DE1275877B

DE1275877B - Laufrad eines Einkaufwagens

Info

Publication number: DE1275877B
Application number: DER43546A
Authority: DE
Inventors: Helmut Detmering; E A Landschulze
Original assignee: Rheinstahl Eggers Kehrhahn G M
Current assignee: Rheinstahl Eggers Kehrhahn G M
Priority date: 1966-06-25
Filing date: 1966-06-25
Publication date: 1968-08-22

Description

Laufrad eines Einkaufwagens Die Erfindung betrifft ein Laufrad eines Einkaufwagens für bewegliche und mit längsverlaufenden Rippen auf der Lauffläche versehene Fahrsteige, insbesondere von Warenhäusern, bei dem die Lauffläche des Rades mit einer oder mehreren ringförmigen, im Querschnitt viereckigen Nuten versehen ist.
Warenhäuser mit mehreren Etagen werden häufig mit geneigten Fahrsteigen ausgerüstet, um darauf Einkaufwagen für Selbstbedienung von der einen in die andere Etage transportieren zu können. Dabei ist es schwierig, die Einkaufwagen auf den geneigten Fahrsteigen am Rollen zu hindern und sicher festzusetzen. Deshalb wurden die Laufräder von Einkaufwagen so ausgebildet, daß der Wagen ausschließlich infolge der durch sein Gewicht bedingten Reibung auf den mit längsverlaufenden Rippen versehenen Laufflächen der Fahrsteige festgehalten wird. Zu diesem Zweck sind Bremsstützen im Bereich der Laufräder am Wagen angeordnet, die sich beim Aufschieben des Einkaufwagens auf einen Fahrsteig auf der Oberseite der einzelnen Rippen der Lauffläche abstützen und ein Abrutschen des Einkaufwagens bei einer schräg gerichteten Förderung verhindern. Die Herstellung dieser Laufräder mit Bremsstützen ist verhältnismäßig aufwendig.
Um eine einfachere Anordnung zu treffen, bei welcher ein Abrutschen eines Einkaufwagens von einem schräg gerichteten Fahrsteig in mindestens dem gleichen Ausmaße verhindert wird, ist weiterhin vorgeschlagen worden, die Räder des Einkaufwagens aus einem oder mehreren beiderseits mit Scheiben abgedeckten Polygonalprismen zu bilden, deren Durchmesser kleiner ist, als derjenige der angrenzenden Scheiben. Bei dieser Ausführung laufen die Räder während des normalen Transportes auf den Scheiben. Wird der Einkaufwagen hingegen auf eine mit Rippen versehene Lauffläche eines Fahrsteiges geschoben, so stützen sich die Laufräder und damit der gesamte Einkaufwagen mit jeweils einer Längsseite der Polygonalprismen auf der Oberseite einer Rippe ab. Auch hier ergibt sich also die Sicherheit des Abrutschens eines Einkaufwagens bzw. dessen Haftung auf dem Fahrsteig ausschließlich aus der Gleitreibung zwischen den schmalen Stützflächen der Polygonalprismenseiten und den Rippen.
Die Erfindung bezweckt, ein Laufrad für einen Einkaufwagen zu schaffen, welches eine große Sicherheit gegen das Rutschen eines Einkaufwagens auf einem geneigten Fahrsteig gewährleistet und darüber hinaus nicht nur billig in der Herstellung ist, sondern auch aus solchen Materialien hergestellt werden kann, die bisher im Hinblick auf den geringen Gleitwiderstand gegenüber Metallen für die Herstellung von Laufrädern als weniger geeignet erschienen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Laufrad der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Längsachse des Nutquerschnitts mit der Längsachse des Rippenquerschnitts einen spitzen Winkel bildet.
Durch diese Ausbildung der Nut wird erreicht, daß sich der Einkaufwagen beim Aufschieben auf den Rippen der Lauffläche eines Fahrsteiges mit seinen Laufrädern infolge einer Drehbewegung und des Gewichtes des Wagens festklemmt. Dadurch kann also die Haftung zwischen dem Laufrad eines Einkaufwagens und der gerippten Lauffläche eines Fahrsteiges, unabhängig von den Reibwerten der verwendeten Materialien, durch Veränderung des Winkels zwischen der Längsachse des Nutquerschnitts und der Längsachse des Rippenquerschnitts jeden gewünschten Wert erreichen. Gemäß einem Merkmal der Erfindung kann die Vergrößerung des Haftwertes dadurch erreicht werden, daß die beiden Seitenwände der Nut parallel zueinander und schräg zu der Drehachse des Laufrades ausgerichtet sind. Bei dieser Ausführung liegt die hohle Schrägseite der Laufradrippen mit dem Außendurchmesser des Laufrades an den Rippen der Lauffläche eines Fahrsteiges. Es kann aber auch nur eine Seitenwand der Nut schräg ausgerichtet sein.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Laufrad in Vorderansicht, F i g. 2 einen Schnitt durch ein Laufrad gemäß F i g. 1, F i g. 3 einen Teilschnitt durch ein Laufrad mit nur einer schräg ausgerichteten Nutseitenwand und F i g. 4 ein Laufrad auf einer mit Rippen versehenen Lauffläche am Ende eines Fahrsteiges.
Das in den F i g.1 und 2 wiedergegebene Laufrad 1 besteht aus einem zylindrischen Körper, in dessen Umfangsfläche zwei ringförmige Nuten 2 und 3 eingearbeitet sind. Diese Nuten 2 und 3 mit parallelen Seitenwänden 8 sind schräg zu der Rollachse A-A des Laufrades 1 ausgerichtet. Und zwar stehen in diesem Fall die Längsachse des Nutquerschnitts in einem Winkel von 6° zu der senkrechten Längsachse des Rippenquerschnitts, wie in F i g. 2 angedeutet ist. Der Boden bzw. Grund jeder Nut 2 bzw. 3 verläuft senkrecht zu den beiden Seitenwänden 8 jeder Nut 2 und 3 und steht damit ebenfalls in einem Winkel von 6° zu der Rollachse A-A. Bei dieser Anordnung greifen die einzelnen Rippen 4 einer Lauffläche 5 eines Fahrsteiges nicht so weit in die Nuten 2 und 3 ein, daß sich das Laufrad 1 bzw. der Wagen mit dem Boden der Nuten 2 und 3 auf den Oberseiten der Rippen 4 abstützt. Durch die Schrägneigung der Nuten 2 und 3 ergibt sich vielmehr- ein Klemmsitz des Laufrades 1 ohne Bodenberührung, wie im unteren Teil der F i g. 2 gezeigt ist. Durch diesen Klemmsitz ergibt sich ein so starker Reibungswiderstand, daß ein Abrutschen des Laufrades 1 auf einem geneigten Fahrsteig nicht vorkommen kann.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 3 weist insoweit gegenüber der vorbeschriebenen Abweichungen auf; als dort die Nuten 6 bzw. 7 jeweils lediglich eine schräg gerichtete Seitenwand 8 besitzen, woraus sich keilförmige Nuten 6 und 7 ergeben, mit denen sich das Laufrad 9 auf Rippen 10' festklemmt.
F i g. 4 zeigt ein Laufrad 1.-in der Ausführung sinn= gemäß F i g. 1 und 2, welches sich im Klemmsitz mit den Rippen 4 der Lauffläche 5 eines Fahrsteiges: befindet. Die Rippen 4 werden entsprechend dem Pfeil 12 bewegt und laufen in einen Kamm 13 am Ende des Fahrsteiges, welcher an seiner Vorderseite mit Auflaufkurven 14 für das Laufrad 1 versehen ist, durch welche das Laufrad 1 aus seinem Klemmsitz befreit wird, wenn der Einkaufwagen am Ende eines Fahrsteiges ankommt.

Claims

Patentansprüche: 1. Laufrad eines Einkaufwagens für bewegliche und mit längsverlaufenden Rippen auf der Lauffläche versehene Fahrsteige, insbesondere von Warenhäusern, bei dem die Lauffläche des Rades mit einer oder mehreren ringförmigen, im Querschnitt viereckigen Nuten versehen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Längsachse des Nutquerschnitts mit der Längsachse des Rippenquerschnitts einen spitzen Winkel bildet.
2. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwände (8) der Nut (2, 3) parallel zueinander ausgerichtet sind.
3. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Seitenwand (8) der Nut (6, 7) schräg ausgerichtet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische. Patentschrift Nr. 634 747.