DE1289126B - Schaltungsanordnung fuer eine Pruefeinrichtung in einer Fernsprechvermittlungsanlagemit Vermittlungsplaetzen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer eine Pruefeinrichtung in einer Fernsprechvermittlungsanlagemit Vermittlungsplaetzen

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DE1289126B
DE1289126B DE1966S0104361 DES0104361A DE1289126B DE 1289126 B DE1289126 B DE 1289126B DE 1966S0104361 DE1966S0104361 DE 1966S0104361 DE S0104361 A DES0104361 A DE S0104361A DE 1289126 B DE1289126 B DE 1289126B
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Vogt Alois
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Prüfeinrichtung, die jedem Vermittlungsplatz einer aus mehreren Plätzen gebildeten Fernsprechvermittlungsanlage zugeordnet ist, an der verschiedenwertige Anschlußleitungen vielfach zu den Plätzen geführt sind und die Anschlußleitungen je nach Verbindungswunsch über zwei- oder vierdrähtig durchschaltende Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden werden.
  • Prüfeinrichtungen, auch Prüfverteiler genannt, werden verschiedentlich auch mehrfach ausgenutzt. Eine Mehrfachausnutzung ergibt sich z. B. bei Fernsprechvermittlungsanlagen, bei denen Endverbindungen über Schnurstromkreise, die nur eine Zweidrahtdurchschaltung zulassen, und Durchgangsverbindungen zwischen Vierdrahtleitungen vierdrähtig über eine Schnurstromkreisumgehungseinrichtung hergestellt werden. Wenn die Umgehungseinrichtung allen Vermittlungsplätzen gemeinsam zugeordnet ist, entsteht ein weiteres Prüfvielfach, das von der Prüfeinrichtung zu kontrollieren ist.
  • Die Verwendung unterschiedlicher Verbindungsorgane für die Zwei- und Vierdrahtdurchschaltung der Sprechwege führt auch zu unterschiedlichen Einstell- bzw. Durchschaltzeiten. Eine Prüfeinrichtung, über die sowohl die Verbindungsorgane mit kurzen als auch Verbindungsorgane mit längeren Einstellzeiten belegt werden, erfordert einen unterschiedlichen Betriebsrhythmus.
  • Nun ist bereits eine Schaltungsanordnung für einen aus einer Relaiskette bestehenden Relaisprüfverteiler bekannt, die beim Erfassen einer Verbindung mit längeren Durchschaltzeiten Schaltmittel des Relaisprüfverteilers vorbereitet, die nach Anforderungen zum Durchschalten ansprechen und vorübergehend den Fortschaltestromkreis einer Relaiskette des bis zu diesem Zeitpunkt ständig weiterschaltenden Relaisprüfverteilers für eine Zeit unterbrechen, die für alle beim Durchschalten erforderlichen Schaltvorgänge ausreicht.
  • Diese mit mechanischen Schaltmitteln betriebene Prüfeinrichtung ist durch ihre starke Inanspruchnahme einem überdurchschnittlichen Verschleiß unterworfen. Da sie als zentrales Glied allen Vermittlungsplätzen gemeinsam zugeordnet ist, kann ihr zyklischer Durchlauf, insbesondere bei einer Vielzahl von Vermittlungsplätzen, zu unerwünschten Verzögerungen bei der Verbindungsherstellung führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die gleichen Aufgaben, die bei der bekannten Schaltungsanordnung für die Prüfeinrichtung mit elektromechanischen Bauteilen gelöst werden, unter Einsparung von Relais und Zuhilfenahme elektronischer Schaltmittel in Verbindung mit schnellschaltenden geräuscharmen Relais zu verwirklichen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Prüfeinrichtung ein ein Prüfrelais steuerndes Schaltmittel zugeordnet ist, das zur eigenen Steuerung drei Steuerkreise aufweist, von denen ein erster einem Abfrageorgran, ein zweiter einem Verbindungsorgan und ein dritter für die Durchschaltung einem an die unterschiedlichen Zeiten der Durchschaltung anpassenden Zeitorgan zugeordnet ist und dieses Schaltmittel durch jeweils einen dieser Steuerkreise gesteuert wird.
  • Durch die Erfindung wird die Belegungsbereitschaft des in Benutzung genommenen Verbindungsorgans nicht von einer bestimmten, die Ordnungszahl des Vermittlungsplatzes kennzeichnenden Betriebsstellung der Prüfeinrichtung abhängig gemacht. Dadurch werden die Durehschalizeiten bei der Verbindungsherstellung verkürzt. In vorteilhafter Weise werden :die Prüfunterbrechungen durch Anlegen von Sperrpotential aus dem Entladungskreis eines Kondensators an den Steuertransistor an die verschiedenen langen Durchschaltzeiten der in Anspruch genommenen Verbindungsorgane angepaßt, da das Sperrpotential nach vollzogener Durchschaltung abgetrennt wird. Es wird also nur so lange gesperrt, wie unbedingt notwendig ist. Weiterhin ermöglicht die Verwendung eines geräuscharmen Relais den Einbau der Prüfeinrichtung in den zugehörigen Vermittlungsplätzen und erspart dadurch Zuführungsleitungen. Für Erweiterungen bestehender Anlagen müssen die vorhandenen Prüfeinrichtungen nicht entsprechend der Anzahl der neu hinzugefügten Vermittlungsplätze geändert werden. Die für die Prüfeinrichtung verwendeten Schaltmittel garantieren eine wesentlich höhere Lebensdauer. Kontaktpyramidenschaltungen werden vermieden, deren Hintereinanderschaltung von Ruhekontakten bei der starken Inanspruchnahme zu Stromkreisunterbrechungen und damit zu Betriebsstörungen Anlaß geben.
  • Ferner ist es durch die Verwendung schnellschaltender Prüfmittel nicht mehr notwendig, Hilfsprüfadern oder herkömmliche Hilfsprüfeinrichtungen zu verwenden.
  • Die sonst bei den Parallelprüfmethoden zeitweilig auftretenden Gefahrenzeiten lassen sich durch .die Anwendung von Transistoren und Relais mit sehr hohen Schaltgeschwindigkeiten erheblich verkürzen und darüber hinaus leichter beherrschen.
  • Wird ein und dieselbe Schalteinrichtung von zwei und mehreren Vermittlungspersonen zu genau dem gleichen Zeitpunkt belegt, so bestehen zwischen den am Prüfen beteiligten Transistoren der den Vermittlungsplätzen zugeordneten elektronischen Prüfeinrichtung unterschiedliche Einschwingvorgänge. Diese sind durch die unterschiedlichen Fertigungstoleranzen in den Transistoren und durch die unterschiedlichen Stromverhältnisse in den Schaltkreisen bedingt. Durch die differierenden Einschwingzeiten wird erreicht, daß der Transistor mit der kürzesten Einschwingzeit vor den anderen durchschaltet. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Prüfeinrichtung ein weiteres Schaltmittel zugeordnet, welches bei Vorliegen eines Steuerpotentials über einen der drei Steuerkreise ein Sperrpotential auf eine allen Prüfeinrichtungen gemeinsame Sperrleitung schaltet.
  • Dadurch wird gleichzeitig mit dem Durchschalten des Steuertransistors ein weiterer Transistor durchgeschaltet, wodurch ein Sperrpotential an die Basen aller den weiteren Prüfeinrichtungen zugeordneten Steuertransistoren gelangt, das diese Prüfeinrichtungen so lange in den Wartezustand versetzt, bis das Sperrpotential nach vollzogener Belegung der jeweiligen Übertragung oder nach Durchschaltung mit Hilfe zentraler Einrichtungen wieder von den Basen abgeschaltet wird.
  • Sollte jedoch einmal der Fall eintreten, daß zwei oder mehrere Prüfeinrichtungen gleichzeitig zum Zuge kommen, so ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung eine allen Vermittlungsplätzen gemeinsame Abschaltvorrichtung vorgesehen, die mit Hilfe eines in ihr enthaltenen Schaltmittels bei gleichzeitiger Einschaltung von mehr als einem Prüfrelais den Einschaltestromkreis für alle Prüfeinrichtungen auftrennt.
  • Diese Abschaltvorrichtung hebt die Durchschaltung der Transistoren auf, bevor die über die Transistorendurchschaltung an den Prüfadern anliegenden Prüfrelais herkömmlicher Bauart ansprechen können. Den bestehenden Sperrzustand erkennen die Vermittlungspersonen an der nicht zustande gekommenen Durchschaltung zur belegten Schalteinrichtung. Es kann gegebenenfalls optisch und akustisch signalisiert werden. Durch Stöpselziehen und Wiedereinführen in die zu belegende Leitungsklinke wird der Sperrzustand aufgehoben und das Prüfen erneut eingeleitet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei sind nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Schaltmittel dargestellt. SP 1 ist ein zum Vermittlungsplatz 1 gehörendes Schnurpaar, dessen für die Prüfeinrichtung notwendigen Steuerleitungen an den Punkten 1, 2 und 3 mit weiteren, dem gleichen Platz zugehörigen Schnurpaaren zugeordneten Steuerleitungen vielfachgeschaltet sind.
  • Die Prüfeinrichtung des Vermittlungsplatzes 1 besteht aus dem Steuertransistor Tr 1, dem schnellschaltenden geräuscharmen Prüfrelais Pr 1, den die Prüfverteilung bewirkenden Transistoren Tr3 und Tr4, dem Kondensator C1 sowie weiteren zugehörigen Widerständen und Gleichrichtern.
  • Die gleiche Anordnung ist für jeden weiteren Vermittlungsplatz vorgesehen. In der Zeichnung ist noch ein weiterer Platz 2 dargestellt, bei dem das Schnurpaar aber der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde.
  • 1. Abfragen einer an mehreren Vermittlungsplätzen vielfachgeschalteten Leitung Nimmt die Vermittlungsperson eine Leitungsbelegung vor, so wird mit dem Betätigen des Schnurpaarschalters AS 1 ein nicht dargestelltes, dem Platz zugeordnetes Relais All eingeschaltet, das mit seinem Kontakt 11an1 Erdpotential an die Prüfeinrichtung anlegt und somit deren Betriebsbereitschaft herstellt.
  • über dem Widerstand Wi5 liegt Erdpotential an der Basis des Transistors Trl, wodurch dieser gesperrt ist und somit das Prüfrelais Prl nicht ansprechen kann. Die Widerstände Wi7 und Wi 6 bilden einen Spannungsteiler, um den Transistorkreis nicht zu überlasten.
  • Belegt die Vermittlungsbeamtin eine Leitungsübertragung oder einen Teilnehmeranschluß durch Stekken des Schnurpaarstöpsels ASt in die Klinke Kli 1, so gelangt Minuspotential an die Basis des Transistors Tr 1 über folgenden Stromkreis: 1,. -, Kli 1, c-Ader (ASt), PA I, PA II, 8A S 1, Gr5, Gr6, Wi4, Trl.
  • Die Basis des Transistors Tr l wird damit negativer als der Emitter, und ,der Transistors schaltet durch. Dadurch wird das Prüfrelais Pr 1 über folgenden Stromkreis eingeschaltet: 2. +, 36 ab, 11an1, Trl, Pr1, Wi6, -.
  • Mit Ansprechen des Prüfrelais Pr 1 wird über seinen zugeordneten Kontakt 10 pr 1, die Gleichrichter Gr7 und Gr5 Erdpotential an die c-Ader des Schnurpaares geschaltet, so daß das Relais PA im Stromkreis 1 anspricht und die Belegung vollzogen wird. Das im Stromkreis 1 beschriebene, negative Potential gelangte gleichzeitig auch an die Basis des Transistors Tr4. Dadurch wird der Transistor Tr4 ebenfalls durchgeschaltet, und Erdpotential gelangt über den Kontakt 36 ab, 11 an 1, die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Tr4, die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Tr5, welcher der Prüfeinrichtung des Vermittlungsplatzes 2 zugeordnet ist, an die Basis des Transistors Tr2, welcher ebenfalls der Prüfeinrichtung des Vermittlungsplatzes 2 zugeordnet ist. Dieses Erdpotential liegt weiterhin als Sperrpotential an allen Steuertransistoren der weiteren, nicht dargestellten Vermittlungsplätze. Es verhindert, daß ein weiteres Prüfrelais eines anderen Vermittlungsplatzes ansprechen kann. Diese Sperrerde wird dem Steuertransistors Tr2, des Vermittlungsplatzes 2 über den Transsitor Tr5 zugeführt. Der Transistor Tr5 ist immer dann, wenn der Steuertransistor Tr2 nicht durchgeschaltet ist, d. h. also die Vermittlungsbeamtin am Platz 2 den Abfrageschalter nicht betätigt und nicht gerade gestöpselt hat, durchgeschaltet, da über den Widerstand Will und das Prüfrelais Pr2 negatives Potential an seiner Basis ansteht. Wird der Steuertransistor Tr2 aber durchgeschaltet, so überwiegt das positive Potential an der Basis des Transistors Tr5, da das negative Potential um den Abfall an der Wicklung des Prüfrelais Pr2 kleiner ist. Somit wird der Transistors Tr5 gesperrt, und ein Sperrpotential kann nicht mehr an den Steuertransistor Tr2 gelangen.
  • Die Sperrzeit ist abhängig von der Ansprechzeit des Relais PA. Nach Ansprechen des Relais PA wird Erdpotential über seinen Kontakt 6 pa an die Wicklung I des Relais PA angeschaltet und gelangt weiterhin über die Wicklung II des Relais PA, den Schalter 8AS an die Basis der Transistoren Trl und Tr4. Damit überwiegt wieder das Endpotential an der Basis der genannten Transistoren und führt eine Sperrung der Transistoren Trl und Tr4 herbei. Dadurch wird der Stromkreis für das Prüfrelais Pr 1 unterbrochen und mit Abfall des Prüfrelais Prl, durch Auftrennen des Kontaktes l0prl, das Erdpotential von der c-Ader des Schnurpaares abgetrennt. Weiterhin wird durch Sperrung des Transistors Tr4 die Sperrerde von den Basisanschlüssen der übrigen Steuertransistoren abgetrennt. Damit sind alle Prüfeinrichtungen an den anderen Vielfachplätzen und auch die gerade betätigte Prüfeinrichtung des Platzes 1 freigeschaltet.
  • 2. Abfragen des gewünschten Teilnehmers Nach dem Abfragen des Anrufenden wird der Verbindungsstöpsel VSt in die gewünschte Teilnehmer- oder Leitungsklinke eingeführt. Die Prüfeinrichtung wird nun über den Steuerkreis, der über den Vielfachpunkt 2 führt, angefordert. Analog der vorgenannten Beschreibung wiederholen sich die genannten Funktionsvorgänge. An Stelle des in der vorhergehenden Beschreibung angeführten PA-Relais spricht hier das RelaisPV an, und durch seinen Kontakt lpv wird das die Durchschaltung der Transistoren Trl und Tr4 bewirkende Minuspotential von den Basen der genannten Transistoren abgetrennt. Damit wird, wie schon beschrieben, das Prüfrelais Pr 1 - stromlos und weiterhin die Sperrerde von den Steuertransistoren der anderen Prüfeinrichtungen weiterer Vermittlungsplätze abgetrennt. Damit sind alle Prüfeinrichtungen wieder freigegeben. 3. Verbindungen mit mittleren und längeren Durchschaltzeiten Bei der Verkehrsabwicklung wird zwischen Verbindungen mit kurzer Durchschaltzeit (Endverbindungen) und - solchen mit mittlerer und längerer Durchschaltzeit (Durchgangsverbindungen) unterschieden. Mittlere Durchschaltzeiten treten z. B. auf, wenn im Zuge der Verbindungsherstellung noch Schaltkennzeichen zwischen den über das Schnurpaar verbundenen Leitungsübertragungen auszutauschen sind und hierbei zentralisierte Schalteinrichtungen (z. B. eine Fremdstromquelle) in Anspruch genommen werden müssen. Längere Durchschaltzeiten ergeben sich, wenn darüber hinaus noch zentrale Schaltglieder, wie bei dem bekannten, über eine Schnurpaarumgehungseinrichtung abgewickelten Vierdrahtdurchgangsverkehr, eingestellt werden müssen. In diesen Fällen müssen die von den Prüfeinrichtungen abgegebenen Sperrkriterien länger wirksam sein.
  • Die Prüfeinrichtung erhält ihre Aufforderung, die Sperrzeit zu verlängern, über den Steuerkreis, der dem Vielfachpunkt 3- zugeordnet ist. Beim Erfassen eines Vorganges, der eine Sperrzeitverlängerung erfordert, wird beim Stöpseleinführen ein nicht dargestelltes Relais C l eingeschaltet, das sich lokal abbindet. Dieses Relais C 1 legt mit seinem Kontakt 7 c 1 die Steuerader an das Schnurpaar. Die Prüfeinrichtung wird dadurch für ein und dieselbe Verbindung zum drittenmal vom Schnurpaar in Anspruch genommen. Im Gegensatz zu den beiden vorausgegangenen Benutzungen der Prüfeinrichtung wird die dritte Benutzung nicht während der Abfrageanschaltung, sondern nach dem Zurückstellen des Schnurpaarschalters AS1 vorgenommen. Das Platzkennzeichnungsrelais AN 1 bleibt in nicht .gezeigter Darstellung vorübergehend noch länger erregt. Beim Zurückstellen des Schnurpaarschalters AS1 werden die nicht dargestellten Schnurpaarspeiserelais S1 und S2 eingeschaltet. Dadurch gelangt negatives Potential an die Basis der Transistoren Trl bzw. Tr4 über folgenden Stromkreis: 4. -, Wil, 2c1, X, 3s1, 4s2, 7c1, Gr4, Gr6, Wi4, Trl bzw. Tr4.
  • Durch dieses negative Potential wird der Transistor Trl in schon beschriebener Weise durchgeschaltet, und das Prüfrelais-Prl spricht an. über den Kontakt 10 pr 1 und den Gleichrichter Gr7 wird Erdpotential an das Relais X angeschaltet. Das Relais X spricht an und schaltet das nicht dargestellte Relais U 1 ein. Mit dem Kontakt 5 u 1 des Relais U 1 wird Erdpotential an den Haltekreis des Relais X über folgenden Stromkreis gelegt: 5. -f-, 5u1, Grl, X, 2c1, Wil, -.
  • Durch einen weiteren Kontakt des nicht dargestellten Relais U1 wird außerdem in nicht dargestellter Weise Erdpotential an die d-Ader des Schnurpaares gelegt. Dieses Erdpotential wird sowohl über den Abfragestöpsel ASt als auch über den Verbindungsstöpsel VSt den miteinander verbundenen Leitungsübertragungen zugeführt. Mit dieser Erdpotentialschaltung wird das Startzeichen für die Inanspruchnahme zentraler Schalteinrichtungen, z. B. für die Einstellung eines Relaiskoppelfeldes der Schnurpaarumgehungseinrichtung, gegeben. War während des Zurücklegens des Abfrageschalters AS 1 die eigene Prüfeinrichtung gerade gesperrt (Sperrpotential an der Basis des Transistors Tr1), so wird der Start für den Funktionsablauf so lange verzögert, bis die eigene Prüfeinrichtung freigegeben ist.
  • Mit dem Anzug des Relais U 1 werden in nicht gezeigter Weise die Schnurpaarspeiserelais S1 und S2 ausgeschaltet. Nach dem Abfall der Speiserelais ist das über den Widerstand Wi 1 bezogene Minuspotential von der Basis des Steuertransistors Trl und der Tr4 abgetrennt. Damit würden die Transistoren Trl und Tr4 sperren, und die Sperrerde zu den übrigen Plätzen wäre abgeschaltet. Ein anderer Platz könnte einen Durchschaltvorgang einleiten, obwohl die Durchschaltung im ersten Platz noch gar nicht beendet ist. Dieser nicht gewünschte Fall wird aber dadurch verhindert, daß das negative Potential nun von dem Entladestrornkreis des Kondensators C 1 geliefert wird. Die Aufladung des Kondensators Cl erfolgt beim Anlegen von Spannung über den Widerstand Wi 1 im Schnurpaar. Das negative Potential von dem Entladestromkreis des Kondensators C1 gelangt über folgenden Stromkreis .an die Basis der Transistoren Trl bzw. Tr4: 6. C 1, 9 pr 1, 36 t, Wi 4, Tr 1 bzw. Tr 4.
  • Die Entladezeit des Kondensators C1 wird so gewählt, daß sie die längste Durchschaltzeit überbrücken kann. Durch den Kontakt 36 t eines Relais T, welches nicht dargestellt und der zentralen Einrichtung GE zugeordnet ist, kann der Entladungsstromkreis aber schon zu dem Zeitpunkt unterbrochen werden, an dem die Durchschaltung vollzogen ist. Mit dem Unterbrechen des Entladungsstromkreises durch den Kontakt 36 t wird der Transistor Trl sowie der Transistor Tr4 wieder gesperrt, und alle Prüfeinrichtungen sind damit freigeschaltet.
  • Damit bei vorzeitiger Auftrennung des Kondensator-Entladestromkreises die noch vorhandene Restladung nicht unter Umgehung des aufgetrennten Stromkreises an die Basis der Transistoren Trl und Tr4 gelangt, wird der dann noch bestehende Stromkreis mit Hilfe des Gleichrichters Gr 16 blockiert. Ein erneutes Durchschalten des Transistors Trl und erneutes Ansprechen des Prüfrelais Pr 1 ist damit unterbunden.
  • 4. Vollkommen gleichzeitiges Aufprüfen zweier Vermittlungsplätze auf die Prüfeinrichtung Wird an zwei Plätzen, z. B. ,am Vermittlungsplatz l und am Vermittlungsplatz 2, völlig gleichzeitig negatives Potential an die Transistoren TR 1 und TR 4 bzw. Tr2 und Tr6 gelegt und diese Transistoren damit durchgeschaltet, so kann die Sperrerde an keinem der beiden Steuertransistoren Trl und Tr2 wirksam werden, da die Transistoren Tr3 und Tr5 gleichzeitig gesperrt werden.
  • Auf diese Weise könnte es zu Doppelbelegungen bzw. zu Doppeldurchschaltungen kommen. Um dieses zu verhindern, ist die für alle Vermittlungsplätze gemeinsame Sperrabschaltung Absch vorgesehen. Diese Abschalteinrichtung Absch weist ein AbschaltrelaisAb auf. Ist nur ein Prüfrelais, z. B. das Prüfrelais Pr 1 des Vermittlungsplatzes 1 betätigt, so erhält das Relais Ab über den Kontakt 13 pr 1 und den Widerstand Wi 16 Fehlstrom. Es kann in diesem Stromkreis noch nicht ansprechen. Wird aber gleichzeitig ein zweites Prüfrelais, z. B. das Prüfrelais Pr2 des Vermittlungsplatzes 2 eingeschaltet, so erhält das Relais Ab zusätzlich positives Potential über den Kontakt 24pr2. Werden also zwei oder mehrere Prüfrelais gleichzeitig eingeschaltet, so spricht das Relais Ab an und trennt mit seinem Kontakt 36 ab das Erdpotential von dem Einschaltstromkreis aller Prüfeinrichtungen ab. Damit fallen alle Prüfrelais ab, und eine Doppelbelegung wird verhindert, da die Ansprechzeit des Relais Ab wesentlich kürzer ist als die Ansprechzeit der Relais PA bzw. PV sowie des Relais X. Nach Abfall der Prüfrelais wird das Relais Ab wieder abgeschaltet, und die Sperrung ist aufgehoben.
  • Diese AbschalteinrichtungAbsch ist allen Vermittlungsplätzen gemeinsam zugeordnet. Sie wird also nur wirksam, wenn in dem äußerst selten vorkommenden Betriebsfällen zwei oder mehr Transistoren zu genau dem gleichen Zeitpunkt durchschalten. Der Sperrzustand der durch das Anziehen des Abschaltrelais AB gekennzeichnet ist, wird allen Vermittlungsplätzen durch Signale angezeigt. Durch Stöpselziehen oder Zurücklegen des Schnurpaarschalters AS der für die beabsichtigte Verbindungsherstellung in Benutzung genommenen Schnurpaare wird dieser Sperrzustand wieder rückgängig gemacht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für eine Prüfeinrichtung, die jedem Vermittlungsplatz einer aus mehreren Plätzen gebildeten Fernsprechvermittungsanlage zugeordnet ist, an der verschiedenwertige Anschlußleitungen vielfach zu den Plätzen geführt sind und die Anschlußleitungen je nach Verbindungswunsch über zwei- oder vierdrähtig durchschaltende Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Prüfeinrichtung ein ein Prüfrelais (Prl) steuerndes Schaltmittel (Trl) zugeordnet ist, das zur eigenen Steuerung drei Steuerkreise aufweist, von denen ein erster einem Abfrageorgan (ASt), ein zweiter einem Verbindungsorgan (VSt) und ein dritter für die Durchschaltung einem an .die unterschiedlichen Zeiten der Durchschaltung anpassenden Zeitorgan (C1) zugeordnet ist und dieses Schaltmittel (Tr1) durch jeweils einen dieser Steuerkreise gesteuert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfeinrichtung ein weiteres Schaltmittel (z. B. Tr4) zugeordnet ist, welches bei Vorliegen eines Steuerpotentials über einen der drei Steuerkreise ein Sperrpotential auf eine allen Prüfeinrichtungen gemeinsame Sperrleitung schaltet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Schaltmittel (Tr3) vorhanden ist, welches die Zuführung des Sperrpotentials von der allen Prüfeinrichtungen gemeinsamen Sperrleitung an die Basis der das Prüfrelais (Prl) steuernden Schaltmittels (Tr1) in Abhängigkeit von dem Schaltzustand des letzteren Schaltmittels (Tr1) steuert.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine allen Vermittlungsplätzen gemeinsame Abschaltvorrichtung (Absch) vorgesehen ist, die mit Hilfe eines in ihr enthaltenen Schaltmittels (Relais AB) bei gleichzeitiger Einschaltung von mehr als einem Prüfrelais (z. B. Prl und Pr2) den Einschaltstromkreis für alle Prüfeinrichtungen auftrennt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4114921A1 (de) * 1991-05-07 1992-11-12 Ahlborn Mess Und Regelungstech Elektrische steckverbindung

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