeln abgetrennt und nicht wieder angeschaltet werden, und c) in allen Fällen jeweils das beim Ablauf des Verfahrens zuletzt an- bzw. abgeschaltete Organ mit seiner Verbindungsleitung als Fehlerort ermittelt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in mehreren Varianten ausgeführt werden. Meistens ist es zweckinüßig, im Verlauf einer Fehlerortsermittlung, sofern der Fehler gemeldet wird, wenn gerade ein Zeichenaustausch zwischen einem dezentralen und dem zentralen Organ stattfindet, keine Abtrennung dieses dezentralen Organs und seiner Verbindungsleitung vorzunehmen. Wie später noch näher erläutert wird, könnte durch diese Abtrennung die Auffindung des Fehlerortes verhindert werden. Wenn dagegen kein derartiger Zeichenaustausch stattfindet, können im Verlauf der Fehlerortsbestimmung alle dezentralen Organe abgetrennt werden.
  • Wie bereits erwähnt kann die Abtrennung von in Frage, kommenden dezentralen Organen in der Weise vorgenommen werden, daß diese Organe nacheinander einzeln abgetrennt und danach wieder angeschaltet werden, bis bei einer dieser Abtrennungen die Feblenneldung verschwindet. In diesem Fall ist das zuletzt abgetrennte dezentrale Organ mit seiner Verbindungsleitung als Fehlerort ermittelt. Da bei dieser Verfahrensweise, jeweils nur die Trennkontakte in einer Verbindungsleitung zu betätigen sind, ist bei Steuerung dieser Kontakte durch Relais nur ein verhältnismäßig geringer Betriebsstrom aufzuwenden.
  • Es kann aber auch in der Weise vorgegangen werden, daß die jeweils abgetrennten dezentralen Organe nicht wieder angeschaltet werden, so daß also nacheinander immer mehr Organe abgetrennt werden. Wenn die Fehlermeldung schließlich verschwindet ist das zuletzt abgetrenntem Organ als Fehlerort ermittelt. In diesem Fall ist der Vorteil vorhanden, daß die, Fehlerortsermittlung auch ohne weiteres anwendbar ist, wenn auch die Möglichkeit zu berücksichtigen ist, daß gleichzeitig in mehreren dezentralen Organen Fehler vorhanden sind. Durch die gleichzeitige Ab- trennung mehrerer Organe wird hier auch in diesem Fall die Fehlermeldung zum Verschwinden gebracht und dabei eines der mit einem Fehler behafteten Organe ermittelt. Falls mit dem Wiederanschalten der zeitweilig abgetrennten Organe, jedoch ohne Wiederanschalten des als Fehlerort ermittelten Organs, wieder eine Fehlermeldung erfolgt, ist das Verfahren zur Fehlerortsermittlung zu wiederholen, und zwar zweckmäßigerweise nur bei der Gruppe der wiederangeschalteten Organe. Es ist nämlich dann bereits bekannt, daß in dieser Gruppe der Fehlerort zu suchen ist.
  • Es kann auch der Fall eintreten, daß in der vorstehend beschriebenen Weise ein Verschwinden der Fehlermeldung nicht zu erreichen ist. Wenn dabei alle dezentralen Organe abgetrennt wurden, so ist in diesem Fall das zentrale Organ als Fehlerort zu melden. Wurde dagegen ein dezentrales Organ nicht abgetrennt, weil es gerade an einem Zeichenaustausch beteiligt war, als die Fehlenneldung erfolgte, so ist von den beiden noch miteinander verbundenen Organen, nämlich dem eben erwähnten dezentralen Organ und dem zentralen Organ, dasjenige als Fehlerort zu melden, welches die größte Fehlerwahrscheinlichkeit aufweist. Dabei muß jedoch darauf Rücksicht genommen werden, -ob dieses Organ unentbehrlich ist oder nicht, d. h. ob bei dauerndem Abtrennen dieses Organs die Funktionsfähigkeit des Systems wesentlich beeinträchtigt wird oder nicht. Falls eines dieser beiden Organe unentbehrlich ist, so ist zunächst das entbehrliche als Fehlerort zu melden. Im Verlauf des weiteren Betriebs wird sich dann sehr bald herausstellen, ob diese Meldung richtig war. Wenn nämlich nach einem Ausscheiden des als Fehlerort gemeldeten Organs aus dem System beim Zusammenarbeiten eines weiteren Organs mit dem jeweils nicht ausgeschiedenen betreffenden Organ abermals eine Fehlerineldung erfolgt, so ist sicher, daß das ausgeschiedene Organ wohl nicht der Fehlerort gewesen ist. Es ist dagegen das vorher nicht ausgeschiedene Organ der Fehlerort und daher zu melden. Es kann dann vom Vermittlungssystem über die zugehörigen Trennkontakte abgetrennt werden.
  • Es kann nun beim erfindungsgemäßen Verfahren auch in der Weise vorgegangen werden, daß mehrere in Frage kommende dezentrale Organe gleichzeitig abgetrennt und im Fall des Verschwindens der Fehlermeldung nacheinander einzeln wieder angeschaltet werden, bis die Fehlermeldung wieder auftritt, wodurch das zuletzt abgetrennte Organ mit seiner Verbindungsleitung als Fehlerort ermittelt ist. Im einfachsten Fall sind hier alle in Frage kommenden dezentralen Organe abzutrennen. Man kann aber auch die in Frage kommenden dezentralen Organe gruppenweise abtrennen und die Fehlerortsermittlung nur bei derjenigen Gruppe von Organen durchführen, bei deren Abtrennung die Fehlermeldung verschwindet. Im Verlauf der weiteren Fehlerortsermittlung kann die Abtrennung von Organen bei dieser Gruppe in derselben Weise, also teilgruppenweise, vorgenommen werden. In dieser Weise wird man verfahren, wenn sehr viele, dezentrale Organe vorhanden sind.
  • In all den Betriebsfällen, bei denen zugleich mehrere dezentrale Organe abgetrennt werden, gibt es für die Wiederanschaltung der Organe zwei verschiedene Verfahrensweisen. Entweder worden nacheinander immer mehr Organe wieder angeschaltet, oder es wird jeweils das gerade, wieder angeschaltete Organ vor dem Wiederanschalten eines anderen Organs wieder abgetrennt, so daß stets nur ein einziges Organ wieder angeschaltet ist. Die dazu analogen beiden Mög- lichkeiten sind auch bei gruppenweiser Abtrennung von Organen vorhanden.
  • Die Betriebsfälle, bei denen mehrere dezentrale Organe gleichzeitig abgetrennt werden, haben den Vorteil, sofort oder nach wenigen Verfahrensschritten ein Kriterium darüber zu liefern, ob der Fehlerort bei den betreffenden dezentralen Organen liegt oder nicht. Verschwindet nämlich die Fehlermeldung bei Ab- trennung aller in Frage kommenden dezentralen Organe bzw. bei Abtrennung der Gruppen von dezentralen Organen nicht, so ist der Fehlerort bei dem zentralen Organ oder bei dem mit diesem noch verbundenen dezentralen. Organ zu suchen. Es ist dann genauso zu verfahren, wie es bereits im Zusammenhang mit den Betriebsfällen, bei denen dezentrale, Organe einzeln abgetrennt werden, beschrieben wurde.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun in ausgewählten Varianten an Hand der Figur näher erläutert.
  • Von dieser Figur werden zunächst nur diejenigen Einzelheiten betrachtet, die in unmittelbarer Beziehung zum erfindungsgemäßen Verfahren stehen. Es kann, wie bereits erwähnt, bei in bestimmter Weise aufgebauten nachrichtenverarbeitenden Systemen angewendet werden. Ein Beispiel für ein derartiges System wird durch das in der Figur gezeigte System S 1 gegeben, welches im wesentlichen aus den dezentralen Organen D 1, D 2 ... D n und dem zentralen Organ Zl besteht. Die dezentralen Organe sind über Verbindungsleitungen L 11IL 12, L 21/L 22 ... Ln 1lLn 2 mit dem zentralen Organ Z 1 verbunden. Von dem Vorhandensein des in der Figur mitdargestellten Kopplers K sei zunächst abgesehen. Die erwähnten Verbindungsleitungen sind daher als direkt zu dem zentralen Organ Z 1 führend anzunehmen. In diese Verbindungsleitungen sind -nun noch Trennkontakte eingefügt. Jede Verbindungsleitung hat im allgemeinen mehrere Adern, von denen jede über einen eigenen Trennkontakt geführt ist. Von allen diesen Trennkontakten ist bei jeder Verbindungsleitung jeweils nur ein einziger dargestellt. Bei der Verbindungsleitung L 11IL 12 ist dies der Trennkontakttl, beiderVerbindungsleitungL21/L22 der Trennkontakt t2 usw.
  • In derselben Weise wie dieses System können z. B. Fernsprechvermittlungssysteme aufgebaut sein. Die dezentralen Organe D 1 ... D n sind dann einzelne Wahlstufen oder jeweils Teile einer Wahlstufe. Sie, werden dann jeweils durch Wählereinheiten verkörpert. Die dezentralen Organe bilden dann das bei einer Wahlstufe oder bei einem ganzen Vermittlungssystem vorhandene sogenannte Koppelfeld. Das zentrale Organ ist dann ein Markierer, welcher die Führung von Verbindungen über diese Wahlstufen bzw. die Teile der betreffenden Wahlstufe leitet. Es können auch mehrere, Markierer vorhanden sein. Es sind dann noch besondere Kontakte zur wahlweisen Anschaltung der Markierer vorzusehen. Falls die dezentralen Organe durch Wahlstufen gebildet werden, so sind auch zwischen diesen Wahlstufen Verbindungen vorhanden. Derartige Verbindungen sind hier nicht dargestellt, da ihr Vorhandensein hier ohne Bedeutung ist.
  • Es gibt auch noch andere nachrichtenvärarbdittndä Systeme, die in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebaut sind. Bei derartigen Systemen kann es sich bei dem zentralen Organ um einen Nachrichtenspeicher handeln und bei den dezentraien Organen um Bedienungsprätze, für dieseil Speicher. Der Speicher kann z. B. zur Erfassung der Warenbewm,#nmg in einem größeren Untemehmen dienen, wobei die Bediehungsplätze die Stellen für die Bearbeitung von Aufträgen darstellen würden.
  • Es wird nun ein Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren auf das dargestdIlte, System Sl beschrieben. Wir; bereits angegeben, gibt es vefschiedene Varianten. Zum Beispiel känn die :Pehlermeldurig entweder zu einem Zeitpunkt erfolgen, 111 dem zwischen den Organen des Systems kein Zeichenaustausch erfolgt, oder zu einern Zeitpunkt, in dem ein solcher Zeichenaustausch gerade stattfindet. Es sei zunäc st eine Variante für den Fall behandelt, bei dem kein derartiger Zeichenaustausch stattfindet.
  • Wenn zu einem ddrartigeii Zeitpunkt beim zeiitraleii Organ Zl eine Fehlefm#Idung effolgt, sö mögen bei der hier behandelten Variante s#intliche dezentralen Organe D 1 ... Dii durch Öffnung der Trennkontakte t 1 ... tn usw. von -dem zenttäleii Organ Zl abgetrennt werden. Im Falle des Verschwindens der Fehlermeldung werden dann die dezentralen Organe Dl, D2 ... D n nacheinander durch Schließung der zu ihnen gehörenden Trennkontakte tl, t2 usw. wieder arigegehaltet, bis die Fehlenneldung wieder auftritt. Dies sei z. B. beim Wiederanschalten des dezentralen Organs D 2 mit Hilfe des Trennköntaktes t2 der Fall. Es steht dann fest, daß die- Fehlerursache in der zum Organ D 2 führenden Verbindungsleitung L 21 oder ifi dem Organ,02 selber zu suchen ist. Als Fehletort ist da- her dieses Organ mit seiner Verbiftdungsleiturig ermittelt worden.
  • Wenn die Fehlermeldung gerade wähtend des Zeichenaustausches zwischen einem &zentralen und dem zentralen Organ erfolgt, wird bei der- Abtreilnung von dezentralen Organen etwa-, anders vorgegangen. In diesem Fall ist das am Zeichenaustausch beteiligte dezentrale Organ nicht mitabzutrennen. Die Wahrscheinlichkeit, Fehlerort für eine Fehlerursache zu sein, ist für alle dezentralen Organe einschließlich ihrer Verbindungsleitungen gleich groß. Es ist dahet bei einem derartigen Betriebsfall weitaus am wahrscheinlichsten, daß die Fehlerursache in der Gruppe von dezentralen Organen zu suchen ist, die nicht am Zeichenaustausch beteiligt sind. Nun besteht außerdem die Gefaht, daß nach einem Abtrennen des ge# rade, am Zeichenaustausch beteiligten &zentralen Organs beim Anschalten der anderen dezentralen Organe der Fehler, obwohl seine Ursache noch nicht beseitigt ist, nicht wieder auftritt. Es kann nämlich der Fall sein, daß zwar die Fehlehirsache bei einem nicht am Zeichenaustausch beteiligten dezentralen Organ einschließlich zugehörigen Verbindungsleitungen liegt, sich jedoch nur auswirkt, wenn gerade der Zeichenaustausch mit dein betreffenden anderen dezentralen Organ stattfindet. Um auch diesän Fehlerfall n-üt zu erfassen, ist es zweckinäßig, wie, bereits angegeben, im Verlauf der Ermittlung des Fehlerortes das gerade am Zeichenaustausch beteiligte dezentrale, Organ nicht abzutrennen. Die Wahrscheinz lichkeit, daß das am Zeichenaustausch beteiligte dezetitrale; Orgaft selber Igehlerursarhä 19 , ist Im Verg#eich zur Währscheitlichkeit, daß die Fehlerursache in der Gruppe der anderen dezentralen. Organe liegt, wie, bereits erwähnt, väthältnismäßig gering. Die Ermittlutig des Fehleröfes. auf Grund einer Fehlermeldung während eines Zeichenaustausches setzt sich bei diesem Beispiel nach der Abtrennung der nicht am Zeicheiiatistausch täilnehinenden dezentralen Organe in der Weise fort, daß hun nacheinander diese otgäne wieder angeschaltet Werden, bis der Fehler Wieder auftritt, wodürch das die Fehlerursache enthaltendc Organ _bzw. seine, Verbindungsleitiiiig als Pdhleriärt etmittelt ist.
  • Auf diese Weise, kann bdi verschiedenen Fehlern arten verfahren werden, 2. B. bei Berührungen von Adern der Verbindu.ngdeitungen mit anderen Adern öder mitgeeideten Teilen der Anlage oderlbei entsprechenden Beritih-tungen innerhalb von Organen. Ferner lassen sich Aeswirkungen. von Defekten an den Schaltelerheriten erfassen, aus denen die einzelnen Otgand aufgebaut sind.
  • - Wenn bei dem Aüsfäll eines dezenttalen Organs die PunktIonsfähigkeit des Systems nicht wesentlich beeinträchtigt wird, kann -dib weitere Auswirkung des betreffenden Fehlers durüh dauernde Abtrennung des als Fehlerärt ermittelten dezentralen. Organs verhindert werden. NA dem als 13eispiel für ein in Frage kommendes nächrichtenverarbeitendes System angeführten F'etnsprmchvdtmittlung#gy#teiü mit Teilen einer Wahistüfe als dezentralen Organen ist eine däuernde, Abtrennung von einebi öder von sogar iiiehre,ren Tdileti det.-Wahistafe möglich, ohne daß dadurch das Sygiern ftuiktionsühfähig wird. Nach der Ermitgung de§ Fchlerörtes ist hier also in gewisser Hinsicht auch eine Beseitigung des Fehlers möglich. Eg werden dazu keine, besonderen Hilfsmittel beribtIgt, da die dauernde Abtrennung mit Hilfe der sowieso vorhandenen Trennkontakte vorgenommen werduri kann.
  • ]Eile atitöthatisehe Betätigung dieser Trennkontakte etfolgt mit Hilfe einer in dem zentralen Organ ZI vorgesehenen Ablaufsteuetungseiürichtung F 1. Diese Wird beim Vorliegen einer Fehlermeldung angelassen und steuert Über die Verbindungsleitungen Tl, V2 ... Tn die Trennkontakte tl, t2 ... tn usw. Der Aufbau einer derartigen Ablaufäteuerungseinrichtung kann z. X in konventioneller Relaistechnik vorgenommen werden und unterscheidet sich im wesentlichen nicht vom Aufbau einer Steuerungseinrichtung, die z. 13. für den Ablauf der verschiedenen Vorgänge ift einem Markiefet für ein Fernsprechvermittlungssystem zu verweriden ist. Derartige, Einrichtungen sind bereits hin1 ;. glich bekannt. Falls die Ablaufsteuerungsbinrichtung an besonders schnell arbeiten so% kann sie auch als elektronische Einrichtung unter Verwendung von Transistoren usw. aufgebaut werden.
  • Bei manchen der in Frage kommenden Systeme sind die dezentralän Organe über verhältnismäßig lange Verbindungsleitungen mit dem zentralen Or# gan ver#uhden. Diese Verbindüngsleitungen können auf bestimmten Abschnitten mecham»sch oder elektfisch besonders gefährdet sein, so daß dort Fehlerursachen, wie, Erde und Spannungsschlüsse, Berühtutigän usw., eher äls auf den übrigen Leitungsabschnitten zu erwarten sind. Diese Gefährdung kann z. B. daher rühren, däß es sich um flexible Abschnitte diegef Verbindwigsleitungeii handelt, die zu bewegliehen Gestellen führen, in denen sich die dezentralen Organe befinden. Es kann die besondere Gefährdung auch dadurch zustande kommen, daß es sich um besonders lange Verbindungsleitungen handelt, die zu in anderen Gebäuden befindlichen dezentralen Organen führen. In all diesen Fällen wird man diese Ab- schnitte der Verbindungsleitungen an diejenige Seite der Trennkontakte anschließen, die den dezentralen Organen zugewendet ist. Man wird dabei die Trennkontakte in den Verbindungsleitungen so nah wie möglich beim zentralen Organ anordnen.
  • Bei dieser Anordnung ist es zweckmäßig, die Trennkontakte lediglich für die Abtrennung von dezentralen Organen im Verlauf der Fehlerortsermittlung zu verwenden. Zur Anschaltung der dezentralen Organe während eines sie betreffenden Zeichenaustausches mit dem zentralen Organ kann man dann noch besondere unmittelbar bei den dezentralen Organen liegende Schaltkontakte anordnen. Diese Schaltkontakte können dann ohne weiteres von dem betreffenden dezentralen Organ selber betätigt werden, um dieses Organ für einen Zeichenaustausch mit dem zentralen Organ in Verbindung zu bringen. Derartige Schaltkontakte sind die in der Figur dargestell ' te Kontakte a 1, a 2 ... an. Da bei dieser Anordnung die Trennkontakte verhältnismäßig selten betätigt werden, nämlich nur, wenn Fehler gemeldet werden, so können hierfür verhältnismäßig billige Kontakte verwendet werden.-Vielfach ist eine Vielzahl von gleichartigen Systemen vorhanden, bei der die in den einzelnen Systemen vorhandenen zentralen Organe einander vertreten können. So bilden z. B. bei gewissen Fernsprechvermittlungssystemen, wie bereits erwähnt wurde, Teile einer Wahlstufe dezentrale Organe, die mit einem als zentralen Organ dienenden Markierer zusammenarbeiten. Nun sind bei einem Femsprechvermittlungssystem meistens mehrere derartige Wahlstufen vorhanden, die insgesamt mit ihren Markierern eine Vielzahl von gleichartigen Systemen bilden. Wegen der Gleichartigkeit können sich hier die einzelnen Markierer untereinander vertreten. Wenn nun eine derartige Vielzahl von Systemen vorhanden ist, kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Fehlerortsermittlung noch weiter ausgebildet werden. Es kann nämlich, falls die Fehlermeldung in dem betreffenden dieser Systeme, also in demjenigen, in dem eine Fehlerortsermittlung vorgenommen wird, bei der Ab- trennung aller dezentralen Organe nicht verschwindet, darauf geschlossen werden, daß das zugehörige zentrale Organ der Fehlerort ist. Dieses zentrale Organ ist daher außer Betrieb zu setzen. Dies ist deshalb möglich, weil mehrere gleichartige Systeme vorhanden sind und weil daher das außer Betrieb gesetzte Organ jeweils bei einem Zeichenaustausch durch eines der den anderen Systemen zugehörigen zentralen Organe vertreten werden kann.
  • In der Figur ist nun auch gezeigt, wie beim Vorhandensein mehrerer gleichartiger Systeme eine Vertretung der zentralen Organe zu erreichen ist. Außer dem System S 1 sind in der Figur schematisiert noch die Systeme S 2 ... Sm mit den zentralen Organen Z2 ... Zm dargestellt. Die Verbindungsleitungen, die von den Trennkontakten eines Systems zu dem zugehörigen zentralen Organ führen, sind zunächst zusammengefaßt. Die zusammengefaßten Leitungen führen dann über eine für alle Systeme gemeinsame Koppleranordnung K, welche Kontaktsätze enthält, Über die diese Verbindungsleitungen an ein beliebiges der zentralen Organe Zl ... Zm angeschlossen werden können. Jeder Kontaktsatz wird bei der hier gewählten schematischen Darstellung durch jeweils einen der Kontakte k11, k12 ... k mm vertreten. Normalerweise sind diejenigen Kontakte geschlossen, durch welche die. von den zentralen Organen eines Systems abgehenden Verbindungsleitungen an das zugehörige zentrale Organ angeschlossen sind. So werden z. B. über den Kontakt k11 die VerbindungsleitungenL12,L22...Ln2 des SystemsS1 an das zentrale OrganZ1 angeschlossen. über den Kontakt k22 werden die Verbindungsleitungen des Systems S 2 an das zentrale Organ Z 2 angeschlossen usw. Mit Hilfe der Kontakte k 12 ... klm kann an Stelle des zentralen Organs Z 1 eines der anderen vorgesehenen zentralen Organe, also eines der OrganeZ2 ... Zm, an die zum System Sl gehörenden Verbindungsleitungen angeschlossen werden. In entsprechender Weise kann auch an die zu den anderen Systemen gehörenden Verbindungsleitungen ein beliebiges zentrales Organ angeschlossen werden, um das gegebenenfalls als Fehlerursache ermittelte eigene zentrale Organ zu vertreten. über die durch die Kontakte k11 ... kmm dargestellten Kontaktsätze sind auch die Leitungen T 1, T 2 ... T n des Systems S 1 sowie die entsprechenden, zu den anderen Systemen gehörenden Leitungen c:"eführt. über diese Leitungen werden, wie bereits beschrieben, die Trennkontakte gesteuert.
  • Die Anordnung, wie sie für die Kontakte bzw. Kontaktsätze k11 ... kmm dargestellt ist, ist auch als Koppelvielfach bezeichnet worden. Die Kontakte sind hier in Zeilen (waagerecht) und in Spalten (senkrecht) angeordnet und jeweils zeilenweise und spaltenweise vielfach geschaltet. Zur Realisierung eines derartigen Koppelvielfachs kann ein Koordinatenschalter, wie es ein Kreuzschienenwähler, Kreuzspulenwähler oder ein Relaiskopple-r ist, verwendet werden. Die Steuerung dieser Kontakte ist mit Hilfe der Ablaufsteuerungseinrichtungen Fl, F2 ... vorzunehmen.
  • Anstatt Kontakte vorzusehen, die wie bei einem Koppelvielfach angeordnet sind, kann man auch Ringleitungen vorsehen, die über Schaltstellen in Ab- schnitte eingeteilt sind, wobei an jedem Abschnitt die zu einem System gehörenden Verbindungsleitungen und über Kontakte das dazugehörige zentrale Organ angeschlossen sind. über eine der Schaltstellen kann im gegebenen Fall das zum benachbarten Abschnitt gehörende zentrale Organ die Vertretung eines außer Betrieb gesetzten zentralen Organs übernehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur automatischen Ermittlung des Ortes von Fehlern, die in einem nachrichtenverarbeitenden und aus mehreren dezentralen Organen und mindestens einem zentralen Organ bestehenden System, insbesondere einem Fernsprechvermittlungssystem, auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fehlermeldung, die ohne Angabe des Fehlerortes erfolgt und so lange bestehenbleibt, wie sich die Fehlerursache auswirkt, a) dezentrale Organe (D 3 . . . D n) mit ihren Verbindungsleitungen (L 11, L 12 ... Lnl) von dem zentralen Organ (Z1) automatisch mit Hilfe von durch eine zentrale Überwachungseinrichtung gesteuerten Trennkontakten (t1 ... tn) in vorher festgelegter bestimmter Reihenfolge abgetrennt und gegebenenfalls wieder angeschaltet werden, b) das Verschwinden oder Wiederauftreten der Fehlermeldung als Kriterium für die Eingrenzung des Fehlerortes in der Weise ausgewertet wird, daß, wenn auf Grund der Beschaffenheit des Systems nur in einem einzigen dezentralen Organ ein Fehler zu erwarten ist, entweder - wenn nur wenige dezentrale Organe vorhanden sind - die, in Frage kommenden dezentralen Organe nacheinander einzeln abgetrennt und einzeln wieder angeschaltet werden, bis die Fehlernieldung verschwindet oder - wenn sehr viele dezentrale Organe vorhanden sind - die in Frage kommenden dezentralen Organe nacheinander gruppenweise abgetrennt werden und - im Fall des Verschwindens der Fehlermeldung - einzeln nacheinander wieder angeschaltet werden, bis die Fehlermeldung wieder auftritt, daß aber, wenn bei den soeben beschriebenen Verfahrensschritten die Fehlermeldung nicht verschwunden ist oder auf Grund der Beschaffenheit des Systems gleichzeitig in mehreren dezentralen Organen Fehler zu erwarten sind, die in Frage kommenden de- zentralen Organe nacheinander einzeln abgetrennt und nicht wieder angeschaltet werden, und c) in allen Fällen jeweils das beim Ablauf des Verfahrens zuletzt an- bzw. abgeschaltete Organ mit seiner Verbindungsleitung als Fehlerort ermittelt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Betriebsfalls, bei dem gerade ein Zeichenaustausch zwischen einem dezentralen und einem zentralen Organ stattfindet, im Verlauf der Fehlerortsermittlung die Ab- trennung dieses dezentralen Organs und seiner Verbindungsleitung übergangen wird. 3. Verfahren nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, falls nach Abwicklung der Verfahrensschritte, die auszuführen sind, wenn in mehreren dezentralen Organen Fehler zu erwarten sind, mit dem Wiederanschalten. der zeitweilig abgetrennten Organe außer dem als Fehlerort ermittelten Organ wieder eine Fehlermeldung auftritt, das Verfahren zur Fehlerortsermittlung nur bei der Gruppe der wiederangeschalteten Organe nochmals angewendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abwicklung der Verfahrensschritte, die auszuführen sind, wenn sehr viele dezentrale Organe vorhanden sind, alle in Frage kommenden Organe gleichzeitig abgetrennt werden. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, falls alle dezentralen Organe abgetrennt werden, dir, Fehlermeldung verschwindet und das zentrale Organ als Fehlerort gemeldet wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem gemäß Anspruch 2 ein dezentrales Organ von dem zentralen Organ nicht abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, falls nach Abtrennung der übrigen dezentralen Organe die Fehlermeldung nicht verschwunden ist, von den noch miteinander verbundenen beiden Organen (dezentrales Organ, zentrales Organ) dasjenige als Fehlerort gemeldet wird, das die größte Fehlerwahrscheinlichkeit aufweist. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem gemäß Anspruch 2 ein dezentrales Organ von dem zentralen Organ nicht abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, falls nach Ab- trennung der übrigen dezentralen Organe die Fehlermeldung nicht verschwunden ist, von den beiden noch miteinander verbundenen Organen (dezentrales Organ, zentrales Organ) zunächst dasjenige als Fehlerort gemeldet wird, dessen Ausscheiden aus dem System keine wesentliche Beeinträchtigung seiner Funktionsfähigkeit zur Folge haben würde. 8. Verfahren nach Ansprach 6 oder 7 für den Fall, daß nach einem Ausscheiden des als Fehlerort gemeldeten Organs aus dem System beim Zusammenarbeiten eines weiteren Organs mit dem jeweils nichtausgeschiedenen betreffenden Organ abermals eine Fehlenneldung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß nunmehr das betreffende vorher nicht ausgeschiedene Organ als Fehlerort gemeldet wird. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Fehlerort ermittelte oder gemeldete, für den Betrieb entbehrliche dezentrale Organe über die zu- gehörigen Trennkontakte abgetrennt werden. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 beim Vorhandensein mehrerer in Frage kommender gleichartiger Systeme, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das zentrale Organ eines Systems als Fehlerort ermittelt oder gemeldet wird, dieses Organ außer Betrieb gesetzt und jeweils durch eines der den anderen Systemen zugehörigen zentralen Organe beim Zeichenaustausch vertreten wird. 11. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichne4 daß die jeweils einem zentralen Organ zugehörige, Gruppe, von dezentralen Organen über eine allen Gruppen gemeinsame Koppleranordnung (K) mit ihrem oder mit dem dieses vertretenden zentralen Organ zusammenarbeitet. 12. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem zentralen Organ zugehörige Gruppe von dezentralen Organen über durch Schaltstellen unterbrochene, allen Gruppen gemeinsam zugeordnete Ringleitunggen mit ihrem oder mit dem dieses vertretenden zentralen Organ zusammenarbeitet, indem das betreffende Organ mit Hilfe von Kontakten an die Ringleitungen angeschaltet wird und gegebenenfalls mindestens eine der Schaltstellen durchgeschaltet wird. 13. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder nach Anspruch 11 oder 12 bei einem System, bei dem die dezentralen Organe über verhältnismäßig lange und/oder abschnittsweise flexible Verbindungsleitungen mit dem zentralen Organ verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als Fehlerort vorwiegend in Frage kommenden mechanisch oder elektrisch besonders gefährdeten langen Verbindungsleitungen bzw. flexiblen Abschnitte von Verbindungsleitungen (Lll, L21 ... Lnl) an derjenigen Seite der Trennkontakte (t1, t2 ... tn) angeschlossen sind, die den dezentralen Organen (D1, D2 ... D n) zugewendet ist. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar bei den dezentralen Organen (D 1 ... D n) zusätzlich Schaltkontakte (a 1 ... an) angeordnet sind, über die diese Organe, jeweils während eines sie betreffenden Zeichenaustausches an ihre zum zentralen Organ (Z 1) führende Verbindungsleitungen (L 11/ L 12, L 21/L 22 ... Lnl/Ln2) angeschaltet sind, und daß die Trennkontakte (t1, t2 ... t n) nur für die Fehlerortsermittlung betätigt werden. 15. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Betätigung der Trennkontakte (tl ... t n) mit Hilfe einer Ablaufsteuereinrichtung (F 1) vorgenommen wird, die sich irn verwendeten zentralen Organ (Z 1) befindet.
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