DE127567C - - Google Patents

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DE127567C
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Germany
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milk
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurden gröfsere Mengen von Milch im Kleinhandel häufig in grofsen Blechgefäfsen aufbewahrt, aus denen die Milch dann mit Schöpfkellen entnommen wurde, um entweder direct an die Kundschaft abgegeben oder in kleinere Blechgefäfse übergefüllt zu werden. Diese Einrichtung hat den Uebelstand, dafs die Milch in dem grofsen Behälter leicht ausrahmt, d. h. dafs sich der Rahm an der Oberfläche ansammelt, so dafs die mit der Schöpfkelle entnommene Milch eine ungleiche Beschaffenheit hat, und dafs andererseits durch die Schöpfkellen leicht eine Infection der Milch herbeigeführt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung kann die Milch dagegen direct ohne Verwendung von Schöpfkellen oder kleineren Blechkannen aus dem grofsen Vorrathsbehälter ausgeschänkt werden, indem derselbe um horizontale Zapfen drehbar angeordnet ist. Diese Einrichtung hat gleichzeitig den Vortheil, dafs durch zeitweises Bewegen des Gefäfses das Ausrahmen der Milch wirksam verhindert wird. Da die in den Vorrathsbehälter gebrachte Milch mit von aufsen eingeführten Gegenständen, wie Schöpfkellen u. s. w., nicht in Berührung kommt, so ist sie auch vor der Infection durch schädliche Keime geschützt. Um die tief herabgekühlte, in den kippbaren Vorrathsbehälter eingebrachte Milch möglichst lange kühl zu halten, wird das Ausschankgefäfs in einen äufseren, die Drehzapfen tragenden Behälter gesetzt, der mit einer die Wärme schlecht leitenden Hülle versehen ist. Um beim Kippen des Gefäfses ein Ueberschiefsen der Milch aus der Ausflufsöffnung zu verhindern, ist das Gefäfs mit einer Scheidewand versehen, welche gleichzeitig zum wirksamen Mischen der Milch beim Hin- und Herbewegen des Gefäfses beiträgt.
Auf diese Weise wird durch eine Verbindung an sich bekannter Einzelteile an einem Milch-Ausschan kgefäfs der wesentliche Vortheil erzielt, dafs einerseits das Ausschänken wesentlich erleichtert, andererseits das Sauerwerden der Milch wirksam verhütet wird.
Ein Ausschankgefäfs der erstgenannten Art ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Verticalschnitt und in Fig. 2 in Oberansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt das Gefäfs in Seitenansicht während des Ausschänkens.
Das Ausschankgefäfs besteht bei dem dargestellten Beispiel aus dem inneren Milchbehälter α, welcher in den äufseren, mit einer die Wärme schlecht leitenden Masse b ausgekleideten Behälter c gesetzt wird, so dafs die in dem Behälter α befindliche tief herabgekühlte Milch gegen Aufnahme von Wärme geschützt ist. Der äufsere Behälter c ist mit Zapfen d versehen, welche in dem Gestell e ruhen.
Der Deckel f ist mit einem sich über die Schnauze η des Behälters α legenden Klappdeckel g versehen, an welchem mittelst eines nach hinten sich erstreckenden Armes m ein Gewicht h angebracht ist, das bestrebt ist, den Deckel in horizontaler Stellung zu erhalten. Dieser Klappdeckel ist zweckmäfsigerweise mit einem Glasfenster versehen, so dafs man den Stand der Milch in dem Behälter α von aufsen erkennen kann, ohne den Deckel lüften zu müssen.
Wenn der Behälter, wie in Fig. 3 dargestellt, gekippt wird, öffnet sich der Klappdeckel g selbsttätig, um sich wieder zu schliefsen, wenn der Behälter in seine normale Stellung zurückkehrt, so dafs das Eindringen von Fliegen oder dergl. in das Ausschankgefäfs wirksam verhindert wird.
In dem inneren Behälter α ist eine herausnehmbare, zweckmäfsigerweise mit Oeffnungen versehene oder gitterförmig ausgebildete Scheidewand i angeordnet, welche bei zu schnellem Kippen des Behälters ein Ueberschiefsen der Milch aus der Schnauze η verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ausschankgefäfs für Milch, dadurch gekennzeichnet, dafs ein gegen Wärmeaufnahme durch Isolationshüllen geschützter Milchbehälter um horizontale Zapfen drehbar und mit einer Scheidewand versehen ist, zum Zwecke, die Milch gegen Infection von aufsen zu schützen, durch die Bewegung des Gefäfses das Ausrahmen und durch die Scheidewand das Ueberschiefsen der Milch aus der Ausflufsöffnung beim Kippen des Gefäfses zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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