DE1276646B - Verfahren zum Herstellen von in 6-Stellung Chlor- oder Brom-substituierten 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2, 3-dihydrobenzo-1, 3-oxazinderivaten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von in 6-Stellung Chlor- oder Brom-substituierten 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2, 3-dihydrobenzo-1, 3-oxazinderivatenInfo
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- C07D265/12—1,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D265/14—1,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Äüslegefagf
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Äüslegefagf
C07d
A61k
12p-3
30 h-2/36
30 h-2/36
P 12 76 646.0-44 (J 24574)
16, Oktober 1963
5. September 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung γοη 6-ChIo1I;- und 6-Brom-Derivaten von 4-Oxoi^^l^Y^^S^ihdoberizol^oxai'inliohen
4,-Oxö-4-(halogenalkyl)-2,3-dihydrobenzo-l,3-oxazme
und auch deren/ in' 6-Stellung bromierten und
chlorierteri Derivate sind aus der ÜSA.-i*atentschrift
2 §43 0,8,7 bekannt. Diese Verbindungen, die änalgetische,
antipyretische und antipMogistiscHe!''iEigen-
^äfte'eesj^zpri,''werden durch Kondensation Von
, ijire ^n Ö-SteÜüng bromierten oder
p^ Derivate ' durch' Kondensation eines in
5-Stellung ha^ogenierten Salicylamide, mit emem
Aldehyd, beispielsweise" Acrolein, in" 'G^genw,art 'eines
Überschusses γ'ρή| 'Saizs^re'fer^geste.nt'/'ϊη großtechnischem
Maßstab zejgt "sich jedoch, daß dieses Verfahren zwar zur Gewinnung von ίη'der'6-Steliung
unsubstituierten Verbindungen erfolgreich" angewendet
werden kann, daß es jedocfi bei gewinnung von in
6-Stellung halo'ge.niQrte,n~ Üqäv^ten" unbefriedige,nd
arbeitet. Einer.der", prliiid? dafür hegt d.arin,"fjaßTcliq in
5St^jlüpg Ualpgen^rt'er'S^JIcylarride die al| Ä
Verfahren zürn Herstellen von in 6-Stellung
Chlor- oder Brom-substituierten,
4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-d.ihydrobenzo-1,3-Qxazin.deriyaten
Chlor- oder Brom-substituierten,
4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-d.ihydrobenzo-1,3-Qxazin.deriyaten
Anmelder:
Istitutq Che^pterapjcp, Italiano $. p. A.,
Mailand (Italien)
Mailand (Italien)
Vertreter:
Pip|.:Ing. R.H,Balu; uRd DipL-P^ys. ^.B.e
Patentanwälte, 4690 Herne, Freiligrathstr. 19
Patentanwälte, 4690 Herne, Freiligrathstr. 19
^j.pg pg^^^JIyriide,, dj. | :
gangsmaterial erforderlich sind',' schlecht zugänglicn sind. Ein weiterer Grund ist der, daß die Reaktion
dieser Amide mit Acrolein oder ähnlichen Aldehyden und Salzsäure infolge von Bildung von Polymeren nur
mit geringen Ausbeuten verläuft.
Ferner hat man bereits durch direkte Halogenierung von 4-Oxo-2-phenyl-2,3-dihydro-benzo-l,3-oxazin
die in 6-Stellung Chlor- bzw. Brom-substituierten Derivate erhalten (vergleiche z. B. Journal of the
Chemical Society, Bd. 97 [1910], S. 1368 bis 1381, sowie Bd. 99 [1911], S. 23 bis 29). Bei Anwendung der
entsprechenden Reaktionsbedingungen (z. B. Chlorierung in siedendem Chloroform bzw. in Benzotrichlorid
bei 110° C erhält man jedoch aus 4 - Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydro-benzo-l,3-oxazinderiva-
ten lediglich Harze sowie Gemische von Produkten, die an der Alkylkette in 2-Stellung und am Benzolring
mehrfach chloriert sind, nicht jedoch das ausschließlich in 6-Stellung chlorierte 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydro-benzo-l,3-oxazinderivat.
Es wurde nun gefunden, daß man die in 6-Stellung Chlor- oder Brom-substituierten Derivate von 4-Oxo-2
- (halogenalkyl) - 2,3 - dihydrobenzo -1,3 - oxazinen in einer einfachen Weise und mit hohen Ausbeuten
(86 bis 88 0A, der Theorie) dadurch erhält, daß ein
4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydro-benzo-l,3-oxazin mit Chlor oder Brom in einem inerten organischen
Lösungsmittel zur Reaktion gebracht wird, die Reaktionsmischung zur Aufrechterhaltung einer Temperatur
von etwa 20 bis 40° C gekühlt und das erhaltene, in Als Erfinder benannt;
Aldo Garzia,
Andrea Bottazzi, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 17. Oktober 1962 (20 525)
6-Stellung durch Chlor oder Brom substituierte Oxazin in üblicher Weise aus der Reaktionsmischung
freigesetzt wird. Niedrigere Temperaturen verlangsamen die Reaktion zu sehr, während, wenn die Temperaturen
höher liegen, harzartige Polymere gebildet werden.
Die nachfolgend genannten Lösungsmittel haben sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als besonders
geeignet erwiesen: gesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise 1,2-Dichloräthan, Chloroform
und Tetrachlorkohlenstoff; Nitroparaffine, beispielsweise Nitroäthan und Nitropropan, sowie Eisessig.
Die Lösungsmittel sollen mit dem Halogen nicht reagieren.
Man erhält gute Ausbeuten des gewünschten Reaktionsproduktes, wenn man äquimolekulare Mengen
der Oxazin-Verbindung und des Chlors oder Broms verwendet. Die besten Ausbeuten erhält man jedoch,
wenn ein etwa 5%iger Überschuß an Brom oder Chlor eingesetzt wird. Ein größerer Überschuß bringt
keine Vorteile. Gegen Ende der Reaktion wird der
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tatsächliche Überschuß des Halogens mittels eines inerten Gases, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, abgetrieben,
und die Reaktionsmischung wird in Eiswasser eingegossen.
Wenn das verwendete Lösungsmittel mit Wasser mischbar ist, so wird das rohe Reaktionsprodukt beim
Zugeben der Reaktionsmischung in Wasser sofort ausgefällt. Wenn das Lösungsmittel mit Wasser nicht
mischbar ist, so trennt man die organische Schicht ab und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation.
Der verbleibende Rückstand stellt das rohe Reaktionsprodukt dar.
Das Rohprodukt läßt sich durch Umkristallisation aus einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise
aus einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, einem Alkohol oder einem Keton reinigen.
Besonders geeignet sind dafür aliphatische Alkohole, die 1 bis 5 C-Atome enthalten.
21,1g (0,1MoI) 4-Oxo-2-(/S-chloräthyl)-2,3-dihydrobenzo-l,3-oxazin
werden in 200 ml Eisessig gelöst. Dann leitet man 7,4 g Chlor in die Lösung ein,
wovon 3,7 g Chlor absorbiert werden, während die Lösung gerührt und die Temperatur durch Kühlen mit
Wasser bei etwa 30° C gehalten wird.
Die Lösung bleibt durchsichtig und farblos. Dann leitet man 5 Minuten lang Stickstoff durch die Lösung,
gießt anschließend die flüssige Masse in 200 g Eiswasser und filtriert nach 30 Minuten den Niederschlag
ab. Dieser wird 3 Stunden im Vakuum bei 50° C getrocknet, aus 100 ml kochendem Äthanol umkristallisiert
und mit einer geringen Menge Kohle entfärbt.
Als Reaktionsprodukt werden 21,2 g an 6-Chlor-4-oxo-2-(jö-chloräthyl)-2,3-dihydrobenzo]-l,3-oxazin
mit einem Schmelzpunkt von 157 bis 158°C erhalten. Die Ausbeute beträgt 86 °/0 der Theorie, bezogen auf
das als Ausgangsmaterial verwendete Oxazin.
Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch werden ml Tetrachlorkohlenstoff an Stelle der Essigsäure
als Lösungsmittel verwendet. Nach Beendigung der Reaktion wird die Mischung in 200 g Eiswasser gegossen
und gut gerührt. Die untere oder organische Schicht wird abgetrennt, getrocknet und das Lösungsmittel
abdestilliert. Der Destillationsrückstand wird ίο aus 100 ml kochendem Äthanol umkristallisiert und
mit Kohle entfärbt. Es werden als Reaktionsprodukt
1,3-oxazin erhalten, das einen Schmelzpunkt von 157 0C
hat. Die Ausbeute beträgt 86 %> bezogen auf das als
Ausgangsmaterial eingesetzte Oxazin.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von in 6-Stellung Chlor- oder Brom-substituierten 4-Oxo-2-(halogen-
ao alkyl)-2,3-dihydrobenzo-l,3-oxazinderivaten, d adurch gekennzeichnet, daß ein 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydrobenzo-l,3-oxazin
mit Chlor oder Brom in einem inerten organischen Lösungsmittel zur Reaktion gebracht wird, die
as Reaktionsmischung zur Aufrechterhaltung einer
Temperatur von etwa 20 bis 4O0C gekühlt und das
erhaltene, in 6-Stellung durch Chlor oder Brom substituierte Oxazin in üblicher Weise aus der
Reaktionsmischung freigesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 4-Oxo-2-(/S-chloräthyl)-2,3-dihydrobenzo-l,3-oxazin
mit Chlor in etwa 5 o/oigeni Überschuß
zur Reaktion gebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 943 087;
Journal of the Chemical Society, Bd. 97 (1910), S. 1368 bis 1381, sowie Bd. 99 (1911), S. 23 bis 29.
Journal of the Chemical Society, Bd. 97 (1910), S. 1368 bis 1381, sowie Bd. 99 (1911), S. 23 bis 29.
809 599/547 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2052562 | 1962-10-17 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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-
1963
- 1963-10-09 GB GB3989163A patent/GB984878A/en not_active Expired
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- 1963-10-16 DE DEJ24574A patent/DE1276646B/de active Pending
- 1963-10-16 ES ES292556A patent/ES292556A1/es not_active Expired
- 1963-10-16 DK DK487263A patent/DK103609C/da active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2943087A (en) * | 1960-06-28 | n naoh |
Also Published As
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DK103609C (da) | 1966-01-31 |
NL299296A (de) | |
CH431527A (de) | 1967-03-15 |
GB984878A (en) | 1965-03-03 |
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