DE127677C - - Google Patents

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DE127677C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/14Walls having cavities in, but not between, the elements, i.e. each cavity being enclosed by at least four sides forming part of one single element
    • E04B2/22Walls having cavities in, but not between, the elements, i.e. each cavity being enclosed by at least four sides forming part of one single element using elements having a general shape differing from that of a parallelepiped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 127677 KLASSE 37ö.
JACOB BÜHLER in ZÜRICH. Formstein für Decken, Gewölbe, Wände u.dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juli igoo ab.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Formstein bietet infolge der eigenartigen Beschaffenheit seiner Lä'uferfüichen die Möglichkeit, verhältnifsmäfsig rasch ein Bauwerk, wie z. B. eine gerade oder gewölbte Decke, eine Wand u. dgl. in regelrechtem Verbände durch Reihung solcher Formsteine herstellen zu können, ohne-dabei auf Versetzung der Fugen Bedacht nehmen zu müssen. Die Lagerflächen, als welche hiernach immer diejenigen Flächen des Steines bezeichnet werden, welche den gröfsten Flächen eines Bausteines gewöhnlicher Art entsprechen, und die Stirnseiten des Steines bilden Parallelogramme, bei denen zwar die Kanten, welche beiden Lagerflächen und je einer Stirnfläche gemeinsam sind, einander parallel laufen, nicht aber das andere Paar der Kanten der einen Lagerfläche mit dem der anderen Lagerfläche und auch nicht das andere Paar der Kanten der einen Stirnfläche mit dem der anderen Stirnfläche parallel ist. Die je durch ein Paar schief zu einander gerichteter Kanten der beiden Lagerflächen und ein ebensolches der beiden Stirnflächen begrenzten, hiernach als Läuferflächen des Steines bezeichneten Seiten können hierbei keinesfalls ebene Flächen bilden, sondern müssen eher der Eigenschaft windschiefer Flächen zuneigen; die eine von ihnen ist concav, die andere convex.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und einige Verwendungsarien des Formsteines. In Fig. ι ist ein derartiger Formstein schaubildlich dargestellt; Fig. 2a und 2b zeigen je die eine (obere) Lagerfläche eines ganzen Formsteines und zugleich die Art und Weise der Anreihung von Schlufssteinen. Fig. 3 stellt die Läuferfläche eines Steines, Fig. 4 einen Schnitt nach X-X von Fig. 2a (mit aus einander gerückten Anschlufssteinen) und Fig. 5 die Ansicht der Stirnfläche eines Steines dar.
Die eine, durch die Verbindung der Punkte 1,4,8,5 eines Parallelogrammes begrenzte Stirnfläche des dargestellten Formsteines ist in bekannter Weise mit einer Nuth a, die gegenüberliegende, durch die Verbindung der Punkte 2, 3, 7, 6 (ebenfalls eines Parallelogrammes) be- ■ grenzte Stirnfläche mit einer segmentförmigen Feder b versehen, deren Höhe der Tiefe jener Nuth α annähernd entspricht. Die beiden Lagerflächen des Steines bilden Parallelogramme i-2-3"4bezw. 5-6-7-8, die gegen einander derart verschränkt stehen, dafs nur die zu ihren Kanten 1-4 und 5-8 parallelen Mittellinien genau über einander liegen, während in Bezug auf die Längsachse des Steines die Stellung der beiden Lagerflächen zu einander eine derartige ist, dafs sich die eine, nach Drehung um diese Achse, mit der anderen genau deckt. Dasselbe ist auch bei den beiden Stirnflächen der Fall.
Die eine Läuferfläche des Steines ist durch die Linien 1-2-5-6, die andere durch die Linien 3-4-7-8 begrenzt. Da sowohl die Lagerflächen als auch die Stirnflächen Parallelogramme bilden, ergeben sich zunächst zwischen den stumpfen Ecken 1 und 6 und den spitzen Ecken 4 und 7 die strichpunktirten, unter sich parallelen Diagonalen 1-6 bezw. 4-7, welche beide mit den Kanten 1-4 und 6-7 rechte
Winkel bilden. In der Diagonale ι-6 schneiden sich die beiden durch die Punkte 1-2-6 und 1-5-6 gelegten Ebenen, in der Diagonale 4-7 die beiden durch die Punkte 4-3-7 und 4-8-7 gelegten Ebenen. Bei der ersteren Läuferfläche (Fig. 2a rechts) bilden die beiden Ebenen, über die Schnittlinie 1-6 gesehen, einen einspringenden (concaven) körperlichen Winkel, bei der anderen (Fig. 2b links), über die Schnittlinie 4-7 gesehen, einen ausspringenden (convexen) körperlichen Winkel. Man kann sich die beschriebene. Form des Steines als aus einem Keil und einem Gegenkeil mit parallelogrammförmigen Rücken zusammengesetzt vorstellen, die längs ihrer Anzugflächen, die beide in die durch die Diagonalen 1-6 und 4-7 gelegte Ebene fallen, sich berühren, wobei die Schneide des einen dieser keilartigen Körper bis an den Rücken des anderen hinreicht.
c und d (Fig. 2a bezw. 2b) sind sogenannte Anschlufs- oder Anfafssteine, ersterer links mit ebener, rechts mit concaver Läuferfläche, letzterer hingegen rechts mit ebener und links mit convexer Läuferfläche. Diese Anschlufssteine haben den Zweck, eine Reihe ganzer Formsteine nach links und rechts an Bautheile besser anschliefsen zu können (wie das in Fig. 6 beispielsweise veranschaulicht ist). Sie lassen sich einfach
ganzen Steines entstanden denken.
Der beschriebene Formstein kann, wie dies in den Fig. 1 bis 5 angedeutet ist, als Hohlstein ausgebildet sein. Der schräge Miltelsteg (längs der Diagonalen 1-6 und 4-7) trägt erheblich zur Erhöhung der Festigkeit (Tragfähigkeit) bei..
Derartige Formsteine lassen sich — wohl am vortheilhaftesten in ähnlicher Weise wie gewöhnliche Thonziegel, Röhren u. s. w., nämlich mittelst einer Strangpresse (in der Richtung 1-4 oder umgekehrt) — aus jedem beliebigen, zu baulichen Zwecken geeigneten Material herstellen.
Aus Fig. 6 geht hervor, wie z. B. bei einer zwischen Eisenschienen eingebauten bezw. einzubauenden Decke ein tadelloser Verband der Formsteine besteht. Ist einmal die erste Reihe Steine gelegt, so kann bei der zweiten Reihe
durch Halbirung eines immer ein Stein an den vorhergehenden gefügt werden, an dem er die nölhige, durch den benachbarten Stein der vorangehenden Reihe infolge der Anordnung von Feder und Nuth vervollständigte Unterstützung findet. Der Vortheil hierbei besteht also einestheils in der Ermöglichung eines raschen Arbeitens, anderntheils darin, dafs keine Verschalung erforderlich ist.
Die in der Schnittfigur 7 veranschaulichte Art des Aufbaues einer Wand mit derartigen Formsteinen nach Art einer Rollschicht ist insofern jedenfalls die vortheilhaftere, als die in Fig. 8 dargestellte, weil der zuvor in die winkelförmige Rinne eingebrachte Mörtel gröfstentheils darin verbleibt, oder ein von den Wandflächen her oder durch die Nuthen eingegossenes, erstarrungsfälliges Bindemittel in die Rinne hineinlaufen kann.
Es mag erwähnt werden, dafs auch beide Stirnflächen mit Nuth versehen sein können, was unter Umständen für Formsteine, die zum Aufbau von Wänden dienen sollen, vortheilhafter sein dürfte, da durch den von zwei benachbarten Steinen freigelassenen Kanal ein Bindemittel eingebracht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Formstein für Decken, Gewölbe, Wände u. dgl, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Breitflächen (1-2-3-4 und 5-6-7-8) und die beiden kurzen Seitenflächen (1-4-8-5 und 2-3-7 "-^) Je gleich grofse, jedoch verschränkt liegende Parallelogramme bilden, wobei die eine der langen Schmalseiten (1-2-6-5) aus zwei (1-2-6 und 1-5-6) unter einem ein-., springenden, die andere Schmalseite (3-4-8-7) aus zwei (4-3-7 und 4-8-7) unter einem ausspringenden Winkel gegen einander gestellten ebenen Dreieckflächen zusammengesetzt ist, die erstere eine scharfkantige, von zwei ebenen Dreieckflächen begrenzte diagonale Nuth, letztere eine ebensolche Feder bildet, und die Dreieckfläche je einer Feder und einer Nuth einander paarweise parallel laufend mit ihren Spitzen abwechselnd in die beiden kurzen Seitenflächen münden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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