DE1277134B - Stapelplatte - Google Patents

Description

• Stapelplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelplatte, vorzugsweise aus einer Mischung aus Holzfaser mit Kunststoff, mit von der Plattentragfläche nach unten abstehenden, Stützflächen bildenden Versteifungsrippen, die von Kanälen zum Einführen einer Hubstaplergabel unterbrochen sind.
• Solche Stapelplatten sind dazu vorgesehen, eingesacktes oder in Kisten verpacktes Material mittels eines Gabelstaplers zu transportieren, dessen Gabel in entsprechende Aufnahmekanäle der Platte eingeführt werden kann.
• Es sind bereits eingangs bezeichnete Stapelplatten bekanntgeworden, die zwar nicht aus Kunststoff, aber aus relativ dünnen Metallblechen bestehen, deren Tragflächen und deren von den Verstärkungsrippen gebildeten Stützflächen gewellt ausgebildet sind, um eine genügende Stabilität zu erhalten. Die die Verstärkungsrippen durchsetzenden Kanäle zurAufnahme der Gabeln eines Staplers müssen durch zusätzliche Metallstreifen verstärkt werden. Um eine genügende Stabilität für eine solche Stapelplatte zu erhalten, muß sie relativ hoch ausgebildet sein. Sie ist im allgemeinen so aufwendig hergestellt bzw. besteht aus relativ aufwendigem Material, daß sie nicht ohne weiteres nach dem Transport verworfen werden kann.
• Die Tragfläche der bekannten Stapelplatte sowie ihre Stützfläche ist nach ihrer Form nicht geeignet, innerhalb großer Transportgutstapel in abhebbaren Schichten mit zwischengestapelt zu werden, ohne das gegebenenfalls leicht verpacktes aufliegendes oder unter den Stapelplatten zu liegen kommendes Transportgut bzw. dessen Verpackung zu gefährden.
• Es sind aber auch schon Stapelplatten aus Kunststoff bekanntgeworden, die an der Unterseite besondere vorspringende Fußteile aufweisen, um gegenüber den zusätzlichen Versteifungsrippen der Stapelplatte eine genügende Höhe zum Untergreifen der Gabeln eines Gabelstaplers zu erhalten. Abgesehen von der relativ geringen Stabilität der Versteifungsrippen, deren Tiefe von der Tragfläche aus wesentlich geringer ist als die Tiefe der Aufsetzfüße, sind solche bekannten Stapelplatten ebenfalls nicht geeignet, in größeren Transportgutstapeln schichtenweise zwischengelagert zu werden, um auf diese Weise leicht größere Stapel beliebig oft umsetzen zu können, ohne dabei das Transportgut von einer Stapelplatte abzunehmen, denn die vorspringenden Aufsetzfüße würden sich dabei in größeren Stapeln in die darunter lagernden Transportgüter eindrücken und diese, insbesondere bei leichter Verpackung, beschädigen.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Stapel- platte anzugeben, die aus einem Stück auf billigste Weise, etwa aus Holzfasern, gefertigt werden kann, um nach dem Transport verworfen werden zu können, die eine geringe Höhe bei ausreichender Stabilität aufweist, sich ineinanderstapeln läßt und in größeren Transportgutstapeln zwischengestapelt werden kann, damit ein solcher Transportgutstapel mit einem Gabelstapler leicht und ohne Umladen auf- oder von dem Gabelstapler umgesetzt werden kann und ohne dabei schwere, aber empfindlich verpackte Transportgüter, wie Zementsäcke zu beschädigen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für die eingangs genannten Stapelplatten derart gelöst, daß die Versteifungsrippen mit - ebenen Stützflächen spiegelsymmetrisch zu beiden Mittelachsen der Stapelplatte angeordnet sind, ineinandergestellte und zur Plattenmitte gerichtete V-Form aufweisen sowie durch ebene Flächenstreifen verbunden sind, an die sich im Bereich der Durchtrittsstellen der Kanäle an Stelle der Versteifungsrippen tieferliegende Flächenteile anschließen.
• Die erfindungsgemäße Stapelplatte weist eine genügende Stabilität auf, um beispielsweise aus Holzfaserbrei in Verbindung mit einem beigemischten Kunststoffharz aus einem Stück geformt werden zu können. Dabei kann die Stapelplatte aber genau so gut auch aus einem anderen geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt sein, das stabil ist, ein hohes Leistungsgewicht zeigt und geringe Kosten verursacht 809 599/340 und darüber hinaus splitterfrei und leicht zu handhaben ist. Die erfindungsgemäßen Versteifungsrippen, die von der Tragfläche der Stapelplatte nach unten und im wesentlichen diagonal zu ihr verlaufen, dienen zur Aufnahme der Kanäle für die Gabeln des Gabelstaplers und verhindern gleichzeitig ein Verbiegen der Stapelplatte. Dabei kann auf Grund der erfindungsgemäßen Versteifungsrippen trotz ausreiohender Stabilität eine verhältnismäßig niedrige Plattenhöhe erzielt werden, so daß sie zum Verladen in die verschiedensten Transportmittel, einschließlich solcher mit Rollen, geeignet ist. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Stapelplatten besteht weiterhin darin, daß sie ineinandergestapelt werden können, wobei Vorratsraum eingespart wird und außerdem das Abgleiten und Durcheinanderfallen der gestapelten Stapelplatten verhindert werden kann.
• Die abwärts sich von der Tragoberfläche der erfindungsgemäßen Stapelplatte erstreckenden Versteifungsrippen bieten außerdem die Möglichkeit, die Kanäle zur Aufnahme der Gabeln des Staplers mit einem gewissen Abstand von der Tragoberfläche der Stapelplatte aufzunehmen, ohne die Stabilität der gesamten Stapelplatte wesentlich zu schwächen. Es ist wesentlich, daß die erfindungsgemäße Stapelplatte beispielsweise aus Holzfasern auf billigste Weise hergestellt werden kann. Auf diese Weise können sie ohne nennenswerten Verlust nach dem Transport weggeworfen werden. Das heißt, die erfindungsgemäßen Stapelplatten können zusammen mit dem zu verladenden Material beispielsweise verschifft werden und dabei zu größeren Stapeln zusammen mit dem Transportgut übereinandergestapelt werden, ohne daß die Platten vorher entfernt werden müssen. Das bisher übliche zeitaufwendige Umladen des Transportgutes von Stapelplatten in einen Lagerraum des Schiffes und von dort zurück auf Stapelplatten kann entfallen. Die Gabelstapler können vielmehr den Transportgutstapel mit den zwischengelagerten Stapelplatten schichtenweise mit diesen Stapelplatten ohne Beschädigung des Transportgutes abheben und zu neuen Stapeln an anderen Orten umsetzen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf eine Stapelplatte, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fi g. 1.
• Wie die F i g. 1 bis 3 veranschaulichen, ist eine rechteckige Platte in einem Stück geformt. Die Platte kann eine herkömmliche Größe aufweisen. Sie kann aus einem Holzfaserwerkstoff, aus Kunststoff oder einem anderen Material hergestellt sein. Die Platte ist mit einem Paar einen Teil der Platte bildender, in Längsrichtung sich erstreckender und eine Gabel aufnehmender Kanäle 12 ausgerüstet, die sich in Längsrichtung der Platte und parallel zu der längsten Seite der Platte erstrecken. Diese Kanäle 12 sind weiter als die Breite der Gabel 13 des Gabelstaplers und im Abstand voneinander angeordnet.
• Ferner ist ein Paar in Querrichtung verlaufender, die Gabel aufnehmender Kanäle 14 als Bestandteil der Platte 10 vorgesehen. Die Kanäle 14 sind in der gleichen Weite gehalten wie die Längskanäle 12 und auch ihr Abstand voneinander ist etwa der gleiche, so daß die Gabel 13 des Gabelstaplers von einem der beiden Enden aus eingeführt werden kann. Es ist offensichtlich, daß die Platte 10 mittels des Gabelstaplers in diesen Kanälen von einer der vier Seiten aus, entsprechend jeder Seite der Platte angehoben werden kann. Auf diese Weise kann die Platte 10 Biegekräften in einer oder in beiden Richtungen unterworfen werden, je nachdem die Hubgabel in die Längskanäle 12 oder die Querkanäle 14 eingeführt wird.
• Eine Vielzahl von Versteifungsrippen 16 und 18 ist vorgesehen, um den auf die Platte einwirkenden Biegekräften zu widerstehen. Diese Versteifungsrippen können so ausgebildet sein, daß sie sich in diagonalen Richtungen quer über die Unterseite der Platte erstrecken. Ein Satz der Rippen 16 liegt parallel zu der einen Diagonale der Platte 10, wogegen ein weiterer Satz Rippen 18 in einer Richtung parallel zu der anderen Diagonalen der Platte liegt. Die Rippen 16 und 18 enden auf der Längsachse 20 bzw.
• 22 der Platte, um ein V-förmiges Muster zu bilden, das aus vier symmetrisch angeordneten Teilen besteht, die sich in der Plattenmitte vereinigen.
• Jede Rippe weist eine untere Stützfläche 24 auf, von der ein Paar Seitenteile 26 nach außen hin geneigt ausgeht. An diese schließen sich Flächenstreifen 28 an, welche die Tragfläche der Platte bilden. Die Flächenstreifen 28 liegen parallel zueinander. Es soll bemerkt werden, daß die Seitenteile 26 der Verstärkungsrippen einen Winkel von etwa 1050 in bezug auf die Stützfläche 24 und den Flächenstreifen 28 bilden.
• Da die Versteifungsrippen 16 und 18 quer über die Kanäle 12 und 14 verlaufen, sind Flächenteile 30 mit geringerer Höhe vorgesehen. Diese Zwischenflächen 30 verbinden an Stelle der Vçrsteifungsrpen die Flächenteile 28 im Bereich der Kanäle 1-2 und 14. Die Zwischenfläcben 30 sind mit den Fußflächen 24 durch Übergangszonen 32 verbunden, die den Seitenteilen 26 entsprechen. Auf diese Weise bilden die Obergangszonen 32 die Seiten der Kanäle 12 und 14. Durch das Vorhergesagte wird verständlich, daß die Platte 10 drei Ebenen bildet, die durch die Stützflächen 24, die Zwischenflächen 30 und die Flächenstreifen 28 bestimmt sind, Die Platten 10 können übereinandergestapelt werden, wobei sie ineinandergreifen, wie das durch die gestrichelten Linien in der Fig. 3 dargestellt ist, wodurch Vorratsraum eingespart wird, Es ist klar, daß die Platte quadratisch oder rechteckig sein kann.
• Um eine zusätzliche Festigkeit zu erreichen, kann ein Harz oder ein anderer Kunststoff der Holzfaser Zementbrühe beigefügt sein, die zur Herstellung der Form-Platte verwendet wird und sich auf dem Fasergefüge vor der Formung der Platte kondensiert. Die Platte kann auf herkömmliche Weise mittels der Vakuumformung hergestellt werden, wobei Verfahrensschritte, wie das Eintauchen eines später der Saugwirkung unterworfenen Werkzeugs in den Zementbrei, Beseitigung des Wassers vom Brei mittels Absaugung, Unterdrucksetzen des Breis und Erhitzen der geformten Platte, um den Brei auf dem Werkzeug zu trocknen, zur Anwendung gebracht werden können. Wenn ein duroplastischer Kunststoff zur Anwendung gelangt, kann das Aushärten des Kunststoffes mittels einer Erhitzung vervollständigt werden oder eine nachfolgende Erwärmung kann eigens zu diesem Zweck vorgesehen sein. Andererseits kann die Platte auch mit einem flüssigen Harz oder einer Kunststofflösung nach dem Formen und Trocknen imprägniert werden. Wenn ein duroplastischer Kunststoff zur Anwendung gelangt, ist im wesentlichen zur Aushärtung lediglich eine Erwärmung erforderlich.
• Die Last, zu deren Unterstützung die Platte 10 geeignet ist, kann aus Säcken oder Kisten bestehen, die an der Plattenoberseite mittels Metallstreifen befestigt werden, die durch die Kanäle 12 und 14 geschoben sind. Die Platte kann dann bei der Last verbleiben, wenn diese zu einem Kunden verschifft wird und kann dann von dem Kunden entfernt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Stapelplatte, vorzugsweise aus einer Mischung aus Holzfaser mit Kunststoff, mit von der Plattentragfläche nach unten abstehenden, sich verjüngenden und am unteren Ende Stützflächen bildenden Versteifungsrippen, die von Kanälen zum Einführen einer Hubstaplergabel unterbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (16, 18) mit ebenen Stützflächen (24) spiegelsymmetrisch zu beiden Mittelachsen (20, 22) der Stapelplatte (10) angeordnet sind, ineinandergestellte und zur Plattenmitte gerichtete V-Form aufweisen sowie durch ebene Flächenstreifen (28) verbunden sind, an die sich im Bereich der Durchtrittsstellen der Kanäle (12, 14) an Stelle der Versteifungsrippen tieferliegende Flächenteile (30) anschließen.
2. 2. Stapelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise zwei Paare sich senkrecht kreuzender Kanäle (12, 14) vorgesehen sind, die jeweils parallel zu einer der beiden Mittelachsen (20 bzw. 22) der Stapelplatte (10) verlaufen. ~~~~~~~~