DE1275868B

DE1275868B - Verschlussvorrichtung fuer nach aussen fuehrende Luftleitungen von Schutzbauten

Info

Publication number: DE1275868B
Application number: DEA48291A
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Strewinski
Original assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Current assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Priority date: 1965-01-30
Filing date: 1965-01-30
Publication date: 1968-08-22

Description

Verschlußvorrichtung für nach außen führende Luftleitungen von Schutzbauten Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für nach außen führende Luftleitungen von Schutzbauten mit einem in. einem Gehäuse verschieblich gelagerten Verschlußkörper, der mit einem Sperrmechanismus versehen ist, welcher den Verschlußkörper selbsttätig in der geschlossenen Stellung verriegelt und durch eine mit der Hand betätigte Entriegelungseinrichtung von außen entriegelt werden kann.
Bei einer bekannten Verschlußvorrichtung dieser Art wird der Verschlußkörper in der Verschlußlage selbsttätig gesperrt, um zu verhindern, daß nach dem Abklingen der Luftstoßwelle verseuchte Außenluft in den Schutzbau eindringt. Hierzu kann ein federbelasteter Zapfen dienen, der bei Erreichen der Verschlußlage aus der den Verschlußkörper tragenden Achse herausgeschoben wird und sich gegen die Stirnseite einer ihn bei geöffnetem Ventil in der Achse haltenden Gleithülse legt. Der Sperrmechanismus kann aber auch aus einem Elektromagneten bestehen, dessen Sperre durch einen mit der Hand ausgelösten Impuls gelöst wird, worauf der federbelastete Verschlußkörper wieder in die Offenstellung geht. Eine solche Verschlußvorrichtung läßt sich jedoch nicht ohne weiteres beliebig mit der Hand schließen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Verschlußvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß ihr Verschlußkörper sowohl mit der Hand geschlossen als auch geöffnet werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Entriegelungseinrichtung als handbetätigte Verschlußeinrichtung für den Verschlußkörper ausgebildet ist und einen Betätigungshebel mit einer auf einer längsverschieblichen Welle befestigten, feststellbaren Buchse sowie eine mit der Welle über eine ausrückbare Kupplung in Eingriff bringbare Achse aufweist, die über Hebel mit Stiften versehen sein, die beim Verschieben der Hülse verbunden ist, die zum Lösen des Sperrmechanismus dient. Zum Feststellen der Buchse kann diese mit Stiften versehen sein, die beim Verschieben der Welle in Bohrungen in einem Lagergehäuse für die Welle einrasten. Die Welle kann außerdem entgegen der Einrückrichtung der Kupplung von einer Spannfeder belastet sein, und die Hülse zum Lösen des Sperrmechanismus kann als Konushülse ausgebildet sein.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Verschlußvorrichtung mit mehreren Verschlußkörpern im Schnitt, F i g. 2 die handbetätigte Einrichtung zum Verschließen und Entriegeln im Schnitt, F i g. 3 eine Verschlußvorrichtung mit einem Verschlußkörper und F i g. 4 eine Verschlußvorrichtung mit vorgeschalteter Prallplatte.
Alle dargestellten Verschlußvorrichtungen weisen ein Gehäuse auf, welches aus einem Rohr 10 und zwei mit diesem mit Bolzen verbundenen Flanschen 11 und 12 besteht. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist eine Prallplatte 15 durch Stützen 16 mit kreisringförmigen Verschlußkörpern 14 verbunden. Bei einem Luftstoß legen sich die Verschlußkörper vor die Durchgänge in den Ventilsitzen 13. Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 hat der Verschlußkörper 14 die Form einer gewölbten Platte. Diese gleitet mit Führungen 18 in einem Rohr 13 a. Bei geschlossener Vorrichtung liegt der Verschlußkörper 14 einem Dichtring 34 an. In F i g. 4 arbeiten Verschlußkörper und Dichtring 34 in gleicher Weise, jedoch ist hier mit dem Verschlußkörper eine Prallplatte 15 verbunden.
Für das Festhalten der Verschlußkörper in der Schließstellung dienen Auflaufklinken 21, die quer zur Bewegungsrichtung der Verschlußkörper beweglich in einem Gehäuse gelagert und durch eine Feder 20 gespannt sind. Wenn ein Luftstoß in der Pfeilrichtung erfolgt, werden die Verschlußkörper gegen die Ventilsitze bzw. Dichtungen gepreßt und dort von den Fanghaken der Auflaufklinken festgehalten. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 können die Auflaufklinken 21 bei ihrer Radialbewegung in Nuten in der Achse ausweichen. Bei den Ausführungsformen nach den F i g. 3 und 4 treten die Auflaufklinken in der Ruhestellung durch Schlitze in den Hülsen hindurch.
Wenn die Verschlußvorrichtung wieder geöffnet werden soll, muß die in F i g. 2 dargestellte Entriegelungseinrichtung betätigt werden. Dazu werden mit dem Betätigungshebel 22 die längsverschiebbare Welle 23 und die feststellbare Buchse 24 entgegen der Kraft der Spannfeder 32 nach außen gezogen. Dabei treten die Stifte 29 der Buchse 24 aus den Bohrungen 30 im Lagergehäuse 31, und die Welle 23 kann nun gedreht werden und nimmt über die Kupplung 25 die Achse 26 mit den Hebeln 27, an denen eine Verstellhülse 28 befestigt ist, mit. Die Verstellhülse wird dabei auf die schrägen Flächen der Auflaufklinken 21 geschoben und drückt diese in F i g. 1 nach innen und in F i g. 3 nach außen. Dadurch wird in F i g.1 die Prallplatte 15 mit den damit verbundenen Verschlußkörpern 14 freigegeben und in F i g. 3 der Kegel 35, der auf der Achse 19 für den Verschlußkörper 14 befestigt ist. Die Verschlußkörper werden dann durch Federn 17 von den Ventilsitzen bzw. Dichtungen abgehoben, und die Verschlußvorrichtung ist wieder geöffnet.
Wenn die Vorrichtung mit der Hand geschlossen werden soll, wird der gleiche Bewegungsvorgang vorgenommen, jedoch wird in der am weitesten nach innen geschobenen Stellung der Verstellhülse 28 bzw. Konushülse 33 die Buchse 24 im Lagergehäuse 31 festgesetzt und damit die Verschlußvorrichtung verschlossen gehalten.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschlußvorrichtung für nach außen führende Luftleitungen von Schutzbauten mit einem in einem Gehäuse verschieblich gelagerten Verschlußkörper, der mit einem Sperrmechanismus versehen ist, welcher den Verschlußkörper selbsttätig in der geschlossenen Stellung verriegelt und durch eine mit der Hand betätigte Entriegelungseinrichtung von außen entriegelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtung als handbetätigte Verschlußeinrichtung für den Verschlußkörper ausgebildet ist und einen Betätigungshebel (22) mit einer auf einer längsverschieblichen Welle (23) befestigten, feststellbaren Buchse (24) sowie eine mit der Welle (23) über eine ausrückbare Kupplung (25) in Eingriff bringbare Achse (26) aufweist, die über Hebel (27) mit einer mit dem Verschlußkörper verbundenen Hülse verbunden ist, die zum Lösen des Sperrmechanismus dient.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (24) zum Feststellen mit Stiften (29) versehen ist, die beim Verschieben der Welle (23) in Bohrungen (30) in einem Lagergehäuse (31) für die Welle einrasten.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (23) entgegen der Einrückrichtung der Kupplung von einer Spannfeder (32) belastet ist.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse zum Lösen des Sperrmechanismus als Konushülse (33) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1153 259, 1167141,1 181552.