DE1278170B - Anbindevorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh - Google Patents

Anbindevorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh

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DE1278170B
DE1278170B DES90886A DES0090886A DE1278170B DE 1278170 B DE1278170 B DE 1278170B DE S90886 A DES90886 A DE S90886A DE S0090886 A DES0090886 A DE S0090886A DE 1278170 B DE1278170 B DE 1278170B
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Johann Muehlbaeck
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
AOIk
Deutsche Kl.: 45 h-1/08
P 12 78 170.3-23 (S 90886)
30. April 1964
19. September 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anbindevorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen Anbinden und Abbinden von Vieh, insbesondere in sogenannten Kurzständen.
Als Vorrichtung zum einzelnen und gruppenweisen An- und Abbinden von Großvieh hat sich bisher in der Praxis nur die sogenannte Halsrahmen-Anbindevorrichtung durchgesetzt. Diese weist je Viehstand ein den Halsrahmen bildendes Halsrahmenstangen paar auf, dessen Stangen oben an einem Träger und unten im Stallboden festgehalten und durch seitliches Verschieben der oberen Enden zwischen einer geöffneten Stellung, in der der Kopf des Viehs zwischen ihnen durchtreten kann, und einer geschlossenen Stellung, in der ihr seitlicher Abstand größer als die Halsbreite, aber kleiner als die Kopfbreite des Viehs ist, gegeneinander verstellbar sind.
Als Nachteil der bekannten Halsrahmen-Anbindevorrichtung wird gelegentlich angeführt, daß das Vieh eine zu kleine Bewegungsfreiheit hat und sich durch den Halsrahmen zu sehr beengt fühlt. Andererseits hat die Halsrahmen-Anbindevorrichtung den großen Vorteil, daß es mit ihr auf einfache Weise möglich ist, eine große Vielzahl von Tieren gleichzeitig anoder abzubinden.
Eine andere in der Landwirtschaft sehr beliebte bekannte Anbindevorrichtung für Kurzstände ist die sogenannte Grabner-Kette. Diese weist eine oben und unten festgehaltene, mehr oder weniger straff gespannte Kette und einen bogenförmigen, an seinen Enden oben und unten mittels Ringen verschiebbar an die Kette angeschlossenen Halsbügel auf, der mit de^in zwischen seinen Enden befindlichen Teil der Kette eine Halsschleife bildet, die den Hals des Viehs allseitig umgibt. Zum Öffnen und Schließen der Halsschleife ist der Bügel an einem seiner Enden von der Kette lösbar.
Die vorstehend beschriebene Grabner-Kette behindert das Vieh verhältnismäßig wenig, hat aber den Nachteil, daß die Halsschleifen nur gruppenweise geöffnet, nicht aber auch gruppenweise geschlossen werden können. Der jeweilige Bügel läßt sich wohl mittels einer mehreren Grabner-Ketten gemeinsamen Betätigungsvorrichtung von der Kette lösen, doch ist es bisher nicht gelungen, die Betätigungsvorrichtung so zu gestalten, daß es mit ihr auch möglich ist, mehrere Grabner-Kettenbügel gleichzeitig richtig an die Viehhälse anzulegen und an ihren lösbaren Enden an die Kette anzuschließen.
In dem Bemühen, zu einer Anbindevorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh zu gelangen, die den Vorteil der größe-Anbindevorrichtung zum einzelnen oder
gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh
Anmelder:
Süddeutscher Stalleinrichtungsbau
Hermann Dickow, 8264 Waldkraiburg
Als Erfinder benannt:
Johann Mühlbäck, 8264 Waldkraiburg
ren Bewegungsfreiheit der Grabner-Kette und den Vorteil des Halsrahmens, nicht nur gruppenweise geöffnet, sondern auch gruppenweise geschlossen werden zu können, in sich vereint, ist es bereits bekanntgeworden, zum Anbinden des Viehs zwei oben
ao an einem Träger und unten im Stallboden festgehaltene Kettenstränge zu benutzen, die zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie eine den Hals des Viehs allseitig umgebende und festhaltende Schleife bilden und einer offenen Stellung, in der ihr gegenseitiger seitlicher Abstand in der Kopfhöhe des Viehs größer als dessen Kopfbreite (einschließlich der Hörner) ist, in Bezug aufeinander verstellbar sind.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht der erste Kettenstrang aus einer durchgehenden Einzelkette, die an einem Ende an einem in der Viehstandmitte befindlichen Bodenanker befestigt und am anderen Ende an den einen Zug eines endlosen Betätigungsund Halteseiles angeschlossen ist, das mehreren nebeneinander befindlichen Viehständen zugeordnet ist, an deren Kopfende seine beiden gegenläufigen Züge oberhalb des Viehs vorbeilaufen. Der zweite Kettenstrang der bekannten Anbindevorrichtung besteht aus einem durch eine einfache Kette gebildeten unteren Abschnitt und aus einem durch eine Doppelkette gebildeten, sich daran anschließenden oberen Abschnitt, wobei das untere Ende des zweiten Kettenstranges mittels eines Ringes an dem ersten Kettenstrang verschiebbar festgehalten ist, während sein oberes Ende, d. h. die oberen Enden der Doppelkette, fest an dem anderen Zug des Betätigungs- und Halteseiles angebracht ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sich der erstgenannte Seilzug unterhalb des letztgenannten erstreckt und zwischen den Ketten des Doppelkettenabschnittes des zweiten Kettenstranges hindurchläuft.
Die Kettenstränge können durch gegenläufige Verschiebung der Züge des Betätigungs- und Halteseiles
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aus einer Stellung, in der sie auf der einen bzw. an- deren Seiles am Schleifenteil zur Seite zieht, wenn deren Seite des Viehstandes von dem Betätigungs- seine Länge vergrößert wird.
und Halteseil im gegenseitigen Abstand bis in die Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die geNähe des Bodens etwa parallel zueinander herab- schlossene Halsschleife normalerweise nicht verhängen und zwischen sich genügend Platz für den 5 größerbar, so daß das Vieh weder absichtlich noch Durchtritt des Viehkopfes lassen, in eine Stellung ge- unabsichtlich seinen Kopf daraus freibekommt, bracht werden, in der ihre oberen an den Zügen des Letzteres ist erst möglich, wenn mindestens eines der Betätigungs- und Halteseiles befestigten Enden ihren beiden Seile zwischen dem Träger oben und dem Platz vertauscht haben. Der erste Kettenstrang ist Bodenanker verlängert und am Halsschleifenteil mitsodann zwischen den beiden Ketten des Doppelketten- io tels der Zugeinrichtung von dem anderen Seil weg so abschnittes des zweiten Kettenstranges hindurch- weit zur Seite gezogen worden ist, daß der Kopf des getreten und der aus der Einzelkette bestehende Viehs durch die nunmehr vergrößerte Halsschleife untere Abschnitt des zweiten Kettenstranges bildet hindurchgeht.
demzufolge mit dem aus der durchgehenden Einzel- Vorzugsweise erstreckt sich das eine Seil mit konkette bestehenden ersten Kettenstrang die den Hals 15 stanter Länge straff zwischen Oberträger und Bodendes Viehs umschließende Halsschleife. anker, und nur die Länge des anderen Seiles ist ver-
Die bekannte Vorrichtung gestattet zwar ein grup- änderbar.
penweises An- und Abbinden des Viehs und hält die- Es empfiehlt sich, die Seile am oberen und am
ses auch ähnlich wie eine Grabner-Kette fest, aber unteren Ende der Schleife durch ihnen gemeinsame sie hat dieser gegenüber den Nachteil, daß das an- so Halteösen laufen zu lassen, die durch ein undehngebundene Vieh bei ihr weitaus leichter aus der ge- bares Verbindungsglied in einem der Schleifenhöhe schlossenen Halsschleife freikommen kann. Dies hat entsprechenden gegenseitigen Abstand gehalten sind, seine Ursache darin, daß das obere Ende des mit dem Das Verbindungsglied wird zweckmäßig als starrer, in Halsbügel der richtigen Grabner-Kette vergleichbaren Anpassung an den Viehhals gebogener Hohlkörper unteren Einzelkettenabschnittes des zweiten Ketten- 25 (Rohr) ausgebildet, in dessen Innerem das längenstranges im geschlossenen Zustand der Vorrichtung veränderbare Seil läuft.
nicht zwangsweise an dem ersten Kettenstrang fest- Die Zugeinrichtung besteht vorzugsweise aus einer
gehalten wird, sondern von der Doppelkette nur lose sich von der Schleife zum Oberträger erstreckenden an die den ersten Kettenstrang bildende Einzelkette Zugstange, die an dem Oberträger begrenzt allseitig herangezogen wird. Hinzu kommt, daß die beiden 30 schwenkbar sowie der Länge nach verschiebbar ge-Kettenstränge auch im geschlossenen Zustand der lagert ist, unten an dem die Schleife bildenden Teil Vorrichtung locker sein müssen, wenn die bekannte des längenveränderbaren Seiles vorzugsweise an meh-Anbindevorrichtung überhaupt funktionsfähig sein reren über die Schleifenhöhe verteilten Stellen ansoll. Dies alles wirkt sich dahingehend aus, daß das greift und bei dessen Verlängerung durch eine Vieh zufällig oder, mit einigem Geschick, auch ab- 35 Schwenkvorrichtung im Sinn einer Schleifenvergrößesichtlich die Halsschleife vergrößern und dann seinen rung ausschwenkbar ist.
Kopf aus der Anbindevorrichtung herausziehen kann. Das untere Stück der Zugstange ist zweckmäßiger-
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine An- weise als in Anpassnung an den Viehhals gebogener bindevorrichtung zu schaffen, die in gleicher Weise Hohlkörper (Rohr) ausgebildet, in dessen Innerem wie die zuletzt erläuterte bekannte Anbindevorrich- 40 das längeveränderbare Seil zwischen den Halteösen tung das Vieh ähnlich wie eine Grabner-Kette fest- läuft.
hält und trotzdem nicht nur gruppenweise geöffnet, In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
sondern auch gruppenweise geschlossen werden kann, der erfindungsgemäßen Zweiseil-Anbindevorrichtung gegenüber der bekannten Vorrichtung aber eine weit- dargestellt. Es zeigt aus größere Betriebssicherheit aufweist, die derjenigen 45 F i g. 1 eine erste Ausführungsform, von hinten geder richtigen Grabner-Kette und des Halsrahmens sehen, und zwar links im geschlossenen und rechts im nicht nachsteht. geöffneten Zustand, und
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Zwei-
— ähnlich wie die vorstehend besprochene bekannte seil-Anbindevorrichtung, von hinten gesehen, und Vorrichtung — mindestens zwei oben an einem Trä- 50 zwar links im geschlossenen und rechts im geöffneten ger und unten im Stallboden festgehaltene Seile auf, Zustand.
die zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie Zwischen den nebeneinander angeordneten Vieheine den Hals des Viehs allseitig umgebende und ständen befinden sich am Kopfende Pfosten 10, die festhaltende Schleife bilden, und einer offenen Stel- einen Oberträger 11 tragen, der z. B. aus zwei einanlung, in der ihr gegenseitiger seitlicher Abstand in 55 der zugewendeten Winkeleisen bestehen kann, die der Kopfhöhe des Viehs größer als dessen Kopfbreite miteinander eine nach oben offene U-förmige Lauf-(einschließlich der Hörner) ist, in Bezug aufeinander schiene für die Schlitten 12 bilden, von denen je einer verstellbar sind. einem Viehstand zugeordnet ist.
Das vorstehende Ziel wird bei ihr dadurch erreicht, Zwischen den Pfosten 10 ist am Kopfende des
daß erfindungsgemäß die beiden Seile zwischen dem 60 Viehstandes in dessen Boden ein Anker 20 eingelas-Träger oben und einem Anker im Stallboden nahe sen. Dieser Anker dient als untere Befestigung für die beieinander, zueinander etwa parallel verlaufen und beiden Seile 21, 22, von denen das in den F i g. 1 dazwischen über einen Teil ihrer Länge miteinander und 2 jeweils links befindliche im folgenden als erstes die Schleife für den Viehhals bilden, daß mindestens Seil und das rechts befindliche als zweites Seil beeines der beiden Seile zum Öffnen der Schleife ver- 6g zeichnet wird. Im geschlossenen Zustand der Anlängerbar und zum Schließen der Schleife verkürzbar bindevorrichtung erstreckt sich das erste Seil 21 von ist und daß für das längenveränderbare Seil eine Zug- dem Bodenanker 20 im wesentlichen vertikal und geeinrichtung vorgesehen ist, die es bezüglich des an- rade nach oben bis zu dem in der Mitte zwischen dem
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Pfosten 10 stehenden Sehlitten 12, an dem sein oberes Die Zugstange 26 ist mittels eines Mitnehmer-Ende befestigt ist. Die Länge des ersten Seiles 21 zwi- hakens 31 verschwenkbar, der an dem Schlitten 12 sehen dem Oberträger und dem Bodenanker ist somit befestigt ist, sich von diesem aus zu dem über dem in jeder Stellung des Schlittens 12 im wesentlichen Schwenklager befindlichen Zugstangenteil und über konstant. 5 diesen hinaus erstreckt und bei der Verschiebung des
Das zweite Seil 22 erstreckt sich im geschlossenen Schlittens 12 (für den Betrachter der F i g. 1 und 2 Zustand der Anbindevorrichtung vom Bodenanker nach links) zu der ortsfesten Umlenkvorrichtung 23 im wesentlichen vertikal und gerade ebenfalls zu dem von diesem hinter sich hergezogen wird. Der Mitdarüber befindlichen Schlitten 12, an dem es aber nehmerhaken 31 ist so lang, daß er mit seinem in im Gegensatz zu dem ersten Seil 21 nicht unmittelbar io einer Ebene senkrecht zur Zeichenebene zu einer befestigt ist, sondern dort zunächst eine Umlenkvor- Schleife gebogenen Ende mit der Zugstange in Berichtung in Form eines gebogenen Rohres durch- rührung tritt, sobald sich der Schlitten 12 bei seiner läuft, von dort zu einer bei dem Pfosten 10 angeord- Verschiebung (für den Betrachter der F i g. 1 und 2 neten weiteren Umlenkvorrichtung 23 geht und von nach links) seiner linken Endstellung nähert. Um zu dieser wiederum zu dem Schlitten 12 zurückläuft und 15 verhindern, daß das Tier zwischen die Seile 21 und erst dann an einem Haken 13 α des Schlittens be- 22 treten oder sich mit seinen Hörnern oberhalb der festigt ist. Halsschleife zwischen diesen Teilen verfangen kann,
Von dem Schlitten 12 nach unten zu und von dem sind die letzteren über den Bodenanker und über der Bodenanker 20 nach oben zu verlaufen die beiden oberen Halteöse von einer Hülse 32 bzw. 33 umSeile 21 und 22 zunächst zueinander parallel, um 20 geben, wobei die obere Hülse 33 die Seile gleitbar dann dazwischen miteinander die Halsschleife zu bil- umschließt. Außerdem empfiehlt es sich, die Seile im den. Am unteren Ende und am oberen Ende der oberen Ende der unteren Hülse 32 mittels einer Schleife sind die beiden Seile durch ihnen gemeinsame Klemme zusammenzuziehen, damit der Abstand zwi-Halteösen 24 geführt, die durch ein dehnfestes Ver- sehen ihnen möglichst weit hinauf gering ist.
bindungsglied 25 in einem der Schleifenhöhe enspre- 25 Die insoweit beschriebene Zweiseil-Anbindevorchenden vertikalen Abstand gehalten sind. richtung arbeitet folgendermaßen:
An dem Oberträger ist bei jedem Viehstand auf Wenn ausgehend von dem in F i g. 1 und 2 links der Seite des Schlittens 12, die von der ortsfesten Um- dargestellten geschlossenen Zustand, in dem sich der lenkvorrichtung 23 abgewendet ist, direkt neben dem Schlitten 12 in der Mitte zwischen den Pfosten 10 bein der Mittelstellung befindlichen Schlitten eine Zug- 30 findet, der jeweilige Schlitten 12 nach links verschostange 26 längsverschiebbar und begrenzt schwenkbar ben wird, ändert sich der Abstand zwischen dem gelagert, die sich von dem zweiten Seil 22 zum Ober- letzteren und der ortsfesten Umlenkvorrichtung 23, so träger 11 nach oben erstreckt und an dem Schleifen- daß für den Seilabschnitt des zweiten Seiles 22 zwiteil des zweiten Seiles 22 angreift. Die Schwenkachse sehen der Oberschiene 11 und dem Bodenanker 20 der Zugstange 26 steht zu der Zeichenebene senkrecht 35 Seillänge frei wird, die doppelt so groß ist, wie die und schneidet den Oberträger, da sich ihr Schwenk- jeweilige Verschiebestrecke.
lager dort befindet. Das Schwenklager bildet einfach Sobald sich der Schlitten 12 seiner linken Endein (in der Zeichnung nicht zu sehendes) Langloch in stellung an der ortsfesten Umlenkvorrichtung 23 einer an dem Oberträger befestigten Platte 27, durch nähert, tritt der Mitnehmerhaken 31 mit der Zugdas die Zugstange 26 hindurchgeht. Zur Sicherung 40 stange 26 in Berührung und zieht diese auf dem der Zugstange 26 gegen Herausrutschen aus dem letzten Stück der Schlittenverschiebung dem Schlitten Langloch in der Platte 27 ist an dem oberen Ende 12 nach, was zur Folge hat, daß die Zugstange 26 der Zugstange eine Sicherungsplatte 29 befestigt. Das um ihren Drehpunkt an der Lagerplatte 27 entgegen untere Ende der Zugstange ist jeweils in Anpassung dem Uhrzeigersinn in der Zeichenebene der F i g. 1 an den Hals des anzubindenden Tieres gebogen, wo- 45 und 2 verschwenkt wird. Bei dieser Verschwenkung bei es entweder (wie in F i g. 1 dargestellt) als sich wird der Schleifenteil des zweiten Seiles 22 so weit zwischen den Halteösen 24 erstreckender Hohlkörper von dem Schleifenteil des ersten Seiles 21 weggezogen, (Rohr) ausgebildet ist, in dessen Innerem das Seil 22 wie es die Verlängerung des Seilabschnittes des zweiverläuft, oder (gemäß F i g. 2) einfach die Form einer ten Seiles zwischen der Oberschiene und dem Bodengebogenen Stange hat. Der gebogene Teil ist im letzte- 50 anker zuläßt, also im wesentlichen um die Länge der ren Fall etwa so lang wie die zu bildende Schleife. Er Schlittenverschiebung. Die Teile nehmen dann die in ist mit Zugösen 30 besetzt, durch die das Seil zwi- F i g. 1 und 2 rechts dargestellte geöffnete Stellung sehen den Halteösen 24 geführt ist und an dem ge- ein, bei der die Halsschleife so weit aufgezogen ist, bogenen unteren Teil der Zugstange festgehalten wird. daß das Vieh seinen Kopf durch sie hindurchstrecken
Das dem Schleifenteil der Zugstange 26 gegenüber- 55 kann.
liegende Verbindungsglied der Halteösen 24 ist bei Wenn der Schlitten im Anschluß daran wieder zu
der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ein starres Rohr, seiner Mittelstellung hin verschoben wird, kann die
das mit dem ebenfalls aus einem Rohr gebildeten Zugstange 26 zurückschwenken, während gleichzeitig
Schleifenzugteil der Zugstange eine rahmenartige der Seilabschnitt des zweiten Seiles 22 zwischen der
Halsschleife ergibt. 60 Oberschiene und dem Bodenanker wieder verkürzt
Eine andere Möglichkeit der Ausgestaltung des wird, so daß die Schleife um den Hals des Tieres
Verbindungsgliedes ist bei der Ausführungsform ge- herum geschlossen wird und dieses dann zuverlässig
maß F i g. 2 zu sehen. Dort besteht dieses aus einem festhält.
Seil oder einem anderweitigen, flexiblen, aber dehn- Die Schlitten 12 sämtlicher Viehstände sind an ein
festen Element. Das Seil ist an seinen beiden Enden 65 gemeinsames parallel zur Oberschiene verstellbares
mit der einen bzw. anderen Halteöse verbunden, um Betätigungsgestänge anschließbar, das im einfachsten
diese Ösen entgegen dem Zug der Seile 21, 22 in Fall aus einer zu der Oberschiene parallel verlaufen-
einem vorgegebenen Abstand zu halten. den Stange 11 α besteht. Diese Stange 11 α geht bei
den Schlitten 12 durch in der Zeichnung nicht zu sehende Ringe hindurch, in denen sie mittels Klemmschrauben od. dgl. festklemmbar ist.
Bei der Verschiebung des Schlittens 12 nach links wird das Seil 21, das im geschlossenen Zustand zur Schaffung der nötigen Bewegungsfreiheit für das angebundene Vieh etwas schlaff ist, an seinem oberen Ende nach links gezogen, wobei es gestrafft wird und sich schräg stellt. Diese Schrägstellung des ersten Seiles 21 einerseits und das Ausschwenken der Zugstange 26, für den Betrachter der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn, andererseits ergeben eine zur Längsmitte des Viehstandes im wesentlichen symmetrische Öffnung der Schleife, die sehr vorteilhaft ist.
Bei Anbindevorrichtungen zum gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh ist es häufig erwünscht, ein einzelnes Tier an- oder abzubinden, wenn die übrigen Anbindevorrichtungen bei den anderen Viehständen geschlossen sind, oder aber ein einzelnes Vieh unabhängig von dem Zustand der anderen Anbindevorrichtungen dauernd angebunden zu halten. Die erste Art der Anbindung und Abbindung eines einzelnen Viehs wird im folgenden als Einzelan- und -abbindung bezeichnet, während die zweite Art im nachfolgenden Daueranbindung genannt wird.
Die Einzelan- und -abbindung läßt sich bei den beiden dargestellten Zweiseil-Anbindevorrichtungen auf einfache Weise dadurch erreichen, daß entweder die ortsfeste Umlenkvorrichtung 23 vorübergehend zum Schlitten 12 hin und dann wieder zurück verschoben wird oder das zweite Seil 22 vorübergehend vom Haken 13 α gelöst, nachgelassen, wieder zurückgezogen und erneut am Haken befestigt wird, oder aber der Schlitten 12 von dem gemeinsamen Betätigungsgestänge vorübergehend gelöst, von Hand zu der ortsfesten Umlenkvorrichtung 23 geschoben, dann wieder zurückgezogen und schließlich wieder an das Gestänge angeschlossen wird.
Die Dauerbindung während des Öffnens und Schließens der übrigen Gruppe kann man auf einfache Weise dadurch erreichen, daß man den Schlitten 12 von dem Betätigungsgestänge 11 α löst und statt dessen an der Oberschiene 11 festmacht.
Zum Nachspannen des zweiten Seiles 22 und eventuell zum Nachlassen dieses Seiles für die Einzelan- oder -abbindung empfiehlt es sich, das Seilende mit einem genügenden Seilvorrat leicht lösbar an dem Schlitten 12 zu befestigen.
Es ist offensichtlich, daß bei der Zweiseil-Anbindevorrichtung die Länge der Strecke, um die der über die Oberschiene 11 vorstehende Teil der Zugstange 26 von dem Mitnehmerhaken 31 mitgezogen werden kann, davon abhängt, wie hoch sich die mit dem Vieh auf- und abbewegende Halsschleife über dem Boden befindet. Dies hat seine Ursache darin, daß die Auf- und Abbewegung der Halsschleife mit einer Verkürzung oder Verlängerung desjenigen Teiles der Zugstange 26 einhergeht, der sich unterhalb des Drehpunktes an der Platte 27 befindet, andererseits aber die Strecke, um die sich das Seil 22 von dem Seil 21 maximal entfernen kann, festliegt. Diese ist etwa so groß wie die maximale Verschiebestrecke des betreffenden Schlittens 12. Wenn nun bei der gruppenweisen Öffnung der Halsschleife eines der Tiere liegt, dann bestimmt diese tiefste Stellung der Halsschleife die erreichbare Endstellung aller Schlitten 12, die dann vor derjenigen liegt, die die Schlitten einnehmen können, wenn alle Tiere stehen. Demzufolge gehen die Schleifen bei den stehenden Tieren nicht maximal auf.
Der vorstehende Nachteil läßt sich dadurch vermeiden, daß die Verbindung zwischen dem Schleifenteil des zweiten Seiles 22 und dem zugehörigen Schlitten 12, die den Mitnehmerhaken 31 und die Zugstange 26 umfaßt, nachgiebig ausgestaltet wird. Letzteres ist z. B. dadurch erzielbar, daß entweder der Mitnehmerhaken 31 über eine (nicht dargestellte) Zugfeder mit dem Schlitten 12 verbunden oder selbst elastisch dehnbar ausgebildet wird, oder aber die Zugstange für sich oder zusätzlich dazu aus elastischem Material hergestellt wird. Im letzteren Fall empfiehlt sich die Verwendung von elastischen Kunststoff.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anbindevorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh, bei der zwei oben an einem Träger und unten im Stallboden festgehaltene Seile zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie eine den Hals des Viehs allseitig umgebende und festhaltende Schleife bilden und einer offenen Stellung, in der ihr gegenseitiger seitlicher Abstand in der Kopfhöhe des Viehs größer als dessen Kopfbreite (einschließlich der Hörner) ist, in Bezug aufeinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seile (21,22) zwischen dem Träger (11) oben und einem Anker (20) im Stallboden nahe beieinander, zueinander etwa parallel verlaufen und dazwischen über einen Teil ihrer Länge miteinander die Schleife für den Viehhals bilden, daß mindestens eines der beiden Seile (21, 22) zum Öffnen der Schleife verlängerbar und zum Schließen der Schleife verkürzbar ist und daß für das längenveränderbare Seil eine Zugeinrichtung (26) vorgesehen ist, die es bezüglich des anderen Seils am Schleifenteil zur Seite zieht, wenn seine Länge vergrößert wird.
2. Anbindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das eine Seil (21) mit konstanter Länge straff zwischen Oberträger (11) und Bodenanker (20) erstreckt und nur die Länge des anderen Seiles (22) veränderbar ist.
3. Anbindevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (21, 22) am oberen und am unteren Ende der Schleife durch ihnen gemeinsame Halteösen (24) laufen, die durch ein undehnbares Verbindungsglied (25) in einem der Schleifenhöhe entsprechenden gegenseitigen Abstand gehalten sind.
4. Anbindevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (25) aus einem in Anpassung an den Viehhals gebogenen Hohlkörper (Rohr) besteht, in dessen Innerem das eine Seil (21) läuft.
5. Anbindevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinrichtung (26) aus einer sich von der Schleife zum Oberträger (11) erstreckenden Zugstange besteht, die an dem Oberträger (11) begrenzt allseitig schwenkbar sowie der Länge nach verschiebbar gelagert ist, unten an dem die Schleife bildenden Teil des längenveränderbaren Seiles (22) vorzugsweise an mehreren über die Schleifenhöhe verteilten Stellen angreift und bei dessen Verlange-
rung durch eine Schwenkvorrichtung (31) im Sinn einer Schleifenvergrößerung ausschwenkbar ist.
6. Anbindevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Zugstange (26) als in Anpassung an den Viehhals gebogener Hohlkörper (Rohr) ausgebildet ist, in
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dessen Innerem das längenveränderbare Seil (22) zwischen den Halteösen (24) läuft.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 884 802; »Deutsche Agrartechnik«, Heft 8/1953, S. 237.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1884802U (de) * 1963-07-08 1963-12-19 Sueddeutscher Stalleinrichtung Anbindungsvorrichtung fuer grossvieh in kurzstaenden.

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