DE1275495B

DE1275495B - Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung

Info

Publication number: DE1275495B
Application number: DEC29988A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willi Luederitz
Original assignee: CUXHAVENER MASCHB I GmbH
Current assignee: CUXHAVENER MASCHB I GmbH
Priority date: 1963-05-21
Filing date: 1963-05-21
Publication date: 1968-08-22

Description

Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung Die Erfindung bezieht sich auf blendungsfreie Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtungen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, durch einen einfachen Blendschutz oder von Zwischendecken mit Rinnen oder transparenten Teilflächen den Einblick in die Lichtquellen des Schaufensters zu verhindern. Die Reflektoren waren dabei so hoch angeordnet, daß nur die Kanal- oder Rillenwand mit ihrer relativ geringen Leuchtdichte sich dem Blick des Beschauers bietet.
Bei Eckschaufenstern sind die über Eck sichtbaren Lichtquellen bereits durch einfache Blenden, Schürzen, Trübgläser, Raster abgeschirmt worden. Die Lichtschürzen wurden aus matt gehaltenen Trübglas- oder Kunststoffplatten, die zwischen die Spiegelreflektoren gelegt wurden, hergestellt.
Die Erfindung geht aus von einer Schaufenster-und Vitrinenbeleuchtung mit zwischen den Beleuchtungskörpern angeordneten U-förmigen, an der Decke aufgehängten Blendschutzlamellen, und sie besteht darin, daß die Lamellen nach oben offene Blechträger bilden, die an an der Decke befestigten Tragschienen in Längs- und Querrichtung zueinander verschieb- und einstellbar sind, wobei die Lampen und/oder Leuchten an den Tragschienen und/oder Lamellen befestigt sind. Die Tragschienen nehmen dabei sämtliche elektrische Kabel, Steckdosen und alles weitere Zubehör auf, so daß auch diese dem Blick des Beschauers unzugänglich sind und eine bequeme Montage und Demontage aller Teile und Dekorationen ermöglichen.
Die bekannten großflächigen, halbtransparenten Abdeckungen verringern zwar die Leuchtdichte und machen den direkten Einblick in die Lichtquelle erträglich, sie setzen aber auch immer die Beleuchtungsstärke herab, was wiederum zur Folge hat, daß weitere Lichtquellen eingesetzt werden müssen.
Gemäß Aufgabe der Erfindung wird eine Beleuchtungsanlage geschaffen, bei der der Beleuchtungskörper vollständig der Sicht des Betrachters entzogen ist, bei der aber der gesamte Lichtstrom der Dekoration im Schaufenster zugute kommt.
Es wurde eine optisch und wirtschaftlich zufriedenstellende Lösung des Problems gefunden.
Die Lamellen und Tragschienen, die hohle Träger bilden, sind verschiebbar und bilden parallele Lichtschächte, in denen Leuchtstofflampen, Effektleuchten usw. verschiebbar aufgehängt sind. Die Aufhängung der Scheinwerfer erfolgt mittels verschiebbarer Haken, Klammern, Schieber, so daß der Dekorateur sehr schnell jede gewünschte Anordnung von Leuchten, Pendelleuchten, Scheinwerfern, Effektleuchten, Leuchtstofflampen erzielen kann. Da die Lamellen gegeneinander verschoben werden können, so können breitere oder engere Lichtschächte gewählt werden. Aber auch die Verschiebung in Längsrichtung ist möglich.
Für die Lamellen wird weiß oder farbig eingebranntes Stahlblech oder Aluminium oder auch Kunststoff verwendet.
Die Anlage, die auf fast alle Fälle anwendbar ist, richtet sich nach dem Schaufenstermaß und ist ohne weiteres durch Abschneiden zurichtbar.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 einen Schaufensterquerschnitt, F i g. 2 eine Ansicht von oben, F i g. 3 eine Frontansicht auf eine aufgehängte Lamelle mit Leuchtstofflampe.
In der Zeichnung bezeichnen 1 die Lamellen, 2' eine Lichtschiene mit Leuchtstoffröhre 2 zum Zwecke der Allgemeinbeleuchtung, die mittels Klammer K 2 in Längsrichtung der Lamellen verschoben werden kann, 3 bezeichnet Effektleuchten, die beispielsweise in drei verschiedenen Formen dargestellt sind und die darlegen sollen, wie der Dekorateur gerade von der leichten Aufhängung und Einstellung dieser Leuchten abhängig ist. Er kann die Klammern K 1, K 3 sowohl in die Lamelle als auch in die Tragschiene 4 einfach hineinhängen und diese dann verschieben, wie es seine Beleuchtung der Dekoration verlangt, die der Dekorateur durch Probieren der Einstellung zu erzielen weiß.
Mit D ist ein Teil der Decke und mit S die Schaufensterscheibe bezeichnet. N ist die Netzsteckdose oder der Netzanschluß, während Ng Abzweigdosen oder Gerätesteckdosen bezeichnen soll. Mit K sind die Kabel bezeichnet, die hier sämtlich in der hohlen Lamelle 1 oder in der Tragschiene 4 verlaufen. Die Tragschienen sind mit Verankerungsschrauben 4 a in der Decke D befestigt.
Eckschaufenster können wiederum durch Querlamellen 5 gegen seitliche Sicht der Lichtquellen bequem abgedeckt werden.
An den Lamellen 1 oder den Tragschienen 4 können auch noch sämtliche Aufhängeelemente der Dekoration angebracht werden. Es können an den Lichtschächten auch Scheinwerfer blendungsfrei angeordnet werden.
Mehrere hintereinanderhängende Lamellen 1, dexen Abstand je-nach den örtlichen Gegebenheiten beliebig eingestellt werden kann, vermitteln dem außen stehenden Betrachter den Eindruck einer geschlossenen Schaufenster- und/oder Vitrinendecke. Sowohl sämtliche Aufhängeelemente als auch die Leuchten, die über oder zwischen den Lamellen angebracht werden, sind von außen nicht zu sehen.
Eine Montage von Leuchten ist also nicht notwendig; diese werden mit einfachen Aufhänge- oder Klemmbügeln versehen und können so an beliebiger Stelle der Schaufenster-Rasterdecke hinter die Profile oder unter die Tragschiene gehängt werden. Bei Änderung der Dekoration kann die Anordnung sämtlicher Leuchten den neuen Erfordernissen angepaßt werden, und zwar in kurzer Zeit, ohne den Gebrauch eines Werkzeugs.

Claims

Patentanspräche: 1. Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung mit zwischen den Beleuchtungskörpern angeordneten, U-förmigen, an der Decke aufgehängten Blendschutzlamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1) nach oben offene Blechträger bilden, die an an der Decke befestigten Tragschienen (4) in Längs- und Querrichtung zueinander verschieb- und einstellbar sind, wobei die Lampen (2) undfoder Leuchten (3) an den Tragschienen (4) und/oder Lamellen (1) befestigt sind.
2. Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche elektrische Kabel und Steckdosen (Ng) von der Netzanschlußdose (N) ab in den Hohlräumen der Lamellen (1) und Tragschienen (4) untergebracht sind.
3. Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Seitenränder der Lamellen (1) bis auf eine die Verschiebung gestattende Schlitzbreite nach innen umgebogen sind.
4. Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lamellen (1) zusätzlich Querlamellen angeordnet sind.
5. Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus weiß oder farbig eingebranntem, verzinktem Stahlblech oder Aluminium bestehen.
6. Schaufenster- und Vitrinenbeleuchtung nach einem der Anspräche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus Kunststoff bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 710 558, 821182; schweizerische Patentschrift Nr. 185 519; Druckschrift »Die Technik neuzeitlicher Schaufenster-Beleuchtung« (011-I/0953-40000) der Studiumgemeinschaft Licht e. V.