DE1277214B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Einkristallen aus halbleitenden Verbindungen mit leichtfluechtigen Komponenten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Einkristallen aus halbleitenden Verbindungen mit leichtfluechtigen Komponenten

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DE1277214B
DE1277214B DE1961J0019510 DEJ0019510A DE1277214B DE 1277214 B DE1277214 B DE 1277214B DE 1961J0019510 DE1961J0019510 DE 1961J0019510 DE J0019510 A DEJ0019510 A DE J0019510A DE 1277214 B DE1277214 B DE 1277214B
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DE1961J0019510
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Dr-Ing Hab Hans-Fri Hadamovsky
Dipl-Phys Helmut Weiss
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Halbleiterwerk Frankfurt Oder VEB
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Halbleiterwerk Frankfurt Oder VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B29/00Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
    • C30B29/10Inorganic compounds or compositions
    • C30B29/40AIIIBV compounds wherein A is B, Al, Ga, In or Tl and B is N, P, As, Sb or Bi
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B13/00Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
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    • C30B15/00Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Einkristallen aus halbleitenden Verbindungen mit leichtflüchtigen Komponenten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Einkristallen aus halbleitenden Verbindungen mit leichtflüchtigen Komponenten, z. B. Galliumarsenid, durch Einkristallzüchtung aus der Schmelze. Verbindungen mit leichtflüchtigen Komponenten sind solche, bei denen eine oder mehrere Komponenten bei der Arbeitstemperatur effektiv ausdampfen, wobei deren Partialdampfdrücke 1 at übersteigen, oder 1 at nahekommen.
  • Das grundsätzliche Problem bei der Herstellung und Verarbeitung derartiger Verbindungen besteht darin, daß der temperaturabhängige Dampfdruck der leichtflüchtigen Komponente bei höheren Arbeitstemperaturen so groß wird, daß Explosionen auftreten können, weshalb z. B. ein Schmelzen der stöchiometrischen Verbindung unmöglich wird. So ist es beispielsweise nicht möglich, reines InP durch direktes Zusammenschmelzen der Komponenten zu erhalten, da der Partialdruck des Phosphors bei der Schmelztemperatur von InP (10701 Q über 15 at und der Gesamtdruck im System etwa 60 at beträgt.
  • Um die hohen Dampfdrücke zu umgehen, sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, wonach mit nichtstöchiometrischem Schmelzen bei Temperaturen gearbeitet wird, die auf Grund der Abweichung von der Stöchiometrie unterhalb des Schmelzpunktes der Verbindung schmelzen. Der Herstellung der Verbindung erfolgt dann in der Weise, daß man eine Schmelze des meist niedriger schmelzenden Metalls mit einer Gasphase, die aus der leichtflüchtigen Komponente besteht, reagieren läßt. Beim Abkühlen kristallisiert die entstandene Verbindung aus der Schmelze aus. Die so kristallisierte Verbindung enthält dann oft Einschlüsse der Restschmelze. Für das Einkristallzüchten aus der Schmelze wird das gleiche Prinzip angewandt.
  • Um Explosionen beim Zonenschmelzen und Einkristallzüchten durch Zonenschmelzen von InP zu vermeiden, wird bei einem Phosphordampfdruck von einer Atmosphäre gearbeitet, was eine Zusammensetzung der Schmelze von maximal 50% InP und mindestens 5011/o In vorraussetzt. Die Wanderungsgeschwindigkeit der Zonen darf hierbei höchstens 1 cm/h betragen, da sonst zuviel Indium eingebaut wird.
  • Für das Einkristallzüchten derartiger Verbindungen sind im wesentlichen zwei Verfahren bekannt. Beiden Verfahren ist gemeinsam, daß die kälteste Stelle im Schmelzgefäß auf einer Temperatur gehalten wird, welche zwischen der Schmelztemperatur der Verbindung und der Kondensationstemperatur der am leichtesten flüchtigen Komponente liegt. Hierbei muß ein zugeschmolzenes Quarzgefäß verwendet werden.
  • Das erste Verfahren, das sogenannte »Gradient-Freezing-Verfahren«, beruht darauf, daß beispielsweise Indium (in einem Schiffchen) und Phosphor an getrennten Stellen in einem Quarzrohr untergebracht werden, welches dann evakuiert und zugeschmolzen wird. Das Rohr wird in einen Ofen mit drei Heizzonen gebracht. Während der Reaktion des Phosphordampfes mit dem Indium beginnt - bedingt durch einen Temperaturgradienten zwischen zwei Heizzonen - aus der In-InP-Schmelze am kälteren Ende des Schiffchens InP auszukristallisieren. Die dritte Heizzone dient zur Einstellung des erforderlichen Phosphordampfdruckes. Mit fortschreitender Reaktion verschiebt sich die Phasengrenze zum heißeren Ende.
  • Das zweite Verfahren wendet im Prinzip die Czochralsky-Methode an. Der Züchtungsvorgang erfolgt innerhalb eines evakuierten, zugeschmolzenen Quarzgefäßes. Der sich innerhalb des Quarzgefäßes befindende Ziehstempel ist über einen magnetischen Kraftschluß mit, einem außerhalb des Schmelzgefäßes angeordneten Antriebselement verbunden.
  • Das »Gradient-Freezüig-Verfahren« besitzt folgende Nachteile: Das Entstehen von Einkristallen. ist unsicher.' Die Orientierung eines, entstehenden Ein-7 kristalls ist rein zufällig. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Kristalle ist sehr gering und soll 1 mm/h nicht überschreiten. Eine genügend genaue Einstellung des Temperaturfeldes über die erforderlichen langen Zeiten hinweg bereitet große Schwierigkeiten. Der bei der Herstellung von, Indiumphosphidkristallen auftretende Phosphordampfd,ruck von 15 bis 20 at kann leicht zur Explosion des zugeschmolzenen Quarzgefäßes führen.
  • Das Czochralsky-Verfahren mit magnetischer Ziehvorrichtung hat folgende Nachteile: Die Übertragung des Zichvorganges in das Ziehgefäß über den magnetischen Kraftschluß ist mit einem hohen technischen Aufwand verbunden und birgt die Gefahr von Schwingungen in sich, welche für die für hochwertige Kristalle notwendige ruhige Keimbewegung beeinträchtigen. Bei Dampfdrücken von einigen atii wird die Explosionsgefahr der Apparatur sehr groß. Die Dampfdrücke lassen sich zwar - wie eingangs beschrieben - beim Züchten aus nichtstöchiometrischeu Schmelzen herabsetzen, jedoch sind dann die entstehenden Kristalle von geringerer Qualität.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, den Druck in einem abgeschmolzenen Quarzkolben oder einem fast abgeschlossenen Keramikgefäß durch einen Außendruck von 150 atü zu kompensieren. Damit wäre zwar eine Explosionsgefahr beseitigt, eine übertragung der Methode auf Gefäße, welche in der Praxis übliche Anlagen zum Züchten aus der Schmelze mittels eines Impfkeimes aufnehmen können, aber mit einem unvertretbaren Aufwand verbunden, wenn man schon die Zerstörung solch wertvoller Arbeitsgefäße in Kauf nähme.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist zwar eine Teilbarkeit des Arbeitsgefäßes vorgesehen, so daß es wiederholt verwendet werden kann. Man erreicht dies, indem zwischen beiden Teilen eine Flüssigkeitsdichtung vorgesehen ist, welche die im Arbe,itsgefäß herrschende Atmosphäre von einer außen auf die Flüssigkeitsdichtung wirkenden Stickstoffatmosphäre trennt. Für letztere ist ein Druck von 1 at vorgesehen, wie er für das. Einkristallzüchten aus einer Indium- oder Galliumarsenidschmelze genügt. Diese Anordnung ist also nicht geeignet für die Beherrschung weit höherer Drücke, wie sie insbesondere, bei Indium- und Galliumphosphid auftreten.
  • Der Hauptnachteil aller bisher beschriebenen Verfahren ist, daß, sofern es sich um --in Schmelzen bei höheren Drücken handelt, das Arbeitsgefäß zugeschmolzen werden muß und daher für die Herstellung von Einkristallen nicht geeignet ist, oder daß, sofern eine Verarbeitung möglich ist, diese nur bei geringen Drücken, z. B. bei Galliumarsenid, erfolgen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren so zu gestalten, daß die Herstellung von Einkristallen aus halbleitenden Verbindungen mit leichtflüchtigen Komponenten durch Einkristallzüchten aus der Schmelze mittels eines Impfkeimes ohne Explosions-und Vergiftungsgefahr durchführbar ist z. B. unter Verwendung von üblichen Zieh- und Zonenschmelzanlagen.
  • Mit der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß dem Druck im Arbeitsgefäß in an sich bekannter' Weise ein Kompensationsgasdruck entgegengesetzt wird, welcher durch den Druck im Arbeitsgefäß gesteuert wird.
  • Damit wird eine völlige Druckentlastung des Arbeitsgefäßes erreicht; es kann also die Ausmaße haben, welche eine übliche Zieh- oder Zonenschmelzanlage erfordert. Da die Temperatur und in Abhängigkeit davon der Druck in weiten Grenzen variiert werden können, lassen sich stets optimale Bedingungen wählen. So kann man das Arbeiten mit nichtstöchiometrischen Schmelzen teilweise ganz umgehen, sich aber auf jeden Fall der stöchiometrischen Zusammensetzung der Schmelze nähern. Wegen der immer gleichbleibenden Drücke, und zwar des Arbeits- und des Kompensationsgasdruckes, kann das Arbeitsgefäß mit trockenen Schliffen zu seiner Beschickung und Entleerung und für die Ein- und Ab- leitung von Gasen sowie mit lediglich gasdichten Durchführungen versehen sein, ohne das durch diese hindurch ein Ausströmen giftiger Gase in das unter dem Kompensationsgasdruck stehende Gefäß erfolgen kann. Damit sind alle Voraussetzungen für die Anwendung in der industriellen Produktion gegeben.
  • Als Beispiel einer Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend an Hand der Zeichnung eine Ziehapparatur für Verbindungen mit leichtflüchtigen Komponenten erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorrichtung in schematischer Darstellung, F i g. 2 das Prinzip einer automatischen Drucksteuerung und F i g. 3 das Schema eines Schutzgasanschlusses. Der Unterteil 1 eines Druckgefäßes 1, 3 ist durch Flansche, 2 mit dem abnehmbaren Oberteil 3 verschraubt. Zwischen den Flanschen 2 befindet sich eine Dichtung 4. Im Oberteil 3 des Druckgefäßes ist ein zweiteiliges Ziehgefäß, 5 untergebracht. Die beiden Teile des Ziehgefäßes 5 sind durch einen gasdichten Normalschliff verbunden. Der untere Teil des Ziehgefäßraumes, in dem sich ein Tiegel 6 befindet, wird von einer Tiegelheizung 7 erhitzt. Der obere Teil des Ziehgefäßraumes wird durch eine Heizung 8 zur Erzeugung einer erhöhten Umgebungstemperatur erwärmt, um eine Kondensation der leichtflüchtigen Komponente bzw. Komponenten zu vermeiden. In den oberen Teil des Ziehgefäßes 5 ragt eine Ziehstange 9 mit einem Keim 10 hinein. Die Ziehstange 9 ist gasdicht durch das Ziehgefäß 5 durchgeführt und an der in einer oberen Kühlkammer 11 angebrachten Zieh- und Rotationsmechanik befestigt. Die Kühlkammer 11 ruht auf zwei Rohren 12, die gleichzeitig als Kühlmittelzu- und -abführung und zur Aufnahme der elektrischen Zuführung dienen. In der unteren Kühlkammer 13 befindet sich eine Rotationsmechanik für den Tiegel 6. Der Ziehvorgang kann durch ein Fenster 14 beobachtet werden. Durch zwei noch zu beschreibende Schliffe 15 und 16 wird die Apparatur über die in F i g. 3 gezeigten Schutzgasanschlüsse mit Schutzgas gespült. Am Unterteil 1 des Druckgefäßes ist eine Verschlußplatte 17 angebracht, welche druckdichte Strom- und Thermoelementdurchführungen trägt.
  • Die automatische Drucksteuerung (F i g. 2) besteht aus zwei elektrisch gesteuerten Ventilen 18 und 19 und einem Differentialkontaktmanometer 20. Das Differentialkontaktmanometer 20, welches in F i g. 2 rechts in vergrößertem Maßstab dargestellt ist, besteht aus einem U-Rohr 21 aus Quarz, das mit einem Metall gefüllt ist, welches bei den in Frage kommen- den Temperaturen flüssig ist, einen ausreichend niedrigen Dampfdruck hat und mit dem Dampf im Ziehgefäß 5 nicht reagiert. Für viele Verbindungen ist Wismut brauchbar, wenn man für eine gerichtete Erstamng sorgt. Der eine Schenkel des U-Rohres 21 ist an das Ziehgefäß 5 angeschlossen, der andere ist gegen den Oberteil 3 des Druckgefäßes offen (s. F i g. 1). An dem U-Rohr sind drei Kontakte 22, 23, 24 angebracht. Steigt im Ziehgefäß 5 der Druck, so steigt auf Grund des Druckunterschiedes das flüssige Metall im offenen Schenkel des U-Rehres 21 und verbindet die Kontakte 23 und 24. Durch den nun fließenden Steuerstrom wird das Einlaßventil 18 geöffnet und der Druck im Druckgefäß 1, 3 so lange erhöht, bis die Kontakte auf Grund der abnehmenden Druckdifferenz wieder unterbrochen werden. Sinkt jedoch der Druck im Ziehgefäß 5, so steigt der Spiegel des flüssigen Metalls in dem am Ziehgefäß angeschlossenen Schenkel des Differentialkontaktmanometers 20 und verbindet die Kontakte 22 und 24. Dadurch wird das Ablaßventil 19 geöffnet, so daß auch im Druckgefäß 1, 3 der Gasdruck entsprechend gesenkt wird.
  • F i g. 3 zeigt das Schema eines Schutzgasanschlusses. In einem am Ziehgefäß 5 angeschmolzenen konischen Quarzschliff 15 (bzw. 16) sitzt ein Quarzstopfen 25, der das Zichgefäß 5 im Betriebszustand verschließt. Um Schutzgas durch das Ziehgefäß 5 zu leiten, wird ein T-Rohr26 mittels eines Planschliffes 27 aufgesetzt. Durch den durchgehenden Schenkel des T-Rohres wird ein Stab 28 geführt, der über eine Steckverbindung 29 zur Bewegung des Quarzstopfens 25 dient. Durch den seitlichen Schenkel 30 wird bei hochgezogenem Quarzstopfen 25 Schutzgas durchgeleitet. Nach Beendigung der Schutzgasspülung wird der Quarzstopfen 25 mit dem Stab 28 in den Schliff 15 bzw. 16 gedrückt und das Ziehgefäß 5 somit gasdicht verschlossen. Danach wird die Planschliffverbindung 27 gelöst und der Schutzgasanschluß unter gleichzeitiger Lösung der Steckverbindung abgenommen.
  • Die verfahrensgemäße Vorrichtung erlaubt es, die Möglichkeiten des Czochralsky-Ziehverfahrens bezüglich Präzision in vollem Umfang auch beliebig hohen Drücken im Ziehgefäß zu nutzen. Das Schwimmtiegelverfahren ist ohne weiteres anwendbar, was die Herstellung von gleichmäßig dotierten Kristallen aus Verbindungen mit leichtflüchtigen Komponenten ermöglicht.
  • Durch Verwendung von einkristallinen Keimen mit definierter Orientierung erhält man mit relativ großer Sicherheit Einkristalle mit der gewünschten Orientierung. Im Gegensatz zum »Gradient-Freezing-Verfahren« kann mit wesentlich höherer Wachstumsgeschwindigkeit gearbeitet werden. Das abgeschlossene System und die wesentlich geringere Dauer des Ziehprozesses erleichtern die Einhaltung der gewünschten Arbeitstemperatur.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Einkristallen aus halbleitenden Verbindungen mit leichtflüchtigen Komponenten, insbesondere Galliumphosphid, durch Einkristallzüchtung aus der Schmelze mittels eines Keimkristalls in einem Gefäß, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druck in dem Gefäß in an sich bekannter Weise ein Kompensationsgasdruck entgegengesetzt wird, welcher durch den Druck in dem Gefäß gesteuert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein teilbares Druckgefäß (1 und 3), in welchem das Gefäß (5) angeordnet ist, welches mit einem Differentialkontaktmanometer (20 bis 24) verbunden ist, das mittels eines auf Gaseinlaß und -auslaß für das Druckgefäß wirkenden Ventilsystems (18, 19) den Druck im Druckgefäß (1 und 3) dem Druck im Gefäß (5) gleichbleibend steuert. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialkontaktmanometer (20 bis 24) mit flüssigem Metall (21), vorzugsweise Wismut, gefüllt ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 595 306; Chem. Ing. Techn., 25 (1953), S. 511; Zeitschrift für Naturforschung, 13 A (1958), S. 105 bis 110; Journ. sei. Instr., 34 (1957), S. 289 bis 290.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE595306C (de) * 1932-02-03 1934-04-10 Aristid V Grosse Dr Ing Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen bei erhoehten Drucken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE595306C (de) * 1932-02-03 1934-04-10 Aristid V Grosse Dr Ing Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen bei erhoehten Drucken

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