DE2508848C2 - Schaltungsanordnung für matrixförmige Einstelleinrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere für Koppelvielfachejnsteller in Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für matrixförmige Einstelleinrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere für Koppelvielfachejnsteller in Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE2508848C2 DE19752508848 DE2508848A DE2508848C2 DE 2508848 C2 DE2508848 C2 DE 2508848C2 DE 19752508848 DE19752508848 DE 19752508848 DE 2508848 A DE2508848 A DE 2508848A DE 2508848 C2 DE2508848 C2 DE 2508848C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration

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Description

Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit aus Koppelkontakten von bistabilen polarisierten Koppelrelais, insbesondere Haftrelais, kreuzfeldartig aufgebauten Koppelvielfachen, in welchen die Koppelrelais wahlweise einzeln sowohl einstellbar als auch rückstellbar sind und hierzu mit einem Wicklungsende direkt an einzeln markierbare Zeilenzufeitungen und mit ihrem anderen Wicklungsende einzeln über zwei unterschiedlich gepolte Gleichrichter mit je einer pro Spalte vorgesehenen und einzeln pro Spalte markierbaren Spalteneinstelleitung und je einer äquivalenten Spaltenrückstelleitung verbunden sind, und in welchen bei Markierung von Koppelrelais zu deren Einstellung — bzw. Rückstellung — eine Markierspannungsquelle mit Minus — bzw. Plus — an eine Zeilenzuleitung und mit Plus (z. B. Erdpotential) an eine SpaKeneinstelleitung — bzw. mit Minus (z. B. Erdpotential) an eine Spaltenrückstelleitung — angeschaltet wird, und in welchen bei Markierung jedes Koppelrelais zu dessen Einstellung — bzw. Rückstellung — zugleich sowohl an die Spaltenruckstelleitungen — bzw. Spalteneinstelleitungen — der anderen, also nicht markierten Spalten ein erstes Sperrpotential angeschaltet wird, das gleich oder positiv — bzw. gleich oder negativ — gegenüber dem an der markierten Spalteneinstelleitung — bzw. Spaltenrückstelleitung — wirksamen Potential (Erdpotential) ist, als auch an die Spalteneinstelleitungen — bzw. Spaltenruckstelleitungen — der anderen, also nicht markierten Spalten ein zweites Sperrpotential angeschaltet wird, das gleich oder negativ — bzw. gleich oder positiv — gegenüber dem an der markierten Zeilenzuleitung wirksamen Potential ist, als auch an die nicht markierten Zeilenzuleitungen ein drittes Sperrpotential angeschaltet wird, das gleich oder positiv — bzw. gleich oder negativ — gegenüber dem an der markierten Spalteneinstelleitung — bzw. Spaltenrückstelleitung — wirksamen Potential (Erdpotential) ist
Durch den Gegenstand des Hauptpatents wird erreicht, daß in Einstellmatrizen der eingangs beschriebenen Art auftretende Gleichrichterdefekte in Form einer Stromdurchlässigkeit in Sperrichtung (Gleichrichterkurzschluß) in ihrer Auswirkung auf das jeweils an demselben Koppelpunkt liegende Relais begrenzt sind. Bei Auftreten eines Gleichrichterdefektes ist also lediglich die den betreffenden Koppelpunkt durchlaufende Zeilenleitung und Spaltenleitung gegen eine Belegung für weitere Verbindungsdurchschaltungen zu sperren. Die übrigen Zeilenzuleitungen und Spaltenleitungen dagegen können für den weiteren Vermittlungsbetrieb nach wie vor zugänglich bleiben.
Darüber hinaus können während des laufenden Vermittlungsbetriebes aber noch andere Fehler in einem in der eingangs beschriebenen Art aufgebauten Einstellnetzwerk auftreten, und zwar Aderberühruneen
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[Kurzschlüsse) zwischen den verschiedenen Matrixleitungen. Darüber hinaus können auch solche Fehler auftreten, die als »Potentialschlüsse« bezeichnet werden. In diesem Falle ist die betreffende Zeilenzuieitung, Spalteneinstelleitung oder Spaltenrückstelleitung mit Masse (Erdpotential) oder mit dem Pol einer der Markierspannungsquellen oder ra» dem Pol einer der zur Zuführung der Sperrpotentiale dienenden Sperrspannungsquellen verbunden. Wie an Hand des Hauptpatents leicht nachgeprüft werden kann, Können derartige Matrixfehler zur Unbrauchbarkeit eines ganzen Koppelvielfaches führen, d. h. bis der betreffende Fehier wieder behoben ist. Solche Fehler können z. B. dazu führen, daß jeweils ein Koppelrelais in einer markierten Zeile — bzw. Spalte - und in der κ fehlerbehafteten Spalte — bzw. Zeile - bei der Einstellung eines jeweils markierten Koppelrelais fälschlich zusätzlich mit eingestellt wird Ebenso kann es auch vorkommen, daß eine derartige fälschliche Einstellung von Koppelreiais während der gemeinsamen Rückstellung von Koppelrelais in einer Zeile — bzw. Spalte — erfolgt, wie es aus dem Patentanspruch4 des Hauptpatents hervorgeht. In diesem Falle bleiben im Zuge der Durchschaltung einer über eine Zeilenleitung und eine Spaltenleitung verlaufenden Verbindung eingestellte Koppelreiais (Koppelkontakte geschlossen) nach Verbindungsausiösung zunächst eingestellt: erst bei einer neuerlichen Verbindungsherstellung über eine Zeilenleitung und eine Spaltenleitung werden — mit Ausnahme des an deren Kreuzungspunkt liegenden Koppelrelais — die Koppelrelais dieser Zeile gleichzeitig und danach die Koppelrelais dieser Spalte gleichzeitig — oder umgekehrt — rückgestellt.
Die zuvor erwähnte Unbrauchbarkeit eines Koppelvielfaches durch fehlerbedingt fälschliche Einstellung von Koppelrelais kann dadurch begründet sein, daß in einer fehlerbehafteten Zeile und/oder Spalte eines Koppelvielfaches einzeln nacheinander oder auch zugleich sämtliche Koppelrelais eingestellt und dadurch die betreffenden Zeilenleitungen und/oder Spaltenlei- 4ü tungen, über die einzeln durchgeschaltete Verbindungen verlaufen, sämtlich zusammengeschaltet werden, wodurch schließlich Falsch verbindungen in Form von Vielfachzusammenschaltungen von ursprünglich einzeln durchgeschalteten Verbindungen verursacht werden.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, den Gegenstand des Hauptpatents dahingehend zu verbessern und weiter auszubilden, daß die mit den Matrixleitungen verbundenen Einstelleinrichtungen wirtschaftlicher ausgenutzt und hierzu gemeinsam für jeweils mehrere Koppelvielfache verwendet werden können. Hierbei soll jedoch unterbunden werden, daß Matrixfehler der erwähnten Art den Ausfall aller derjenigen Koppelvielfache zur Folge haben, die durch Verwendung gemeinsamer Einstelleinrichtungen in direktem schaltungsmäßigen Zusammenhang stehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise mehrere Koppelvielfache entsprechend den Zeilen in horizontalen und entsprechend den Spalten in vertikalen Reihen angeordnet sind und die Koppelvielfache der horizontalen Reihen pro Reihe gemeinsame Zeilenzuleitungen und die Koppelvielfache der vertikalen Reihen pro Reihe gemeinsame Spaltenzuleitungen aufweisen, und daß ferner beim Auftreten von Falschfunktionen von 6<s Koppelrelais innerhalb eines Koppelvielfaches oder einer Reihe von Koppelvielfachen verursachenden Fehlern im Netzwerk der Zeilenzuleitungen, Spaltenein- und Rückstelleitungen (Aderberührungen, Eidschlüsse, Pötentialschlüsse u. dgl) das betreffende Koppelvielfach oder die von dtr störungsbehafteten gemeinsamen Zeilenzuleitung durchlaufene horizontale Reihe von Koppelvielfachen und'oder die von der rtörungsbehafteten gemeinsamen Spalteneinstelleitung und/oder Spaltenrückstelleitung durchlaufene vertikale Reihe von Koppelvielfachen für den weiteren Vermittlungsbetrieb vorläufig gesperrt wird und daß der weitere Vermittlungsbetrieb in der Weise fortgesetzt wird, daß die Anschaltung von Sperrpotentialen unterdrückt wird
Durch die Unterdrückung der Anschaltung eines der, zweier oder aller dreier Sperrpotentiale wird vermieden, daß die für die Lieferung der Sperrspannungen vorgesehenen Sperrspannungsquellen im Fehlerfall kurzgeschlossen werden können. Ferner wird der Einfluß dieser Sperrspannungen im Fehlerfall dahingehend, daß dadurch Koppelrelais falsch betätigt werden und zu Falschfunktionen und Falschverbindungen führen, beseitigt. Soweit jedoch solche Falschverbindungen durch die Unterdrückung der Anschaltung von Sperrpotentialen nicht vermieden werden, sondern ohne eine Anschaltung dieser Sperrpotentiale zustande kommen würden, wird durch Sperrung des betreffenden Koppelvielfaches bzw. durch Sperrung der Koppelvielfache einer horizontalen Reihe oder der Koppelvielfache einer vertikalen Reihe für den weiteren Vermin lungsbetneb sichergestellt, daß effektiv tatsächlich keine Falschverbindungen (Doppelverbindungen u. dgl.) zustande kommen können. Von dieser Sperrung wird jedoch nicht die Gesamtheit, sondern nur immer nur ein relativ kleiner Teil der über die gemeinsame Matrix gesteuerten Koppelvielfache vorübergehend außer Betrieb genommen. Solche geringfügigen Betriebseinschränkungen fallen jedoch praktisch kaum ins Gewicht. Ihnen steht der Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung einer Großmatrix zur Steuerung einer größeren Anzahl von Koppelvielfachen mit Hilfe gemeinsamer Einstelleinrichtungen und über teilweise gemeinsame Zeilenzuleitungen und teilweise gemeinsame Spaltenein- und -rückstelleitungen gegenüber.
In den Zeichnungen F i g. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen gezeigt Die Erfindung ist hierauf jedoch keineswegs beschränkt, insbesondere nicht auf die nur zum Zwecke einer leichter verständlichen Beschreibung eingeführten Spannungswerte. Anschließend werden zunächst verschiedene Markiervorgänge zur Koppelrelaiseinstellung und Koppelrelaisrückstellung in allgemeiner Welse ohne eine unmittelbare Bezugnahme auf die Erfindung beschrieben. Danach werden die erfindungsbedingten Eigenheiten des Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung ist das Einstellnetzwerk eines Koppelvielfaches gezeigt Dieses Koppelvielfach weist z. B. als miteinander verbindbare Sprechstromkreise π Zeilenleitungen und m Spaltenleitungen auf. Dementsprechend sind für die Markierung der bistabilen polarisierten Koppelrelais zu ihrer Ein- und Rückstellung π Zeilenzuleitungen zz\ bis zzn für die Einschaltung der Koppelrelaiswicklungen vorgesehen. Den m Spalten entspricht die doppelte Anzahl von ebenfalls für die Markierung der Koppelrelais zu ihrer Ein- und Rückstellung dienenden Spaltenzuleitungen. Jeder Spalte ist also eine Spalteneinstellzuleitung und eine Spaltenrückstellzuleitung zugeordnet, z. B. der ersten Spalte der Koppelrelais KW bis Kn\ die
Spalteneinstellzuleitung se 1 und die Spaltenrückstellzuleitung sr 1.
Die Spaltenzuleitungen werden nachfolgend anstatt mit »Spalteneinstellzuleitung« bzw. »Spaltenrückstellzuleitung« einfach nur mit »Spalteneinstelleitung« und »Spaltenrückstelleitung« bezeichnet.
Die Zeilenzuleitungen zz\ bis zzn sind mit den Mittelfedern von als Umschaltekontakte ausgebildeten Zeilenmarkierkontakten ζ 1 bis ζ π einzeln verbunden. Die Spaltenzuleitungen sind ebenfalls mit den Mittelfedern von als Umschaltekontakte ausgebildeten Spaltenmarkierkontakten einzeln verbunden. Die Ruheseiten aller Zeilenmarkierkontakte sind gemeinsam an eine erste Steuerleitung u 1 angeschaltet. Die Arbeitsseiten aller Zeilenmarkierkontakte sind gemeinsam an eine zweite Steuerleitung u2 angeschaltet. Diese Steuerleitungen sind zu einer Einstelleinrichtung ST geführt — Die Arbeitsseiten aller derjenigen Spaltenmarkierkontakte, deren Mittelfedern mit den Spalteneinstelleitungen se 1 bis se m verbunden sind, sind gemeinsam an eine dritte Steuerleitung ü3 angeschaltet. Die Ruheseiten derjenigen Spaltenmarkierkontakte 2s 1 bis 2s m, deren Mittelfedern an die Spaltenrückstelleitungen sr I bis srm angeschaltet sind, sind gemeinsam an eine fünfte Steuerleitung u 5 angeschaltet. Die Arbeitsseiten der letztgenannten Spaltenmarkierkontakte sind gemeinsam an eine vierte Steuerleitung u4 angeschaltet. Auch diese drei Steuerleitungen υ 3, υ 4 und ι/5 sind in die Einstelleinrichtung S7"geführt. — Ebenso ist es auch möglich, die als Umschaltekontakte ausgebildeten Zeilen- und Spaltenmarkierkontakte nebst den genannten Steuerleitungen sämtlich jeweils in die Einstelleinrichtung ST einzubeziehen. In diesem Falle führen die Zeilenzuleitungen und rMe Spaltenzuleitungen bis in die Einstelleinrichtung.
Zur Herstellung einer Verbindung über eine Zeilenleitung und eine Spaltenleitung eines Koppelvielfaches muß zunächst dafür gesorgt werden, daß in der betreffenden Zeile und in der betreffenden Spalte kein anderes Haftkoppelrelais mehr eingestellt ist Das kann ohne weiteres der Fall sein, weil — wie durch die deutsche Patentschrift 17 62 055 (vgl. auch DT-OS 24 15 474, S. 2, Zeile 18 ff.) bereits bekannt ist — nach Auslösung einer Verbindung die für sie eingestellten Koppelrelais zunächst eingestellt bleiben können und erst bei einer neuerlichen Verbindungsherstellung über die entsprechende Zeilenzuleitung und Spaltenriickstelleitung rückgestellt werden. Es erhalten also zur Einstellung eines Koppelrelais zunächst alle Koppelrelais, die derselben Zeile angehören und die derselben Spalte angehören, eine Rückstellerregung. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als zeilen- bzw. spaltengezieltes »Putzen«. Hierzu werden von der Koppelgruppen-Einstelleinrichtung 57Ίη vorgegebener Schaltfolge nacheinander Steuerkontakte 10 bis 45 geschlossea
Es sei angenommen, daß der Zeilenmarkierkontakt z\ und. die gemeinsam ein und demselben Relais angehörenden Spaltenmarkierkontakte Is 2 und 2s 2 betätigt sind. Demnach soll das Roppelrelais AC12 eingestellt werden. Zuvor müssen aber alle Koppelrelais KW bis K im und K 12Ws # π 2 rückgestellt werden.
Von der Einstelleinrichtung ST werden zuerst die Kontakte 10 bis 15 geschlossen. Ober den Kontakt 14, die Stetlerleitung mS und die Ruheseiten der Spaltenmarkierkontakte 2s 1 bis 2s m mit Ausnahme des betätigten Spaltenmarkierkontaktes 2s 2 gelangt Erdpotential über die Gleichrichter GpIl bis Gp am mit Ausnahme der Gleichrichter Gp 12 bis Gp η 2 zu allen Koppelrelais ACU bis K nm mit Ausnahme der Koppe! relais K12 bis K π 2: Das bis dahin an den Ruheseiten der genannten Spaltenmarkierkontakte
S über Widerstände hochohmig zwecks Formierung der Entkoppel-Gleichrichter im Ruhezustand anliegende Pluspotential ( + 26V) kann sich nun nicht mehr auswirken.
Über den Kontakt 13, die Steuerleitung u2 und die
ίο geschlossene Arbeitsseite des Zeilenmarkierkontaktes ζ 1 gelangt (positives) Rückstellpotential + 24 V zu den Koppelrelais K11 bis K Im der markierten Zeile, aber mit Ausnahme des Koppelrelais /C12. Über diese Koppelrelais und über die in Durchlaßrichtung beanspruchten Gleichrichter Gp 11 bis Gp 1 m mit Ausnahme des einzustellenden Koppelrelais K12 und des Gleichrichters Gp 12 fließt nun während der Schleißungszeit der Kontakte 13 und 14 ein Rückstellstrom. Von den genannten Relais kehren diejenigen, die eingestellt waren, in ihre Ruhelage zurück (Zeilenputzen). Die Schließungszeit der Kontakte 13 und 14 ist so bemessen, daß sie mit Sicherheit zur Koppelrelaisrückstellung ausreicht
Nachdem die Einstelleinrichtung S7"die Kontakte 10 bis 15 wieder geöffnet hat, schließt sie die Kontakte 20 bis 25. Nun gelangt Erdpotential (als Gegenpotential zum Rückstellpotential) über die Steuerleitung i/4, die geschlossene Arbeitsseite des Spaltenmarkierkontaktes 2s 2 und die Gleichrichter GP12 bis Gp η 2 zu den Koppelrelais der markierten Spalte. Das Rückstellpotential + 24V gelangt über den Kontakt 23, die Steuerleitung u\ und die Ruheseiten der nicht betätigten Zeilenmarkierkontakte und über alle Zeilen-Zuleitungen mit Ausnahme der Zeilenzuleitung zz 1 zu allen Koppelrelais mit Ausnahme der Koppelrelais AC11 bis AC l/n. Die Koppelrelais der zweiten Spalte erhalten also mit Ausnahme des Koppelrelais K12 Rückstellerregung. Sofern eines von ihnen noch eingestellt war, wird es rückgestellt (Spaltenputzen).
Die Einstelleinrichtung ST öffnet nun wieder die Kontakte 20 bis 25 und schließt statt dessen die Kontakte 30 bis 35. Über diese Kontakte, die Steuerleitungen u2 und i/4, die Arbeitsseiten des Zeilenmarkierkontaktes zl und des Spaltenmarkierkontaktes 2s 2 und über den Gleichrichter Gp 12 fließt ein Rückstellstrom durch das markierte Koppelrelais AC12. Sofern es bis dahin noch eingestellt war, wird es rückgestellt — Es ist möglich, die vorsorgliche Rückstellung des nachher einzustellenden markierten Koppelrelais zugleich mit der Rückstellung aller übrigen Relais einer markierten Zeile oder zugleich mit der Rückstellung aller übrigen Relais einer markierten Spalte vorzunehmea Ebenso ist es auch möglich, die vorsorgliche Rückstellung des nachher einzustellenden Koppelrelais überhaupt zu unterlassea Durch jede
dieser drei Maßnahmen ließe sich der aus insgesamt Ader
Schaltvorgängen bestehende Einstellvorgang eines
Koppelrelais (s. u.) auf drei Schaltvorgänge reduzierea
Diejenigen Koppelrelais, die in jedem der vier
Schaltvorgänge ein- bzw. rückgestellt werden, gelten im Sinne der Erfindungsdefinition jeweils als markiert Die als Umschalter ausgebildeten Zeilen- und Spaltenmarkierkontakte üben ihre Markierfunktion also sowohl einerseits fiber ihre Arbeitsseiten als auch andererseits
6s über ihre Ruheseiten aus.
Nachdem die Einstelleinrichtung ST wieder ihre Kontakte 30 bis 35 geöffnet hat, schließt sie jetzt die Kontakte 40 bis 45. Gegenüber Erde negatives
\J KJ KJT KJ
Einstellpotential -24 V gelangt über den Kontakt 43, die Steuerleitung u 2, die Arbeitsseite des betätigten Zeilenmarkierkontaktes ζ 1 und über die Zeilenzuleitung zz 1 zum Koppelrelais K 12. Als Gegenpotential gelangt Erdpotential über den Kontakt 44, die Steuerleitung υ3, die Arbeitsseite des betätigten Spaltenmarkierkontaktes Is2, die Spaltenzuleitung se 2 und über den Gleichrichter Ge 12 ebenfalls zum Koppelrelais K 12.
Das Koppelrelais /C12 erhält nun also einen ι ο Einstellstromstoß, der durch öffnen der Kontakte 43 und 44 wieder beendet wird. Da die Koppelrelais als Haftrelais ausgebildet sind, behält das Koppelrelais K12, nachdem es seine Arbeitslage eingenommen hat, dieselbe bei. Über seine nicht gezeigten Kontakte is schaltet es die der Zeilenzuleitung zz 1 entsprechende Zeilenleitung und die den Spaltenzuleitungen se 2 und sr 2 entsprechende Spaltenleitung zusammen. Auf diese Weise werden Verbindungen in den Koppelvielfachen eines Koppelfeldes durchgeschaltet.
Wie beschrieben, werden zur Einstellung eines Koppelrelais in vier aufeinanderfolgenden Schaltphasen die Kontakte 10 bis 45 betätigt. In der ersten Schaltphase werden die Kontakte 10 bis 15, in der zweiten Schaltphase die Kontakte 20 bis 25, in der dritten Schaltphase die Kontakte 30 bis 35 und in der vierten Schaltphase die Kontakte 40 bis 45 der Einstelleinrichtung STbetätigt Die genannten Kontakte werden am Ende der jeweiligen Schaltphase wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt Die während einer Schaltphase betätigten Kontakte werden gleichzeitig geschlossen und dann gleichzeitig geöffnet Etwaige Kontaktbetätigungs-Zeitstreuungen liegen weit unter der Reaktionszeit der Koppelrelais. Die genannten Steuerkontakte der Einstelleinrichtung ST sind hierzu vorzugsweise als elektronische Schalter ausgebildet.
Nachdem nun zuvor im einzelnen die Rückstellvorgängc (Putzen) und die Einstellvorgänge zur Betätigung der Koppelrelais beschrieben wurden, soll anschließend die Überwachung der Steuermatrix im Ruhezustand auf Aderberührungen (Kurzschlüsse) zwischen Zeilenzuleitungen, Spalteneinstelleitungen und Spaltenrückstelleitungen erläutert werden, sowie die Überwachung der in der Steuermatrix verwendeten, der inneren Entkopplung der Steuermatrix dienenden Kreuzpunktgleichrichter auf Stromdurchlässigkeit in Sperrichtung (Gleichrichterkurzschluß). Für beiderlei Überwachung sind Meßanordnungen Me und Mp vorgesehen. Im Ruhezustand der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung sind an die Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen der Steuermatrix z. B. über die Hilfswiderstände Re 1 bis Rp m und über die Ruheseite des Kontaktes 23 Potentiale einer Sperrspannungsquelle angeschaltet durch die die Matrixgleichrichter in Sperrichtung beansprucht sind. Über die Ruheseite des Umschaltekontaktes 23, dessen Funktionsweise bereits beschrieben wurde, über die Steuerleitung t/l und über die Ruheseiten der Zeilenmarkierkontakte ζ 1 bis zn liegt an sämtlichen Zeilenzuleitungen zzlbiszzn Erdpotential. An den Spalteneinstelleitungen se i bis ie m liegt im Ruhezustand der Steuermatrix negatives SperrpotentiaL An den Spaltenrückstelleitungen sr 1 bis sr m liegt im Ruhezustand der Steuermatrix positives SperrpotentiaL Durch diese an den Zeilenzuleitungen und den Zeileneinsteil- und den-Spaltenrückstelleitungen wirksamen Sperrpotentiale sind sämtliche Entkopplungsgleichrichter GeW bis -Gp am in Sperrichtung beansprucht
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind Meßanordnungen Me und Mp einerseits über die zusammengefaßten Ruheseiten aller Spalteneinstellmarkierkontakte lsi bis lsm, Entkopplungsgleichrichter Gel bis Gern und die Steuerleitung u7 und andererseits über die ebenfalls zusammegefaßten Ruheseiten der Spaltenrückstellmarkierkontakte 2s 1 bis 2s m, Entkopplungsgleichrichter Gp 1 bis Gp m und über eine Steuerleitung u 6 mit den Spalteneinstelleitungen und den Spaltenrückstelleitungen verbunden. Die Zeilenmarkierkontakte und die Spaltenmarkierkontakte dienen zugleich als Schalter zur Fehlerlokalisierung. Die Meßanordnungen Mp und Me dienen sowohl zur Überwachung der Steuermatrix im Ruhezustand, um auftretende Fehler der Kreuzpunktgleichrichter in Form von Stromdurchlässigkeit in Sperrichtung zu erkennen, als auch als Prüfschalteinrichtungen bei der Fehlerlokalisierung.
Zunächst wird die Überwachungsfunktion der Meßanordnungen Me und Mp erläutert. Im Ruhezustand, wenn also alle Markierkontakte und alle Steuerkontakte die Ruhelage einnehmen, gelangen positives und negatives Sperrpotential über die Hilfswiderstände Re 1 bis Rpm auf alle Spaltenzuleitungen sei bis srm. Dadurch sind die der Entkopplung dienenden Kreuzpunktgleichrichter in der Matrix sämtlich in Sperrichtung beansprucht Bekanntlich ist der Sperrwiderstand dieser Gleichrichter zwar relativ hoch, jedoch endlich. Infolgedessen fließt über die Hilfswiderstände Re 1, Rp 1 bis Re m, Rp m im Ruhezustand ein Strom, der im wesentlichen durch die Höhe der Sperrspannung, den Sperrwiderstand der Kreuzpunktgleichrichter und durch die Anzahl der Zeilen der betreffenden Steuermatrix bestimmt ist. Der in jedem der Hilfswiderstände fließende Sperrstrom jeweils mehrerer Kreuzpunktgleichrichter ruft einen Spannungsabfall hervor, der höchstens einen kleinen Bruchteil der Sperrspannung beträgt An den Spaltenzuleitungen der Matrix sind also im Ruhezustand Teilpotentiale wirksam, die sich geringfügig von den Sperrpotentialen der Sperrspannungsquelle unterscheiden. Die zwischen den Spalteneinstelleitungen und den Spaltenrückstelleitungen jeweils wirksame und die Kreuzpunktgleichrichter der Steuermatrix jeweils in Sperrichtung beanspruchende Spannung ist also kleiner als die an den Hilfswiderständen direkt anliegende Sperrspannung.
Die Meßanordnungen Me und Mp sind über die Entkopplungsgleichrichter Ge 1 bis Ge m und Gp 1 bis Gp m im Ruhezustand mit den Spalteneinstelleitungen und den Spaltenrückstelle.itungen verbunden. Die Meßanordnungen vergleichen die auf den Spalteneinstelleitungen und den Spaltenrückstelleitungen im Ruhezustand wirksamen Potentiale jeweils mit einem eigenen VergleichspotentiaL Das. Vergleichspotential der Meßanordnung Me ist negativ und liegt hinsichtlich seines auf Erdpotential bezogenen Absolutwertes unterhalb des auf den Spalteneinstelleitungen im Ruhezustand wirksamen Potentials. Hierbei sind die äußersten Toleranzgrenzen sämtlicher beteiligten Bauteile berücksichtigt Das Vergleichspotential der Meßanordnung Mp ist positiv. Der ebenfalls auf Erdpotential bezogene Absolutwert des Vergleichspotentials liegt ebenfalls unterhalb des auf- den Spaltenrückstelleitungen im Ruhezustand wirksamen Potentials. Ebenfalls sind hierbei die äußersten Toleranzgrenzen sämtlicher beteiligten Bauteile berücksichtigt ,
Aufgrund der zuvor beschriebenen ,Bemessung der Vergleichspotentiale der Meßanordnungen Me und Mp sind Ehre Zuleitungen ir 6 und u 7 im Ruhezustand
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stromlos, sofern keiner der Kreuzpunktgleichrichter der Steuermatrix defekt ist. Die große Anzahl der durch die einzelnen Kreuzpunktgleichrichter im Ruhezustand in Sperrichtung fließenden Sperrströme fließt über die Hilfswiderstände Re 1 bis Rp m. Über die Meßanordnungen fließt kein Sperrstrom im Ruhezustand der Matrix.
Anschließend wird zunächst der Fehlerfall »Gleichrichterdefekt« einschließlich seiner Erkennung und Lokalisierung im einzelnen erläutert. Es sei angenom- ι ο men, daß der Kreuzpunktgleichrichter Ge 12 in Sperrichtung stromdurchlässig wird. Bereits im Ruhezustand liegt Erdpotential auf der Zeilenzuleitung zz 1. Es fließt ein Fehlerstrom über folgenden Stromkreis:
Erde.23.i/J.ζl.rrI./Cl2.OV12.st'2. , , Ri'\ '_ w .
1 s2.Ge2.ul.Me
Der über die Meßanordnung Me fließende Teilstrom kommt dadurch zustande, daß der Widerstandswert des HilfsWiderstandes Re 2 relativ groß ist gegenüber dem Wicklungswiderstand des Relais K12 und daß infolgedessen das auf der Spalteneinstelleitung se 2 in diesem Fehlerfall wirksame Potential hinsichtlich seines auf Erdpotentiäl bezogenen Absolutwertes unter das Vergleichspotential der Meßanordnung Me absinkt, und daß infolgedessen der Gleichrichter Ge 2 stromdurchlässig wird.
Die Meßanordnungen führen also im Fehlerfall Strom. Im vorliegenden Fehlerfall (Gleichrichterdefekt) liegt die Wicklung des Relais K12 im Meßstromkreis. An Hand einer Widerstandsmessung unterscheiden die Meßanordnungen Me und Mp außerdem einen Gleichrichterdefekt von einer Aderberührung (Kurzschluß), die an einem Fehlen des Wicklungswiderstandes eines der Koppelrelais erkennbar ist Zur Erkennung eines Gleichrichterdefektes brauchen die Meßanordnungen — abgesehen von der Unterscheidung eines Matrixkurzschlusses von einem Gleichrichterdefekt — nicht zwischen der Höhe des Gesamtsperrstromes sämtlicher Kreuzpunktgleichrichter der Steuermatrix einerseits und diesem Gesamtsperrsirom plus Fehierstrom andererseits zu unterscheiden (vgL Patentanmeldung VPA 74/6172), sondern unterscheiden lediglich die Schaltzustände Stromlosigkeit und Fehlerstrom (entsprechend den im Fehlerfall gegebenen Potentialverhältnissen).
Im Fehlerfall registriert die Meßanordnung Me den Fehierstrom und meldet die Tatsache, daß ein Gleichrichterdefekt eingetreten ist, an die Steuereinrichtung 571 Die Steuereinrichtung erkennt daran, daß die Meßanordnung Me und nicht die Meßanordnung Mp reagiert, daß einer der mit den Spalteneinstelleitungen se 1 bis se m verbundenen Kreuzpunktgleichrichter in Sperrichtung stromdurchlässig geworden ist (Entsprechendes gflt bei Defekt eines der mit einer der Spaltenrückstelleitungen verbundenen Kreuzpunktgleichrichten) Auf Grund dessen beginnt die Steuereinrichtung 57^mit einem Prüf vorgang. Sie betätigt einzeln nacheinander die nicht gezeigten Spaltenmarkierrelais, 60 die die Spaltenmarkierkontakte lsi bis 2sm tragen. Sofern pro Spalte zwei Spaltenmarkierrelais vorgesehen sind, und zwar eines für die Koppelrelaiseinstellung und das andere für die Koppelrelaisrückstelhmg, kann man die Anordnung so ausbilden, daß die Steuereinrich- 65 tang ST in diesem zuvor angegebenen Fehlerfalle lediglich die der Koppeh-elaiseinsteuung diendenden Spaltenmarkierkontakte Is 1 bis Is m betätigt
Zur Fehlerlokalisierung wird zunächst der Spalter einstellmarkierkontakt lsi betätigt. Dadurch wird de obige Stromkreis nicht beeinträchtigt und der Stromflul in der Meßanordnung Me nicht verändert. Daraufhii wird der Spalteneinsteilmarkierkontakt lsi wieder ii seine Ruhelage gebracht und der Spalteneinstellmar kierkontakt Is2 betätigt. Dadurch wird der Stromkrei 2 unterbrochen. Die Meßanordnung Me wird stromlos Daran erkennt die Steuereinrichtung 57; daß dei eingetretene Koppelpunktdefekt in der zweiten Spalt« liegt Die Steuereinrichtung ST bringt den Spaltenein stellmark.erkontakt Is2 danach wieder in seint Ruhelage.
Durch Zurückversetzung des Spalteneinstellmarkierkontaktes Is2 in seine Ruhelage wird der Fehlerstromkreis wieder geschlossen und die Meßanordnung Mt wieder stromführend. Daraufhin betätigt die Steuereinrichtung 5T nacheinander die Zeilenmarkierkontakte ζ 1 bis ζ η Bereits bei Betätigung des Zeilenmarkierkontaktes zl w.rd der Fehlersiromkreis wieder unterbrochen. Daran erkennt die Steuereinrichtung 57; daß der aufgetretene Gleichrichterdefekt in der ersten Zeile
An Hand der bei der zuvor beschriebenen Fehlerlokasierung erfolgten Betätigung der Kontakte Is2und zl
Ιλ 31.4 c der Reakti°n der Meßanordnung Me erkennt die Steuereinrichtung 57; daß der eingetretene
In entsprechender Weise wird auch ein Gleichrichterverh, /lner der mit den Spaltenrückstelleitungen verbundenen Entkopplungsgleichrichter CpIl bis GP „m erkannt und lokalisiert In diesem Falle reagiert
UnTtnOTumng Mp- - Es sei auch "«* auf die Möglichkeit hingewiesen, die beschriebenen Vorgänge der einerseits auf die Zeilen und andererseits auf die Spalten bezogenen Vorgänge der Fehlerlokalisierung gleichzeitig abzuw ickeln.
HPrnMle,iCheLWeise werden auch Aderberührungen in der Matr«t(K«rzschlüsse zwischen Zeilenzuleitungen, und Spaltenrückstelleitungen) in Λο · "In eincm solchen Fehlerfall fehlt
edorh Η*6 wr ^ben ^gegebenen Fehlerstromkreis 2 R *r?öe Wlcklung d« betreffenden Koppelrelais, HeL J ; dUrCh Wegfa" ihres Widerstandswertes
Γ, V?r die betreffende Meßanordnung andere elektrische Voraussetzungen vor. Die Meßanordnungen vermögen den Fehlerstromkreis hinsichtlich Vorhandenseins bzw. Fehlens des Widerstandswertes eines der Koppelrelais zu unterscheiden. Sie reagieren bei
?derh ΐ erdefekt in einer ersten Stufe, dagegen bei Aderberuhrung (Matrixkurzschluß) in einer zweiten Jjufe. Reagiert alleine die Meßanordnung Mp - bzw. daß 7- m°eTFweiten Stufe, so ist daraus zu erkennen, oau eine der Zeflenzuleitungen direkte Aderberuhrung slhT* SP?ltCTräck*elIeitung - bzw. mit einer ordtfn eU1S-eUeitUng - 1^ Reagieren beide Meßa* Ordnungen in zweiter Stufe, so ist daraus zu erkennen,
mhe^fPf ffle^teneitune direkte Aderberünrung ETJrS-e",rÖckstelleitnnghat· - Β* FeHeAI* ^""""^»dergleichen Weise abgewickelt wie bei
emes Gleichrichterdefektes.
auf die Auswirkungen von Form niederohmurer StrofflP-
^geleiLväsSÄ von dem in der genannten· wer^i gegebenen Schaltzustand ausgegangen,
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wenngleich die entsprechenden Maßnahmen außerdem auch in bezug auf die anderen drei Schaltphasen getroffen sind. — Wie bereits ausgeführt wurde, sind während der vierten Schaltphase nicht nur die Kontakte 43 und 44. sondern auch die Kontakte 40. 4t, 42 und 45 der Einstelleinrichtung ST betätigt. Es sei von dem zuvor ausführlich beschriebenen Beispiel der Einstellung des Koppelrelais K 12 ausgegangen. Hierbei wurde angegeben, daß während der vierten Schaltphase das Koppelrelais K 12 Einstellerregung erhält.
Es sei nun angenommen, daß der Gleichrichter Gp 11 in der beschriebenen Weise defekt sei. Sofern in dieser Schaltphase über den Kontakt 41 der Einstelleinrichtung STnicht ein erstes Sperrpotential von +4 V an alle der Koppelrelaisrückstellung diendenden, nicht markierten Spaltenzuleitungen (in diesem Falle sind es die Spaltenrückstelleitungen sr 1 bis sr m mit Ausnahme der Spaltenrückstelleitung sr 2) für die angeschlossenen Gleichrichter (Gp..) angeschaltet wäre, würde ein unerwünschter Stromkreis zustande kommen, der von der markierten Zeilenzuleitung zz 1 über das Koppelrelais Kit, den defekten Gleichrichter GpIl, den Gleichrichter Gpη 1, das Koppelrelais Kni, das Koppelrelais KnZ den Gleichrichter Gen2, die markierte Spalteneinstelleitung se 2, den Markierkontakt 1 s 2, die dritte Steuerleitung υ 3 und den Kontakt 44 der Einstelleinrichtung STverlaufen würde.
Dieser Stromkreis wäre darüber hinaus nur einer von einer Mehrzahl gleichartiger Stromkreise über alle anderen Koppe'.relais, die mit dem Koppelrelais K η 1 in der gleichen Spalte liegen. Der Defekt des Gleichrichters GpH hätte also zur Folge, daß eine Vielzahl von Relais fälschlich eine Einstellerregung oder Rückstellerregung erhalten würden. Jedoch dadurch, daß während der vierten Schaltphase über den Kontakt 41 der Einstelleinrichtung ST das erste Sperrpotential von + 4 V über die sechste Steuerleitung u 6 und die Ruheseiten der nicht betätigten Spaltenmarkierkontakte, z. B. 2s 1, an die Spaltenrückstelleitung sr I angeschaltet wird, wird lediglich das Koppelrelais Kit, also dasjenige, welches mit dem defekten Gleichrichter an ein und demselben Koppelpunkt liegt fälschlich betätigt Die in der obigen Stromkreisbeschreibung genannten Gleichrichter Gp η 1 und Ge η 2 bleiben jedoch gesperrt Dadurch wird eine Auswirkung des Defektes des Gleichrichters Gp 11 auf die anderen Koppelrelais unterbunden.
Entsprechende Stromkreise würden bei Wegfall dieser zuletzt beschriebenen Maßnahmen in den anderen drei Schaltphasen zustande kommen, wenn in diesen Fällen einer der Gleichrichter Ge 11 bis Ge nm in einer derjenigen Spalten in der beschriebenen Weise defekt wäre, in welcher keine Spaltenzuleitung über ihren Markierkontakt an Erdpotential angeschaltet ist Defekte dieser Gleichrichter werden jedoch in den genannten drei ersten Schaltphasen m ihrer Auswirkung ebenso dadurch auf das an jeweils ein und demselben Koppelpunkt liegende Koppelrelais beschränkt, daß in der ersten Schaltphase über den Kontakt 11, in der zweiten Schaltphase über den Kontakt 21 und in der dritten Schaltphase fiber den Kontakt 31 ein erstes Sperrpotential von —4 V an die nicht über Markierkontakte mit Erdpotential verbundenen, also nicht markierten Spalteneinstefleittmgen angeschaltet wird.
Bei dieser Gelegenheit sei besonders darauf hingewiesen, daß das erste Sperrpotential von -4 V bzw. +4Y den> betreffenden der Koppelrelaisrückstellung bzw. der KoppeJrelaiseinStelhmg dienenden Spaltenzu-
leitungen einfach über die Markierkontakte und über die ihre Arbeitsseiten bzw. Ruheseiten zusammenfassenden Steuerleitungen zugeführt wird. Zum Anlegen dieser Sperrpotentiale werden also die ohnehin vorhandenen Markierkontakte und die ihnen gemeinsamen Steuerleitungen in vorteilhafter Weise mit ausgenutzt, ebenfalls aber auch die die Steuerkontakte tragenden Relais der Steuereinrichtung ST.
Es sei nun noch der Fall betrachtet, daß ein
ι ο Gleichrichter in der beschriebenem Weise defekt sei, der in einer nicht markierten Zeile und einer nicht markierten Spalte liegt Hierzu sei wiederum davon ausgegangen, daß das Koppelrelais Ki 2 eingestellt werden soll. Wie bereits beschrieben, wird in diesem Falle während der vierten Schaltphase das Koppelrelais K 12 markiert; es erhält Einstellerregung. Es sei ferner angenommen, daß der Gleichrichter Ge η i defekt sei.
Bei Auslassung der zuvor ausführlich beschriebenen Maßnahmen würde ein unerwünschter Stromkreis zustande kommen, der über die markierte Zeilenzuleitung zz 1, das Koppelrelais Kit, den Gleichrichter Gell, die nicht markierte Spalteneinstelleitung sei, den defekten Gleichrichter Gent, das Koppelrelais Kni, die nicht markierte Zeilenzuleitung zzn, das Koppelrelais K η 2, den Gleichrichter Ge η 2, die markierte Spalteneinstelleitung se 2, den Markierkontakt Is 2, die Steuerleitung u3 und den Kontakt 44 der Einstelleinrichtung STverlaufen würde.
In dieser Schaltphase wird jedoch über den Kontakt 40 ein drittes Sperrpotential von +2V an die nicht markierte Zeilenzuleitung zz η und über den Kontakt 42 ein zweites Sperrpotential von - 26 V an die nicht markierte Spalteneinstelleitung sei angeschaltet Dadurch erhält das Koppelrelais Kni über den defekten Gleichrichter Ge π 1 Rückstellerregung. Jedoch bleiben die beiden anderen in dem zuvor beschriebenen unerwünschten und erfindungsgemäß unterbundenen Stromkreis genannten Koppelrelais Kn2 und K11 unerregt, weil die über die Kontakte 40 und 42 angeschalteten Sperrpotentiale von +2 V und -26 V dafür sorgen, daß die Gleichrichter Ge 11 und Ge η 2 in ihrem Sperrzustand verbleiben. Der genannte Stromkreis kann durch die hier getroffenen Maßnahmen jedoch nicht zustande kommen. Die Auswirkung dieses Gleichrichterdefektes ist auf das am selben Koppelrelais liegende Koppelrelais K η 1 beschränkt
Entsprechende Stromkreise würden in den anderen drei Schaltphasen zustande kommen, wenn in diesen Fällen einer der Gleichrichter Gp 11 bis Gp nm in einer derjenigen Spalten in der beschriebenen Weise defekt wäre, in weicher keine Spaltenzuleitung über ihren Markierkontakt an Erdpotential angeschaltet ist Defekte dieser Gleichrichter werden jedoch in den genannten drei ersten Schaltphasen in ihrer Auswirkung ebenso dadurch auf das an jeweils ein und demselben Koppelpunkt liegende Koppelrelais beschränkt, daß in der ersten Schaltphase über die Kontakte 10 und 12, in der zweiten Schaltphase über die Kontakte 20 und 22 und in der dritten Schaltphase über die Kontakte 30 und 32 Sperrpotentiale von —2 V und +26 V an die nicht über Markierkontakte mit Erdpotential verbunden, der
Koppelrelaisrückstellung dienenden Spaltenzuleitungen
angeschaltet wird.
Bei dieser Gelegenheit sei wiederum darauf hinge-
wiesen, daß die weiteren Sperrpotentiale von —2 V und +26 V bzw. +2V und -26 V den Zeilenzuleitungen und den betreffenden Spaltenrückstelleitungen bzw. den Spalteneinstefleitungen ebenfalls fiber die Markierkon-
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takte und über die ihre Arbeitsseiten bzw. Ruheseiten zusammenfassenden Steuerleitungen zugeführt werden. Zum Anlegen dieser weiteren Sperrpotentiale werden aho ebenfalls die Mwkierkontakte und die ihnen gemeinsamen Steuerleitungen in vorteilhafter Weise mit ausgenutzt, ebenfalls aber auch die die Steuerkontakte tragenden Relais der Steuereinrichtung ST.
Schließlich sei auch noch auf die Bedeutung der Kontakte 15, 25, 35 und 45 hingewiesen. Wie bereits beschrieben, wird bei Markierung eines Koppelrelais, ι ο ζ. B. K12, zu dessen Einstellung durch Anschalten der Markierspannungsquelle mit (gegenüber Erde negativem) Einstellpotential —24 V an ein« Zeilenzuleitung, z. B. zz 1, und mit Plus (Erde als Einstellgegenpotential) an eine Spalteneinstelleitung, z. B. se 2, zugleich an die nicht markierten Zeilenzuleitungen, 2. B. zz\ bis zz π mit Ausnahme von zzi, durch den Kontakt 40 ein drittes Sperrpotential ( + 2V) angeschaltet, das gleich oder positiv gegenüber dem an der markierten Spaiteneinstelleitung (z. B. se 2} wirksamen Gegenpotential (Erde) ist
Es sei nun angenommen, daß der Gleichrichter Gp 12 in der beschriebenen Weise defekt sei, also daß er niederohmig sei in Sperrichtung. Für den Fall, daß das an die nicht markierten Zeilenzuleitungen angeschaltete dritte Sperrpotential gleich dem an der markierten Spalteneinstelleitung wirksamen Eimtell-Gegenpotential (Erde) ist. hat der genannte Gleichrichterdefekt keine praktische Auswirkung. Für den Fall jedoch, daß das an die nicht markierten Zeilenzuleitungen durch den Kontakt 40 angeschaltete dritte Speirpotential ( + 2 V) positiv gegenüber dem an der markierten Spalteneinstelleitung wirksamen Potential (Erde) ist kommt ein unerwünschter Stromkreis zustande, der — wie noch gezeigt wird — durch die Wirkung des Kontaktes 45 in der vierten Schaltphase (Einstellung des Relais K 12) unterbunden wird. In diesem Schaltzustand der Einstellerregung des Relais K12 liegt über den Kontakt 43 bekanntlich an der Zeilenzuleitung zz 1 ein Einstellpotential an - 24 V. An der Spalteneinstelleitung se 2 liegt über den Kontakt 44 als Einstell-Gegenpotential Erdpotential. Am Gleichrichter Ge 12 tritt bekanntlich ein Spannungsabfall von etwa 1 V auf. Demnach liegt am Verbindungspunkt zwischen dem Gleichrichter Ge 12 und Gp 12 ein Potential vor. etwa -1 V. Wie bereits angegeben wurde, liegt in diesem Schaltzustand über den betätigten Kontakt 40 an den nicht eingeschalteten Zeilenzuleitungen, z. B. zz n, ein drittes Sperrpotential von + 2 V. Geht man nun davon au% dab der Kontakt 45 fehlen würde, so läge unter Voraussetzung des Defektes des Gleichrichters Gp 12 an der Spaltenrückstelleitung sr 2 ein Potential von -1 V und demnach an dem Koppelrelais K η 2 und dem Gleichrichter Gp π 2 insgesamt eine Spannung von 3 V, wobei der Gleichrichter Gp η 2 it) Durchlaßrichtung beansprucht wäre Das Relais K π 2 würde dadurch eine gewisse Rückstellerregung erhalten. In gleicher Weise wurden ebenfalls die weiteren, nicht gezeigten Koppelrelais derselben Spalte mit Ausnahme des markierten Koppelrelais eine Rückstellerregung erhalten.
Zur Beseitigung dieses unerwünschten Effektes ist der Kontakt 45 vorgesehen, der in der vierten Schaltphase ein dem ersten Sperrpotential vorzugsweise gleiches viertes Sperrpotential von +4 V an die Spaltenrückstelleitung der markierten Spalte anschaltet, welches mindestens gleich dem dritten Sperrpotential ist oder größer als dieses ist. Die Anschaltung dieses vierten Snerrootentials bewirkt, daß die Auswirkung dieses Gleichrichterdefektes auf das an denselben Koppelpunkt liegende Koppelrelais K12 beschränkt bleibt Die übrigen, in Stromkreisen zur Koppdreiaisrückstellung liegenden Gleichrichter, z. B. Gp π 2, der markierten Spalte werden in Sperrichtung beansprucht
Entsprechende Stromkreise würden bei Wegfall der hier getroffenen und zuvor ausführlich beschriebenen Maßnahmen in den drei anderen Schaltphasen ebenfalls zustande kommen, wenn in diesen Fällen der Rückstellung einer der Gleichrichter Ge 11 bis Ge nm in einer derjenigen Spalten in der beschriebenen Weise defekt wäre, in welcher eine der Spaltenrückstelleitungen über ihren Markierkontakt an Erdpotential angeschaltet, also markiert ist Defekte dieser Gleichrichter werden jedoch in den genannten drei ersten Schaltphasen der Rückstellung in ihrer Auswirkung ebenso dadurch auf das an jeweils ein und demselben Koppelpunkt liegende Koppelrelais beschränkt daß in der ersten Schaltphase über den Kontakt 15, in der zweiten Schaltphase über den Kontakt 25 und in der dritten Schaltphase über den Kontakt 35 ein viertes Sperrpotential von vorzugsweise —4 V an die Spalteneinstelleitung der jeweils (durch Erdpotential an ihrer Spaltenrückstelleitung) markierten Spalte angeschaltet wird.
Als Steuerspannungsquelle dient eine Spannungsversorgungs-Einrichtung mit drei Anschlüssen. Ein gemeinsamer mittlerer Anschluß führt Erdpotential. Zwei weitere Anschlüsse führen Steuerpotentiale im Wert von - und +24V gegenüber Erdpotential. In der beschriebenen Schaltungsanordnung werden also zwei Steuerspannungen verwendet — Als Hilfsspannungsquelle dient eine Spannungsversorgungs-Einrichtung mit sieben Anschlüssen. Ein gemeinsamer mittlerer Anschluß führt Erdpotential Zwei weitere Anschlüsse führen Hilfspotentiale im Wert von - und +2V gegenüber Erdpotential. 2!wei weitere Anschlüsse führen Hilfspotentiale im Wert von - und +26V gegenüber Erdpotential. — Die genannten beiden Spannungsversorgungs-Einrichtungen können auch in einem einzigen Gerät gerne.nsam realisiert sein. — Es ist ebenso auch möglich, die angegebenen Potentialabstufungen mittels an hierfür vorgesehenen entsprechenden Vorwiderständen zu gewinnen (vgl. DT-PS 11 62 883).
Ferner sind in der Zeichnung Widerstände Rp 1 bis Rp m dargestellt. Diese Widerstände sind relativ hochohmig. Sie dienen dazu, daß im Ruhezustand die genannten Potentiale an den Zeilenzulsitungen und an den Spaltenzuleitungen wirksam sind. Dadurch werden die Kreuzpunktgleichrichter in der Steuermatrix im Ruhezustand in Sperrichtung beansprucht Die spezielle Aufgabe dieser Widerstände entspricht einer Realisierung der durch die DT-PS 1162 883 beschriebenen Erfindung.
Im Unterschied zu d«n bereits beschriebenen Gleichrichterdefekten in Form einer Stromdurchlässigkeit in Sperrichtung lassen sich andere Fehler in der dargestellten Steuermatrix, und zwar Fehler in Form von Aderberührungen (Kurzschlüssen) zwischen Zeilenzuleitungen und Spalteneinstelleitungen oder Spaltenrückstelleitungen oder zwischen Spalteneinstelleitungen und Spaltenrückstelleitungen nicht mit Hilfe der Sperrpotentiale hinsichtlich ihrer Wirkungsbreite auf das jeweils dem betreffenden Fehlerort entsprechenden Koppelrelais beschränken und durch vorübergehende Sperrung der betreffenden Zeile und (bzw. oder) Spalte eliminieren. Bei Auftreten solcher Fehler sind andere Maßnahmen erforderlich, um sie hinsichtlich ihrer
Wirkungsbreite auf den nicht störungsbehafteien Zeilen und Spalten nicht zur Wirkung kommen zu lassen. In solchen Fehlerfällen wird aber ebenfalls die störungsbehaftete Zeile und Spalte — bzw. bei Aderberührung zwischen Spall eneinstelleitungen und Spaltenrückstellleitungen nur die störun£sbehaftete(n) Spalten) — vorübergehend gesperrt und dadurch der Fehler eliminiert. Bis zur Fehlerbeseitigung wird der Vermittlungsbetrieb in anderer Weise weitergeführt, und zwar je nach eingetretenem, erkanntem und lokalisiertem Fehler:
Im Falle einer Aderberührung zwischen einer Spaltenrückstelleitung und einer Zeilenzuleitung wird bei folgenden Schaltvorgängen die Anschaltung folgender Sperrpotentiale an folgenden nicht markierten Matrixleitungen unterdrückt:
Schaltvorgang Sperrpotential
Nicht markierte Matrixleitung
Zeilenputzen drittes
ZeilerizuJeitung
Spaltenputzen zweites Spaltenrückstell-
Koppelpunkt-Putzen und
Koppelpunkt-Einstellen
zweites bzw.
drittes
leitung bzw. Zeilenzuleitung Spaltenrückstellleitung bzw. Zeilenzuleitung
Durch die angegebene Unterdrückung von Sperrpotentialen wird ein Kurzschluß der für die Lieferung der Sperrpotentiale vorgesehenen Spannungsquelle vermieden. Es ist darüber hinaus auch möglich, in dem oben angegebenen Falle einer Aderberührung in allen vier Schaltvorgängen die Anschaltung des zweiten und dritten Sperrpotentials an die jeweils nicht markierten) Zeilenzuieitung(en) und Spaltenrückstelleitung(en) zu unterdrücken. Ferner ist es auch möglich, in diesem Fehlerfall die Anschaltung sämtlicher Sperrpotentiale zu unterdrücken.
Im Falle einer Aderberührung zwischen einer Spaltenrückstelleitung und einer Spalteneinstelleitung besteht außer der Gefahr eines Kurzschlusses der Sperrspannungsquellen die Gefahr einer fälschlichen Betätigung von Koppelrelais, und zwar einer Einstellung von Koppelrelais an den verschiedenen Koppelpunkten der störungsbehafteten Spalte. Eine solche Einstellung von mehreren Koppelrelais in ein und derselben Spalte würde zur Folge haben, daß über die betroffenen Zeilen ursprünglich voneinander unabhängig durchgeschaltete mehrere Verbindungen fälschlich zusammengeschaltet werden. Um dies und obige Kurzschlüsse zu verhindern, wird im Falle einer Aderberührung zwischen einer Spalteneins;elleitung und einer Spaltenrückstelleitung bei folgenden Schaltvorgängen die Anschaltung folgender Sperrpotentiale an folgenden Matrixschaltungen.unterdrückt:
Schaltvorgang Sperrpotential Matrixleitung
Zeilenputzen viertes
Zeilenputzen erstes
Spaltenputzen zweites
Spalteneinstelleitungen der beim Zeilenputzen markierten Spalten nicht markierte Zeilenzuleitungen
nicht markierte Spaltenrückstelleitungen
Schaltvorgang Sperrpotential Matrixleitung
Koppelpunkt- zweites
Putzen
Koppelpunkt- erstes
Einstellen
nicht markierte Spalten rückstelleitungen
nicht markierte Spalten rückstelleitungen
Durch diese Unterdrückung der Anschaltung vor Sperrpotentialen wird ein Kurzschluß der betreffender
ίο Sperrspannungsquellen vermieden. Darüber hinaus isi beachtlich, daß von den in der defekten Spaitc normalerweise (also im fehlerfreien Zustand) angeschalteten Sperrpotentialen immer ein ganz bestimmtes unterdrückt wird. Beim Spaltenputzen wird afso eine
is Anschaltung des zweiten Sperrpotentials an die Spaltenrückstelleitungen der nicht markierten Spalten unterdrückt. Durch den zuvor genannten (hier betrachteten) Matrixfehler gelangt das erste Sperrpotential (—4 V) von der Spalteneinstelleitung auf die Spalten-
;o rückstelleitung der nicht markierten fehlerbehafteten Spalte. Dadurch erhalten aJle Koppelrelais in der fehlerbehafteten Spalte (mit Ausnahme desjenigen, das mit dem letztlich einzustellenden Koppelrelais in ein und derselben Zeile liegt) Rückstellerregung. Würde dagegen in diesem Falle nicht die Anschaltung des zweiten Sperrpotentials an die Spaltenrückstelleitungen der nicht markierten Spalten, sondern die des ersten Sperrpotentials an die Spalteneinstelleitungen der nicht markierten Spalten unterdrückt werden, so würde das auf diese Spalteneinstelleitungen fehlerbedingt gelangende zweite Sperrpotential (+ 26 V) in Verbindung mit dem dritten Sperrpotential (— 2 V) an derjenigen Zeilenleitung, an der das letztlich zur Verbindungsdurchschaltung einzustellende Relais liegt zur Einstellung des Koppelrelais an dieser Zeile und der fehlerbehafteten Spalte führen. Dieser Effekt wird jedoch unterbunden. — Entsprechendes gilt für den Vorgang des Koppelpunkt-Putzens. In diesem Falle erhält auf die gleiche Weise das Koppelrelais am Kreuzungspunkt der markierten Zeile und der defekter Spalte Rückstellerregung; ferner wird auf die gleiche Weise eine fälschliche Erregung der übrigen Relais in der fehlerbehafteten Spalte vermieden.
Beim Koppelpunkt-Einstellen wird — wie angegeben
4$ — eine Anschaltung des ersten Sperrpotentials an die Spaltenrückstelleitungen der nicht markierten Spalten unterdrückt Durch den zuvor genannten (hier betrachteten) Matrixfehler gelangt das zweite Sperrpotentia (-26 V) von der Spalteneinstelleitung auf die Spalten
so rückstelleitung der nicht markierten fehlerbehafteter Spalte. Dadurch erhalten alle Koppelrelais in dei fehlerbehafteten Spalte Rückstellerregung. Würde da gegen in diesem Falle nicht die Anschaltung des erster Sperrpotentials an die Spaltenrückstelleitungen dei nicht markierten Spalten, sondern die des zweiter Sperrpotentials an die Spalteneinstelleitungen der nich markierten Spalten unterdrückt werden, so würde da! auf diese Spalteneinstelleitungen fehlerbedingt gelan gende erste Sperrpotential ( + 4 V) in Verbindung mi dem Markierpotential von -24 V an derjenigei Zeilenleitung, an der das letztlich zur Verbindungs durchschaltung einzustellende Relais liegt, zur Einstel lung des Koppelrelais an dieser Zeile und dei fehlerbehafteten Spalte führen. Dieser Effekt wire jedoch unterbunden.
Beim Zeilenputzen dient die Unterdrückung dei Anschaltung von Sperrpotentialen nur der Vermeidung von Kurzschlüssen für die Sperrspannungsquellen.
Im folgenden wrd der Fehlerfall einer Aderberührung zwischen einer Spaheneinstelleitung und einer Zeilenzuleitung im einzelnen betrachtet. Beim Zeilenputzen wie beim Koppelpunkt-Puizen wird zur Vermeidung von Kurzschlüssen für die Sperrspan- > nungsquellen die Anschaltung des dritten Sperrpotentials an die Zeilenzuleitungen der nicht markierten Zeilen und/oder des ersten Sperrpotentials an die SpaJteneinstelleitungen aller derjenigen Spalten, in denen das zur Verbindungsdurchschaltung letztlich einzustellende Relais nicht liegt, oder aller Sperrpotentiale unterdrückt
Beim Spaltenputzen wird zur Vermeidung eines Kurzschlusses für die betreffende Sperrspannungsquelle die Anschaltung des ersten Sperrpotentials an die Spalteneinstelleitungen der nicht markierten Spalten unterdrückt Da an der Zeilenzuleitung, an der das zur Verbindungsdurchschaltung letztlich einzustellende Koppelreiuis liegt, bei diesem Schaltvorgang das dritte Sperrpotential angeschaltet ist, wird das Koppelrelais »m Kreuzungspunkt dieser Zeile mit der fehlerbehafteten Spalte fälschlich eingestellt Auch wenn man zusätzlich noch die Anschaltung des dritten Sperrpotentiais unterdrücken würde, würde dieser fehlerbedingte Einstellvorgang dadurch doch nicht unterbunden werden, weil dieses Relais über die betreffende Zeilenzuleitung und das betreffende Koppelrelais in der gleichen Zeile und in der markierten Spalte Erdpotential als Gegenpotential zur fehlerbedingten Relaiseinstellung vorfinden würde.
Dasselbe beim Spaltenputzen fälschlich eingestellte Koppelrelais erhält ebenfalls fälschlich Einstellerregung beim Einstellvorgang des zur Verbindungsdurchschaltung markierten Koppelrelais in der gleichen Zeile und der anderen Spalte. Bei diesem Schaltvorgang wird zur Vermeidung eines Kurzschlusses für die betreffende Sperrspannungsquelle die Anschaltung des zweiten Sperrpotentials an die Spalteneinstelleitungen der nicht markierten Spalten unterdrückt Die Anschaltung des dritten Sperrspannungspotentials an die Zeilenzuleitungen der nicht markierten Zeilen wird jedoch nicht unterdrückt. Es gelangt über die Aderberührung mit der einen Spaheneinstelleitung zu dem zuletzt erwähnten Koppelrelais, das auf der anderen Seite über die markierte Zeilenzuleitung negatives Markierpotentia! (- 24 V) vorfindet und folglich eingestellt wird.
Die Anschaltung des an die Zeilenzuleitungen der nicht markierten Zeilen angeschaltete dritte Sperrpotential wird nicht unterdrückt, weil sonst nicht nur das zuletzt genannte Koppelrelais, sondern auch noch das Koppelrelais am Kreuzungspunkt der markierten Spalte und der nicht markierten Zeile fälschlich Einstellerregung erhalten würde. Das aber wird verhindert
Nach Einstellung des zur Verbindungsdurchschaltung markierten Koppelrelais ist also in der gleichen Zeile und der fehlerbehafteten Spalte ein weiteres Koppelrelais zusätzlich und fehlerbedingt eingestellt Um nun Doppelverbindungen ta vermeiden, ist vorgesehen, an den Schaltvorgang Koppelpunkt-Einstellen einen Schaltvorgang Zeilenputzen anzuschließen. Das kann in der Weise erfolgen, daß der Schaltvorgang Zeilenputzen noch einmal wiederholt wird, oder in der Weise, daß dieser Schaltvorgang gegenüber den übrigen in der Reihenfolge lediglich verschoben wird. Hierzu werden die Kontakte 10 bis 15 der Steuereinrichtung zweimal oder nur nach dem Schaltvorgang Koppelpunkt-Einstellen betätigt.
Um auf die erfindungsgemäßen Besonderheiten dei bereits ausführlich beschriebenen Ausführungsbeispiel! zu kommen, ist nun zunächst die Anordnung nacf F i g. 2 zu erläutern. Danach ist vorgesehen, für mehren Koppelvielfache, z. B. für alle Koppelvielfache eine: Koppelgruppe, gemeinsame Zeilenzuleitungen unc gemeinsame Spaltenzuleitungen vorzusehen. Dies wire in F i g. 2 veranschaulicht Es werden in Anlehnung ar die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 lediglich die Zeilenzuleitungen mit den als Umschaltekontakts ausgebildeten Zeilenrnarkierkontakten und die Spaltenzuleitungen mit den als Umschaltekontakte ausgebildeten Spaltenmarkierkontakten und die diese zusammenfassenden Steuerleitungen ull bis t/17 gezeigt Ir jedem der Koppelvielfache ist pro Zeile eine Zeilenzuleitung und pro Spalte ein Paar von Spaltenzuleitungen vorgesehen.
Die Koppelvielfache KVU bis KVrq sind in Matrixform in horizontalen und vertikalen Reihen dargestellt Die Koppelvielfache der horizontalen Reihen, z.B. KVti bis KVAq, weisen gemeinsame Zeilenzuleitungen auf. Ebenso weisen die Koppelvielfache der vertikalen Reihen, z.B. KVU bis KV rl, gemeinsame Spaltenzuleitungen auf. Diese gemeinsamen Zeilenzuleitungen bzw. Spaltenzuleitungen sind mit den Mittelfedern von als Umschaltekontakte ausgebildeten Zeilenmarkierkontakten ζ U bis zrn bzw. Spaltenmarkierkontakten IsIl bis 2sqm einzeln fest verbunden. Die Arbeitsseiten der Zeilenmarkierkontak Ie aller horizontalen Reihen sind an einer gemeinsamen Steuerleitung u 13 vielfachgeschaltet Dagegen sind die Ruheseiten der Zeilenmarkierkontakte an pro horizontale Reihe vorgesehenen Steuerleitungen vielfachgeschaltet. Eine horizontale Reihe von Koppelvielfachen ist z. B. die Reihe der Koppelvielfache KV11 bis KVlς. Die dieser horizontalen Reihe entsprechenden Zeilenmarkierkontakte ζ 11 bis ζ In sind mit ihren Ruheseiten an der Steuerleitung υ 11 vielfachgeschaltet Dagegen sind die der horizontalen Reihe von Koppelvielfachen K Vr 1 bis K V rq entsprechenden Zeilenmarkierkontakte zr 1 bis rz η mit ihren Ruheseiten an der Steuerleitung u 12 vielfachgeschaltet Die Arbeitsseiten der Spaltenmarkierkontakte Is 11 bis Is^m sind an der Steuerleitung u 14 vielfachgeschaltet Ebenso sind die Arbeitsseiten der Spaltenmarkierkontakte 2s 11 bis 2s qm an der gemeinsamen Steuerleitung u 15 vielfachgeschaltet Die Ruheseiten dieser Spaltenmarkierkontakte sind jedoch an pro vertikale Reihe vorgesehenen Steuerleitungen u 16 bis u 17 vielfachgeschaltet wie aus F i g. 2 leicht zu ersehen ist.
Die zuvor beschriebene Anordnung nach Fig.2 bringt eine erhebliche Einsparung an Zeilenmarkierkontakten und Spaltenmarkierkontakten ein. Auf diese Weise können Steuermatrizen gebildet werden, von denen je eine für die Steuerung der Koppelvielfache einer oder sogar mehrerer Koppelgruppen nach F i g. 1 dient.
Wie bereits zuvor an Hand von F i g. 1 ausgeführt wurde, dienen die die Ruheseiten der Zeilenmarkierkontakte zusammenfassenden Steuerleitungen der Rückstellung der Koppelrelais einer Spalte, in der nachher ein Koppelrelais eingestellt werden soll. Entsprechendes gilt für die Spaltenmarkierkontakte und die Koppelrelais einer Zeile. Durch die Unterteilung der die Ruheseiten der Zeilenmarkierkontakte und der Spaltenmarkierkontakte zusammenfassenden Steuerleitungen wird erreicht, daß die einer jeden Koppelrelaiseinstellung vorausgehenden Rückstellvorgänge auf die Kop-
pelrelais der einen Zeile und der einen Spalte je eines einzigen bestimmten Koppelvielfaches beschränkt bleiben. Sind z. B. der Zeilenmarkierkontakt zr 1 und die Spaltenmarkierkontakte Is 11 und 2s 11 eingestellt, so wird über die Steuerleitungen u 13 und u 16 die Rückstellung aller Koppelrelais der ersten Zeile des Koppelvielfaches KVr\ herbeigeführt Über die Steuerleitungen υ 12 und u i5 wird danach die Rückstellung aller Koppelrelais der ersten Spalte des Koppelvielfaches KVrI herbeigeführt. Diese beiden to Rückstellvorgänge sind also auf das Koppelvielfach K\'r\ beschränkt, in dem anschließend die Einstellung eines Koppelrelais über die Steuer!eitungen u 13 und u 14 vorgenommen wird. Diese Schaltvorgänge sind unter Zuhilfenahme der Beschreibung zu F i g. 1 in allen Einzelheiten leicht verständlich.
Im Unterschied zu den bereits beschriebenen Gleichrichterdefekten in Form einer Stromdurchlässigkeit in Sperrichtung lassen sich andere Fehler in der dargestellten Steuermatrix, und zwar Fehler in Form von Aderberührungen (Kurzschlüssen), zwischen zwei Zeilenzuleitungen oder zwischen zwei Spalteneinstelleitungen oder zwischen zwei Spaltenrückstelleitungen sehr schwer erkennen. Zwei Zeilenzuleitungen führen im Ruhezustand gleiches Potential, und zwar Erdpotential. Ebenso führen zwei Spalteneinstelleiüingen im Ruhezustand gleiches Potential, und zwar ein Potential von — 26 V gegenüber Erdpotential. Ferner führen zwei Spaltenrückstelleitungen im Ruhezustand gleiches Potential, und zwar ein Potential von + 26 V, gegenüber ^o Erdpotential.
Wie bereits beschrieben wurde, werden während der verschiedenen aufeinanderfolgenden Funktionsschritte des Putzens und Einstellens über einige der Kontakte 10 bis 45 Hilfspotentiale an die jeweils nicht von >s Einstellstrom oder von Rückstellstrom durchflossenen Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen angelegt Diese Hilfspotentiale betragen + und - 2 V, + und — 4 V und + und — 26 V. In Stromkreise zur Zuführung dieser Hilfspotentiale während der einzelnen aufeinanderfolgenden Funktionsschritte des Putzens und Einstellens sind als Strommeßvorrichtungen ausgebildete Überwachungsschalteinrichtungen Xl bis X3 eingefügt
Es sei nun angenommen, daß die beiden Zeilenzuleitungen zz 1 und zz π direkte galvanische Berührung untereinander haben. Ferner sei angenommen, daß der Zeilenmarkierkontakt z\ betätigt sei. Zur Einstellung eines der Koppelrelais in der bereits ausführlich beschriebenen Weise folgt als nächstes der Funktionsschritt des Zeilenputzens. Hierzu werden — wie erläutert — die Kontakte 10 bis 15 betätigt Über den Kontakt 13 gelangt Steuerpotential in Höhe von 24 V gegenüber Erdpotential auf die Zeilenzuleitung zzl. Über die Überwachungsschalteinrichtung X1 und den Kontakt 10 gelangt Hilfspotential in Höhe von -2 V auf die Zeilenzuleitung zzn. Da zwischen den Zeilenzuleitungen zz 1 und zz η infolge des aufgetretenen Fehlers ein direkter Kurzschluß besteht, fließt über die Überwachungsschalteinrichtung Xi ein relativ hoher Strom, der im wesentlichen durch ihren eigenen Innenwiderstand und den der von diesem Strom durchflossenen Leitungen und Kontakte bestimmt ist Die Überwachungsschalteinrichtung mißt diesen Strom und meldet über den Alarmstromkreis χ 1 einen Berührungsfehler zwischen zwei Zeilenzuleitungen der Steuermatrix.
Dieser Berührungsfehler kann dadurch lokalisiert werden, daß außer dem betätigten Zeilenmarkierkontakt ζ 1 nacheinander die übrigen Zeilenmarkierkontakte ζ2(nicht dargestellt) bis zn einzeln betätigt werden. Wenn der ZeilenmarkierkoniaKt zzn betätigt ist liegt während des Funktionsschrittes Zeileputzen das Steuer potential von +24V über dem Kontakt 13 an den Zeilenzuleitungen zz 1 und zz n. Zwischen diesen beiden Zeilenzuleitungen liegt kein Potentialunterschied mehr vor. Die Überwachungsschalteinrichtung X1 wird wieder stromlos. Das über den Marmsignalstromkreis χ 1 übermittelte Alarmsignal erlischt wieder. Dadurch wird festgestellt daß die beiden Zeilenzuleitungen zz 1 und zz π eine direkte galvanische Verbindung miteinander haben. Bei Fortsetzung des Putz- und Einstellvorganges meldet die Überwachungsschalteinrichtung X1 während der beiden weiteren Funktionsvorgänge des Spalteputzens und des Koppelpunktputzens den gleichen Fehler.
Liegt eine Aderberührung zwischen den beiden Spalteneinstelleitungen se 1 und se 2 vor, so wird dieser Fehler auf folgende Weise erkannt: Während des Schahvorganges des Einstellens des Koppelpunktes sind unter anderem die Kontakte 42 und 44 geschlossen. An der markierten Spalteneinstelleitung se 1 liegt infolgedessen Erdpotential. An den nicht markierten Spalteneinstelleitungen liegt über den Kontakt 42 das Hilfspotential von —26 V. Da die beiden Spalteneinstelleitungen se 1 und se 2 eine direkte galvanische Verbindung miteinander haben, fließt in diesem Fehkrfall ein Strom über die Überwachungsschalteinrichtung X 3, dessen Höhe im wesentlichen von den Innenwiderständen der Überwachungsschalteinrichtung X 3 und der von diesem Fehlerstrom durchflossenen Leiter und Kontakte bestimmt ist. Die Überwachungsschalteinrichtung X3 gibt über den Alarmstromkreis χ 3 ein Alarmsignal ab, das anzeigt daß zwei Spalteneinstelleitungen eine direkte galvanische Berührung miteinander haben. Im vorliegenden Fehlerfail handelt es sich um eine direkte Berührung zwischen zwei Spalteneinstelleitungen, und zwar den Spaltenein Stelleitungen se 1 und se 2. Die Fehlerlokahsierung kann in der gleichen Weise vorgenommen werden, wie sie bereits für die Zeilenzuleitungen beschrieben wurde. Ausgehend davon, daß zur Markierung der ersten Spalte die Spaltenmarkierkontakte lsi und 2s 1 betätigt sind, werden nun einzeln nacheinander die Spaltenmarkierkontakte jeder einzelnen Spalte kurzzeitig betätigt. Sobald bei Betätigung der Spaltenmarkierkontakte einer Spalte der Fehlerstrom in der Überwachungsschalteinrichtung X 3 unterbrochen wird, wird der Vorgang der Fehlerlokalisierung abgebrochen. Die zuletzt betätigten Spaltenmarkierkontakte zeigen diejenige Spalte an, in der die Spalteneinstelleitung direkte Berührung mit der Spalteneinstelleitung der ursprünglich markierten Spalte hat Aus der Markierung der ersten Spalte, der Stillsetzung des Vorganges der Fehlerlokalisierung bei der zweiten Spalte und aus dem Alarmsignal über den Alarmsignalstromkreis * 3 wird ermittelt, daß die Spalteneinstelleitungen se 1 und se 2 direkte Berührung miteinander haben.
In entsprechender Weise wird eine direkte Aderberührung zwischen zwei Spaltenrückstelleitungen erkannt und lokalisiert. Es sei angenommen, daß die beiden Spaltenrückstelleitungen srl und sr 2 direkte Berührung miteinander haben. Ferner sei angenommen, daß wiederum die erste Spalte markiert ist. Infolgedessen ist der Spaltenmarkierkontakt 2s 1 betätigt. Während des Funktionsschrittes Zeilenputzen sind
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unter anderem die Kontakte 12 und 14 geschlossen. Erdpotential liegt über dem Kontakt 14 und die Ruheseite des Spaltenmarkierkontaktes 2s 2 an der Spaltenrückstelleitung sr2. Hilfspotential in Höhe von + 26 V liegt über die Überwachungsschalteinrichtung χ 2, dem Kontakt 12 und die Arbeitsseite des Spaltenmarkierkontaktes 2s 1 an der Spaltenrückstelleitung srl. Da in dem hier angenommenen Fehlerfall die Spaltenrückstelleitungen srl und sr2 direkte galvanische Berührung miteinander haben, kommt ein Fehler- ι ο strom zustande, der über die Überwachungsschalteinrichtung X 2 fließt. Die Höhe dieses Fehlerstromes ist im wesentlichen durch die Innen widerstände der Überwachungsschalteinrichtung X 2 und derjenigen Leiter und Kontakte bestimmt, über die dieser Fehlerstrom fließt. Die Überwachungsschakeinrichtung X 2 erkennt an diesem Strom das Vorliegen einer direkten galvanischen Berührung zwischen zwei Spaltenrückstelleitungen. Die Fehlerlokalisierung erfolgt in der gleichen Weise, wie sie zuvor für die Spalteneinstellleitungen beschrieben wurde. Für den Fall, daß unter besonderen Betriebsbedingungen der Einstellvorgang den beschriebenen Vorgang des Zeilenputzens in bestimmten Fällen nicht mit umfaßt, ist vorgesehen, eine weitere Überwachungsschalteinrichtung mit dem Kontakt 40 in Reihe zu schalten. Die Schaltfunktionen sind dabei in den wesentlichen Stücken aus dem bereits Beschriebenen abzuleiten.
In derartigen Fehlerfällen (Aderberührungen zwischen zwei Zeilenzuleitungen, zwei Spalteneinstelleitungen oder zwei Spaltenrückstelleitungen) wird nach Fehlererkennung und Fehlerlokalisierung der weitere Vermittlungsbetrieb bis zur Fehlerbeseitigung in der Weise fortgesetzt, daß die Anschaltung von Sperrpotentialen unterdrückt wird. Das gilt auch für den Fehlerfall eines festen Potentialschlusses auf einer der Matrixleitungen. Hierunter ist die kurzschlußartige Verbindung einer der Matrixleitungen mit einem der Pole der genannten Spannungsquellen gemeint. In diesen sowie den am Anfang dieses Absatzes genannten Fehlerfällen treten bei Einstellung eines Koppelrelais Doppelverbindungen oder sogar Mehrfachverbindungen auf, indem am Kreuzungspunkt einer markierten Zeile — bzw. Spalte — und der fehlerbehafteten Spalte — bzw. Zeile
— Koppelrelais zum Ansprechen gebracht und weder beim gleichen noch bei einem späteren Vorgang der Verbindungsdurchschaltung rückgestellt werden. Werden nun nach und nach die Koppelrelais einer fehlerbehafteten Zeile — bzw. Spalte — eines Koppelvielfaches eingestellt, so werden die an den betreffenden Koppelpunkten kreuzenden Spaltenleitungen — bzw. Zeilenleitungen — dieses Koppelvielfaches alle untereinander verbunden. Das bedeutet, daß die über diese Spaltenleitungen — bzw. Zeilenleitungen
— durchgeschalteten verschiedenen Verbindungen alle untereinander fälschlich verbunden werden. Um dies zu verhindern, ist erfindungsgemiiß vorgesehen, diejenigen Koppelvielfache, in denen Falschverbindungen auf Grund der genannten Fehler auftreten, für den weiteren Vermittlungsbetrieb vorübergehend zu sperren. Da über die jeweilige Matrix eine größere Anzahl von Koppelvielfachen gesteuert wird, wodurch — wie erläutert — eine erhebliche Einsparung an Markierkontakten erzielt wird, bedingt ein Fehler der genannten Art jeweils nur den vorübergehenden Ausfall eines Koppelvielfaches oder einer horizontalen Reihe von Koppelvielfachen oder einer vertikalen Reihe von Koppelvielfachen, d. h. den Ausfall nur eines Bruchteiles der Gesamtheit der über eine derartige Großmatrix gemeinsam gesteuerten Koppel vielfache. Trotz gemeinsamer Ausnutzung der Markierkontakte ist also dafür gesorgt, daß bei Auftreten solcher Fehler, die die Weiterbenutzung von Koppelvielfachen verunmöglichen, nur ein relativ kleiner Prozentsatz von Koppelvielfachen vorübergehend außer Betrieb genommen werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
3

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernspreehvermittlungsanlagen, mit aus Koppelkontakten von bistabilen polarisierten Koppelrelais, insbesondere Haftrelais, kreuzfeldartig aufgebauten Koppelvielfachen, in welchen die Koppelrelais wahlweise einzeln sowohl einstellbar als auch rückstellbar sind und hierzu mit einem Wicklungsende direkt an einzeln markierbare Zeilenzuleitungen und mit ihrem anderen Wicklungsende einzeln fiber zwei unterschiedlich gepolte Gleichrichter mit je einer pro Spalte vorgesehenen und einzeln pro Spalte markierbaren Spalteneinstelleitung und je einer äquivalenten Spaltenrückstelleitung verbunden sind, und in welchen bei Markierung von Koppelrelais (z.B. Kit) zu deren Einstellung — bzw. Rückstellung — eine Markierspannungsquelle mit Minus (z.B. -24V) — bzw. Plus (z.B. +24V) — an eine Zeifenzuleitung (z. B. zzI) und mit Plus (z.B. Erdpotential) an eine Spalteneinstelleitung (z. B. se 1) — bzw. mit Minus (7. B. Erdpotential) an eine Spaltenrückstelleitung (z.B. sr I) — angeschaltet wird, und in welchen bei Markierung jedes Koppelrelais ^ZC 11} zu dessen Einstellung — bzw. Rückstellung — zugleich sowohl an die SpaJtenrücksteUeitungen (sr 2 bis srtn) — bzw. Spalteneinstelleitungen (se 2 bis sem) — der anderen, also nicht markierten Spalten ein erstes Sperrpotential (durch 41 — bzw. 11, 21, 31 —) angeschaltet wird, das gleich oder positiv (+4V)- bzw. gleich oder negativ (-4 V) — gegenüber dem an der markierten Spalteneinstelleitung (sei) — bzw. Spaltenrückstelleitung (sr\) — wirksamen Potential (Erdpotential) ist als auch an die Spalteneinstelleitungen (se2 bis sem) — bzw. Spaltenrückstelieitungen (sr 2 bis srm) — der anderen, also nicht markierten Spalten ein zweites Sperrpotential (durch 42 — bzw. 12, 22, 32 —) angeschaltet wird, das gleich oder negativ (- 26 V) — bzw. gleich oder positiv (+ 26 V) — gegenüber dem an der markierten Zeilenzuleitung (zz\) wirksamen Potential (- 24 V bzw. + 24 V) ist, als auch an die nicht markierten Zeilenzuleitungen (zz n) ein drittes Sperrpotential (durch 40 — bzw. 10, 20, 30 —) angeschaltet wird, das gleich oder positiv (+ 24 V) — bzw. gleich oder negativ (- 2 V) — gegenüber dem an der markierten Spalteneinstelleitung fiel) — bzw. Spaltenrückstelleitung (srI) — wirksamen Potential (Erdpotential) ist, nach Patent 20 01 353, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mehrere Koppelvielfache entsprechend den Zeilen in horizontalen und entsprechend den Spalten in vertikalen Reihen angeordnet sind und die Koppelvielfache der horizontalen Reihen pro Reihe gemeinsame Zeilenzuleitungen und die Koppelvielfache der vertikalen Reihen pro Reihe gemeinsame Spaltenzuleitungen aufweisen, und daß ferner beim Auftreten von Falschfunktionen von Koppelrelais innerhalb eines Koppelvielfaches oder einer Reihe von Koppelvielfachen verursachenden Fehlern im Netzwerk der Zeilenzuleitungen, Spaltenein- und Rückstelleitungen (Aderberührungen, Erdschlüsse, Potentialschlüsse u. dgl.) das betreffende Koppelvielfach oder die von der störungsbehafteten gemeinsamen Zeilenzuleitung durchlaufene horizontale Reihe von Koppelvielfachen und/oder die von der störungsbehafteten gemeinsamen Spalteneinstelleitung und/oder Spaltenrückstelleitung durchlaufene vertikale Reihe von Koppelvielfachen für den weiteren Vei mittlungsbetrieb vorläufig gesperrt wird und daß der weitere Vermittlungsbetrieb in der Weise fortgesetzt wird, daß die Anschaltung von Sperrpotentialen unterdrückt wird.
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