DE1276891B

DE1276891B - Garage zum Abstellen zweier Kraftfahrzeuge uebereinander

Info

Publication number: DE1276891B
Application number: DEW26333A
Authority: DE
Inventors: Otto Woehr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-09-07
Filing date: 1959-09-07
Publication date: 1968-09-05

Description

Garage zum Abstellen zweier Kraftfahrzeuge übereinander Die Erfindung bezieht sich auf eine Garage zum Abstellen zweier Kraftfahrzeuge übereinander mit einer mittels Motorkraft beweglichen Plattform, deren Fahrwerksrollen in seitlich angeordneten Führungsschienen laufen. Die Plattform ist beim Bewegen von der zur Einfahrt abgesenkten Stellung zur oberen Endstellung derart geführt, daß sie sich dem das untere Kraftfahrzeug umhüllenden Raum anschmiegt.
Garagen zum Abstellen eines zweiten Personenkraftwagens über einem ersten Wagen mit einer beweglichen, vom Kraftfahrzeug selbst oder von einer vom Kraftfahrzeug unabhängigen Kraftquelle aus antreibbaren Bühne oder Abstellplatte sind bereits Gegenstand älterer Anmeldungen, bei denen für das Abstellen des ersten Wagens von einer für beide Wagen gemeinsamen Fahrbahn in Längsrichtung der Anlage Vertiefungen vorhanden sind. Im einen Fall, in dem die Abstellplatte durch die Antriebsräder des Fahrzeuges angetrieben wird, sind seitlich der Abstellplatte gekrümmte Führungsschienen angeordnet, in denen die Abstellplatte mittels Rädern geführt ist. Im anderen Fall ist die Abstellplatte oder Bühne zum Abstellen des zweiten Wagens von einer vom Kraftfahrzeug unabhängigen Kraftquelle aus angetrieben, und die Bühne ist an den beiden Längskanten mit Rollen in gekrümmten Kurvenführungen gelagert. Um einen ausreichend großen Verschiebeweg der Bühne zu erreichen, sind die Rollenpaare weit vorn an diesen in kleinem gegenseitigem Abstand angebracht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zut' Grunde, die Herstellung der seitlich angeordneten Führungsschienen und deren Anbringung im Garagengebäude so einfach als möglich zu gestalten und zugleich eine gute Raumausnutzung bei gleichzeitiger guter Auflagebasis der Plattform auf den Führungsschienen über die Fahrwerksrollen zu erreichen. Zu diesem Zweck sind nach der Erfindung die Führungsschienen auf jeder Seite in zwei Schienenteile unterteilt, wobei der nach der Einfahrt zu liegende Schienenteil oben schräg nach innen geneigt verläuft, während der Schienenteil im rückwärtigen Garagenteil waagerecht liegt und an seinem in Einfahrrichtung vorderen Ende eine Abwinkeluna nach unten aufweist. Außerdem können die gleichachsig liegenden Fahrwerksrollen im vorderen und rückwärtigen Teil der Plattform angeordnet sein, so daß die Gewichts-und Kraftverteilung auf die Führungsschienen auf breiter Basis erfolgt. Ferner kann zum Bewegen der Plattform eine im rückwärtigen Teil des Garagengebäudes z. B. durch einen Elektromotor angetriebene Doppelseilwinde dienen, deren Seile an der Plattform angreifen. Die auf jeder Seite in zwei Schienenteile unterteilten Führungsschienen ermöglichen durch ihre Anordnung, namentlich durch entsprechende Anordnung der auf der Einfahrtseite liegenden, oben schräg nach innen geneigten Schienenteile die Einhaltung einer geringen Auffahrneigung der Plattform.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Garage im Schnitt, F i g. 2 die Draufsicht auf die Garage und F i g. 3 eine Doppelseilwinde mit der Antriebseinrichtung.
Die Garage ist mit 1 bezeichnet, zu der von der Einfahrt 15 die durch das Tor 4 verschließbare öffnung 5 führt. Von der Einfahrt 15 geht eine geneigte Bahn 6 zu dem unteren Einstellplatz des Wagens 26. An den Seitenwänden 23, 24 sind auf jeder Seite in zwei Schienenteile 8, 9 unterteilte Führungsschienen angebracht, wobei der nach der Einfahrt zu liegende Schienenteil 8 oben schräg nach innen geneigt verläuft, während der Schienenteil 9 im rückwärtigen Garagenteil waagerecht liegt. An den Schienenteilen 9 sind nach rückwärts Anschläge 9' angebracht. Die Plattform 7 ist von der Quermittelebene aus an beiden Seiten nach oben geneigt und mit Ouerrillen 7' versehen. Außerdem ist noch auf der einen Seite eine Ausstiegplatte 7" ' angebracht. An der Unterseite der Plattform 7 liegen beispielsweise durchgehende U-Stähle 7" ", in deren Bereich die Achsen für die Fahrwerksrollen 10 und 11 liegen, die auf den Führungsschienenteilen 8, 9 laufen. An dem rückwärtigen U-Stahl 7" " sind Seile 21, 22 einer Doppelseilwinde 17, 18 befestigt, die im rückwärtigen Teil des Garagengebäudes angeordnet ist. Ein Elektromotor 20 mit Untersetzungsgetriebe 19 treibt die Doppelseilwinde 17, 18 an. In der Nähe der Toröffnung 5 liegt der Druckknopfschalter 14 mit den Knöpfen »ein«, »halt« und »aus«. Außerdem sorgen Endschalter 12, 13 für die selbsttätige Abschaltung der Seilwinden in den Endstellungen der Plattform 7. Zum Befahren der Plattform 7 wird diese in die strichpunktierte Lage zur Einfahrt 15 abgesenkt und nach dem Auffahren des Fahrzeuges 27 durch die Doppelseilwinde 17, 18 über den unteren Standplatz in die obere Lage geschwenkt. Bei hochgeschwenkter Plattform 7 kann der untere Wagen 26 aus- und eingefahren werden.
Im Rahmen der Erfindung können auch mehrere Garagen zum übereinanderabstellen zweier Kraftfahrzeuge nebeneinander angeordnet werden. Zwischen den einzelnen Abteilen brauchen dann nur Wände oder Stahlkonstruktionen bis zur Höhe der Schienenteile 8, 9 eingebaut zu werden, um diese daran befestigen zu können.

Claims

Patentansprüche 1. Garage zum Abstellen zweier Kraftfahrzeuge übereinander mit einer mittels Motorkraft beweglichen Plattform, deren Fahrwerksrollen in seitlich angeordneten Führungsschienen laufen, wobei die Plattform beim Bewegen von der zur Einfahrt abgesenkten Stellung zur oberen Endstellung derart geführt ist, daß sie sich dem das untere Kraftfahrzeug umhüllenden Raum anschmiegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen auf jeder Seite in zwei Schienenteile(8, 9) unterteilt sind, wobei dernach der Einfahrt zu liegende Schienenteil (8) oben schräg nach innen geneigt verläuft, während der Schienenteil (9) im rückwärtigen Garagenteil waagerecht liegt und an seinem in Einfahrrichtung vorderen Ende eine Abwicklung nach unten aufweist.
2. Garage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichachsig liegenden Fahrwerksrollen (10 und 11) im vorderen und rückwärtigen Teil der Plattform (7) angeordnet sind. 3. Garage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im rückwärtigen Teil des Garagengebäudes eine z. B. durch einen Elektromotor (20) angetriebene Doppelseilwinde (17, 18) angeordnet ist, deren Seile (21, 22) an der Plattform (7) angreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 518 528; USA.-Patentschrift Nr. 2 660 320, 2 856 081. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1140 697.