DE1278360B - Asphaltauskleidung fuer Graeben, Kanaele od. dgl. - Google Patents

Asphaltauskleidung fuer Graeben, Kanaele od. dgl.

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DE1278360B
DE1278360B DEG20807A DEG0020807A DE1278360B DE 1278360 B DE1278360 B DE 1278360B DE G20807 A DEG20807 A DE G20807A DE G0020807 A DEG0020807 A DE G0020807A DE 1278360 B DE1278360 B DE 1278360B
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DE
Germany
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asphalt
lining
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layer
asphalt mix
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DEG20807A
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English (en)
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Lloyd French Bramble
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Gulf State Asphalt Co
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Gulf State Asphalt Co
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/122Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
    • E02B3/126Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips mainly consisting of bituminous material or synthetic resins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Revetment (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Asphaltauskleidung für Gräben, Kanäle od. dgl. Es ist bekannt, Gräben, Kanäle od. dgl. mit Beton oder Makadam auszukleiden, um sie wasserdicht zu machen. Jedoch sind Beton- und Makadamauskleidungen infolge von Rissen, die sich nach verhältnismäßig kurzer Gebrauchsdauer entwickeln, nicht zufriedenstellend. Diese Risse können mit einem Asphaltmastix gefüllt werden. Eine solche Behandlung führt jedoch nur zeitweise zum Erfolg und hält höchstens 2 bis 3 Jahre. Ferner ist Beton häufig für praktische Zwecke, insbesondere in langen Bewässerungsgräben, zu teuer.
  • Es ist auch versucht worden, Asphaltauskleidungen als Ersatz für die Betonauskleidungen für Gräben, Kanäle, Behälter usw. zu entwickeln, jedoch konnte keine zufriedenstellende Auskleidung erhalten werden. Eines der Hauptprobleme bei der Schaffung von Asphaltauskleidungen, z. B. für Bewässerungsgräben, besteht darin, eine Auskleidung zu schaffen, welche dem Gewicht von Vieh und den scharfen Kanten seiner Hufe standhält, da Bewässerungsgräben gewöhnlich durch Weideflächen laufen und meist nicht eingezäunt sind. Weiterhin dürfen die Auskleidungen auch über einen großen Temperaturbereich nicht schrumpfen und nicht wellig und rissig werden und müssen genügend biegsam sein, so daß man sie in verhältnismäßig großen Bahnen oder Platten legen kann, um sowohl die Gefahr einer Trennung zwischen benachbarten Bahnen oder Platten infolge ihrer normalen Ausdehnung und Zusammenziehung herabzusetzen, als auch die Kosten des anfänglichen Auslegens der Auskleidung in dem Graben zu verringern.
  • Die bekannten Versuche zur Entwicklung einer zufriedenstellenden Asphaltauskleidung für Bewässerungsgräben haben praktisch nicht zum Erfolg ge- führt. Es ist beispielsweise eine Asphaltauskleidung bekanntgeworden, bei welcher ein harter Mastix auf einer groben Leinwand oder einem ähnlichen Gewebematerial, das mit einem verhältnismäßig weichen Asphalt imprägniert war, aufgebracht war. Der Mastix entsprach fast genau dem gewöhnlichen Makadamstraßenbelag und war spröde und harte so daß er rissig wurde. Der verhältnismäßig weiche Asphalt in dem Gewebematerial sollte theoretisch die Nachteile des harten und spröden Mastix überwinden. Praktisch wurden jedoch die Risse, die sich gebildet hatten, sofort mit Staub oder Schlamm gefällt, so daß, selbst wenn der weiche Asphalt in die Risse gedrückt wird, der Staub oder Schlamm sein Anhaften an dem Mastix verhinderte, so daß er seine Wirksamkeit als Dichtungsmittel verlor.
  • . Diese bekannte Auskleidung konnte weiterhin nur in kleinen Flächenstücken, die durch Kraftanwendung genau entsprechend der Grabenfonn gebogen werden mußten, verwendet werden, da sonst Hohlräume in der Oberfläche des Grabens sich ergaben, die zu großen Rissen führten. Es war daher außerdem ein für praktische Zwecke zu großer Aufwand an Arbeit und Kosten erforderlich.
  • Es ist auch bekanntgeworden, einen sehr weichen Asphalt heiß aufzubringen. Nach diesem Vorschlag wird der Asphalt in einer sehr dünnen Schicht (von etwa 3 bis 5 mm Dicke) auf eine Sulfitpapierunterlage heiß aufgebracht. Die Papierunterlage dient dazu, den Asphalt zum Rollen vor dem Gebrauch in einem Graben zusammenzuhalten, weil der Asphalt zu weich ist, um ohne die Papierunterlage gehandhabt werden zu können. Obwohl eine solche Auskleidung entsprechend den Konturen einer Grabenoberfläche od. dgl. bequem gebogen werden kann, wird sie leicht, z. B. durch Vichhufe, zerrissen oder zerspalten, und sie ist so weich, daß sie bei starker Sonnenbestrahlung fließt. Um dies zu vermeiden, soll nach dem bekannten Vorschlag die Auskleidung unter einer dicken Bodenschicht angeordnet werden. Dies ist jedoch nicht zufriedenstellend, da außer einer verhältnismäßig kleinen Menge Erde, die an dem Asphalt haften kann, der Boden sich dauernd verschiebt, z. B. durch das in dem Graben fließende Wasser weggewaschen oder durch das Vieh aus seiner Lage gebracht wird. In der Praxis entwickeln sich auch, wenn beim Aufbringen des heißen Asphalts Regentropfen auf die Auskleidung fallen, Blasen und daraus folgende Nadellöcher, welche zu einer durchlässigen Auskleidung führen.
  • Weiterhin ist es bekannt, innerhalb mehrschichtiger, wasserseitiger Dichtungskörper für Staudämme zwei wasserdichte Asphaltbeläge vorzusehen, zw!-schen denen eine Sickerschicht angeordnet wird. Diese Sickerschicht ist aus porösem Grobkomasphalt geeigneter Schichtung aufgebaut und mit den Asphaltbelägen, zweckmäßig durch Heißeinbau, verbunden. Diese bekannte Ausführung ist sehr aufwendig und für Gräben, insbesondere für Bewässerungsgräben, nicht geeignet.
  • Es ist auch ein für wasserdichte Bauausführungen vorgesehenes plattenförmiges Dichtungsmaterial be- kannt, das eine gegebenenfalls mit Füllstoffen durchsetzte mittlere Asphaltschicht und Deckschichten aus Filz oder Papier aufweist, die mit einer Asphaltmasse gesättigt sein können.
  • Schließlich ist ein Isolierbelag bekannt, insbesondere für Böden, Wände und Decken, der eine mit einer bitwiünösen Masse getränkte Grundschicht aufweist, auf die eine Deckschicht aus elastischem porösem, gegen Feuchtigkeit widerstandsfähigem Stoff in zerkleinerter Form aufgebracht ist.
  • Diese zuletzt genannten Materialien sind ebenfalls als Auskleidungen für Gräben und insbesondere für Bewässerungsgräben od. dgl. nicht geeignet.
  • Zweck der Erfindung ist demgegenüber insbesondere eine Auskleidung für Gräben od. dgl. zu schaffen, die im wesentlichen nicht schrumpft, nicht wellig und nicht rissig wird und die ferner, ohne Risse zu bilden, gegebenenfalls in großen Streifen oder Bahnen gebogen werden und Belastungen standhalten kann, ohne daß sie durchlocht oder zerrissen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck bei einer zusammengesetzten Asphaltauskleidung mit einer mittleren Asphaltmischungsschicht und auf jeder Seite der Asphaltmischungsschicht vorgesehenen Verstärkungsschichten, die durch Eindringen der Asphaltmischung in die Verstärkungsschichten. innig miteinander verbunden sind, dadurch erreicht, daß der Asphalt in der Asphaltmischungsschicht einen Schmelzpunkt (Kugel und Ring) in dem Bereich von 60 bis 1041 C, eine Penetration von 10 bis 90 bei 251 C und von 10 bis 115 bei 0' C hat, wobei die Asphaltmischungsschicht faserförmige oder feinzerteilte Füllstoffe in einer Menge von etwa 60 bis 20 oh, bezogen auf das Gewicht des Asphalts, aufweist und wenigstens eine der äußeren Schichten einen wasserdichten Asphaltüberzug hat, welcher ihre Zwischenräume ausfüllt, um ein Schrumpfen bei Aussetzen gegenüber maximalen Sonnentemperaturen zu verhindern und die kohäsive Festigkeit sowie den Widerstand gegenüber Erosion, Schlag und Stoß zu erhöhen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der wasserdichte Asphaltüberzug im wesentlichen die gleichen physikalischen Eigenschaften wie der Asphalt in der Asphaltmischungsschicht haben, wobei in den überzug feinzerteilte Stoffe zur Verhinderung des Zusammenki en des Materials beim übereinanderpacken und Versand und zur Lichtreflexion im Gebrauch eingebettet sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • F i g. 1 ist ein Querschnitt, der den inneren Aufbau einer Ausführungsform der Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung veranschaulicht; F i g. 2 ist eine schaubildliche Darstellung, die eine Auskleidung gemäß F i g. 1 in vergrößertem Maßstab mit zwei Asphaltilberzügen zeigt.
  • In der Zeichnung bezeichnet A allgemein die Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung mit einer Asphaltmischungsschicht 10, die zwischen Verstärkungsschichten 11 liegt. Die Asphaltmischungsschicht 10 besteht aus einem zähen kohäsiven Material, das zwischen die beiden Schichten 11 aus Verstärkungsmaterial geformt, gespritzt oder gepreßt ist. Das Verstärkungsmaterial kann aus Papier, z. B. Kraftpapier, Filz, Metalldraht, Glasgewebe oder Glasgaze bestehen. Bei der Asphaltauskleidung gemäß der Erfmdung kann die Asphaltmischungsschicht 10, die klebend ist, an die Verstärkungsschichten 11 gebunden und teilweise in diese Schichten 11 aus Verstärkungsmaterial in einem genügenden Ausmaß eindringen gelassen werden, um einen festen Verbund zu bilden. Der Hauptzweck der Verstärkungsschichten 11 besteht darin, die Asphaltmischungsschicht 10 zusammenzuhalten, bis die Masse Gelegenheit gehabt hat, sich abzukühlen und genügend zu härten, um eine nachfolgende Handhabung und das Schneiden auf die gewünschten Plattengrößen zu gestatten. In gewissem Umfang erhöhen die Verstärkungsschichten 11 auch die Festigkeit und. den Kerbwiderstand der Auskleidung A.
  • Der Asphalt, der zur Bildung der Mischungsschicht 10 der Auskleidung A benutzt wird, besteht aus einem Asphalt mit bestimmten Eigenschaften und ist mit Füllstoffmaterial, wie Fasern, mineralischen Füllstoffen und gegebenenfalls organischen Bindemitteln gemischt. Der Asphalt, aus dem die Mi- schungsschicht 10 gebildet wird, besteht vorzugsweise aus einem katalytisch geblasenen Asphalt, wie er in der USA.-Patentschrift 2 450 756 beschrieben ist. Obwohl der katalytisch geblasene Asphalt bevorzugt wird, kann auch luftgeblasener und natürlicher Asphalt benutzt werden. Der verwendete Asphalt hat die folgenden allgemeinen physikalischen Eigenschaften:
    1 Minimum 1 Maximum
    Schmelzpunkt (Kugel und Ring) 601 C 1041 C
    Penetration bei 25' C ........ 10 90
    Penetration bei 0" C .......... 10 115
    und vorzugsweise
    Flammpunkt C. 0. C . ......... 2051 C 3451 C
    Löslichkeit in CS2 ............ 90% 1000/01
    Obwohl die obengenannte Tabelle die allgemeinen physikalischen Eigenschaften angibt, welche für den bei der Herstellung der Mischungsschicht benutzten Asphalt geeignet sind, wird es vorgezogen, daß die folgenden physikalischen Eigenschaften bei dem benutzten Asphalt vorhanden sind.
    1 Minimum 1 Maximum
    Schmelzpunkt (Kugel und Ring) 82' C 104' C
    Penetration bei 25' C ........ 20 55
    Penetration bei 00 C .......... 20 40
    Flammpunkt ................ 260' C 315' C
    Löslichkeit in CS2 ' * * * - * ' « - * 98"/o, 10011/0
    Um eine biegsame und plastische, nicht rissig werdende Asphaltmischungsschicht 10 von genügender Stärke zu schaffen, so daß sie der Schneidwirkung und dem Gewicht von Viehhufen od. dgl. Widerstand leisten kann, sind in den Asphalt Füllstoffe in einer Menge von etwa 20 bis 60% eingemischt. Füllstoffmaterialien, die zur Bildung einer nicht rissig werdenden Asphaltmischungsschicht von hoher Festigkeit geeignet sind, bestehen z. B. aus Fasern, wie Dachpappe, die entweder gemahlen, zerkleinert, pulverisiert oder in Bahnenform zugesetzt und der zerkleinemden Wirkung des kontinuierlichen Mischers unterworfen wird, wenn die Fasern mit dem Asphalt .gemischt werden. Die Fasern können jedoch auch aus Asbest od. dgl. erhalten werden. Mineralfüllstoffe sind auch geeignet und können zusätzlich zu den vorgenannten Fasern benutzt werden, da sie zu der weiteren Erhöhung der kohäsiven Festigkeit, Biegsamkeit und Plastizität beitragen, wenn sie in geeigneter Weise zugemischt werden. Beispiele von solchen . eralischen Füllstoffen sind Schiefermehl, Kalkstein, Talkum oder Siliciumdioxyd. Vorzugsweise -wird noch zusätzlich zu den Fasern und den mineralischen Füllstoffen ein organisches Bindemittel oder ein Produkt, wie Sägemehl, Reisschalen, Erdnußschalen oder Kork, benutzt. Diese organischen Produkte tragen auch zu der Erhöhung der kohäsiven Festigkeit, Biegsamkeit, Plastizität und Verarbeitbarkeit des sich ergebenden Materials bei. Die Asphaltmischungs#schicht 10 umfaßt Fasern, mineralische Füllstoffe und organische Bindemittel in den folgenden bevorzugten Prozentsätzen: Asphalt 70 %, Mineralfüllstoffe 20 1/o, Fasermaterial (Mischungen von Fasern und organischen Bindemitteln) 101/0.
  • Die sich ergebende Asphaltmischung, die nach nnigem Mischen der Füllstoffmaterialien mit dem Asphalt erhalten wird, ist sogar bei Temperaturen weit unter 0' C biegsam und plastisch und hat einen besonders hohen Fließpunkt. Im nachstehenden sind die physikalischen Eigenschaften der Asphaltmischung, wie sie zur Bildung der Mischungsschicht 10 benutzt wird, angegeben-Wasserabsorption: Weniger als 5 Gewichtsprozent. Sprödigkeit: Die zusammengesetzte oder vollständige Schicht soll nicht rissig werden oder zerspringen, wenn sie dem Stoß einer Eisenkugel von 450 g unterworfen wird, die aus einer Höhe von etwa 1 m bei - 18' C fallen gelassen wird.
  • Verformung: Eine 100 X 100 mm große Probe, die 2 Stunden lang bei etwa 65' C in waagerechter Lage gehalten wird, soll keine Abbiegung aus der Waagerechten zeigen. Es soll kein Fluß vorhanden sein, wenn die Probe in einem Winkel von 45' angeordnet und 1 Stunde lang einer Temperatur von etwa 931 C unterworfen wird.
  • Die Asphaltauskleidung wird vorzugsweise dadurch gebildet, daß die Verstärkungsschichten 11 in Berührung mit der Asphaltinischungsschicht 10 gebracht werden, wenn sie heiß ist und sich in halbfester Form befindet. Dies gestattet den Fluß von Asphalt in die angrenzenden Oberflächen der Verstärkungsschichten 11, wodurch diese festhaftend mit der mittleren Schicht 10 vereinigt werden. Die sich ergebende Bahn oder Platte besitzt die Eigenschaft, nicht rissig zu werden und ist widerstandsfähig gegenüber Schlhgen oder Stößen, wie sie durch Vieh oder andere darübergehende Belastungen verursacht werden. Um je- doch zu gewährleisten, daß die Asphaltauskleidung nicht schrumpft und sich nicht wellt, wird eine zusätzliche äußere Schicht 16 aus einem wasserdichten Asphaltüberzug auf mindestens die Verstärkungsschicht 11 aufgebracht, die den Witte-rungseinflüssen ausgesetzt ist. Dieser zusätzliche wasserdichte Asphaltüberzug wird in flüssiger oder halbfester Form aufgebracht und kann in Form einer heißen Flüssigkeit zur Zeit der Herstellung der Bahn oder Platte A aufgetragen werden. Der äußere Überzug füllt auch die Zwischenräume des Verstärkungsmaterials und verhindert dadurch das Schrumpfen dieses Materials. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Verstärkungsschichten 11 schrumpfen würden' während die Schicht 10 nicht schrumpft, sich ein Wellen der ganzen Auskleidung A ergeben würde. Der zusätzliche wasserdichte Asphaltüberzug hat im wesentlichen die gleichen physikalischen Eigenschaften wie der Asphalt, der für die Mischungsschicht 10 benutzt wird, obwohl er etwas in Anpassung an örtliche oder klimatische Bedingungen abgeändert werden kann. In diesen Überzug können bei der Herstellung feinzerteilte Stoffe, wie Glimmer und Reisschalen, zum Schutz gegen Sonnenstrahlen und zur Verhinderung eines Zusammenklebens während des Versands eingepreßt werden.
  • Bei der Benutzung der Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung, wie sie in F i g. 2 veranschaulicht ist, wird das Material zu Platten von geeigneter Länge und Breite für gewöhnliche Bewässerungsgräben oder für eine sonstige gewünschte Benutzung in Kanälen od. dgl. gebracht. Vorzugsweise wird vor dem Verlegen der Asphaltauskleidungsplatten der Graben mit einem Unkrautvertilgungsmittel besprüht oder sonstwie behandelt, so daß kein Unkraut unter der Auskleidung wachsen und diese zerreißen kann. Die Auskleidungsplatten A können mit ihren benachbarten Kanten entweder aneinanderliegend oder überlappend verlegt und mit einem Asphaltklebemittel, vorzugsweise aus der Asphaltmischung mit Fasern und Füllstoffen, sowie einem Lösungsmittel verbunden und abgedichtet werden.
  • Es ist gefunden worden, daß, wenn die Asphaltauskleidung wenigstens eine Dicke von etwa 6 mm besitzt, sie das Gewicht eines Huftieres von etwa 225 kg je Huf aushält, ohne daß ein Durchbohren bei etwa 381 C erfolgt. Die Dicke der Auskleidung kann zwischen 6 und 25 mm liegen, wobei die Auskleidung noch genügend biegsam ist, damit sie entsprechend der Kontur des Grabens od. dgl. geformt werden kann.
  • Die Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß sie im wesentlichen nicht kräuselt, nicht wellig wird, nicht schrumpft und nicht rissig wird und eine ausreichende Festigkeit aufweist, um der Schneidwirkung von Viehhufen standzuhalten. Die Auskleidung ist genügend biegsam über einen Temperaturbereich von etwa 0 bis etwa 931 C, so daß sie sich der Kontur des Grabens od. dgl. anpaßt, ohne rissig zu werden. Es ist ferner gefunden worden, daß die Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung sehr dauerhaft ist und, selbst wenn sie längere Zeit Witterungseinflüssen, wie Sonnen-, Hagel- oder sonstigen Wettereinflüssen, ausgesetzt wird, keine Rissebildung zeigt. Die Auskleidung gemäß der Erfindung ist in ihrer Verwendung nicht auf Bewässerungsgräben, Kanäle, Behälter od. dgl. beschränkt, sondern kann auch für verschiedene andere Zwecke benutzt werden. Beispielsweise besitzt die Auskleidung zusätzlich zu ihrer hohen kohäsiven Festigkeit und ihr-cm Widerstand gegenüber Stößen und Schlägen einen besonderen Widerstand gegenüber Erosion, so daß sie auch gut für den Schutz von Deichen und Erde, stützenden Wänden und ähnliche Zwecke geeignet ist. Bei solchen Anwendungen ist die Wind- und Welleneinwirkung sehr zerstörend, und bisher ist keine Asphaltauskleidung entwickelt worden, die gegenüber einer solchen Erosion genügend widerstandsfähig ist, um die üblichen Betonschutzwandungen ersetzen zu können. Die Auskleidung kann in ihrer Lage auf den Deichen oder Erdwällen verankert werden, indem der obere Teil der Auskleidung im wesentlichen waagerecht gebogen und mit Erde oder anderem Füllmaterial beschwert wird.
  • Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Asphaltauskleidung geschaffen worden ist, welche alle die erwünschten Eigenschaften hat, die für eine zufriedenstellende Auskleidung für einen Bewässerungsgraben od. dgl. notwendig sind, und daß der besondere Aufbau der Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung die Nachteile der bekannten Auskleidungen überwindet. Die Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung ist genügend biegsam und plastisch, so daß sie sich leicht dem jeweiligen Untergrund anpaßt, ohne daß die Benutzung von Spezialwalzen oder anderen Formvorrichtungen zum Biegen der Auskleidung erforderlich ist. Ferner besitzt die Auskleidung gemäß der Erfindung eine genügende Festigkeit, um auftretenden Stoß- oder Schneidwirkungen Widerstand zu leisten, ohne daß eine zusätzliche Oberflächenbedeckung aus Stein, Kies oder Sand erforderlich ist. Die Asphaltauskleidung gemäß der Erfindung kann leicht durch ungelernte Arbeiter ohne Spezialausrüstung verlegt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Zusammengesetzte Asphaltauskleidung zum Auskleiden von Gräben, Kanälen od. dgl., mit einer mittleren Asphaltmischungsschicht und auf jeder Seite der Asphaltmischungsschicht vorgesehenen Verstärkungsschichten, die durch Eindringen der Asphaltmischung in die Verstärkungsschichten innig miteinander verbunden sind, d a - durch gekennzeichnet, daß der Asphalt in der Asphaltmischungsschicht (10) einen Schmelzpunkt (Kugel und Ring) in dem Bereich von 60 bis 1041 C, eine Penetration von 10 bis 90 bei 251 C und von 10 bis 115 bei 0' C hat, wobei die Asphaltmischungsschicht (10) faserförmige oder feinzerteilte Füllstoffe in einer Menge, von etwa 60 -bis 20 %, bezogen auf das Gewicht des Asphalts, aufweist und wenigstens eine der äußeren Schichten (11) einen wasserdichten AsphaltüberzLig (16) hat, welcher ihre Zwischenräume ausfüllt, um ein Schrumpfen bei Aussetzen gegenüber maximalen Sonnentemperaturen zu verhindern und die kohäsive Festigkeit sowie den Widerstand gegenüber Erosion, Schlag und Stoß zu erhöhen.
  2. 2. Asphaltauskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserdichte Asphaltüberzug (16) im wesentlichen die gleichen physikalischen Eigenschaften wie der Asphalt in derAsphaltmischungsschicht(10)hat,wobeiinden überzug (16) feinzerteilte Stoffe zur Verhinderung des Zusammenklebens des Materials beim übereinanderpacken und Versand und zur Lichtreflexion im Gebrauch eingebettet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 825 676; schweizerische, Patentschrift Nr. 144 513; französische Patentschrift Nr. 609 317; USA.-Patentschriften Nr. 1564 6253 1578 663.
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