DE1277538B - Flachdachbelag aus vorgefertigten Betonplatten - Google Patents
Flachdachbelag aus vorgefertigten BetonplattenInfo
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Description
- Flachdachbelag aus vorgefertigten Betonplatten Die Erfindung betrifft einen Flachdachbelag aus vorgefertigten Betonplatten, die auf im Abstand voneinander auf der Dachdecke verlegten Lagerkörpern aufliegen, deren Oberseiten eine der Dachneigung entsprechende Neigung aufweisen und deren Höhe durch Unterlegen von planparallelen Unterlagsplatten veränderbar ist.
- Bei einem bekannten Flachdachbelag dieser Art, der zum Eindecken einer begehbaren Dachterrasse dient, liegen die einzelnen Betonplatten lose auf den Lagerkörpern auf, wobei die Fugen zwischen den einzelnen Betonplatten offengelassen sind und das hier,durcIrtretende Niederschlagswasser in unter den Fugen angeordneten Rinnen aufgefangen und abgeleitet wird. Die VerWendung solcher nur lose aufliegender Platten ist nur bei Dachterrassen möglich, die windgeschützt liegen. Bei normalen Flachdächern jedoch, die dem Windangriff, insbesondere dem Windsog, voll ausgesetzt sind, ist ein Belag aus losen Platten nicht möglich, insbesondere dann, wenn diese im Hinblick auf ein möglichst geringes Gewicht des #lachdachbelags aus Leichtbeton hergestellt sind. In diesem Fall ist es unbedingt notwendig, die einzelnen Betonplatten sowohl untereinander als auch mit ihrer Unterlage zug- und schubfest zu verbinden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachdachbelag der eingangs angegebenen Art so ,auszubilden, daß die Betonplatten auf möglichst einfache Weise fest mit ihrer Unterlage verbunden werden können.
- , Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betonplatten durchgehende Ausnehmungen aufweisen, die mit #senkrecht zur Dachdecke sich erstreckenden Aussparungen in den Lagerkörpern und in den Unterlagsplatten fluchten, und daß die Ausnehmungen in den Betonplatten sowie die Aussparungen in den Lagerkörpern und in den Unterlagsplatten einen Vergußmörtel oder einen Pfropfen ,aus elastischem Material aufnehmen.
- Diese Ausgestaltung der einzelnen Teile des Flachdachbelags hat den Vorteil, daß die Verbindung der Betonplatten untereinander und mit ihrer Unterlage erst nach dem Verlegen der Platten in einfacher Weise von oben her erfolgen kann, indem man die miteinander fluchtenden Ausnehmungen und Aussparungen vergießt oder in diese einen Pfropfen aus elastischem Material eintreibt. Hierdurch werden nicht nur die einzelnen Betonplatten untereinander zu einem zusammenhängenden Belag verbunden, sondern sie werden auch an ihren Lagerkörpern befestigt, und es ist lediglich notwendig, einige Lagerkörper auf der tragenden Dachdecke zu befestigen. Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung werden die Ausnehmungen an den Ecken und/oder an den Längsrändern der Betonplatten angeordnet, wobei in diese Ausnehmungen Bewehrungseinlagen der Betonplatten hereinragen. Die Bewehrungseinlagen benachbarter Betonplatten können dann miteinander verhakt oder durch Drahtschlaufen zusammengerödelt werden, so daß sich eine zugfeste Verbindung ergibt. Durch die Anordnung der Ausnehmungen an den Ecken und Längsrändern der Betonplatten ergeben sich nur verhältnismäßig wenig Verankerungspunkte, da jeweils drei Betonplatten in einem Verankerungspunkt zusammenstoßen.
- Da die einzelnen Betonplatten verhältnismäßig dünn sind, ist es zweckmäßig, die Ausnehmungen in den Betonplatten so auszubilden, daß sie nach oben hin konisch erweitert sind. Der eingegossene Vergußmörtel oder der eingesteckte Gummipfropfen wirkt dann wie ein Nagel, der mit seinem verbreiterten Kopf die Betonplatte auf ihrer Unterlage sicher festhält.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Flachdachbelag nach der Erfindung in der Draufsicht, F i g. 2 den Flachdachbelag nach F i g. 1 im Schnitt nach der Linie 11-11, F i g. 3 einen Lagerkörper des Flachdachbelags in perspektivischer Darstellung, - F i g. 4 eine Unterlagsplatte des Flachdachbelags in perspektivischer Darstellung und F i g. 5 die Befestigung einer Betonplatte auf einem Lagerkörper und einer auf der Dachdecke aufliegenden Unterlagsplatte in größerem Maßstab.
- Auf einer massiven Dachdecke 10 sind längs des traufseitigen Dachrandes Lagerkörper 11 aus Beton im Abstand voneinander verlegt, deren Oberseiten 12 entsprechend der Dachneigung geneigt sind. Gegen den firstseitigen Dachrand hin ist eine zweite, dritte und vierte Reihe Lagerkörper 14, 15 und 16 angeordnet, die den Lagerkörpern 11 der ersten Reihe gleichen und sich von diesen nur hinsichtlich ihrer Höhe h unterscheiden. Der Achsabstand der Lagerkörperreihen entspricht der Breite der vorgefertigten Betonplatten 17, die aus Leichtbeton, beispielsweise aus Bünsbeton, hergestellt sind und die auch bewehrt sein können. An die vierte Reihe der Lagerkörper 16 schließt sich eine fünfte, sechste, siebte und achte Reihe von Lagerkörpem 11, 14, 15 und 16 an, die denen der ersten, zweiten, dritten und vierten Reihe entsprechen und die durch untergelegte, planparallele Unterlagsplatten 18 auf die erforderliche Höhe gebracht sind. Die Unterlagsplatten 18 sind alle gleich ausgebildet und haben somit auch die gleiche Höhe. Auch bei den folgenden vier Reihen sind die Lagerkörper 11, 14, 15 und 16 wieder verwendet. Um sie auf die erforderliche Höhe zu bringen, sind jeweils zwei Unterlagsplatten 18 vorgesehen. Diese Anordnung wiederholt sich in den folgenden Reihen bis zum First, wobei für vier hintereinanderliegende Reihen von Lagerkörpern 11, 14, 15 und 16 jeweils eine weitere Unterlagsplatte 18 hinzutritt. Zur Auflagerung der Betonplatten 17 des ganzen Daches sind also nur vier verschiedene Lagerkörper 11, 14, 15 und 16 und eine einzige Sorte von Unterlagsplatten 18 erforderlich.
- Die Betonplatten 17 sind ebenfalls alle gleich ausgebildet und stoßen mit ihren Stirnflächen 23 stumpf gegeneinander, wobei die dazwischenliegenden Stoßfugen nach Fertigstellung des Daches mit Bitumen vergossen werden. Die Betonplatten 17 sind im Verband angeordnet und sowohl an ihren Ecken 19 als auch an ihren Längsrändern 20 mit Ausnehmungen 21 und 22 versehen, unter denen die Lagerkörper 11, 14, 15 oder 16 liegen. Die Ausnehmungen 21 und 22 von drei zusammenstoßenden Betonplatten 17 bilden eine kreisförmige öffnung, die mit einer entsprechenden Aussparung 24 in dem betreffenden darunterliegenden Lagerkörper 11, 14, 15 oder 16 fluchtet. In den Unterlagsplatten 18 ist wiederum eine mit dieser Aussparung 24 fluchtende Aussparung 25 vorgesehen.
- Im Bereich der Ausnehmungen 21 und 22 liegen die Bewehrungseinlagen 26 und 27 der Betonplatten 17 frei und können nach dem Verlegen der Betonplatten 17 durch Drahtschlaufen zusaminengerödelt werden, die dann ins Innere der Ausnehmungen 21 und 22 gedrückt werden. Hierdurch ergibt sich eine zugfeste Verbindung der einzelnen Betonplatten 17 untereinander. Um auch eine schub- und zugfeste Verbindung der Betonplatten 17 mit den- Lagerkörpern 11, 14, 15 und 16 sowie mit den Unterlagsplatten 18 herzustellen, werden die durch die Aussparungen 24 und 25 in den Lagerkörpem 11, 14, 15 und 16 und in den Unterlagsplatten 18 sowie die durch die Ausnehmungen 21 und 22 in den Betonplatten 17 gebildeten Hohlräume nach dem Verlegen der Betonplatten 17 mit Zementmörtel oder mit einer anderen geeigneten Masse vergossen.
- Wie in F i g. 5 gezeigt ist, können die Betonplatten 17 mit den Lagerkörpern 11, 14, 15 und 16 und mit den Unterlagsplatten 18 auch durch Pfropfen 28 aus elastischem Material verbunden sein, die in die die Betonplatten 17 durchdringenden Ausnehmungen 21 und 22 abdichtend eingesetzt sind und die auch in die Aussparungen 24 und 25 der Lagerkörper 11, 14, 15 und 16 sowie der Unterlagsplatten 18 eingreifen.
- Obgleich die Betonplatten 17 bei ihrer Fertigung durch geeignete Betonzusätze wasserdicht gemacht sind, können die Betonplatten 17 noch zusätzlich mit ein oder zwei Lagen Dachpappe 30 abgedeckt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, zwischen den Betonplatten 17 und den Lagerkörpern 11, 14, 15 und 16 eine Mörtelfuge einzuschalten.
- Um Kältebrücken zwischen dem Flachdachbelag und der Dachdecke 10 zu vermeiden, liegen die Lagerkörper 11, 14, 15 und 16, oder die Unterlagsplatten 18 auf Korkplatten 31 auf. Zur Wärmedämmung dient eine Mineralwollematte 32, die zwischen den Lagerkörpern 11, 14, 15 und 16 oder den Unterlagsplatten 18 angeordnet ist.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Flachdachbelag aus vorgefertigten Betonplatten, die auf im Abstand voneinander auf der Dachdecke verlegten Lagerkörpern aufliegen, deren Oberseiten eine der Dachneigung entsprechende Neigung aufweisen und deren Höhe durch Unterlegen von planparallelen Unterlagsplatten veränderbar ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß die Betonplatten(17) durchgehende Ausnehmungen(21,22) aufweisen, die mit senkrecht zur Dachdecke (10) sich erstreckenden Aussparungen (24, 25) in den Lagerkörpem (11, 14, 15, 16) und in den Unterlagsplatten (18) fluchten, und daß die Ausnehmungen (21, 22) in den Betonplatten (17) sowie die Aussparungen (24, 25) in den Lagerkörpern (11, 14, 15, 16) und in den Unterlagsplatten (18) einen Vergußmörtel oder einen Pfropfen (28) aus elastischem Material aufnehmen.
- 2. Flachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (21, 22) an den Ecken (19) und/oder an den Längsrändern (20) der Betonplatten (17) angeordnet sind, und daß in diese Ausnehmungen (21, 22) Bewehrungseinlagen (26, 27) der Betonplatten (17) hereinragen. 3. Flachdachbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (21, 22) in den Betonplatten (17) nach oben hin konisch erweitert sind.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 686 570, 1043065.
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