DE202006002645U1

DE202006002645U1 - Transport- und Lagervorrichtung

Info

Publication number: DE202006002645U1
Application number: DE200620002645
Authority: DE
Original assignee: Haver and Boecker OHG
Current assignee: Haver and Boecker OHG
Priority date: 2006-02-18
Filing date: 2006-02-18
Publication date: 2007-07-26
Anticipated expiration: 2016-02-19

Abstract

Transport- und Lagervorrichtung (10) zur Aufnahme von gestapelten flachen Zuschnitten aus Metall, die kantengerade im Stapel übereinander angeordnet sind, und die mit einem Stützelement (15) versehen ist, in das zur Verschiebesicherung der Zuschnitte aufrecht zum Stützelement (15) stehende Sicherungselemente (17) festsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (15) an einem Rahmen (11–14) festgelegt ist, und mit sich kreuzenden, in Reihen sowie fluchtend zueinander angeordneten Einstecköffnungen (16) versehen ist, in die zur Aufteilung des Stützelementes in Felder die Sicherungselemente (17) einsteckbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Transport- und Lagervorrichtung zur Aufnahme von gestapelten, flachen Zuschnitten aus Metall, die kantengerade im Stapel übereinander angeordnet sind, und die mit einem Stützelement versehen ist, in das zur Verschiebesicherung der Zuschnitte aufrecht zum Stützelement stehende Sicherungselemente festsetzbar sind.
Die in Rede stehende Transport- und Lagervorrichtung könnte auch als Schwerlastpalette bezeichnet werden, da die durch das Gewicht der Zuschnitte bedingte Belastung relativ hoch ist. Die Zuschnitte sind üblicherweise Blechzuschnitte aus Stahl oder Aluminium. Derartige Zuschnitte werden aus Tafeln mittels eines Laserstrahls hergestellt. Dies geschieht beispielsweise von darauf spezialisierten Firmen, so dass die Zuschnitte dann zur Weiterverarbeitung zu einem anderen Ort gebracht werden müssen. Dabei ist äußerst wichtig, dass sich während des Transportes die Zuschnitte nicht verschieben, da sie üblicherweise für die Weiterverarbeitung mittels entsprechender Vorrichtungen vereinzelt werden, beispielsweise mittels eines Roboterarms.
Es sind bereits Vorrichtungen und Systeme zum ausgerichteten Lagern von plattenförmigen Gegenständen auf Paletten bekannt. Dabei handelt es sich um die normalen Holzpaletten mit einem Ober- und einem im Abstand dazu stehenden Unter deck, die durch Kanthölzer derart verbunden sind, dass die Zinken eines Gabelstaplers in die Kanäle einfahren können. Üblicherweise handelt es sich dabei um sogenannte Europaletten mit den üblichen Abmessungen von 1,2 m × 0,8 m. Durch diese relativ kleinen Abmessungen sind auch die Größen der Zuschnitte bestimmt. Insbesondere im Metallbereich werden jedoch auch Zuschnitte in größeren Abmessungen benötigt, so dass die Euro-Paletten nicht verwendet werden können. Darüber hinaus werden in der Metallindustrie auch Zuschnitte mit deutlich voneinander abweichenden Abmessungen benötigt.
Um die unterschiedlichen Stapel auf Paletten abzusetzen, werden dann mehrere Paletten benötigt. Diese müssen entweder innerhalb eines Betriebes einzeln transportiert werden oder sie müssen auf einen Lkw abgestellt werden. Die Stapelung der Zuschnitte auf den Europaletten ist deshalb nicht besonders wirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transport- und Lagervorrichtung der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass sie von der Größe her und von der Belastbarkeit so ausgelegt ist, dass mehrere Stapel aus Zuschnitten aus Metall aufgenommen werden können, wobei aus diesen Stapeln eine Einheit für die weitere Bearbeitung gebildet ist, und dass darüber hinaus die Transport- und Lagervorrichtung mit einem Hebegerät oder einem Gabelstapler transportiert werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem das Stützelement an einem Rahmen festgelegt ist, und mit sich kreuzenden, in Reihen sowie fluchtend zueinander angeordneten Einstecköffnungen versehen ist, in die zur Aufteilung des Stützelementes in Felder die Sicherungselemente einsteckbar sind.
Da nunmehr das Stützelement an einem Rahmen festgelegt ist, ist dieser Rahmen und das Stützelement für eine vorgegebene Belastung ausgelegt. Die erforderlichen Querschnitte und Abmessungen lassen sich aufgrund der vorgegebenen Belastung errechnen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass das Stützelement mit den sich kreuzenden, in Reihen sowie fluchtend zueinander angeordneten Einstecköffnungen versehen ist, die wahlweise benutzt werden können, so dass je nach den Anforderungen das Stützelement in mehrere Felder aufgeteilt werden kann. Dabei können die Felder unterschiedlich groß sein, so dass die Sicherungselemente eine Verschiebung der Zuschnitte innerhalb der Stapel verhindern.
Damit auch Zuschnitte mit relativ äußerst geringen Abmessungen mittels der Transport- und Lagervorrichtung gelagert und transportiert werden können, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Stützelement als Platte ausgebildet ist, und dass die Einstecköffnungen als Langlöcher ausgebildet sind. Dadurch wird jeder Stapel vollflächig abgestützt, wenn man davon absieht, dass sie sich auch über die Langlöcher erstrecken können. Zweckmäßigerweise besteht die Platte aus Stahl. Da die Einstecköffnungen als Langlöcher ausgebildet sind, werden die Sicherungselemente exakt fixiert. Damit die Kanten der Zuschnitte exakt positioniert sind, ist vorgesehen, dass die Sicherungselemente als Flachstäbe ausgebildet sind, die hochkant stehend in die Langlöcher eingesetzt sind. Dadurch können Fächer gebildet werden, die annähernd rundum geschlossen sind. Es ist ferner vorgesehen, dass die Flachstäbe an der dem Stützelement zugeordneten Rand entsprechend den durch die Einstecköffnung gebildeten Reihen mit Einsteckzapfen versehen sind. Diese Einsteckzapfen sind so ausgelegt, dass sie zwar leichtgängig, jedoch schließend in die Einstecköffnungen eingesetzt werden können.
Damit das Stützelement bzw. die Platte sich bei Belastung nicht wesentlich verformen kann, ist vorgesehen, dass das Stützelement an der der Auflagefläche für die Stapel abgewandten Seite mit Verstärkungsstreben versehen ist. Damit die Transport- und Lagervorrichtung von den Zinken eines Hebe- und Transportgerätes unterfahren werden kann, ist vorgesehen, dass der Rahmen zumindest in den Ecken mit quer zu den Rahmenholmen stehenden Füßen versehen ist. Je nach den Abmessungen der Transport- und Lagervorrichtung können weitere Füße an den Rahmen angesetzt sein. Sofern die Länge des Rahmens wesentlich größer ist als die Breite, sind diese weiteren Füße an den Längsholmen des Rahmens angesetzt. Damit mehrere Transport- und Lagervorrichtungen auf kleinstem Raum transportiert werden können und dass auch mehrere Transport- und Lagervorrichtungen platzsparend gelagert werden können, sollten sie stapelbar sein. Es ist deshalb vorgesehen, dass an den Rahmenholmen an der der Auflagefläche des Stützelementes zugewandten Seite Stapeltaschen angesetzt sind, die fluchtend zu den Füßen stehen. Die Stapeltaschen sind so ausgelegt, dass die freien Endbereiche der Füße darin eingreifen können. Damit das Stapeln der einzelnen Transport- und Lagervorrichtungen erleichtert wird, ist vorgesehen, dass die Stapeltaschen sich zu den freien Enden hin erweitern, d.h. zu den den Rahmenholmen abgewandten Seiten. Es ist ferner vorgesehen, dass die Holme des Rahmens, die Verstärkungsstreben, die Füße und die Stapeltaschen aus Profilabschnitten bestehen, und dass insgesamt die Transport- und Lagervorrichtung eine Schweißkonstruktion ist.
Wie bereits ausgeführt, wird die Transport- und Lagervorrichtung zum Be- oder Entladen mittels eines Gabelstaplers transportiert. Es ist deshalb zur genauen Fixierung der Hubzinken des Gabelstaplers vorgesehen, dass im unteren, der Auflagefläche des Stützelementes abgewandten Bereich der Transport- und Lagervorrichtung Gabelschuhe vorgesehen sind, in die die Hubzinken des Gabelstaplers einfahrbar sind. Dadurch wird verhindert, dass sich die aufgenommene Transport- und Lagervorrichtung gegenüber den Hubzinken verschieben kann. Es ist ferner vorgesehen, dass die im unteren Bereich vorgesehenen Gabelschuhe paarweise angeordnet sind, wobei im mittleren Bereich Durchbrüche für die Hubzinken vorgesehen sind. Die Gabelschuhe sind ferner so gestaltet, dass die Transport- und Lagervorrichtung wahlweise von jeder Seite aufgenommen werden kann. Es ist ferner besonders vorteilhaft, wenn die Gabelschuhe aus Profilstäben, vorzugsweise mit geschlossenen Querschnitten bestehen. Bevorzugt werden Profile aus Vierkantrohrabschnitten verwendet.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transport- und Lagervorrichtung in perspektivischer Darstellung mit Blick auf die Auflagefläche des Stützelementes,
2 die erfindungsgemäße Transport- und Lagervorrichtung gemäß der 1 mit Blick auf die Schmalseite und
3 die Transport- und Lagervorrichtung gemäß der 1 mit Blick auf die rechte Längsseite.
Bei dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge der Transport- und Lagervorrichtung 10 deutlich größer als die Breite. Die Transport- und Lagervorrichtung 10 enthält einen aus vier Rahmenholmen 11, 12, 13, 14 zusammengefügten Rahmen, der aus Profilabschnitten mit U-förmigen Querschnitten gebildet ist. An den Rahmenholmen 11–14 ist eine Stützplatte 15 in nicht näher erläuterter Weise festgelegt. Die Stützplatte ist mit mehreren sich kreuzenden Reihen von Einstecköffnungen in Form von Langlöchern 16 versehen. Anstelle dieser Langlöcher 16 könnten die Einstecköffnungen auch als Bohrungen gestaltet sein. Die Form richtet sich im wesentlichen nach der Gestaltung der Sicherungselemente 17, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Flachstäbe ausgebildet sind. In nicht näher dargestellter Weise sind die Flachstäbe 17 an der der Stützplatte 15 zugewandten Seite mit entsprechend den Langlöchern 16 gestalteten Einsteckzapfen versehen. Es ergibt sich aus der 1, dass die Stützplatte 15 durch die Sicherungselemente 17 in Felder aufgeteilt werden kann, die unterschiedlich groß sind. Die Größe richtet sich nach den Abmessungen der Zuschnitte, die in Stapeln auf der Transport- und Lagervorrichtung 10 abgesetzt werden.
Wie die 1 zeigt, sind unterhalb, d.h. an der der Stützfläche abgewandten Seite der Stützplatte Verstärkungsstreben 18 angesetzt. Damit die Stützplatte im Abstand zum Fußboden steht, sind in den Eckbereichen und ggf. auch noch in den mittleren Bereichen der beiden Längsholme 11, 13 Füße 19, 20 angeschweißt. Damit die Stapelbarkeit gegeben ist, sind fluchtend zu den Füßen 19, 20 an der gegenüberliegenden oberen Seite Stapeltaschen 21–26 angesetzt. Es ergibt sich aus der 1, dass mehrere Transport- und Lagervorrichtungen 10 einen Stapel bilden können. Die 1 zeigt ferner, dass die Stapeltaschen 21–26 sich nach oben, d.h. zu der den Rahmenholmen 11–14 abgewandten Seite hin vergrößern.
Die 2 und 3 zeigen, dass im unteren, der Auflagefläche des Stützelementes abgewandten Seite paarweise angeordnete Gabelschuhe 27, 28, 29, 30 festgelegt sind, die sich kreuzen, wobei im mittleren Bereich Durchbrüche für die Hubzinken eines Gabelstaplers vorgesehen sind. Die Gabelschuhe bestehen aus Profilabschnit ten, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Profilabschnitte einen geschlossenen Querschnitt aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gabelschuhe 27–30 aus Rechteckrohren gefertigt, die an die Querschnitte der Hubzinken angepasst sind. Es ergibt sich aus den Figuren, dass die Transport- und Lagervorrichtung 10 von jeder Seite aus durch einen Gabelstapler aufgenommen werden kann.
Die Bauteile der Transport- und Lagervorrichtung 10 sind aus Stahlprofilen bzw. die Stützplatte 15 ist aus einer Platte gefertigt. Die Transport- und Lagervorrichtung 10 ist eine Schweißkonstruktion.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass die von dem Stützelement bzw. der Stützplatte 15 gebildete Stützfläche durch die Sicherungselemente 17 in Felder aufgeteilt wird, die entsprechend den zu stapelnden Gegenständen in der Größe angepasst sind. Wesentlich ist auch, dass die Sicherungselemente 17 formschlüssig in die Langlöcher 16 eingesetzt werden können, damit zum Einsetzen bzw. auch zur Herausnahme keine Werkzeuge notwendig sind.

Claims

Transport- und Lagervorrichtung (10) zur Aufnahme von gestapelten flachen Zuschnitten aus Metall, die kantengerade im Stapel übereinander angeordnet sind, und die mit einem Stützelement (15) versehen ist, in das zur Verschiebesicherung der Zuschnitte aufrecht zum Stützelement (15) stehende Sicherungselemente (17) festsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (15) an einem Rahmen (11–14) festgelegt ist, und mit sich kreuzenden, in Reihen sowie fluchtend zueinander angeordneten Einstecköffnungen (16) versehen ist, in die zur Aufteilung des Stützelementes in Felder die Sicherungselemente (17) einsteckbar sind.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement als Platte (15) ausgebildet ist, und dass die Einstecköffnungen als Langlöcher (16) ausgebildet sind.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus Stahl besteht.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (17) als Flachstäbe ausgebildet sind, die hochkant stehend mit einem Rand in die Langlöcher (16) eingesetzt sind.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstäbe (17) an der dem Stützelement (15) zugeordneten Rand entsprechend der Anordnung der Einstecköffnungen (16) Einsteckzapfen aufweisen.
Transport- und Lagervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (15) an der der Auflagefläche für die Stapel abgewandten Seite mit Verstärkungsstreben (18) versehen ist.
Transport- und Lagervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (11–14) zumindest in den Ecken mit quer zu den Rahmenholmen (11–14) stehenden Füßen (19, 20) versehen ist.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsholmen (11–13) des Rahmens (11–14) im mittleren Bereich weitere Füße vorgesehen sind.
Transport- und Lagervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rahmenholmen (11–14) an der der Auflagefläche des Stützelementes (15) zugewandten Seite Stapeltaschen (21–26) angesetzt sind, die fluchtend zu den Füßen (19, 20) stehen.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapeltaschen (21–26) sich zum oberen Rand erweitern.
Transport- und Lagervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren, der Auflagefläche des Stützelementes (15) abgewandten Bereich Gabelschuhe (27, 28, 29, 30) vorgesehen sind, in die die Hubzinken eines Gabelstaplers einfahrbar sind.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im unteren Bereich angeordneten Gabelschuhe (27, 28, 29, 30) paarweise angeordnet sind, wobei im mittleren Bereich Durchbrüche für die Hubzinken des Gabelstaplers vorgesehen sind.
Transport- und Lagervorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelschuhe (27, 28, 29, 30) aus Profilstäben mit vorzugsweise geschlossenen Querschnitten, insbesondere aus Rechteckrohrabschnitten bestehen.
Transport- und Lagervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transport- und Lagervorrichtung (10) aus Stahl besteht und als Schweißkonstruktion ausgebildet ist.