DE127797C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- Ja 127797 KLASSE 33 d.

Die Befestigung des Gewehres, Karabiners u. s. w. am Rücken besitzt den Nachtheil, dafs die Versorgung der Schufswaffe, besonders aber die Art des Abnehmens vom Rücken sehr umständlich und zeitraubend ist.

Zweck der Erfindung ist nun, eine rasch lösbare Befestigung zu schaffen, die einerseits die Schufswaffe ebenso sicher und fest auf dem Rücken hält, wie bisher, die aber das Lösen der Waffe mit einem einzigen Handgriff ermöglicht.

Diese Befestigungsvorrichtung ist in Fig. 1 in ausgebreiteter Stellung und in Fig. 2 in Gebrauchsstellung veranschaulicht.

Wie ersichtlich, besteht die Gewehrbefestigung aus dem Leibriemen 1, an dem an der Rückseite ein Riemen 2 befestigt ist. Dieser Riemen trägt an seinem freien Ende eine rasch lösbare Verschlufsvorrichtung 3, z. B. das eine Ende eines Druckschlosses. Der Tragriemen 4 der Waffe ist am oberen Theile des Gewehres an der seitlichen Oese 5 befestigt und trägt am freien Ende das zur Verschlufsvorrichtung 3 gehörige Stück 6. An dem Leibriemen kann noch ein Ring, Bügel, Haken oder dgl. 7 angebracht werden, durch den der Tragriemen 4 bezw. der Riemen 2 hindurchgesteckt wird, um diese Theile nach ihrer Verbindung zu spannen und gegen Verschieben zu sichern. Auch soll dieser Bügel 7 den die Waffe umfassenden Riemen 2 parallel zum Leibriemen halten.

Die Verwendung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Der Leibriemen ι wird derart um die Hüfte geschnallt, dafs der Riemen 2 den Gewehrkolben rechts hinten umfassen kann und der Bügel 7 sich vorn rechts befindet (Fig. 2). , Der Tragriemen 4 ist nur an dem oberen Theile des Gewehres befestigt und fehlt daher der untere Befestigungspunkt für den Tragriemen. Dadurch werden auch etwaige Verletzungen durch den unteren Befestigungsbügel infolge des Rückstofses beim Abschiefsen beseitigt. Das Gewehr wird auf den Rücken aufgebracht, ■ der Riemen 2 um den Kolben geschlungen und die an den Enden des Riemens 2 und des Tragriemens 4 befindlichen Theile 3 und 6 der Verschlufsvorrichtung verbunden, nachdem einer dieser Theile durch den Bügel 7 zur Spannung und Führung des Gurtes 2 hindurchgeführt worden ist.

Soll das Gewehr in Schufsbereitschaft gebracht werden, so wird nur der Verschlufs 3, 6 gelöst.

Als Verschlufs kann jede beliebige Vorrichtung verwendet werden.

Soll die Waffe die Mündung nach abwärts getragen werden, so ist der Tragriemen an dem Kolben befestigt und der Riemen 2 halt den Schaft an dem Leibriemen. Statt den Riemen 2 und den Tragriemen 4 mit einander zu verbinden, kann jeder dieser Theile unmittelbar an dem Leibriemen befestigt werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:
   Tragriemenbefestigung für Gewehre u. dgl., gekennzeichnet durch einen am Leibriemen (i) befestigten, verstellbaren und am freien Ende mit einer leicht lösbaren Verschlufsvorrichtung (3) versehenen Riemen (2) und durch den nur an einem Gewehrende befestigten und gleichfalls mit einer Verschlufsvorrichtung (6) versehenen Tragriemen (4), welche (2,4) entweder beide mit einander oder jeder für sich mit dem Leibriemen durch die Verschlufsvorrichtungen verbunden werden, wobei der Riemen (2) in jedem Falle das Gewehr umfafst.
2. 2. Gewehrbefestigung nach 1., gekennzeichnet durch die Anordnung eines Ringes, Bügels, Hakens (7) oder dgl. an dem Leibriemen (1), durch den der eine oder andere der mit einander zu verbindenden Riemen (2,4) durchgeführt wird, um beide Riemen gespannt zu halten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.