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Verfahren und Schaltungsanördnüng zur aUtomatischen Ermittlung des
örtes von Pehllern, die in einem nächrichtenVdrärböitändäti System, insbesondere
in einem Pernsprech-Wrinittlungssystein, auftreten tel nächritlitetivefatbeiteildeft
Sygidtnen, insbesondort bei Feriisprechvetniittluilgssystemeri, ist die Be-§äftigung
von Fehleth sehr wichtig, ürn zu vermeiden, däß die §ich iii ihilen abwickelnden
Vorgänge gestort wätdd,ii und dadüreh völlig ihren Zweck 111a Sinn verfehlen. Bei
derattigdti Systemen reihen sich nämlieh vetstfilddeiie Vorgänge aneinander, Wobei
das fähldthaftä Abläufen eineg Vorgefigeg meistens auch den ordnungsgemäßen Ablauf
det darauffül -enden Vorggtige vethindett. Derättige Sygieflie bestägen im ällgeffteirich
aus eier Mehrzahl von de±eiiträlen und 2!äiittäldii Organen, die über Lbitüngeti
in Verbindung gtehm,ii ütid von denen jdwöflg ein 'reil bei den bettöffeiiden Vofgängeii
in Tgtigke'it tritt.
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Wägüii der schwerwiegefiden Polgen, die ein Fehler ffilt #idh bringt,
ist es notwätidig, beim Auftreten eines Fehlers unverzüglich Schritte zü seiner
teseitigütig ±u tititerliehmeii. Zu diegetn Zweck dhipfiehlt eg sich, Maßnahmen
und lEiiirichtuiigüti voi-±tiseheii, mit dete,ii Hilfe dag Aüftretäri
voll Fehlern automatisch gemeldet und eine weitere Auswirkung dieser Fehler
üiögllthtt,värhindert wird.
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Sö Igt es bereits bekannt (dduigähe Auslegeschrift 1025
255), bei einem mit Hilfe von Pelais aufgäbäufeit System jedem Relais
ein ±weites ztizu# öt&eti. Wenn da§ Systdiii iti 'rätigkeit tritt, datf hier
tiel jede ff-t kelaispäär riut ein Aeläls atisgelöst, werden. Nut bei fehlethaftem
Arbeiten des Systems können beide Rälais eines Paarts ausgelöst werden. Dies *itd
durch 'eine ÜberWachuligseinrichtung überwaffit, *äldhe im t7dhledall arigpricht
und eihän fehlerhaften lgätridb vdthiriddtt. Hierbei Ist jedoch offensichtlich dhi
hn 'Vetgleich zu einem nichtübetwächfen System beträchtlicher zusätzlicher Aufwafid
fiötig, Ffefüet igt es bereits bekarlät (deutsche Patentstlilüt 139 967),
bei den e'lii±elüdn Organen eines detärtigen Systems selbsttätig prüfetido, Stromkreise
Vöftusehüfi, thit deren Hilft beim Vorliegen bestimmtet Fehler dä# fehlerhafte Organ
gemeldet und ab# geschaltet Wird utid wobei gleichzeitig ein diesem eritsptechendes
äildetes Organ angeschaltet wird.
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Es treten iiüti auch Fehler in derartigen Systdmeii auf, die sich
nidht aih jm-*eiligen Ort des Fehlers, gotidern. an anderen Stellen des Systems
bemerkbar ihaohen. So kann :2. 13. bei einem Vetrisprechvermittlunggsystem
in dieser Wälse in dein im Züge des getäde aufgebäuten Verblildungsweges an letzter
Stelle fleggildbil. Organ das _ Vorliegen einer falschen oder üh,itvfistäfidigen
Verbindutig äilgd:tel#gt wetden. Dies bdddüte jedoeli üicht, daß in diesem letzten
Organ der Pdlfldtart liegen muß. Es ist nun bereits eitle gd:hältüügsällördtiütig
bekannt (detlisdhe Patentschrift 955 064), riiit detän Mge MW dernvotätehend
bdschtie# bdiieii Fall automatisch alle an einer derattig fehlerhäften Verbindung
betdiligtön Orfgäne angezeigt werd den. Dies geschieht dört durch Markierung von
den einzelnen Organenzugehörigeti Markieradern. ]Ciese Markierungen werden dann
einer zentralen Veststelleiniichtuiig zugeleitet, welche die jeweils verwendeten
Organe anzeigt. Der Fehler selber ist damit jedoch noch nicht beseitigt. Es ist
auth noch nicht efmittelt, weiches voti den angezeigtdii örgandn das fehierhäfte
ist.
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Die trfinduiig zeigt nun äinen. ganz aiideren Weg, wir, bei einem
der hiet iü Betrablit komnldüdeü Systeme auf Grund einer Fehlermeldung das Organ,
in dem die Fählerursache, vorhanden ist ünd welches hier daher auch als Fehlerort
bezeichnet wird, äuto# fhatisch ermittelt werden kann. Durch Fählärmeldung können
hierbei verschiedene Fählef beiücksichtigt werden, insbesondeie äolche, die sich
an anderen Stellen als am Fehlerort beinetlchat machäft. Es sm"d daher keinem individuellen
!Fehletübdrwachüfigsrinlidhtungen bei deil einzelnen Organen oder bei deren schaiteleinenten
erforderlich. Es koMlicii fibtigelis mit Hilfe individueller Fehlerüberwachungseinrichtungen,
sofern der dafür vorgesehene Aufwahd in mäßigen Grenzen bleibt, auch nur bestimmte
Vählof, näinheh
solche, für die sie vorgesehen sind, angezeigt werden,
z. B. die Störung von bestimmten an wichtigen Stellen liegenden Relais. Derartige,
Überwach::ungseinrichtungen, welche auch jeweils nur für eine begrenzte Anzahl von
verschiedenen Fehlern vorgesehen werden könnten, werden beim erfindungsgemäßen Verfahren
eingespart. Es ist auch nicht nötig, an Stelle je eines der vorgesehenen
- Schaltelemente ein Paar von Schaltelementen aufzuwenden. Ein derartig hoher
Aufwand wird beim erfindungsgemäßen Verfahren vermieden. Abgesehen davon hat dieses
Verfahren noch einen besonderen Vorteil, nämlich den, daß ohne besonderen Aufwand
eine weitere Ausbildung dieses Verfahrens vorgesehen werden kann, durch die nach
der Ermittlung des Fehlerortes in einfacher Weise eine weitere Auswirkung des Fehlers
vermieden werden kann.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein Verfahren,
nach dem vollautomatisch gearbeitet wird, und welches trotzdem nur verhältnismäßig
einfache Einrichtungen erfordert. Das Wesen der Erfindung ist daher besonders auch
darin zu sehen, daß die Ermittlung des Fehlerortes in einer Weise vorgenommen wird,
die sich leicht durch automatische Einrichtungen durchführen läßt. Es wird hierbei
ein ganz andersartiger Weg als bei den bekannten Verfahren eingeschlagen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird davon ausgegangen, daß Fehlermeldungen
ohne Angabe des Ortes, wo die, jeweiligem Fehlerursache lieg erfolgen. Derartige
Fehlerineldungen können z. B. daraus hergeleitet werden, daß an den bei einem zentralen
Organ ankommenden Leitungen in falscher Weise Potentiale auftreten. Eine überwachung
des Auftretens derartiger Potentiale findet nur an der betreffenden zentralen Stelle
statt und erfordert daher nur einen verhältnismäßig geringen Aufwand. Eine derartige
Fehlerineldung bleibt so lange bestehen, wie sich der Fehler auswirkt. Eine andere
Möglichkeit für das Zustandekommen einer derartigen Fehlermeldung ist die nachfolgend
beschriebene. Zwischen einem zentralen und dezentralen Organ findet während des
Funktionsablaufes in einem nachrichtenverarbeitenden System ein gewisser Zeichenaustausch
statt. Dieser Zeichenaustausch wickelt sich im allgemeinen in Form mehrerer Teilvorgänge
mit bestimmter Reihenfolge ab. Daß diese Abwicklung in richtiger Reihenfolge stattfindet,
läßt sich im zentralen Organ verhältnismäßig leicht überwachen. Nun kann infolge,
eines Fehlers die normale Reihenfolge gestört werden und an einer bestimmten Stelle
des Ablaufs ein falscher Teilvorgang des Zeichenaustausches sich abzuwickeln beginnen.
Dies hat dann eine Fehlermeldung zur Folge, die so lange ansteht wie der falsche
Teilvorgang. Dieser Fall tritt natürlich nur dann ein, wenn ein dezentrales Organ
mit dem zentralen Organ gerade zusammenarbeitet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen Ermittlung des Fehlerortes
geht also von Fehlermeldungen aus, die an zentraler Stelle ausgewertet werden. Es
ist anwendbar bei nachrichtenverarbeitenden Systemen, die aus mehreren miteinander
zusammenarbeitenden Organen besteht, von denen mehrere dezentral und mindestens
eines zentral angeordnet sind. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Fehlermeldung, die ohne Angabe des Fehlerortes erfolgt und so lange bestehenbleibt,
wie sich die Fehlerursache auswirkt, a) dezentrale Organe mit ihren Verbindungsleitungen
von dem zentralen Organ automatisch mit Hilfe von durch eine zentrale überwachungseinrichtung
gesteuerten Trennkontakten in vorher festgelegter bestimmter Reihenfolge abgetrennt
und gegebenenfalls wieder angeschaltet werden, b) das Verschwinden oder Wiederauftreten
der Fehlermeldung als Kriterium für die Eingrenzung des Fehlerortes in der Weise
ausgewertet wird, daß, wenn auf Grund der Beschaffenheit des Systems nur in einem
einzigen dezentralen Organ ein Fehler zu erwarten ist, entweder - wenn nur
wenige dezentrale Organe vorhanden sind -
die in Frage kommenden dezentralen
Organe nacheinander einzeln abgetrennt und einzeln wieder angeschaltet werden, bis
die Fehlerineldung verschwindet oder - wenn sehr viele, dezentrale Organe
vorhanden sind - die in Frage kommenden dezentralen Organe nacheinander gruppenweise
abgetrennt werden und - im Fall des Verschwindens der Fehlermeldung
- einzeln nacheinander wieder angeschaltet werden, bis die Fehlermeldung
wieder auftritt, daß aber, wenn bei den soeben beschriebenen Verfahrensschritten
die Fehlermeldung nicht verschwunden ist oder auf Grund der Beschaffenheit des Systems
gleichzeitig in mehreren dezentralen Organen Fehler zu erwarten sind, die in Frage
kommenden dezentralen Organe nacheinander einzeln abgetrennt und nicht wieder angeschaltet
werden, und c) in allen Fällen jeweils das beim Ablauf des Verfahrens zuletzt an-
bzw. abgeschaltete Organ mit seiner Verbindungsleitung als Fehlerort ermittelt ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann in mehreren Varianten ausgeführt
werden. Meistens ist es zweckinüßig, im Verlauf einer Fehlerortsermittlung, sofern
der Fehler gemeldet wird, wenn gerade ein Zeichenaustausch zwischen einem dezentralen
und dem zentralen Organ stattfindet, keine Abtrennung dieses dezentralen Organs
und seiner Verbindungsleitung vorzunehmen. Wie später noch näher erläutert wird,
könnte durch diese Abtrennung die Auffindung des Fehlerortes verhindert werden.
Wenn dagegen kein derartiger Zeichenaustausch stattfindet, können im Verlauf der
Fehlerortsbestimmung alle dezentralen Organe abgetrennt werden.
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Wie bereits erwähnt kann die Abtrennung von in Frage, kommenden dezentralen
Organen in der Weise vorgenommen werden, daß diese Organe nacheinander einzeln abgetrennt
und danach wieder angeschaltet werden, bis bei einer dieser Abtrennungen die Feblenneldung
verschwindet. In diesem Fall ist das zuletzt abgetrennte dezentrale Organ mit seiner
Verbindungsleitung als Fehlerort ermittelt. Da bei dieser Verfahrensweise, jeweils
nur die Trennkontakte in einer Verbindungsleitung zu betätigen sind, ist bei Steuerung
dieser Kontakte durch Relais nur ein verhältnismäßig geringer Betriebsstrom aufzuwenden.
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Es kann aber auch in der Weise vorgegangen werden, daß die jeweils
abgetrennten dezentralen Organe nicht wieder angeschaltet werden, so daß also nacheinander
immer mehr Organe abgetrennt werden. Wenn die Fehlermeldung schließlich verschwindet
ist das zuletzt abgetrenntem Organ als Fehlerort ermittelt. In diesem Fall ist der
Vorteil vorhanden, daß die,
Fehlerortsermittlung auch ohne weiteres
anwendbar ist, wenn auch die Möglichkeit zu berücksichtigen ist, daß gleichzeitig
in mehreren dezentralen Organen Fehler vorhanden sind. Durch die gleichzeitige
Ab-
trennung mehrerer Organe wird hier auch in diesem Fall die Fehlermeldung
zum Verschwinden gebracht und dabei eines der mit einem Fehler behafteten Organe
ermittelt. Falls mit dem Wiederanschalten der zeitweilig abgetrennten Organe, jedoch
ohne Wiederanschalten des als Fehlerort ermittelten Organs, wieder eine Fehlermeldung
erfolgt, ist das Verfahren zur Fehlerortsermittlung zu wiederholen, und zwar zweckmäßigerweise
nur bei der Gruppe der wiederangeschalteten Organe. Es ist nämlich dann bereits
bekannt, daß in dieser Gruppe der Fehlerort zu suchen ist.
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Es kann auch der Fall eintreten, daß in der vorstehend beschriebenen
Weise ein Verschwinden der Fehlermeldung nicht zu erreichen ist. Wenn dabei alle
dezentralen Organe abgetrennt wurden, so ist in diesem Fall das zentrale Organ als
Fehlerort zu melden. Wurde dagegen ein dezentrales Organ nicht abgetrennt, weil
es gerade an einem Zeichenaustausch beteiligt war, als die Fehlenneldung erfolgte,
so ist von den beiden noch miteinander verbundenen Organen, nämlich dem eben erwähnten
dezentralen Organ und dem zentralen Organ, dasjenige als Fehlerort zu melden, welches
die größte Fehlerwahrscheinlichkeit aufweist. Dabei muß jedoch darauf Rücksicht
genommen werden, -ob dieses Organ unentbehrlich ist oder nicht,
d. h. ob bei dauerndem Abtrennen dieses Organs die Funktionsfähigkeit des
Systems wesentlich beeinträchtigt wird oder nicht. Falls eines dieser beiden Organe
unentbehrlich ist, so ist zunächst das entbehrliche als Fehlerort zu melden. Im
Verlauf des weiteren Betriebs wird sich dann sehr bald herausstellen, ob diese Meldung
richtig war. Wenn nämlich nach einem Ausscheiden des als Fehlerort gemeldeten Organs
aus dem System beim Zusammenarbeiten eines weiteren Organs mit dem jeweils nicht
ausgeschiedenen betreffenden Organ abermals eine Fehlerineldung erfolgt, so ist
sicher, daß das ausgeschiedene Organ wohl nicht der Fehlerort gewesen ist. Es ist
dagegen das vorher nicht ausgeschiedene Organ der Fehlerort und daher zu melden.
Es kann dann vom Vermittlungssystem über die zugehörigen Trennkontakte abgetrennt
werden.
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Es kann nun beim erfindungsgemäßen Verfahren auch in der Weise vorgegangen
werden, daß mehrere in Frage kommende dezentrale Organe gleichzeitig abgetrennt
und im Fall des Verschwindens der Fehlermeldung nacheinander einzeln wieder angeschaltet
werden, bis die Fehlermeldung wieder auftritt, wodurch das zuletzt abgetrennte Organ
mit seiner Verbindungsleitung als Fehlerort ermittelt ist. Im einfachsten Fall sind
hier alle in Frage kommenden dezentralen Organe abzutrennen. Man kann aber
auch die in Frage kommenden dezentralen Organe gruppenweise abtrennen und die Fehlerortsermittlung
nur bei derjenigen Gruppe von Organen durchführen, bei deren Abtrennung die Fehlermeldung
verschwindet. Im Verlauf der weiteren Fehlerortsermittlung kann die Abtrennung von
Organen bei dieser Gruppe in derselben Weise, also teilgruppenweise, vorgenommen
werden. In dieser Weise wird man verfahren, wenn sehr viele, dezentrale Organe vorhanden
sind.
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In all den Betriebsfällen, bei denen zugleich mehrere dezentrale Organe
abgetrennt werden, gibt es für die Wiederanschaltung der Organe zwei verschiedene
Verfahrensweisen. Entweder worden nacheinander immer mehr Organe wieder angeschaltet,
oder es wird jeweils das gerade, wieder angeschaltete Organ vor dem Wiederanschalten
eines anderen Organs wieder abgetrennt, so daß stets nur ein einziges Organ wieder
angeschaltet ist. Die dazu analogen beiden Mög-
lichkeiten sind auch bei gruppenweiser
Abtrennung von Organen vorhanden.
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Die Betriebsfälle, bei denen mehrere dezentrale Organe gleichzeitig
abgetrennt werden, haben den Vorteil, sofort oder nach wenigen Verfahrensschritten
ein Kriterium darüber zu liefern, ob der Fehlerort bei den betreffenden dezentralen
Organen liegt oder nicht. Verschwindet nämlich die Fehlermeldung bei Ab-
trennung
aller in Frage kommenden dezentralen Organe bzw. bei Abtrennung der Gruppen von
dezentralen Organen nicht, so ist der Fehlerort bei dem zentralen Organ oder bei
dem mit diesem noch verbundenen dezentralen. Organ zu suchen. Es ist dann genauso
zu verfahren, wie es bereits im Zusammenhang mit den Betriebsfällen, bei denen dezentrale,
Organe einzeln abgetrennt werden, beschrieben wurde.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun in ausgewählten Varianten
an Hand der Figur näher erläutert.
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Von dieser Figur werden zunächst nur diejenigen Einzelheiten betrachtet,
die in unmittelbarer Beziehung zum erfindungsgemäßen Verfahren stehen. Es kann,
wie bereits erwähnt, bei in bestimmter Weise aufgebauten nachrichtenverarbeitenden
Systemen angewendet werden. Ein Beispiel für ein derartiges System wird durch das
in der Figur gezeigte System S 1 gegeben, welches im wesentlichen aus den
dezentralen Organen D 1, D 2 ... D n und dem
zentralen Organ Zl besteht. Die dezentralen Organe sind über Verbindungsleitungen
L 11IL 12, L 21/L 22 ... Ln 1lLn 2 mit dem zentralen Organ Z
1 verbunden. Von dem Vorhandensein des in der Figur mitdargestellten Kopplers
K sei zunächst abgesehen. Die erwähnten Verbindungsleitungen sind daher als direkt
zu dem zentralen Organ Z 1 führend anzunehmen. In diese Verbindungsleitungen
sind -nun noch Trennkontakte eingefügt. Jede Verbindungsleitung hat im allgemeinen
mehrere Adern, von denen jede über einen eigenen Trennkontakt geführt ist. Von allen
diesen Trennkontakten ist bei jeder Verbindungsleitung jeweils nur ein einziger
dargestellt. Bei der Verbindungsleitung L 11IL 12 ist dies der Trennkontakttl,
beiderVerbindungsleitungL21/L22 der Trennkontakt t2 usw.
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In derselben Weise wie dieses System können z. B. Fernsprechvermittlungssysteme
aufgebaut sein. Die dezentralen Organe D 1 ... D n sind
dann einzelne Wahlstufen oder jeweils Teile einer Wahlstufe. Sie, werden
dann jeweils durch Wählereinheiten verkörpert. Die dezentralen Organe bilden
dann das bei einer Wahlstufe oder bei einem ganzen Vermittlungssystem vorhandene
sogenannte Koppelfeld. Das zentrale Organ ist dann ein Markierer, welcher die Führung
von Verbindungen über diese Wahlstufen bzw. die Teile der betreffenden Wahlstufe
leitet. Es können auch mehrere, Markierer vorhanden sein. Es sind dann noch besondere
Kontakte zur wahlweisen Anschaltung der Markierer vorzusehen. Falls die dezentralen
Organe durch Wahlstufen gebildet werden, so sind auch zwischen diesen Wahlstufen
Verbindungen vorhanden. Derartige Verbindungen sind hier nicht
dargestellt,
da ihr Vorhandensein hier ohne Bedeutung ist.
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Es gibt auch noch andere nachrichtenvärarbdittndä Systeme, die in
der vorstehend beschriebenen Weise aufgebaut sind. Bei derartigen Systemen kann
es sich bei dem zentralen Organ um einen Nachrichtenspeicher handeln und bei den
dezentraien Organen um Bedienungsprätze, für dieseil Speicher. Der Speicher kann
z. B. zur Erfassung der Warenbewm,#nmg in einem größeren Untemehmen dienen, wobei
die Bediehungsplätze die Stellen für die Bearbeitung von Aufträgen darstellen
würden.
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Es wird nun ein Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren
auf das dargestdIlte, System Sl beschrieben. Wir; bereits angegeben, gibt es vefschiedene
Varianten. Zum Beispiel känn die :Pehlermeldurig entweder zu einem Zeitpunkt erfolgen,
111 dem zwischen den Organen des Systems kein Zeichenaustausch erfolgt, oder zu
einern Zeitpunkt, in dem ein solcher Zeichenaustausch gerade stattfindet. Es sei
zunäc st eine Variante für den Fall behandelt, bei dem kein derartiger Zeichenaustausch
stattfindet.
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Wenn zu einem ddrartigeii Zeitpunkt beim zeiitraleii Organ Zl eine
Fehlefm#Idung effolgt, sö mögen bei der hier behandelten Variante s#intliche dezentralen
Organe D 1 ... Dii durch Öffnung der Trennkontakte t 1 ...
tn usw. von -dem zenttäleii Organ Zl abgetrennt werden. Im Falle des Verschwindens
der Fehlermeldung werden dann die dezentralen Organe Dl, D2 ... D
n nacheinander durch Schließung der zu ihnen gehörenden Trennkontakte tl,
t2 usw. wieder arigegehaltet, bis die Fehlenneldung wieder auftritt. Dies sei z.
B. beim Wiederanschalten des dezentralen Organs D 2 mit Hilfe des Trennköntaktes
t2 der Fall. Es steht dann fest, daß die- Fehlerursache in der zum Organ
D 2 führenden Verbindungsleitung L 21 oder ifi dem Organ,02 selber zu suchen
ist. Als Fehletort ist da-
her dieses Organ mit seiner Verbiftdungsleiturig
ermittelt worden.
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Wenn die Fehlermeldung gerade wähtend des Zeichenaustausches zwischen
einem &zentralen und dem zentralen Organ erfolgt, wird bei der- Abtreilnung
von dezentralen Organen etwa-, anders vorgegangen. In diesem Fall ist das am Zeichenaustausch
beteiligte dezentrale Organ nicht mitabzutrennen. Die Wahrscheinlichkeit, Fehlerort
für eine Fehlerursache zu sein, ist für alle dezentralen Organe einschließlich ihrer
Verbindungsleitungen gleich groß. Es ist dahet bei einem derartigen Betriebsfall
weitaus am wahrscheinlichsten, daß die Fehlerursache in der Gruppe von dezentralen
Organen zu suchen ist, die nicht am Zeichenaustausch beteiligt sind. Nun besteht
außerdem die Gefaht, daß nach einem Abtrennen des ge# rade, am Zeichenaustausch
beteiligten &zentralen Organs beim Anschalten der anderen dezentralen Organe
der Fehler, obwohl seine Ursache noch nicht beseitigt ist, nicht wieder auftritt.
Es kann nämlich der Fall sein, daß zwar die Fehlehirsache bei einem nicht am Zeichenaustausch
beteiligten dezentralen Organ einschließlich zugehörigen Verbindungsleitungen liegt,
sich jedoch nur auswirkt, wenn gerade der Zeichenaustausch mit dein betreffenden
anderen dezentralen Organ stattfindet. Um auch diesän Fehlerfall n-üt zu erfassen,
ist es zweckinäßig, wie, bereits angegeben, im Verlauf der Ermittlung des Fehlerortes
das gerade am Zeichenaustausch beteiligte dezentrale, Organ nicht abzutrennen. Die
Wahrscheinz lichkeit, daß das am Zeichenaustausch beteiligte dezetitrale; Orgaft
selber Igehlerursarhä 19 , ist Im Verg#eich zur Währscheitlichkeit,
daß die Fehlerursache in der Gruppe der anderen dezentralen. Organe liegt, wie,
bereits erwähnt, väthältnismäßig gering. Die Ermittlutig des Fehleröfes. auf Grund
einer Fehlermeldung während eines Zeichenaustausches setzt sich bei diesem Beispiel
nach der Abtrennung der nicht am Zeicheiiatistausch täilnehinenden dezentralen Organe
in der Weise fort, daß hun nacheinander diese otgäne wieder angeschaltet Werden,
bis der Fehler Wieder auftritt, wodürch das die Fehlerursache enthaltendc Organ
_bzw. seine, Verbindungsleitiiiig als Pdhleriärt etmittelt ist.
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Auf diese Weise, kann bdi verschiedenen Fehlern arten verfahren werden,
2. B. bei Berührungen von Adern der Verbindu.ngdeitungen mit anderen Adern
öder mitgeeideten Teilen der Anlage oderlbei entsprechenden Beritih-tungen innerhalb
von Organen. Ferner lassen sich Aeswirkungen. von Defekten an den Schaltelerheriten
erfassen, aus denen die einzelnen Otgand aufgebaut sind.
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- Wenn bei dem Aüsfäll eines dezenttalen Organs die PunktIonsfähigkeit
des Systems nicht wesentlich beeinträchtigt wird, kann -dib weitere Auswirkung des
betreffenden Fehlers durüh dauernde Abtrennung des als Fehlerärt ermittelten dezentralen.
Organs verhindert werden. NA dem als 13eispiel für ein in Frage kommendes
nächrichtenverarbeitendes System angeführten F'etnsprmchvdtmittlung#gy#teiü mit
Teilen einer Wahistüfe als dezentralen Organen ist eine däuernde, Abtrennung von
einebi öder von sogar iiiehre,ren Tdileti det.-Wahistafe möglich, ohne daß dadurch
das Sygiern ftuiktionsühfähig wird. Nach der Ermitgung de§ Fchlerörtes ist hier
also in gewisser Hinsicht auch eine Beseitigung des Fehlers möglich. Eg werden dazu
keine, besonderen Hilfsmittel beribtIgt, da die dauernde Abtrennung mit Hilfe
der sowieso vorhandenen Trennkontakte vorgenommen werduri kann.
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]Eile atitöthatisehe Betätigung dieser Trennkontakte etfolgt mit Hilfe
einer in dem zentralen Organ ZI vorgesehenen Ablaufsteuetungseiürichtung
F 1. Diese Wird beim Vorliegen einer Fehlermeldung angelassen
und steuert Über die Verbindungsleitungen Tl, V2 ... Tn
die Trennkontakte tl, t2 ... tn usw. Der Aufbau einer derartigen Ablaufäteuerungseinrichtung
kann z. X in konventioneller Relaistechnik vorgenommen werden und unterscheidet
sich im wesentlichen nicht vom Aufbau einer Steuerungseinrichtung, die z. 13. für
den Ablauf der verschiedenen Vorgänge ift einem Markiefet für ein Fernsprechvermittlungssystem
zu verweriden ist. Derartige, Einrichtungen sind bereits hin1 ;. glich bekannt.
Falls die Ablaufsteuerungsbinrichtung an besonders schnell arbeiten so% kann sie
auch als elektronische Einrichtung unter Verwendung von Transistoren usw. aufgebaut
werden.
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Bei manchen der in Frage kommenden Systeme sind die dezentralän Organe
über verhältnismäßig lange Verbindungsleitungen mit dem zentralen Or# gan ver#uhden.
Diese Verbindüngsleitungen können auf bestimmten Abschnitten mecham»sch oder elektfisch
besonders gefährdet sein, so daß dort Fehlerursachen, wie, Erde und Spannungsschlüsse,
Berühtutigän usw., eher äls auf den übrigen Leitungsabschnitten zu erwarten sind.
Diese Gefährdung kann z. B. daher rühren, däß es sich um flexible Abschnitte diegef
Verbindwigsleitungeii handelt, die zu bewegliehen
Gestellen führen,
in denen sich die dezentralen Organe befinden. Es kann die besondere Gefährdung
auch dadurch zustande kommen, daß es sich um besonders lange Verbindungsleitungen
handelt, die zu in anderen Gebäuden befindlichen dezentralen Organen führen. In
all diesen Fällen wird man diese Ab-
schnitte der Verbindungsleitungen an
diejenige Seite der Trennkontakte anschließen, die den dezentralen Organen zugewendet
ist. Man wird dabei die Trennkontakte in den Verbindungsleitungen so nah wie möglich
beim zentralen Organ anordnen.
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Bei dieser Anordnung ist es zweckmäßig, die Trennkontakte lediglich
für die Abtrennung von dezentralen Organen im Verlauf der Fehlerortsermittlung zu
verwenden. Zur Anschaltung der dezentralen Organe während eines sie betreffenden
Zeichenaustausches mit dem zentralen Organ kann man dann noch besondere unmittelbar
bei den dezentralen Organen liegende Schaltkontakte anordnen. Diese Schaltkontakte
können dann ohne weiteres von dem betreffenden dezentralen Organ selber betätigt
werden, um dieses Organ für einen Zeichenaustausch mit dem zentralen Organ in Verbindung
zu bringen. Derartige Schaltkontakte sind die in der Figur dargestell
' te Kontakte a 1, a 2 ... an. Da bei
dieser Anordnung die Trennkontakte verhältnismäßig selten betätigt werden, nämlich
nur, wenn Fehler gemeldet werden, so können hierfür verhältnismäßig billige Kontakte
verwendet werden.-Vielfach ist eine Vielzahl von gleichartigen Systemen vorhanden,
bei der die in den einzelnen Systemen vorhandenen zentralen Organe einander vertreten
können. So bilden z. B. bei gewissen Fernsprechvermittlungssystemen, wie bereits
erwähnt wurde, Teile einer Wahlstufe dezentrale Organe, die mit einem als zentralen
Organ dienenden Markierer zusammenarbeiten. Nun sind bei einem Femsprechvermittlungssystem
meistens mehrere derartige Wahlstufen vorhanden, die insgesamt mit ihren Markierern
eine Vielzahl von gleichartigen Systemen bilden. Wegen der Gleichartigkeit können
sich hier die einzelnen Markierer untereinander vertreten. Wenn nun eine derartige
Vielzahl von Systemen vorhanden ist, kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Fehlerortsermittlung
noch weiter ausgebildet werden. Es kann nämlich, falls die Fehlermeldung in dem
betreffenden dieser Systeme, also in demjenigen, in dem eine Fehlerortsermittlung
vorgenommen wird, bei der Ab-
trennung aller dezentralen Organe nicht verschwindet,
darauf geschlossen werden, daß das zugehörige zentrale Organ der Fehlerort ist.
Dieses zentrale Organ ist daher außer Betrieb zu setzen. Dies ist deshalb möglich,
weil mehrere gleichartige Systeme vorhanden sind und weil daher das außer Betrieb
gesetzte Organ jeweils bei einem Zeichenaustausch durch eines der den anderen Systemen
zugehörigen zentralen Organe vertreten werden kann.
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In der Figur ist nun auch gezeigt, wie beim Vorhandensein mehrerer
gleichartiger Systeme eine Vertretung der zentralen Organe zu erreichen ist. Außer
dem System S 1 sind in der Figur schematisiert noch die Systeme
S 2 ... Sm mit den zentralen Organen Z2 ... Zm dargestellt.
Die Verbindungsleitungen, die von den Trennkontakten eines Systems zu dem zugehörigen
zentralen Organ führen, sind zunächst zusammengefaßt. Die zusammengefaßten Leitungen
führen dann über eine für alle Systeme gemeinsame Koppleranordnung K, welche Kontaktsätze
enthält, Über die diese Verbindungsleitungen an ein beliebiges der zentralen Organe
Zl ... Zm angeschlossen werden können. Jeder Kontaktsatz wird bei der hier
gewählten schematischen Darstellung durch jeweils einen der Kontakte k11,
k12 ... k mm vertreten. Normalerweise sind diejenigen Kontakte
geschlossen, durch welche die. von den zentralen Organen eines Systems abgehenden
Verbindungsleitungen an das zugehörige zentrale Organ angeschlossen sind. So werden
z. B. über den Kontakt k11 die VerbindungsleitungenL12,L22...Ln2 des SystemsS1
an das zentrale OrganZ1 angeschlossen. über den Kontakt k22 werden die Verbindungsleitungen
des Systems S 2 an das zentrale Organ Z 2 angeschlossen usw. Mit Hilfe
der Kontakte k 12 ... klm kann an Stelle des zentralen Organs Z
1 eines der anderen vorgesehenen zentralen Organe, also eines der OrganeZ2
... Zm, an die zum System Sl gehörenden Verbindungsleitungen angeschlossen
werden. In entsprechender Weise kann auch an die zu den anderen Systemen gehörenden
Verbindungsleitungen ein beliebiges zentrales Organ angeschlossen werden, um das
gegebenenfalls als Fehlerursache ermittelte eigene zentrale Organ zu vertreten.
über die durch die Kontakte k11 ... kmm dargestellten Kontaktsätze
sind auch die Leitungen T 1, T 2 ... T n des
Systems S 1 sowie die entsprechenden, zu den anderen Systemen gehörenden
Leitungen c:"eführt. über diese Leitungen werden, wie bereits beschrieben, die Trennkontakte
gesteuert.
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Die Anordnung, wie sie für die Kontakte bzw. Kontaktsätze
k11 ... kmm dargestellt ist, ist auch als Koppelvielfach bezeichnet worden.
Die Kontakte sind hier in Zeilen (waagerecht) und in Spalten (senkrecht) angeordnet
und jeweils zeilenweise und spaltenweise vielfach geschaltet. Zur Realisierung eines
derartigen Koppelvielfachs kann ein Koordinatenschalter, wie es ein Kreuzschienenwähler,
Kreuzspulenwähler oder ein Relaiskopple-r ist, verwendet werden. Die Steuerung dieser
Kontakte ist mit Hilfe der Ablaufsteuerungseinrichtungen Fl, F2
... vorzunehmen.
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Anstatt Kontakte vorzusehen, die wie bei einem Koppelvielfach angeordnet
sind, kann man auch Ringleitungen vorsehen, die über Schaltstellen in
Ab-
schnitte eingeteilt sind, wobei an jedem Abschnitt die zu einem System
gehörenden Verbindungsleitungen und über Kontakte das dazugehörige zentrale Organ
angeschlossen sind. über eine der Schaltstellen kann im gegebenen Fall das zum benachbarten
Abschnitt gehörende zentrale Organ die Vertretung eines außer Betrieb gesetzten
zentralen Organs übernehmen.