DE127754C - - Google Patents
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- DE127754C DE127754C DENDAT127754D DE127754DA DE127754C DE 127754 C DE127754 C DE 127754C DE NDAT127754 D DENDAT127754 D DE NDAT127754D DE 127754D A DE127754D A DE 127754DA DE 127754 C DE127754 C DE 127754C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H20/00—Outboard propulsion units, e.g. outboard motors or Z-drives; Arrangements thereof on vessels
- B63H20/007—Trolling propulsion units
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H23/00—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
- B63H23/22—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing
- B63H23/24—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing electric
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Frames (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch betriebene Steuerschraube,
welche in einem den Betriebsmotor tragenden Gehäuse gelagert ist, wobei der unter
Wasser liegende Betriebsmotor vollständig von demselben umspült, wird und ohne abdichtende
Stopfbüchse arbeiten kann.
Bei dem Arbeiten unter Wasser läfst sich zwar ein gewisser Stromverlust nicht ganz
vermeiden, derselbe ist aber geringer als der Mehraufwand an Strom, wenn die Reibung
in Stopfbüchsen zu überwinden wäre. Als Vortheil ergiebt sich aber, dafs alle Theile des
Motors gekühlt werden, jedes Funkensprühen am Collector vermieden wird und ein Durchbrennen
stromführender Theile ausgeschlossen ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
Fg. ι zeigt die schaubildliche Darstellung
des Motors, verbunden mit einem Propeller am Heck eines Schiffes,
Fig. 2 die Röhre nebst Stütze, welche den Motor trägt,
Fig. 3 und 4 Vertical- und Horizontalschnitte derselben,
Fig. 5 einen Verticalschnitt des Motors, des Motorträgers und des Propellers,
Fig. 6 Seitenansicht und Schnitt der Armatur, der Armaturwelle und des Collectors,
Fig. 7 einen Theil eines Querschnittes des äufseren Theiles der Armatur,
Fig. 8 Seitenansicht und Verticalschnitt des Steuergehäuses nebst Umschalter,
Fig. 9 und 10 Perspectiv- und Verticalschnitt des Umschalters,
Fig. 11 ein Schema der Anordnung der elektrischen Leitungen.
α ist das Heck des Schiffes, b ein Rohr, welches
den Motor trägt, c das Steuergehäuse mit Schaltergehäuse nebst Ruderpinne, e das
Motorgehäuse, f die Propellerschraube und g die Stütze des Rohres b. Die Gehäuse c
und e sind an entgegengesetzten Enden des Rohres b befestigt und abnehmbar. Die
Stütze g ist zur Befestigung am Schiff eingerichtet und hat Arme h und i. Das Rohr b
kann mittelst einer Schelle k durch Flügelschräuben befestigt werden. Die Schelle sitzt
lose auf dem Flantsch 11 einer geschlitzten Hülse /, welche durch eine Flügelschraube 111
angezogen werden kann. Am unteren Ende der Hülse ist ein Arm mit Drehzapfen an dem
Arme i beweglich; der obere gabelförmige Arm der Hülse sitzt auf dem Arm h und wird
durch eine Flügelschraube 0 in seiner Stellung gehalten. Die Schelle k ist fest mit dem Rohr
verbunden und lose mit der Hülse /, so dafs das Rohr b um seine Achse gedreht werden
kann. Wenn die Flügelschraube 0 gelöst wird, so kann das Rohr b von der Stütze g
abgenommen werden.
In dem Gehäuse e befindet sich der elektrische Motor, welcher aus dem Anker r und
den Feldmagneten p besteht. Die Feldmagnete p des Motors sind fest mit dem Gehäuse
e verbunden und mit vier Polen q ver-
sehen (Fig. ii). Der Anker r sitzt auf einer
Welle ^ lind ist in Lagern t und u g'elagert,
welche Theile eines Cylinders v bilden, dessen Anordnung zweckmäfsig, jedoch nicht nothwendig
ist, und welcher die Pole q umschliefst, aber auiser Contact mit dem Anker ist. Er
besteht aus Messing oder einem anderen, nichtmagnetischen Metall, und ist an seiner
Innenfläche glatt polirt. Der Eingriff des Cylinders mit den Polen verhindert das Lager u, sich zu drehen. Die Propellerschraube/
ist an der Welle .s aufgekeilt und durch die Klemmmutter w gegen das Loswerden gesichert.
Auf dem Lager u ist der Widerstand x. Die Welle s trägt einen Commutator
y und einen Kugellagerring β mit Kugeln i. Bei den seitherigen Constructionen
war es schwierig, das Ueberhitzen des Motors und des Widerstandes zu vermeiden. Die vorliegende
Construction hat keine Stopfbüchsen für die Armaturwelle, es füllt sich daher das
Gehäuse e mit Wasser, welches den Anker, die Feldmagnete und den Widerstand umgiebt
und daher dieselben abkühlt. Es kann daher der Motor stark überladen werden, ohne dafs die Gefahr des Ausbrennens entsteht,
auch wird der Commutator nicht Funken sprühen.
Um die Theile vor dem Rosten und sonstiger Abnutzung durch das Wasser zu schützen,
sind der Anker, die Feldmagnete und der Widerstand mit einem wasserdichten Ueberzug
bezw. geeignetem Isolirmaterial bekleidet. Die Windungen des Ankers r liegen in geschlitzten
röhrenförmigen Kanälen 2 und werden durch Eintauchen in heiises Paraffin oder
sonstiges passendes Material, das die Luft austreibt, die Kanäle 2 ausfüllt und die Drähte
bedeckt, wasserdicht gemacht. Dieser Ueberzug kann in einer Drehbank abgedreht (Fig. 6)
und dann noch mit einem härteren wasserdichten Material umgeben werden. Der Widerstand
erhält ebenfalls einen entsprechenden Ueberzug, jedoch so, dafs zwischen den Drahtwindungen
Raum bleibt für das Eindringen des Wassers, um den Draht kühl zu halten. Die Erfahrung beim Betrieb dieses Motors
unter Wasser hat gezeigt, dafs der Verlust des elektrischen Stromes bei niedriger Betriebsspannung
im Vergleich mit der entwickelten elektrischen Energie sehr klein ist und jedenfalls bedeutend geringer, als der
Kraftverlust durch Reibung sein würde bei der Anwendung von Stopfbüchsen an der
Motorwelle, um das Eindringen des Wassers abzuhalten. Es können entweder ein oder,
wie in der Zeichnung gezeigt, zwei Paar Bürsten 3 und 23 in Anwendung kommen.
Die isolirten Leitungsdrähte 4 und 5 laufen in den Tauen der Pinne nach dem Steuergehäuse
c, in welchem der Umschalter 7, aus Isolirmaterial bestehend, befestigt und auf
einer Seite mit Contacten 8, 9, 10, 11 und 12
verseilen ist; 13 ist der an einer Stütze 14 mit einem Drehbolzen montirte Umschaltergriff,
welcher durch eine Oeffnung 15 nach oben geht. Dieser Griff wird durch eine Sperrfeder
16 in einer Kerbe der Oeffnung in Stellung gehalten. An dem Griff sind Federcontacte
17, 18 angebracht, welche auf den Contacten des Umschalters gleiten. Wie die
Fig. 8 und 9 zeigen, ist der Contact 8 breit und die Contacte zu beiden Seiten schmal, so
dafs die Federcontacte nur auf dem Contact 8 oder auf diesem oder auf irgend einem der
anderen Contacte ruhen können. Der Leitungsdraht. 4 geht nach dem Feld p und der Leitungsdraht
5 nach dem Contact 8. Der Draht 19 geht von dem Feld durch den Widerstand
χ nach den Contacten 9 und 11; der Draht 20 von dem Feld p zwischen diesem
und dem Widerstand nach den Contacten 10 und 12; der Draht 21 von dem Federcontact 18
nach den Bürsten 3 und der Draht 22 von dem Federcontact 17 nach den Bürsten 23. Wenn
der Griff in der Stellung Fig. 8 steht, so ist der Strom unterbrochen, wird der Griff nach
einer Richtung in die erste Stellung gedreht, so geht der Strom in den Motor durch den
Widerstand und setzt den Motor iri langsame Bewegung, bei weiterem Drehen in die zweite
Stellung wird der Widerstand ausgeschaltet und der Motor läuft mit voller Geschwindigkeit.
Wenn der Griff in der entgegengesetzten Richtung in die erste Stellung gedreht wird,
so läuft der Motor durch den Widerstand in entgegengesetzter Richtung langsam.; mit dem
Griff und der zweiten Stellung wird der AViderstand ausgeschaltet und der Motor läuft in
derselben Richtung mit-voller Geschwindigkeit. Die Zeichnungen zeigen einen Motor mit einem
Umschalter, durch welchen die Propellerschraube das Schiff vor- oder rückwärts
treiben kann, und dies kann jedoch auch bewirkt werden dadurch, dafs man die Röhre b
um ihre Achse dreht, bis die Schraube zwischen die Röhre und das Heck des Schiffes
kommt, wozu der nöthige Raum zwischen dem Heck und der Röhre vorgesehen;, ist. Um
steuern zu können, auch wenn der Motor nicht in Bewegung ist, ist eine Flosse 25 am Gehäuse
e angebracht, welche als Ruder dient. Die beschriebene Construction eignet sich besonders,
jedoch, nicht ausschliefslich, für die
Schifffahrt in süfsem Wasser, da das Salzwasser mehr Leitungsfähigkeit hat. Für den
Gebrauch in Salzwasser kann die Construction dahin abgeändert werden, dafs die Entfernung
zwischen den Bürsten vergröfsert, je ein Commutator an jeder Seite der Armatur (anstatt,
wie hier gezeigt, nur auf einer Seite) angebracht wird, und der eine Commutator mit den
Bürsten 3 und der andere mit den Bürsten 23 verbunden wird.
Bei der Rotation des Ankers in dem im Gehäuse e enthaltenen Wasser wird ein Wasserwirbel
um den Anker entstehen und um unnöthige Reibung zu vermeiden, ist es wünschenswerth,
dem Cylinder ν eine polirte innere Oberfläche zu geben. Der Cylinder ist
zwar zweckmäfsig, doch nicht absolut nothwendig. Durch die Lager u der Welle ί wird
das Wasser rasch in genügender Menge. in das Gehäuse eindringen, doch können noch
Oeffnungen 24 in dem Gehäuse e nach Bedarf angebracht werden, um einen freien Ein- und
Ausflufs des Wassers zu gestatten. Der Motor kann nützlich verwendet werden überall da,
wo ein elektrischer Motor unter der Oberfläche oder theilweise in eine Flüssigkeit eingetaucht
wünschenswerth ist. Es ist selbstverständlich, dafs die beschriebenen Verbesserungen
in Betreff von Constructioiisdetails verschiedentlich geändert werden können, ohne
von der Wesenheit der Erfindung abzuweichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrisch betriebene, in einem den Motor tragenden Gehäuse gelagerte Steuerschraube, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schiffsschraubenwelle ohne Stopfbüchsen in dem Gehäuse gelagert ist, so dafs die elektromagnetischen Theile dauernd von Wasser umspült sind, wobei die Betriebsspannung in solch niedrigen Grenzen gehalten wird, dais nur ein geringer Stromverlust stattfindet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE127754C true DE127754C (de) |
Family
ID=396327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT127754D Active DE127754C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE127754C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906907C (de) * | Pleuger K G | Einrichtung zum Antrieb von Schiffen | ||
DE900788C (de) * | 1944-06-15 | 1954-01-04 | Pleuger K G | Antriebsvorrichtung fuer Schiffe |
DE917475C (de) * | 1949-10-11 | 1954-09-02 | Pleuger K G | Schiffsantrieb mittels in einer Gondel angeordneter, unmittelbar mit dem Propeller gekuppelter Elektromotoren |
DE1240435B (de) * | 1963-10-29 | 1967-05-11 | Hermann Feldkamp | Elektromotorischer Antrieb mit Batteriespeisung fuer ein kleines Boot |
DE29714722U1 (de) * | 1997-08-19 | 1998-12-24 | Förthmann, Peter, 22041 Hamburg | Befestigungsvorrichtung für Boote |
WO2000068072A1 (de) * | 1999-05-11 | 2000-11-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Kursstabiles, schnelles, seegehendes schiff mit einem für einen ruderpropeller optimierten rumpf |
-
0
- DE DENDAT127754D patent/DE127754C/de active Active
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906907C (de) * | Pleuger K G | Einrichtung zum Antrieb von Schiffen | ||
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DE917475C (de) * | 1949-10-11 | 1954-09-02 | Pleuger K G | Schiffsantrieb mittels in einer Gondel angeordneter, unmittelbar mit dem Propeller gekuppelter Elektromotoren |
DE1240435B (de) * | 1963-10-29 | 1967-05-11 | Hermann Feldkamp | Elektromotorischer Antrieb mit Batteriespeisung fuer ein kleines Boot |
DE29714722U1 (de) * | 1997-08-19 | 1998-12-24 | Förthmann, Peter, 22041 Hamburg | Befestigungsvorrichtung für Boote |
WO2000068072A1 (de) * | 1999-05-11 | 2000-11-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Kursstabiles, schnelles, seegehendes schiff mit einem für einen ruderpropeller optimierten rumpf |
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