DE1275218B - Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme - Google Patents
Frequenzfilter, insbesondere fuer ZeitmultiplexsystemeInfo
- Publication number
- DE1275218B DE1275218B DES100956A DES0100956A DE1275218B DE 1275218 B DE1275218 B DE 1275218B DE S100956 A DES100956 A DE S100956A DE S0100956 A DES0100956 A DE S0100956A DE 1275218 B DE1275218 B DE 1275218B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capacitors
- capacitor
- frequency filter
- filter according
- energy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K9/00—Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal
- H03K9/04—Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal of position-modulated pulses
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/28—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response
- G01R27/32—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response in circuits having distributed constants, e.g. having very long conductors or involving high frequencies
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06G—ANALOGUE COMPUTERS
- G06G7/00—Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
- G06G7/12—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
- G06G7/18—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for integration or differentiation; for forming integrals
- G06G7/184—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for integration or differentiation; for forming integrals using capacitive elements
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C27/00—Electric analogue stores, e.g. for storing instantaneous values
- G11C27/02—Sample-and-hold arrangements
- G11C27/024—Sample-and-hold arrangements using a capacitive memory element
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H19/00—Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
- H03H19/002—N-path filters
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H19/00—Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
- H03H19/004—Switched capacitor networks
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Software Systems (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Filters And Equalizers (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES S/WWW>
PATENTAMT Int. α.:
H03h
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 21g-34
Nummer: 1275 218
Aktenzeichen: P 12 75 218.0-35 (S 100956)
Anmeldetag: 14. Dezember 1965
Auslegetag: 14. August 1968
Die Erfindung bezieht sich auf Frequenzfilter, die in der elektrischen Nachrichtentechnik für verschiedene
Zwecke benutzt werden können, beispielsweise um aus zugeführten Frequenzgemischen bestimmte
Frequenzen herauszufiltern oder um bestimmte Frequenzen zu unterdrücken.
Es sind bereits Frequenzfilter bekannt, welche mit Kondensatoren und mit mehreren, von Impulsfolgen
gesteuerten Schaltern aufgebaut sind (s. in der Zeitschrift Transactions of the IRE — Professional ίο
Group on Aeronautical and Navigational Electronics«, Heft PGAE-10, Dezember 1953, S. 21 bis
26). Die Schalter dieser Filter werden durch gegeneinander versetzte Impulsfolgen gesteuert. Die Eigenfrequenzen
dieser Frequenzfilter, d. h. alle das Filterverhalten charakterisierenden Frequenzen, insbesondere
die Resonanzfrequenzen bzw. Polstellen bzw. Nullstellen, werden dabei zugleich durch die Impulsfolgefrequenz
der zur Steuerung der Schalter benutzten Impulsfolgen bestimmt. Die Kondensatoren dieser
Frequenzfilter speichern jeweils Abtastproben des zugeführten Frequenzgemisches für eine gewisse
Zeitspanne. Mit den Schalterbetätigungen sind Aufladungen und Umladungen dieser Kondensatoren
verbunden. In der Regel treten bei diesen Aufladungen und Umladungen Energieverluste auf, obwohl die
dabei beteiligten Ladungen erhalten bleiben.
Mit einem derartigen Frequenzfilter können z. B. Filtereigenschaften erzielt werden, mit denen das
Auftreten von Parallelresonanzen verknüpft ist. Hierzu werden periodisch entnommene Abtastproben
mehreren Speicherkondensatoren zugeführt. Wenn die jeweils an den Kondensatoren liegenden Spannungen
mit den zu den Abtastproben gehörenden Spannungen übereinstimmen, so nimmt das Frequenzfilter
im Zuge der Abtastungen des zugeführten Frequenzgemisches keine Energie auf, wirkt also
sperrend. Diese Sperrfunktion ist z. B. bei einer Eigenfrequenz vorhanden, die mit derjenigen Frequenz
übereinstimmt, gemäß der jeweils einer der den Kondensatoren vorgeschalteten Schalter zur Entnahme
von Abtastproben betätigt wird. Die Sperrfunktion kann aber auch bei anderen Frequenzen
auftreten, die z. B. jeweils einem ganzen Vielfachen der vorstehend angegebenen Eigenfrequenz entsprechen.
In einem derartigen Frequenzfilter treten neben den obenerwähnten Verlusten auch Verluste auf, die
z. B. dadurch bedingt sind, daß eine Entladung der zugehörenden Kondensatoren über ihr Dielektrikum
stattfindet. Zur Deckung dieser Verluste sind jeweils Nachladungen im Zuge der Entnahme von Abtast-Frequenzfilter,
insbesondere für
Zeitmultiplexsysteme
Zeitmultiplexsysteme
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München,
8000 München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Werner Poschenrieder,
Dipl.-Ing. Max Schlichte,
Dr.-Ing. Allan Darre, 8000 München
Dr.-Ing. Werner Poschenrieder,
Dipl.-Ing. Max Schlichte,
Dr.-Ing. Allan Darre, 8000 München
proben erforderlich. Außerdem treten bei den bekannten Frequenzfiltern in der Regel dadurch Verluste
auf, daß die Kondensatoren über durch die Schalter bedingte Widerstände geladen werden.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie Frequenzfiltern,
welche mit Kondensatoren und mit von Impulsfolgen gesteuerten Schaltern aufgebaut sind, wobei
die Eigenfrequenzen durch die Impulsfolgefrequenzen bestimmt sind, andere Eigenschaften verliehen
werden können, als sie bisher bekannt sind. Dazu wird der Ablauf der Ladungsvorgänge bei den
zugehörigen Kondensatoren grundsätzlich verändert. Es läßt sich dabei eine Verringerung oder Kompensation
oder sogar eine Überkompensation der sonst vorhandenen Verluste in den Frequenzfiltern erzielen,
was zugleich eine Erhöhung der Flankensteilheit bei den zugehörigen Resonanzkurven zur Folge hat; hierbei
läßt sich der Abstand zwischen benachbarten Eigenfrequenzen verändern, ohne daß die Impulsfolgefrequenz
der zur Steuerung der zugehörigen Schalter dienenden Impulsfolgen verändert wird. Im
einzelnen wird dies noch erläutert. Die Erfindung zeigt also nicht nur einen Weg, um bisher nicht
erzielbare Effekte zu erreichen, stellt also über die Verbesserung hinaus eine Bereicherung der Technik
dar.
Bei den bekannten Frequenzfiltern, welche mit Kondensatoren und mit von Impulsfolgen gesteuerten
Schaltern aufgebaut sind, wobei die Eigenfrequenzen durch die Impulsfolgefrequenzen bestimmt sind, finden
nämlich die Aufladungen bzw. Umladungen der
809 590/358
Kondensatoren lediglich in Form von dirakimpulsähnlichen bzw. sprunghaft einsetzenden und exponentiell
abklingenden, notwendig mit einem bestimmten, beträchtlichen Energieverlust verbundenen Ladungs-
bzw. Spannungsausgleichen statt. Bei einem solchen einfachen Ladungsausgleich zwischen z. B.
zwei verschiedene Ladungen aufweisenden bzw. auf verschiedene Spannungen aufgeladenen Kondensatoren,
welche mit ihrer einen Belegung untereinander
also über die Verbesserung hinaus eine bedeutende Bereicherung der Technik dar.
In an sich bekannter Weise dient als ein Energieaustauschungen bzw. Ladungsaustauschungen bewirkendes
Schaltmittel eine mit Induktivität behaftete Spule, welche in den Umladungsweg zwischen den
Kondensatoren eingefügt ist (s. zum Beispiel »Pulse Generators« von Glasoe und Lebacqz, 1948,
S. 307 und 308, F i g. 8.17 und 8.18). Die Energieaus-
verbunden sind und welche mit ihrer anderen BeIe- io tauschung bzw. Ladungsaustauschung wird mit Hilfe
gung über einen Schalter verbunden sind — wobei dieses Schaltmittels dadurch zustande gebracht, daß
der Ladungsausgleich dadurch zustande kommt, daß der Schalter jeweils für solche Zeitspannen geschlosder
zwischen den beiden Kondensatoren liegende sen wird, daß z. B. die gerade auf dem einen Kon-Schalter
vorübergehend geschlossen wird —, wird im densator befindliche Ladung durch eine Halbschwin-Ergebnis
nur erreicht, daß sich bei dem vorüber- 15 gung mit der Resonanzfrequenz des bei Schließung
gehenden Schließen der Schalter an jedem beteiligten des Schalters gebildeten Resonanzkreises zum ande-Kondensator
eine gleich große Spannung einstellt, ren Kondensator übertragen wird,
aus der dann die ursprüngliche Verteilung der Span- Ein Energieaustauschungen bzw. Ladungsaustau-
aus der dann die ursprüngliche Verteilung der Span- Ein Energieaustauschungen bzw. Ladungsaustau-
nungen an den beteiligten Kondensatoren nicht mehr schungen bewirkendes Schaltmittel ist außerdem
ersichtlich ist. Mit einem solchen Ladungsausgleich 20 durch die belgische Patentschrift 657 316 (entspricht
ist also nicht nur ein Energieverlust verknüpft, son- der deutschen Auslegeschrift 1227 079) bekannt,
dem es sind also auch die mit den Ladungen verbundenen, ursprünglich in den Kondensatoren enthaltenen
Informationen vernichtet und nicht wiedergewinnbar.
Bei dem erfindungsgemäßen Frequenzfilter tritt hingegen kein solcher Energieverlust und Informationsverlust
auf. Bei ihm ist neuerdings hierzu vorgesehen, daß die Aufladungen bzw. Umladungen in
Form von an sich bekannten Energieaustauschungen bzw. Ladungsaustauschungen stattfinden, die durch
zusätzliche Schaltmittel bewirkt werden, wie noch beschrieben wird. Ein Energieaustausch bzw. Ladungsaustausch
zwischen Kondensatoren bedeutet, daß bei der Kondensatorumladung eine Ladungsübertragung
jeweils sowohl von einem beteiligten Kondensator auf einen anderen beteiltigten Kondensator
als auch umgekehrt stattfindet, ohne daß es im Ergebnis zu einer Vernichtung der jeweiligen,
durch die Ladungen dargestellten Informationen kommt, so daß also mit dieser Ladungsübertragung
im Ergebnis ein eindeutiger Informationsaustausch zwischen den beteiligten Kondensatoren
stattfindet. Dementsprechend werden sich
nach einer Ladungsaustauschung, also nach dem vor- 45 gebaut sein, wie unten noch erläutert wird. Die die
übergehenden Schließen der Schalter, im Ergebnis Ladungsaustauschung bewirkenden Schaltmittel köndurchaus
verschieden große Spannungen, entspre- nen auch zur Kompensation oder Überkompensation
chend den mit den übertragenen Ladungen ausge- sonst vorhandener Verluste mit ausgenutzt werden,
tauschten unterschiedlichen Informationen, an den wie bereits erwähnt wurde. Auf Vorteile des erfinbeteiligten
Kondensatoren einstellen. Eine solche 50 dungsgemäßen Frequenzfilters, insbesondere Verbes-Umladung
in Form einer Ladungsaustauschung bzw. serung der Flankensteilheit der zugehörigen Reso-Energieaustauschung
unterscheidet sich also grand- nanzkurven gegenüber vergleichbaren bekannten FiI-sätzlich
von einer Umladung in Form eines einfachen tern, wurde oben bereits hingewiesen und wird später
Ladungsausgleichs. Die Ladungsaustauschungen kön- noch an Hand von Ausführungsbeispielen weiter einnen
dabei, wie gesagt, mit Hilfe von Schaltmitteln 55 gegangen.
bewirkt werden, die zugleich auch eine Vermeidung Eine im Patentanspruch 2 angegebene Weiterbil-
bzw. Kompensation oder auch Überkompensation dung des Frequenzfilters ist dadurch gekennzeichnet,
von sonst bei Umladungen auftretenden Energiever- daß das Frequenzfilter als Leitungsnachbildung zwei
lusten ermöglichen. an seine Eingangsklemmen angeschlossene Leitungs-
Es können daher durch die bei den erfindungs- 60 ädern aufweist, die durch Querkondensatoren übergemäßen
Frequenzfiltern vorgesehenen Ladungsaus- brückt sind, daß die Energieaustauschungen über jetauschungen
Effekte erzielt werden, die durch einen weils in eine Leitungsader eingefügte Schalter statteinfachen
Ladungsausgleich nicht zustande gebracht finden und daß einander benachbarte Schalter zu
werden, wie im einzelnen an Hand verschiedener verschiedenen Zeitspannen geschlossen werden und
Ausführungsbeispiele erläutert werden wird. Die Er- 65 beim Vorhandensein von mehr als zwei Schaltern
findung zeigt also nicht nur einen Weg, um bekannte solche Schalter, zwischen denen eine ungerade An-Schaltungen
zu verbessern, sondern auch einen Weg, zahl anderer Schalter liegt, jeweils gleichzeitig geum
bisher nicht erzielbare Effekte zu erreichen, stellt schlossen werden. Der Zweck dieses Frequenzfilters
wobei hier als Schaltmittel ein einem Kondensator parallelgeschalteter Zusatzkondensator und ein mit
einer Energiequelle versehenes Verstärkerelement dienen.
Die Erfindung betrifft also ein Frequenzfilter, insbesondere für Zeitmultiplexsysteme. Es ist gekennzeichnet
durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) Das Filter ist mit Kondensatoren und mit von Impulsfolgen gesteuerten Schaltern aufgebaut,
wobei die Eigenfrequenzen durch die Impulsfolgefrequenzen bestimmt sind.
b) Es ist mindestens ein Schaltmittel vorgesehen, durch dessen Mitwirkung im Betrieb zwischen
zugehörigen Kondensatoren impulsweise Energieaustauschungen bzw. damit verbundene Ladungsaustauschungen
stattfinden, durch die Ladungen zwischen einem beteiligten Kondensator und dem/den anderen beteiligten Kondensatoren)
und umgekehrt ausgetauscht werden.
Die erfindungsgemäßen Frequenzfilter können dabei sowohl als Vierpole als auch als Zweipole auf-
ist, Leitungen nachzubilden, also wie die in der Höchstfrequenztechnik üblichen, für Filterzwecke
verwendeten Leitungen zu wirken, wobei die Filterwirkung solcher Leitungen bekanntlich durch die
endlich große Laufzeit der Signale beim Durchlaufen der Leitungen zustande kommt. Vorteilhafterweise
hat dieses Frequenzfilter auch bei extrem niedrigen Frequenzen die Eigenschaften eines aus einer Leitung
bestehenden Frequenzfilters.
Die im Patentanspruch 3 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Anspruch 2 ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsnachbildung zwei Querkondensatoren aufweist und daß sie als
Zweipol ausgangsseitig kurzgeschlossen ist. Patentanspruch 3 betrifft also ein ausgangsseitig kurzgeschlossenes
Frequenzfilter gemäß Anspruch 2. Dieses Frequenzfilter stellt also die Nachbildung einer Leitung
dar, welche ausgangsseitig kurzgeschlossen ist und damit einen Zweipol bildet, wobei vorteilhafterweise
die Parallelresonanz dieser Leitung ausgenutzt ao werden kann.
Die im Patentanspruch 4 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Anspruch 1 ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein zentraler Hauptkondensator und mehrere dezentrale Nebenkondensatoren
vorgesehen sind und daß der zentrale Hauptkondensator bei jeder Energieaustauschung bzw. Ladungsaustauschung
beteiligt ist. Patentanspruch 4 betrifft also Energieaustauschungen bzw. Ladungsaustauschungen
in einem Frequenzfilter mit einem zentralen Hauptkondensator und mehreren dezentralen
Nebenkondensatoren zwecks Vermeidung bzw. Kompensation sonst üblicher Verluste in vergleichbaren,
insbesondere für amplitudenmodulierte Impulse geeigneten Frequenzfiltern. Vorteilhafterweise
können auf diese Weise große Flankensteilheiten der Resonanzkurve erzielt werden.
Die im Patentanspruch 5 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Anspruch 4 ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Frequenzfilter als Vierpol zwischen einen Generator und einen Verbraucher
eingefügt ist, an den sein Hauptkondensator angeschlossen ist, daß die Nebenkondensatoren
in dem Vierpol längsliegend eingefügt sind und individuell mit Energieaustauschungen dienenden
Schaltern versehen sind und daß die Nebenkondensatoren gemeinsam an den Hauptkondensator angeschlossen
sind. Patentanspruch 5 betrifft also die Lage der Nebenkondensatoren und des Hauptkondensators
innerhalb des Frequenzfilters gemäß Anspruch 4. Der Zweck dieser Maßnahme ist, einen Vierpol zu erhalten, welcher vorteilhafterweise
mehrere ausnutzbare Resonanzfrequenzen aufweist.
Die im Patentanspruch 6 angegebene Weiterbildes Frequenzfilters nach Anspruch 4 ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Frequenzfilter als Zweipol mit seinem Hauptkondensator an einen Generator angeschlossen
ist und daß die Nebenkondensatoren mit ihren individuellen, zu Energieaustauschungen dienenden
Schaltern dem Hauptkondensator parallel geschaltet sind. Patentanspruch 6 betrifft also die Lage
der Nebenkondensatoren und des Hauptkondensators in einem einen Zweipol bildenden Frequenzfilter,
welches vorteilhafterweise mehrere ausnutzbare Resonanzfrequenzen aufweist.
Die im Patentanspruch 7 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Anspruch 6 ist dadurch
gekennzeichnet, daß bei demselben Nebenkondensator jeweils zwischen zwei Energieaustauschungen
die Polarität der in ihm gespeicherten Ladung umgekehrt wird. Patentanspruch 7 betrifft also eine
bestimmte Polaritätsumkehrung von Ladungen. Der Zweck dieser Maßnahme ist, eine weitere Möglichkeit
zur Abänderung der Frequenzkurve zu erreichen. Vorteilhafterweise kann dadurch bewirkt werden,
daß gegenüber dem Frequenzfilter ohne Polaritätsumkehr nunmehr bei der gleichen Eigenfrequenz eine
Parallelresonanz statt einer Serienresonanz und umgekehrt eine Serienresonanz statt einer Parallelresonanz
ausnutzbar ist.
Die im Patentanspruch 8 angegebene Weiterbildung des in den vorhergehenden Ansprüchen angegebenen
Frequenzfilters ist dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von Schaltmitteln diejenigen Energieverluste
vermieden sind, die sonst bei Energieaustauschungen zwischen Kondensatoren auftreten. Patentanspruch
8 betrifft also Schaltmittel, die in erfindungsgemäßen Frequenzfiltern verwendet werden,
um Energieverluste zu vermeiden. Die Resonanzkurve des Resonanzfilters läßt sich dadurch vorteilhafterweise
beeinflussen, nämlich versteuern.
Die im Patentanspruch 9 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Ansprache ist dadurch
gekennzeichnet, daß in die Übertragungswege für Energieaustauschungen jeweils mit Induktivität
behaftete Spulen eingefügt sind und daß die zugehörigen Schalter jeweils für solche Zeitspannen geschlossen
werden, daß gerade ein Energie- bzw. Ladungsaustausch zwischen den beiden beteiligten Kondensatoren
stattfindet. Patentansprach 9 betrifft also ein spezielles Schaltmittel und eine spezielle Betätigung
der Schalter, wodurch vorteilhafterweise Energieverluste im Frequenzfilter vermieden werden
können.
Die im Patentansprach 10 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Ansprache ist dadurch
gekennzeichnet, daß bei den Kondensatoren parallelliegende Zusatzkondensatoren vorgesehen
sind, daß ein Zusatzkondensator jeweils mit Hilfe eines an den betreffenden Querkondensator bzw.
Haupt- bzw. Nebenkondensator angekoppelten Verstärkerelementes aus dessen Betriebsstromquelle
während der vor einem Energieaustausch liegenden Zeitspanne derart mit Energie versorgt wird, daß an
ihm stets eine der am Querkondensator bzw. Hauptbzw. Nebenkondensator angelegten Spannung entsprechende
Spannung liegt, und daß bei einem jeweils späteren, demgegenüber kurzdauernden Energieaustausch
die in dem Zusatzkondensator enthaltene Energie sich mit auswirkt. Patentansprach 10 betrifft
also ein spezielles Schaltmittel, nämlich Zusatzkondensatoren und angekoppelte Verstärkerelemente,
durch welches vorteilhafterweise eine teilweise Kompensation, Kompensation oder Überkompensation
von Verlusten erzielt werden kann, wobei überdies die Zeitspannen für die Schließung der Schalter sehr
große Toleranzen aufweisen.
Die im Patentanspruch 11 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Ansprach 10 ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zusatzkondensator jeweils die gleiche Kapazität wie der zugehörige Querkondensator
bzw. Haupt- bzw. Nebenkondensator hat. Patentansprach 11 betrifft also eine spezielle
Größe der Kapazität eines Zusatzkondensators. Der Zweck dieser Dimensionierung ist, Umladungsver-
,. i
luste zwischen an Austauschungen beteiligten Kondensatoren
völlig zu kompensieren, wodurch vorteilhafterweise verlustfreie bzw. verlustkompensierte
Frequenzfilter erhalten werden können.
Die im Patentanspruch 12 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach Anspruch 10 ist dadurch
gekennzeichnet, daß auch Zusatzkondensatoren vorgesehen sind, die jeweils eine andere, insbesondere
größere Kapazität als der zugehörige Quer-
Ladung liefernden und c2 die Kapazität des mit der
betreffenden Ladung belieferten Kondensators angibt. Patentanspruch 16 betrifft also die Kapazität
von Kondensatoren des Frequenzfilters, die hier voneinander abweichende Kapazität aufweisen. Der
Zweck dieser Dimensionierung ist, Reflexionen der ausgetauschten Ladung bzw. Energie hervorzurufen
und dadurch eine modifizierte Ladungs- bzw. Energieaustauschung vorzusehen, wodurch vorteilhafter-
kondensator bzw. Haupt- bzw. Nebenkondensator io weise ebenfalls Änderungen der Resonanzkurve eines
haben. Patentanspruch 12 betrifft also eine spezielle Frequenzfilters bewirkt werden können.
Größe der Kapazität eines Zusatzkondensators, des- Die im Patentanspruch 17 angegebene Weiterbilsen
Kapazität nämlich von der des zugehörigen dung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist
Haupt- bzw. Neben- bzw. Querkondensators ab- dadurch gekennzeichnet, daß der zugehörige Geneweicht.
Der Zweck dieser Dimensionierung ist, die 15 rator amplitudenmodulierte Impulse liefert, und eine
mit einer Energieaustauschung bzw. Ladungsaustau- im Patentanspruch 18 angegebene Weiterbildung des
schung ,verbundenen Verluste einzuregulieren, ins- Frequenzfilters nach Anspruch 17 ist dadurch gebesondere
überzukompensieren, wodurch vorteil- kennzeichnet, daß die amplitudenmodulierten Imhafterweise
die Flankensteilheit der Resonanzkurve pulse jeweils von einem Verbindungskanal eines Zeitnach
Maßgabe des Bedarfs beeinflußt werden kann. 20 multiplexsystems geliefert werden, welches mehrere
Die im Patentanspruch 13 angegebene Weiterbil- derartige, zur Lieferung geeignete Verbindungskanäle
dung des Frequenzfilters nach Anspruch 9 ist da- aufweist. Die Patentansprüche 17 und 18 betreffen
durch gekennzeichnet, daß mit Induktivität behaftete, also den dem Frequenzfilter zugeordneten Generator,
eingefügte Spulen als parametrische Verstärker aus- dessen Signale vorteilhafterweise amplitudenmodugebildet
sind. Patentanspruch 13 betrifft also die als 25 lierte Impulsfolgen bilden können.
Schaltmittel verwendeten Spulen, welche hier auch Die im Patentanspruch 19 angegebene Weiterbilverstärkende
Eigenschaften besitzen. Zweck dieser dung eines Frequenzfilters nach einem der vorher-Spulen
ist, die bei Energieaustauschungen ausge- gehenden Ansprüche ist dadurch gekennzeichnet, daß
tauschte Energie zu verstärken, wodurch vorteilhaf- es mit seinen Kondensatoren, Widerständen, Transiterweise
ebenfalls die Flankensteilheit der Resonanz- 30 stören und Schaltern in Form von integrierten Schaltkurven
nach Maßgabe des Bedarfs beeinflußt werden kreisen hergestellt ist. Vorteilhafterweise können auf
kann.
Die im Patentanspruch 14 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach einem der vorhergehenden
Ansprüche ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung seiner Eigenfrequenzen die Impulsfolgefrequenz
der die Schalter steuernden Impulsfolgen verändert wird. Durch die hierbei erreichte Änderung
der sekundlichen Anzahl der Energieaustauschungen und Ladungsaustauschungen zwischen
den an einen solchen Schalter angeschlossenen Kondensatoren können vorteilhafterweise die Eigenfrequenzen
des Frequenzfilters ohne Änderung ihre Aufbaues nach Maßgabe des jeweiligen Bedarfs kontinuierlich
verändert werden.
Die im Patentanspruch 15 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach einem der vorhergehenden
Ansprüche ist dadurch gekennzeichnet, daß die zugehörigen Kondensatoren gleiche Kapazität
diese Weise viele der Bauelemente in einheitlicher Weise hergestellt und der Raumbedarf der Frequenzfilter
wesentlich verkleinert werden.
Die Erfindung wird an Hand von Figuren näher erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen zwei Beispiele für die Anwendung der Energie- bzw. Ladungsaustauschungen bewirkenden
Schaltmittel;
F i g. 3 und 4 zeigen jeweils ein als Zweipol aufgebautes Frequenzfilter, wobei unterschiedliche
Schaltmittel zum Zustandebringen der Ladungsaustauschungen benutzt sind;
F i g. 5 und 6 zeigen jeweils ein als Vierpol ausgebildetes Frequenzfilter, wobei ebenfalls unterschiedliche
Schaltmittel zum Zustandebringen der Ladungsaustauschungen benutzt sind;
Fig. 7 und 8 zeigen in entsprechender Weise jeweils ein weiteres, als Zweipol ausgebildetes Frehaben.
Der Zweck dieser Dimensionierung ist, 50 quenzfilter.
reflexionsfreie Energieaustauschungen zwischen den Um das Verständnis der einzelnen Ausführungsbeispiele zu erleichtern, werden zunächst an Hand
der F i g. 1 und 2 diejenigen Schaltmittel erläutert, welche zwischen zwei beteiligten Kondensatoren jeder
zwischen zwei solchen Kondensatoren auszutau- 55 weils Energieaustauschungen bzw. Ladungsaustauschenden
Energie bzw. Ladungen vermieden werden. schungen zustande bringen. Gemäß der Anordnung,
die in Fig. 1 gezeigt ist, ist zwischen den Kondensatoren Cl und C 2, deren Energie bzw. Ladung gegebenenfalls
auszutauschen ist und die über den
satoren bzw. Haupt- bzw. Nebenkondensatoren 60 Schalter S miteinander verbindbar sind, noch die mit
unterschiedlicher Kapazität vorhanden sind und daß Induktivität behaftete Spule L eingefügt. Der Schalbeim
Energie- bzw. Ladungsaustausch zwischen sol- ter S wird jeweils für eine solche Zeitspanne geschloschen
Kondensatoren unterschiedlicher Kapazität der sen, daß ζ. B. die gerade auf dem Kondensator Cl
Ladungsaustausch entsprechend einer Reflexion der befindliche Ladung durch eine Halbschwingung mit
auszutauschenden Ladung bzw. Spannung gemäß 65 der Resonanzfrequenz des hierbei gebildeten
dem Spannungsreflexionsfaktor r = Ci~c^ modifi- Schwingkreises zum Kondensator Cl übertragen
r b Ci + C2 wird, wie es an sich bereits bekannt ist (s. »Pulse
ziert ist, wobei C1 die Kapazität des die betreffende Generators» von Gl as ο e und Lebacqz, 1948,
betreffenden Kondensatoren zu ermöglichen. Vorteilhafterweise kann damit eine während der Dauer der
Schließung eines Schalters sonst erfolgende Reflexion
Die im Patentanspruch 16 angegebene Weiterbildung des Frequenzfilters nach einem der Ansprüche 1
bis 14 ist dadurch gekennzeichnet, daß Querkonden-
9 10
S. 307 und 308, Fig. 8.17 und 8.18). Befindet sich ist für die betrachtete Schaltungsanordnung gemäß
von vornherein auf beiden Kondensatoren eine be- F i g. 2 vorausgesetzt, daß an den mit dem Schalter 5
stimmte Ladung, so findet ein vollständiger Aus- verbundenen Klemmen der Kondensatoren COl und
tausch zwischen den Ladungen der beiden Konden- C 02 lediglich negative Potentiale auftreten. Dies
satoren statt. Dabei ist allerdings vorausgesetzt, daß 5 kann auch bei Speisung mit Signalimpulsen wechbeide
Kondensatoren die gleiche Kapazität haben. selnder Polarität oder mit Signalwechselströmen da-Diese
Voraussetzung wird auch zunächst bei den durch sichergestellt werden, daß besondere Vorspanverschiedenen
Ausführungsbeispielen des erfindungs- nungsquellen vorgesehen werden (s. belgische Patentgemäßen Frequenzfilters eingehalten. Auf den Ablauf schrift 657 316). Eine derartige Vorspannungsquelle
der Funktionen, wenn diese Voraussetzung nicht ein- io kann auch in den das betreffende Frequenzfilter
gehalten ist, wird später noch eingegangen werden. speisenden Generator eingefügt werden. Im folgen-Es
sei noch darauf hingewiesen, daß bei Ersatz des den wird das Vorhandensein dieser Vorspannungs-Kondensators
C 2 durch einen Kurzschluß das Schlie- quelle gegebenenfalls stillschweigend vorausgesetzt,
ßen des Schalters S für die Dauer einer Halbschwin- Bemerkenswert ist noch, daß auch bei der in
gung in an sich bekannter Weise zur Folge hat, daß 15 F i g. 2 gezeigten Schaltungsanordnung beim Ersatz
sich beim Kondensator Cl die Polarität der Ladung eines Querkondensators samt zugehöriger Schaltele-
und damit die der an ihm liegenden Spannung um- mente durch einen Kurzschluß infolge vorübergehenkehrt.
Von diesem Effekt ist in einigen Ausführungs- den Schließens des Schalters S ebenfalls eine Umkehr
beispielen ebenfalls Gebrauch gemacht. Sowohl bei der Polarität der Ladung bzw. der Spannung beim
dieser Umkehrung der Polarität der Ladung als auch 20 anderen Querkondensator zustande gebracht wird,
bei dem vorher beschriebenen Ladungsaustausch sind Wenn nämlich der Schalter S geschlossen wird, so*
Energieverluste vermieden, wie sie sonst, also ohne Be- werden zunächst die Kondensatoren COl und CIl
nutzung der Spule L, durch Schließung des Schal- entladen. Der Entladestrom des Kondensators CIl
ters S zustande kämen. Durch Benutzung der Spule L fließt dabei auch über den Kondensator C 21, welcher
lassen sich daher sonst in Frequenzfiltern auftretende 25 vorher ladungsfrei war und der daher hierbei eine
Verluste vermeiden. Ladung erhält, die die gleiche Größe hat wie die-In der F i g. 2 ist ein anderes Beispiel dafür darge- jenige, die der Kondensator C11 vorher hatte, jedoch
stellt, wie Energieaustauschungen zwischen Konden- umgekehrte Polarität hat. Nachdem dann der Schalsatoren
durchführbar sind. Auch hier können sonst terS geöffnet worden ist, wirkt sich diese Ladung
auftretende Energieverluste vermieden werden. Der 30 über den Transistor Γ11 derart aus, daß nunmehr
Energieaustausch bzw. Ladungsaustausch zwischen den Kondensatoren CIl und COl jeweils eine Laden
Querkondensatoren COl und C 02, die gleiche dung zugeführt wird, die ihr völlig entspricht (wie in
Kapazität haben, wird auch hier mit Hilfe des da- der belgischen Patentschrift 657 316 beschrieben ist),
zwischenliegenden Schalters S gesteuert. Die Energie- Es ergibt sich daher, daß schließlich die beiden
Verluste werden hier dadurch kompensiert, daß bei 35 Kondensatoren COl und CIl eine Ladung aufweiden
Querkondensatoren parallelliegende Zusatzkon- sen, die genauso groß ist wie diejenige, die sie vordensatoren
vorgesehen sind, daß ein Zusatzkonden- her hatten, die jedoch umgekehrte Polarität hat. Die
sator jeweils mit Hilfe eines an den betreffenden Polarität der im Querkondensator COl liegenden
Querkondensator angekoppelten Verstärkerelementes Spannung hat sich also umgekehrt,
aus dessen Betriebsstromquelle während der vor 40 Ein Vergleich der beiden in den Fig. 1 und 2
einem Energieaustausch liegenden Zeitspanne der- dargestellten Schaltungsanordnungen zeigt, daß sie
art mit Energie versorgt wird, daß an ihm stets eine trotz ihres ganz verschiedenen Aufbaus ganz analoge
der am Querkondensator angelegten entsprechende Funktionen ausführen können. Es sind jedoch auch
Spannung liegt. Bei einem jeweils späteren, dem- gewisse Unterschiede vorhanden. Bei der in F i g. 1
gegenüber kurzdauernden Energieaustausch wirkt 45 dargestellten Anordnung ist der Schalter S jeweils
sich die in dem Zusatzkondensator enthaltene Ener- für eine solche Zeitspanne zu schließen, daß gerade
gie mit aus. Dies hat zur Folge, daß jeweils durch eine Halbschwingung in dem dadurch gebildeten
vorübergehendes Schließen des Schalters S, sofern die Schwingkreis stattfindet. Eine solche genaue Fest-Zusatzkondensatoren
die gleiche Kapazität wie die legung für die Zeitspanne, für die der Schalter S zu
Querkondensatoren haben, ein vollständiger Energie- 50 schließen ist, fehlt dagegen bei der Anordnung ge-
und Ladungsaustausch zwischen den beiden Quer- maß F i g. 2. Für diese Zeitspanne ist daher eine sehr
kondensatoren COl und C 02 zustande kommt. Par- große Toleranz zulässig. Alle diese Zeitspannen sind
allel zum Querkondensator COl liegt der Zusatzkon- aber auf jeden Fall unabhängig von der Zeitspanne,
densator CIl. Mit Hilfe des Koppelkondensators mit der die Schließungen des Schalters S aufeinander-C
21 ist an ihn das Verstärkerelement mit dem Tran- 55 folgen. Sie müssen lediglich kleiner als diese Zeitsistor
Γ11 angekoppelt. Zum Querkondensator C 02 spanne sein.
gehören in entsprechender Weise die Schaltelemente In den F i g. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel
CIl, C 22 und Γ12. Wenn vor einem Energie- bzw. für ein Frequenzfilter gemäß der Erfindung in zwei
Ladungsaustausch einer der beiden Querkondensato- Varianten dargestellt. Diese Frequenzfilter stellen jeren
ungeladen ist, so ist dementsprechend nach dem 60 weils eine Leitungsnachbildung dar, die zwei an den
Energie- bzw. Ladungsaustausch der andere Quer- Eingangsklemmen angeschlossene Leitungsadern aufkondensator
ungeladen. Weisen beide vorher eine La- weist, die durch Querkondensatoren überbrückt sind,
dung auf, so findet ein Austausch dieser Ladung Die Energieaustauschungen finden über jeweils in
statt. Alle diese Vorgänge sind im einzelnen in der eine Leitungsader eingefügte Schalter statt. Einander
belgischen Patentschrift 657 316 beschrieben. Die 65 benachbarte Schalter werden zu verschiedenen Zeitinteressierenden
Vorgänge sind an Hand der dortigen spannen geschlossen. Beim Vorhandensein von mehr
Fig. 3 und 4, welche weitgehend mit der vorliegenden als zwei Schaltern werden solche Schalter, zwischen
F i g. 2 übereinstimmen, eingehend erläutert. Dabei denen eine ungerade Anzahl anderer Schalter liegt,
damit ein Achtel so groß wie die Folgefrequenz der Steuerimpulse ist. Die Phasenlage dieses Signalwechselstroms,
und zwar bezogen auf die Steuerimpulse, kann beliebig verändert werden, ohne daß
5 die Sperrwirkung gemindert wird. Ändert sich aber die Frequenz dieses Signalwechselstroms, so wird die
Sperrwirkung ähnlich wie beim Parallelresonenzkreis gemindert. Dementsprechend ändert sich dann der
am Widerstand R auftretende Spannungsabfall.
jeweils gleichzeitig geschlossen. Die beiden in den Fig. 3 und 4 gezeigten Varianten weisen allerdings
lediglich zwei Querkondensatoren und zwei Schalter auf. Eine größere Anzahl von Querkondensatoren
und von Schaltern ergibt sich, wenn die Leitungsadern mit ihren Schaltelementen verlängert werden
wurden. Es ergeben sich dann Frequenzfilter, die entsprechende Effekte wie die dargestellten zeigen würden.
Solche Effekte werden im folgenden an Hand
der dargestellten Frequenzfilter im einzelnen er- io Dieser Signalwechselstrom kann auch durch eine
läutert. Folge von amplitudenmodulierten Signalimpulsen
Ausgangsseitig sind die Frequenzfilter kurzge- ersetzt werden, deren Modulationsfrequenz mit der
schlossen, so daß sie Zweipole darstellen. Frequenz des Signalwechselstroms übereinstimmt.
Zunächst wird die Arbeitsweise der in Fig. 3 ge- Die beim vorstehend zuerst beschriebenen Betriebszeigten
Leitungsnachbildung näher betrachtet. Außer 15 fall benutzten Signalimpulse mit wechselnder Polariden
bereits erwähnten Schaltelementen, nämlich den tat können als Sonderfall einer Folge von derartigen
Querkondensatoren Cl und C 2, welche hier gleiche amplitudenmodulierten Impulsen angesehen werden.
Kapazität haben sollen, sowie den beiden Schaltern Es sei noch bemerkt, daß bei Zuführung eines
Sa und Sb, weist sie noch die beiden Spulen La und Signalwechselstroms oder einer Folge von ampli-
Lb auf. Wie sich noch zeigen wird, hat sie die Eigen- 20 tudenmodulierten Signalimpulsen und bei Vorhanschaften
eines Zweipols mit Parallelresonanz. Um densein einer anderen gegenseitigen Phasenlage als
diese Eigenschaften verständlich zu machen, wird zu- bei dem zuerst beschriebenen Betriebsfall auch bei
nächst angenommen, daß sie mit Signalimpulsen Schließung des Schalters 52 mit Hufe des jeweils
wechselnder Polarität beliefert wird. Diese werden vierten Steuerimpulses eine Umladung des Quermit
einer bestimmten Impulsfolgefrequenz von dem 25 kondensators C02 stattfindet, da dieser dann nicht
Generator G über den Widerstand R geliefert. Mit ladungsfrei ist.
Hilfe von Steuerimpulsen, die die vierfache Impuls- Die vorstehend erläuterte Parallelresonanz tritt
folgefrequenz wie die vom Generator G gelieferten gerade dann auf, wenn die Impulsfolgefrequenz der
Signalimpulse haben, werden die Schalter Sa und Sb Steuerimpulse in der angegebenen Beziehung zur
abwechselnd gesteuert. Eine durch einen Signal- 30 Frequenz eines zugeführten Signalwechselstroms bzw.
impuls verursachte Aufladung des Querkondensators zur Modulationsfrequenz zugeführter Signalimpulse
Cl wird durch Steuerung des Schalters Sa mit Hilfe steht. Dies bedeutet, daß die Frequenz, bei der diese
eines ersten Steuerimpulses zum Querkondensator Parallelresonanz auftritt, durch Änderung der Im-C
2 übertragen. Mit Hilfe des darauffolgenden zwei- pulsfolgefrequenz der Steuerimpulse veränderbar ist.
ten Steuerimpulses wird der Schalter Sb gesteuert, 35 Es läßt sich daher ein und derselbe Zweipol durch
was zur Folge hat, daß sich die Polarität der Ladung Änderung der Folgefrequenz der Steuerimpulse auf
des Querkondensators C 2 umkehrt. Mit Hilfe des verschiedene Eigenfrequenzen abstimmen. Die Kondritten
Steuerimpulses wird dann abermals der Schal- stanz dieser Eigenfrequenz ist nur von der Konstanz
terSa gesteuert, wodurch die im Querkondensator der Steuerimpulse abhängig. Veränderungen von
C 2 befindliche Ladung nunmehr zum Querkonden- 40 Eigenschaften der zugehörenden Schaltelemente,
sator Cl zurückübertragen wird, der damit nunmehr insbesondere der Kapazität der zugehörigen Kondeneine
Ladung aufweist, die umgekehrte Polarität wie satoren, haben dagegen keinen merklichen Einfluß,
vorher hat, weshalb auch seine Spannung die um- sofern die Querkondensatoren Cl und C 2 jeweils
gekehrte Polarität hat. unter sich gleichbleiben und die übrigen Schalt-
Der vierte Steuerimpuls steuert wieder den Schal- 45 elemente ihre vorgesehene Funktion ausführen.
terSb. Bei dem jetzt betrachteten Betriebsfall tritt In der Fig. 4 ist ein Frequenzfilter dargestellt,
dadurch keine Ladungsänderung bei den Quer- das dem in Fig. 3 gezeigten entspricht, wobei jedoch
kondensatoren auf. Bei anderen noch später zu zur Erzielung der erforderlichen Energie- bzw. La-
erläuternden Betriebsfällen hat jedoch auch diese dungsaustauschungen sowie zur Vermeidung von
Steuerung des Schalters52 bestimmte Umladungen 50 Energieverlusten statt der in Fig. 1 dargestellten
zur Folge. Wenn danach der zweite Signalimpuls Schaltungsanordnung die in Fig. 2 dargestellte
eintrifft und auch dieser umgekehrte Polarität wie vorher hat, so ergibt sich, daß vom Zweipol kein
Strom und damit auch keine Leistung aufgenommen wird.
Wenn also dem Zweipol Signalimpulse wechselnder Polarität zugeführt werden, deren Abstand viermal
so groß ist wie derjenige der Steuerimpulse, so nimmt der Zweipol keine Leistung bzw. Energie auf,
Schaltungsanordnung benutzt ist. Der Betrieb des in F i g. 4 gezeigten Frequenzfilters stimmt völlig mit
dem des in Fig. 3 gezeigten überein. Es ist lediglich 55 insofern ein Unterschied vorhanden, als mit HiKe
der Zusatzkondensatoren und der zugehörenden Verstärkerelemente auch eine Kompensation von Verlusten,
z.B. Entladungsverluste der Querkondensatoren, erzielbar ist, wodurch sich ein praktisch
abgesehen von solcher Energie, die z.B. zur Deckung 60 verlustfreies Frequenzfilter ergibt. Es kann genauso
von Entladungsverlusten der zugehörenden Konden- wie das in der Fig. 3 dargestellte sowohl mit Signalsatoren
über ihr Dielektrikum bedingt sind. Der impulsen als auch mit sinusförmigem Signalwechsel-Zweipol
wirkt daher wie ein Sperrkreis in Resonanz strom gespeist werden.
und übt eine Sperrfunktion aus. Derselbe Effekt tritt Es wurde bereits erwähnt, daß die in Fig. 3 und4
ein, wenn der Generator G statt der vorher be- 65 gezeigten Leitungsnachbildungen eine größere An-
schriebenen Signalimpulse einen sinusförmigen zahl von Querkondensatoren und Schaltern auf-
Signalwechselstrom liefert, dessen Frequenz halb so weisen können, also gleichsam verlängert sein kön-
groß wie die Folgefrequenz der Signalimpulse und nen. Es finden in einer derartigen längeren Leitungs-
13 14
nachbildung zwischen den zugehörenden Querkon- sind dagegen für diesen Zweck die an Hand der
densatoren in ganz analoger Weise wie bei den F i g. 2 erläuterten Schaltmittel eingesetzt. Genauso
gezeigten Ausführungsbeispielen Ladungsaustau- wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den
schungen und Umladungen statt. Es zeigt sich, daß F i g. 3 und 4 können auch hier die verschiedenen
diese verlängerten Leitungsnachbildungen ebenfalls 5 Schaltmittel zum Zustandebringen der Ladungsaus-Eigenfrequenzen
aufweisen. Diese Eigenfrequenzen tauschungen sich einander vertreten,
liegen, ähnlich wie bei normalen Leitungen, um so Es ist nun für das Frequenzfilter, welches diese
liegen, ähnlich wie bei normalen Leitungen, um so Es ist nun für das Frequenzfilter, welches diese
niedriger, je größer die Länge ist. Schaltmittel nicht aufweist, bereits bekannt, daß es,
Es zeigt sich ferner, daß Leitungsnachbildungen wenn die zugehörenden Schalter zu gegeneinander
der vorstehend behandelten Art sogar dieselben 10 versetzten Zeitspannen jeweils periodisch geschlossen
Eigenschaften haben wie homogene Leitungen, so- werden, mehrere Resonanzfrequenzen aufweist. Es
fern die Folgefrequenz der zur Steuerung der züge- treten aber bei den bekannten Filtern, also auch bei
hörenden Schalter benutzten Impulsfolgen hin- diesem Vierpol, insbesondere dadurch erhebliche
reichend hoch ist. Sie muß nämlich so hoch sein, Verluste auf, daß bei der Aufladung von Kondendaß
die Anzahl der über diese Schalter gleichsam 15 satoren über Schalter entweder durch Eigenwiderentnommenen
Abtastproben den Bedingungen des stände der Schalter allein oder auch durch die Abtasttheorems entspricht, wobei die Modulations- Schaltung bedingte Widerstände grundsätzlich Enerfrequenz
zugeführter Signalimpulse bzw. die Fre- gie verbraucht wird. Außerdem treten beim Betrieb
quenz des zugeführten Signalwechselstroms zu be- dieses Vierpols noch gewisse Verluste dadurch auf,
rücksichtigen ist. 20 welche z. B. durch Entladungen der Kondensatoren
In den F i g. 5 bis 8 sind weitere Ausführungs- über ihr Dielektrikum oder insbesondere durch
beispiele für Frequenzfilter gemäß der Erfindung Nachladungen vom Generator G her über die drei
dargestellt. Sie können ebenfalls mit amplituden- Schalter 52, S3 und 54 bedingt sind. Dadurch, daß
modulierten Signalimpulsen oder mit Signalwechsel- nun gemäß der Erfindung Energieaustauschungen
strömen gespeist werden. Das Gemeinsame dieser 25 bzw. Ladungsaustauschungen stattfinden, können die
Ausführungsbeispiele ist darin zu sehen, daß jeweils sonst in dem Frequenzfilter bzw. Vierpol auftretenein
zentraler Hauptkondensator und mehrere de- den Verluste vermieden bzw. kompensiert werden,
zentrale Nebenkondensatoren vorgesehen sind und Der sich ergebende Vierpol weist dann ebenfalls
daß der zentrale Hauptkondensator bei jeder eine Reihe von Resonanzfrequenzen auf, die auch
Energieaustauschung bzw. Ladungsaustauschung be- 30 hier im wesentlichen lediglich von der Folgefrequenz
teiligt ist. Derartige Frequenzfilter können als Zwei- abhängen, mit der die zugehörigen Schalter gesteuert
pole oder als Vierpole ausgebildet sein. Ein als werden. Verändert man die Anzahl der längsliegen-Vierpol
ausgebildetes Frequenzfilter ist in zwei den Nebenkondensatoren, so verändert sich entVarianten
in den Fig. 5 und 6 gezeigt. In beiden sprechend wie bei dem bekannten entsprechenden
Fällen ist der Vierpol zwischen dem Generator G 35 Vierpol die Anzahl der ausnutzbaren Resonanz-
und dem Verbraucher V eingefügt. Dem Generator G frequenzen. Haben die im Längszweig liegenden
ist noch der Widerstand R vorgeschaltet, der auch Nebenkondensatoren nicht die gleiche Kapazität wie
verschwindend klein sein kann. An den Verbrau- der zum Verbraucher gehörende Hauptkondensator,
eher V ist jeweils der Hauptkondensator COlA so werden die mit den Energieübertragungen zwiangeschlossen.
Die Nebenkondensatoren C 02, C 03 40 sehen den Kondensatoren verbundenen Ladungsausund
C 04 sind längsliegend in den Vierpol eingefügt. tauschungen modifiziert, es zeigt sich aber, daß der
Sie sind individuell mit den Energieaustauschungen Vierpol insgesamt ähnliche Eigenschaften wie vorher
dienenden Schaltern 52, 53 und 54 versehen. beibehält. Nähere Angaben über solche Modifizie-
Ferner sind sie mit einem Anschluß gemeinsam rangen werden noch später gemacht,
an den Hauptkondensator C 01 h angeschlossen. Bei 45 Sind der Hauptkondensator und die Nebenkonder in F i g. 5 gezeigten Variante ist dazwischen densatoren mit Zusatzkondensatoren versehen, wie allerdings noch die SpuleL eingefügt, welche jedoch, es bei der in Fig. 6 gezeigten Schaltungsanordnung ohne daß die in der Schaltung ablaufenden Funk- der Fall ist, so wird eine Kompensation der Umtionen geändert werden würden, beispielsweise auch ladungsverluste bei den betreffenden Kondensatoren zwischen dem betreffenden Anschluß des Haupt- 50 gerade dann erreicht, wenn die zugehörenden Zukondensators COlA und dem Generator G eingefügt satzkondensatoren jeweils die gleiche Kapazität wie sein könnte. diese haben. Wenn die Kapazität der Zusatzkon-
an den Hauptkondensator C 01 h angeschlossen. Bei 45 Sind der Hauptkondensator und die Nebenkonder in F i g. 5 gezeigten Variante ist dazwischen densatoren mit Zusatzkondensatoren versehen, wie allerdings noch die SpuleL eingefügt, welche jedoch, es bei der in Fig. 6 gezeigten Schaltungsanordnung ohne daß die in der Schaltung ablaufenden Funk- der Fall ist, so wird eine Kompensation der Umtionen geändert werden würden, beispielsweise auch ladungsverluste bei den betreffenden Kondensatoren zwischen dem betreffenden Anschluß des Haupt- 50 gerade dann erreicht, wenn die zugehörenden Zukondensators COlA und dem Generator G eingefügt satzkondensatoren jeweils die gleiche Kapazität wie sein könnte. diese haben. Wenn die Kapazität der Zusatzkon-
Der vorstehend betrachtete Vierpol ergibt sich densatoren kleiner ist, verbleibt noch eine Restdadurch,
daß ein an sich bekanntes, aus vier Kon- dämpfung. Wird die Kapazität der Zusatzkondendensatoren
bestehendes Frequenzfilter (s. Trans. 55 satoren vergrößert, so kann eine Verstärkung erzielt
IRE, PGAE-IO, Dezember 1953, S. 21 bis 26, ins- werden, durch die mindestens noch andere, in der
besondere Fig. 9) derart ausgestaltet wird, daß betreffenden Schaltungsanordnung auftretende Verzwischen
den zugehörenden Kondensatoren nunmehr luste kompensiert werden können (wie es auch in
impulsweise Energieaustauschungen bzw. damit der belgischen Patentschrift 657 316 beschrieben
verbundene Ladungsaustauschungen stattfinden. Bei 60 ist). Ferner kann eine besonders große Flankensteilder
in F i g. 5 gezeigten Variante werden diese Aus- heit der zugehörenden Resonanzkurve erzielt werden,
tauschvorgänge mit Hilfe der Spule L zustande ge- Eine weitere Vergrößerung der Kapazität der Zubracht.
Die Einfügung dieser Spule entspricht völlig satzkondensatoren kann dazu führen, daß Schwinderjenigen,
die die Spule L bei der in F i g. 1 gezeig- gungen in der Schaltung erzeugt werden. Dabei kann
ten Anordnung hat. Dementsprechend finden auch 65 es zweckmäßig sein, daß lediglich nur ein Teil der
hier bei Schließung eines der Schalter 52, 53 und Zusatzkondensatoren eine andere, insbesondere eine
54 Energieaustauschungen bzw. Ladungsaustau- größere Kapazität als der zugehörige Querkondenschungen
statt. Bei der in F i g. 6 gezeigten Variante sator hat. Alle solche Maßnahmen sind übrigens
15 16
unter anderem auch bei dem noch später an Hand Es stellen die an den Nebenkondensatoren aufder
F i g. 8 zu beschreibenden Ausführungsbeispiel tretenden Spannungen im Resonanzfall nämlich nicht
anwendbar. mehr ein Abbild der zugeführten Signalimpulsfolge Auch wenn an Stelle von Zusatzkondensatoren zur bzw. Signalwechselströme dar. Statt dessen findet in
Erzielung von Energie- bzw. Ladungsaustauschungen 5 der Regel ein reger Ladungsaustausch zwischen den
in die Übertragungswege eingefügte Spulen benutzt Nebenkondensatoren und dem zentralen Hauptkonwerden,
läßt sich eine Verstärkungswirkung erzielen. densator statt. Eine Eigenfrequenz ist hier im Zu-Dazu
wird z. B. die betreffende eingefügte Spule als sammenhang damit auch nicht gleich oder ein ganzes
parametrischer Verstärker ausgebildet. Eine mit Vielfaches derjenigen Impulsfolgefrequenz, mit der
Induktivität behaftete Spule kann nämlich mit Hilfe 10 die zugehörenden Schalter jeweils gesteuert werden,
einer gesteuerten Änderung ihrer Induktivität eine Statt dessen sind die sich ergebenden Eigenfrequen-Verstärkung
der über sie übertragenen Energie zu- zen auch abhängig von der Anzahl der benutzten
stände bringen (s. zum Beispiel Fernmelde-Praxis, Nebenkondensatoren. Für die Parallelresonanz-Bd.
37, Nr. 6, 15. 3. 1960, S. 201 bis 228, insbeson- frequenzen vergleichbaren Eigenfrequenzen ergibt
dere S. 227; Bulletin des schweizerischen elektro- 15 . , „ ,. , . , , _ · * „„. 4 K-N
i u · u \r · -inzn ο λι\λϊ u· ιnco sich nämlich folgende Beziehung: /= -=—^r-.
technischen Vereins, 1960, S. 1046 bis 1053; 6 & ' T-(N+\)
Proceedings IRE, Juli 1956, S. 904 bis 913, und Hierbei gibt N die Anzahl der zum Frequenzfilter
Mai 1958, S. 850 bis 866). gehörenden Nebenkondensatoren und T den zeit-
An Hand der F i g. 7 und 8 werden nun noch zwei liehen Abstand zwischen zwei dem gleichen Schalter
Varianten eines Ausführungsbeispieles für ein Fre- 2o zugeführten Steuerimpulsen an. K ist eine beliebige
quenzfilter gemäß der Erfindung beschrieben, wel- ganze Zahl einschließlich der Zahl 0. Zwischen den
ches als Zweipol ausgebildet ist. Auch hier sind vorstehend angegebenen Eigenfrequenzen liegen noch
ebenfalls ein Hauptkondensator und mehrere Neben- andere Eigenfrequenzen, welche mit Serienresonanzkondensatoren
vorhanden. Der Zweipol ist jeweils frequenzen vergleichbar sind. Mit der Anzahl der
mit seinem Hauptkondensator COl h an den Gene- 25 Nebenkondensatoren ändert sich damit auch der
rator G angeschlossen, dem noch der Widerstand R Abstand all dieser vorstehend angegebenen Eigenvorgeschaltet ist. Die Nebenkondensatoren C 02, frequenzen, und zwar auch dann, wenn die Folge-C
03 und C 04 sind mit ihren individuellen, zu frequenz der Steuerimpulse konstant bleibt. Es kann
Energieaustauschungen dienenden Schaltern 52, 53 dabei unter Umständen von Vorteil sein, daß der
und 54 dem Hauptkondensator parallel geschaltet. 30 Hauptkondensator COIh im Zusammenwirken mit
Die gestrichelt eingezeichneten Schaltelemente 521, dem Widerstand R zusätzlich wie ein Tiefpaß wirkt.
531, 541, L2, L3 und L4 werden zunächst nicht Da die Benutzung der Spule L wie bei den entberücksichtigt.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Variante sprechenden anderen erfindungsgemäßen Frequenzwerden
die impulsweisen Energieaustauschungen filtern verhindert, daß sonst vorhandene Energiebzw.
Ladungsaustauschungen mit Hilfe der Spule L 35 Verluste auftreten, hat das Frequenzfilter eine
zustande gebracht. Diese Austauschvorgänge finden Resonanzkurve, die im Vergleich zu entsprechend
jeweils zwischen dem Hauptkondensator C 01 h und ausgebauten anderen Filtern eine verhältnismäßig
einem der Nebenkondensatoren C 02, C 03 und C 04 große Flankensteilheit aufweist,
statt. Vom Generator G werden entweder ampli- Die in F i g. 8 gezeigte Variante unterscheidet sich
tudenmodulierte Signalimpulsfolgen oder sinus- 40 von der in F i g. 7 gezeigten dadurch, daß der Enerförmige
Signalwechselströme geliefert. Diese Signal- gie- bzw. Ladungsaustausch anstatt mit einer Spule
Impulsfolgen bzw. Signalwechselströme wirken sich mit HiKe von Zusatzkondensatoren zustande geauf
die zugleich als Speicherkondensatoren wirken- bracht ist, welche dem Hauptkondensator und den
den Nebenkondensatoren jeweils dann aus, wenn der Nebenkondensatoren parallel geschaltet sind. Die
zugehörige Schalter geschlossen ist. Genauso wie bei 45 zugehörige Schaltungsweise ist in der F i g. 8 für den
dem in den F i g. 5 und 6 gezeigten Ausführungs- Hauptkondensator und für den Nebenkondensator
beispiel werden diese Schalter periodisch und zeitlich C 03 im einzelnen dargestellt. Für die Nebenkondengegeneinander
versetzt geschlossen. Die Nebenkon- satoren C 02 und C 04 ist sie lediglich durch ein
densatoren weisen daher eine gewisse Analogie zu Vielfachschaltungszeichen angedeutet. Die Schalden
in bekannter Weise bei einem Frequenzfilter 50 tungsweise der Zusatzkondensatoren mit ihren
(s. Trans. IRE, PGAE-10, Dezember 1953, S. 21 zugehörenden Schaltelementen ist auch hier nach
bis 26, insbesondere Fig. 7) verwendeten Speicher- dem Vorbild der in Fig. 2 gezeigten Schaltungskondensatoren für Abtastproben auf. Dieses be- anordnung getroffen. Das Verhalten dieses Frequenzkannte
Frequenzfilter weist bei der vorgesehenen filters bezüglich seiner Eigenfrequenzen stimmt
Betriebsweise mehrere Eigenfrequenzen auf, welche 55 völlig mit dem des in F i g. 7 dargestellten überein,
durch die Folgefrequenz der Impulsfolge bestimmt Durch geringen Aufwand an einigen wenigen zuwird,
durch die jeweils einer der zugehörenden sätzlichen Schaltelementen lassen sich die Eigen-Schalter
betätigt wird. Eine dieser Eigenfrequenzen schäften des in den F i g. 7 und 8 dargestellten Frestimmt
mit dieser Impulsfolgefrequenz direkt über- quenzfilters ändern. Dazu werden die bei der in
ein, andere ergeben sich als ganze Vielfache dieser 60 F i g. 7 dargestellten Variante gestrichelt eingezeich-Impulsfolgefrequenz.
Diese Eigenfrequenzen sind neten Schaltungselemente 521, 531, 541 sowie L2,
dabei unabhängig von der Anzahl der benutzten L 3 und L 4 benötigt. Der Schalter 521 ist dabei
Kondensatoren. jeweils zwischen zwei Schließungen des Schalters 52,
Dadurch, daß bei dem Frequenzfilter gemäß der der Schalter 531 zwischen zwei Schließungen des
Erfindung Ladungsaustauschungen zu einem zusatz- 65 Schalters 53 und der Schalter 541 zwischen zwei
liehen zentralen Hauptkondensator COlA vorgesehen Schließungen des Schalters 54 zu schließen. Dies hat
sind, werden auch die Filtereigenschaften wesentlich zur Folge, daß zwischen zwei Schließungen einer der
verändert. Schalter 52, 53 und 54 die Ladung und damit auch
die Spannung am zugehörigen Nebenkondensator umgekehrte Polarität erhält. Es zeigt sich, daß dann
bei denjenigen Eigenfrequenzen, bei denen vorher jeweils eine einer Parallelresonanz entsprechende
Resonanz auftrat, nunmehr eine einer Serienresonanz entsprechende Resonanz auftritt. Umgekehrt tritt bei
denjenigen Eigenfrequenzen, bei denen vorher eine Serienresonanz wirksam war, nunmehr eine Parallelresonanz
auf. Die gleichen Effekte werden bei der in F i g. 8 gezeigten Variante mit Hilfe von drei zusätzlichen
Schaltern erzielt, von denen einer jeweils einem Nebenkondensator direkt parallel geschaltet
ist und von denen der zum Nebenkondensator C 03 gehörende Schalter 531 in die Fig. 8 gestrichelt eingezeichnet
ist. Sie werden genauso wie die zusatzliehen Schalter bei der Variante gemäß F i g. 7 betätigt.
Wenn der Schalter 531 geschlossen wird, so hat dies zur Folge, daß die Polarität der Ladung
und damit auch die der an diesem Kondensator liegenden Spannung umgekehrt wird, wie es an sich so
bereits an Hand der Fi g. 2 beschrieben wurde.
Die an Hand der F i g. 5 bis 8 beschriebenen Frequenzfilter können, wie bereits erwähnt, genauso wie
die in den F i g. 3 und 4 dargestellten von ihrem zugehörigen Generator entweder mit amplitudenmodulierten
Signalimpulsen oder mit sinusförmigen Signalwechselströmen beliefert werden. Es können auch
Kombinationen derartiger Frequenzfilter verwendet werden. In jedem Fall sind ihre Filtereigenschaften
ausnutzbar, die von ihren Eigenfrequenzen abhängig sind. Wegen der bereits angegebenen Beziehungen
dieser Eigenfrequenzen mit der Impulsfolgefrequenz, mit der die zugehörenden Schalter gesteuert werden,
hat nun eine Änderung dieser Impulsfolgefrequenz zugleich auch jeweils eine Änderung der Eigenfrequenzen
des betreffenden Filters zur Folge. Besonders zweckmäßig ist die Benutzung von Frequenzfiltern
gemäß der Erfindung, wenn die zur Speisung dienenden amplitudenmodulierten Signalimpulse jeweils
von einem Verbindungskanal eines Zeitmultiplexsystems geliefert werden, welches mehrere derartige
zur Lieferung geeignete Verbindungskanäle aufweist. Ein solches Frequenzfilter kann dann, ohne
daß ein besonderer Schaltungsaufwand erforderlich wäre, wechselweise über verschiedene derartige Verbindungskanäle
mit Signalimpulsen beliefert werden. Es sind nämlich in der Regel sowieso Schalter vorhanden,
welche die Verteilung der zu den verschiedenen Verbindungskanälen gehörenden Impulse bewirken.
Ferner sind in einem solchen System auch in der Regel Generatoren vorhanden, welche Impulsfolgen
liefern, die als Steuerimpulse ausnutzbar sind.
Alle Frequenzfilter gemäß der Erfindung sind lediglich mit Hilfe von Kondensatoren, Transistoren,
Widerständen und gegebenenfalls von Spulen, welche lediglich eine verhältnismäßig geringe Induktivität aufzuweisen
haben, aufgebaut. Es ist daher möglich, derartige Frequenzfilter in Form von sogenannten integrierten
Schaltkreisen herzustellen. Dabei bleibt die Abstimmbarkeit dieser Frequenzfilter durch Veränderung
der Impulsfolgefrequenz der Steuerimpulse erhalten. Ebenso bleibt die Eigenschaft dieser Filter
erhalten, daß ihre Eigenfrequenzen ebenso konstant sind wie die Impulsfolgefrequenz der Steuerimpulse.
Der Raumbedarf bei Benutzung integrierter Schaltkreise ist wesentlich geringer, als wenn konventionelle
Bauweise vorgesehen ist.
Bei den vorstehend behandelten Ausführungsbeispielen für erfindungsgemäße Frequenzfilter wurden
jeweils zum Teil Kondensatoren gleicher Kapazität verwendet, es war aber auch schon bereits angegeben,
daß Kondensatoren unterschiedlicher Kapazität verwendet werden können, insbesondere bei den an
Hand der F i g. 5 und 6 dargestellten Varianten eines Frequenzfilters. Bei den an Hand der F i g. 7 und 8
dargestellten Varianten eines Frequenzfilters sind jeweils Kondensatoren gleicher Kapazität verwendbar.
Es kann sich aber auch unter Umständen empfehlen, z. B. dem Hauptkondensator eine andere Kapazität
als den Nebenkondensatoren zu geben. Die Frequenzcharakteristik eines derartigen Frequenzfilters
ist dann entsprechend wie bei den übrigen Frequenzfiltern anders. Werden Kondensatoren unterschiedlicher
Kapazität benutzt, so muß aber sichergestellt sein, daß zwischen an einem Ladungsaustausch beteiligten
Kondensatoren verschiedener Kapazität während des Betriebes ebenfalls die gespeicherte
Energie bzw. Ladung impulsweise ausgetauscht wird. Dieser Ladungsaustausch ist jedoch bei Vermeidung
von Energieverlusten bzw. bei Verlustkompensation entsprechend einer Reflexion der ausgetauschten Ladung
bzw. Spannung gemäß dem Faktor r =
C1 +C2
zu modifizieren. Hierbei gibt C1 die Kapazität des die
betreffende Ladung liefernden und c2 die Kapazität des mit der betreffenden Ladung belieferten Kondensators
an. Es ließ sich feststellen, daß diese Modifikation des Ladungsaustausches durch die an
Hand der F i g. 1 und 2 beschriebenen, einen Ladungsaustausch zustande bringenden Schaltmittel zustande
gebracht wird. Während eines derartigen Ladungsaustausches arbeiten diese Schaltmittel linear,
so daß gleichzeitig ein modifizierter Ladungsaustausch von dem ersten der beiden beteiligten Kondensatoren
zum zweiten als auch von dem zweiten zum ersten Kondensator stattfinden kann, ohne daß sich
diese Vorgänge gegenseitig stören.
Claims (19)
1. Frequenzfilter, insbesondere für Zeitmultiplexsysteme,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Das Filter ist mit Kondensatoren (COIh, C03 in Fig. 7 und 8) und mit von Impulsfolgen
gesteuerten Schaltern (53) aufgebaut, wobei die Eigenfrequenzen durch die Impulsfolgefrequenzen
bestimmt sind.
b) Es ist mindestens ein Schaltmittel (L in Fig. 7; CU, Ti, +, - in Fig. 8) vorgesehen,
durch dessen Mitwirkung im Betrieb zwischen zugehörigen Kondensatoren (COl h,
C 03) impulsweise Energieaustauschungen bzw. damit verbundene Ladungsaustauschungen
sattfinden, durch die Ladungen zwischen einem beteiligten Kondensator (COIh) und dem/den anderen beteiligten
Kondensator(en) (C 03) und umgekehrt ausgetauscht werden.
2. Frequenzfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Leitungsnachbildung
zwei an seine Eingangsklemmen (el, el in
809 590858
Fig. 3) angeschlossene Leitungsadern aufweist, die durch Querkondensatoren (Cl, C2) überbrückt
sind, daß die Energieaustauschungen über jeweils in eine Leitungsader eingefügte Schalter
(Sa, Sb) stattfinden, daß einander benachbarte Schalter (Sa, Sb) zu verschiedenen Zeitspannen
geschlossen werden und daß beim Vorhandensein von mehr als zwei Schaltern solche Schalter, zwischen
denen eine ungerade Anzahl anderer Schalter liegt, jeweils gleichzeitig geschlossen werden.
3. Frequenzfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsnachbildung zwei
Querkondensatoren (Cl, C 2 in Fig. 3; COl, C02 in Fig.4) aufweist und daß sie als Zweipol
ausgangsseitig kurzgeschlossen ist.
4. Frequenzfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler Hauptkondensator
(COIh in Fig. 5) und mehrere dezentrale Nebenkondensatoren (C 02, C 03, C 04) vorgesehen
sind und daß der zentrale Hauptkonden- zo
sator bei jeder Energieaustauschung bzw. Ladungsaustauschung beteiligt ist.
5. Frequenzfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Vierpol zwischen einen
Generator (G in F i g. 5 bzw. 6) und einen Verbraucher (F) eingefügt ist, an den sein Hauptkondensator
(COl K) angeschlossen ist, daß die Nebenkondensatoren (C 02, C 03, C 04) in den
Vierpol längsliegend eingefügt sind und individuell mit Energieaustauschungen dienenden Schaltern
(52, 53, S4) versehen sind und daß die
Nebenkondensatoren (C 02, C 03, C 04) gemeinsam an den Hauptkondensator (COIh) angeschlossen
sind.
6. Frequenzfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Zweipol mit seinem Hauptkondensator (COlh in Fig. 7 bzw. 8) an
einen Generator (G) angeschlossen ist und daß die Nebenkondensatoren (C 02, C 03, C 04) mit
ihren individuellen, zu Energieaustauschungen dienenden Schaltern (52, 53, 54) dem Hauptkondensator
(COIh) parallel geschaltet sind.
7. Frequenzfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei demselben Nebenkondensator
(C 02, C 03, C 04 in Fig. 7 und 8) jeweils zwischen zwei Energieaustauschungen die Polarität
der in ihm gespeicherten Ladung umgekehrt wird.
8. Frequenzfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit
Hufe von Schaltmitteln(L in Fig. 1; CIl, Γ11
in F ig. 2) diejenigen Energieverluste vermieden sind, die sonst bei Energieaustauschungen zwischen
Kondensatoren auftreten.
9. Frequenzfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Übertragungswege für
Energieaustauschungen jeweils mit Induktivität behaftete Spulen (L bzw. La, Lb) eingefügt sind
und daß die zugehörigen Schalter (52, 53, 54 bzw. Sa, Sb) jeweils für solche Zeitspannen geschlossen
werden, daß gerade ein Energie- bzw. Ladungsaustausch zwischen den beiden beteiligten
Kondensatoren stattfindet.
10. Frequenzfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Kondensatoren (z. B.
COl, C02 in Fig. 2) parallelliegende Zusatzkondensatoren (CU, C12) vorgesehen sind, daß ein
Zusatzkondensator (z. B. CIl) jeweils mit Hilfe eines an den betreffenden Querkondensator bzw.
Haupt- bzw. Nebenkondensator (COl) angekoppelten Verstärkerelementes (TIl) aus dessen Betriebsstromquelle
(+, —) während der vor einem Energieaustausch liegenden Zeitspanne derart mit Energie versorgt wird, daß an ihm stets
eine der am Querkondensator bzw. Hauptbzw. Nebenkondensator (COl) angelegte entsprechende
Spannung liegt, und daß bei einem jeweils späteren, demgegenüber kurzdauernden Energieaustausch die in dem Zusatzkondensator
(CIl) enthaltene Energie sich mit auswirkt.
11. Frequenzfilter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzkondensator (CIl
in Fig. 2) jeweils die gleiche Kapazität wie der zugehörige Querkondensator (COl in Fig. 2)
bzw. Haupt- bzw. Nebenkondensator (COIh,
COfI, C03, C04 in Fig. 6) hat.
12. Frequenzfilter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch Zusatzkondensatoren
vorgesehen sind, die jeweils eine andere, insbesondere größere Kapazität als der zugehörige
Querkondensator bzw. Haupt- bzw. Nebenkondensator haben.
13. Frequenzfilter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit Induktivität behaftete
eingefügte Spulen (L in F i g. 1) als parametrische Verstärker ausgebildet sind.
14. Frequenzfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Änderung seiner Eigenfrequenzen die Impulsfolgefrequenz der die Schalter (52, 53, 54 bzw.
Sa, Sb) steuernden Impulsfolgen verändert wird.
15. Frequenzfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zugehörigen Kondensatoren(Cl, C2 in Fig. 1) gleiche Kapazität haben.
16. Frequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Querkondensatoren
bzw. Haupt- bzw. Nebenkondensatoren (COlA, C03 in Fig. 7) unterschiedlicher Kapazität
vorhanden sind und daß beim Energiebzw. Ladungsaustausch zwischen solchen Kondensatoren
unterschiedlicher Kapazität der Ladungsaustausch entsprechend einer Reflexion der
auszutauschenden Ladung bzw. Spannung gemäß
dem Spannungsreflexionsfaktor r =
C1 + C%
modifiziert ist, wobei q die Kapazität des die betreffende Ladung liefernden und C2 die Kapazität
des mit der betreffenden Ladung belieferten Kondensators angibt.
17. Frequenzfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
zugehörige Generator (G in F i g. 3) amplitudenmodulierte Impulse liefert.
18. Frequenzfilter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die amplitudenmodulierten
Impulse jeweils von einem Verbindungskanal eines Zeitmultiplexsystems geliefert werden,
welches mehrere derartige, zur Lieferung geeignete Verbindungskanäle aufweist.
19. Frequenzfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit seinen Kondensatoren, Widerständen, Transistoren und Schaltern in Form von integrierten
Schaltkreisen hergestellt ist.
Priority Applications (19)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100956A DE1275218B (de) | 1965-10-23 | 1965-12-14 | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme |
DES101671A DE1299776B (de) | 1965-10-23 | 1966-01-28 | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme |
FR80705A FR1497087A (fr) | 1965-10-23 | 1966-10-20 | Circuit intégrateur perfectionné |
BE688605D BE688605A (de) | 1965-10-23 | 1966-10-20 | |
NL6615024A NL6615024A (de) | 1965-10-23 | 1966-10-24 | |
NL6617024.A NL162803C (nl) | 1965-10-23 | 1966-12-02 | Schakeling met kunstlijneigenschappen voor de overdracht van gemoduleerde signalen. |
CH1769966A CH452074A (de) | 1965-10-23 | 1966-12-12 | Durch Impulsfolgen gesteuertes Frequenzfilter, insbesondere für Zeitmultiplex-Systeme |
AT1145566A AT268378B (de) | 1965-12-14 | 1966-12-12 | Frequenzfilter |
US600904A US3564146A (en) | 1965-10-23 | 1966-12-12 | Frequency filter controlled by pulse trains |
FI663317A FI45195C (fi) | 1965-10-23 | 1966-12-13 | Impulssijonoilla ohjattu taajuussuodatin, erikoisesti aikamultipleksjä rjestelmiä varten. |
DK646666AA DK118677B (da) | 1965-10-23 | 1966-12-13 | Frekvensfilter, som styres af impulsserier og specielt er beregnet for tidsmultipleksanlæg. |
BR185334/66A BR6685334D0 (pt) | 1965-10-23 | 1966-12-13 | Filtro de frequencia comandado por series de impulsos e proprio particularmente para sistemas multiplex de tempo |
ES334455A ES334455A1 (es) | 1965-10-23 | 1966-12-13 | Un filtro de frecuencia con interruptores gobernados por sucesiones de impulsos, en especial para sistemas de trans- mision sucesiva de senales. |
GB55663/66A GB1145528A (en) | 1965-10-23 | 1966-12-13 | Improvements in or relating to electric filter circuits |
FR87220A FR1509226A (fr) | 1965-10-23 | 1966-12-13 | Filtre de fréquence, commandé par des trains d'impulsions, en particulier pour les systèmes multiplex à division du temps |
BE691190D BE691190A (de) | 1965-10-23 | 1966-12-14 | |
SE17148/66A SE345771B (de) | 1965-10-23 | 1966-12-14 | |
US611315A US3514726A (en) | 1965-10-23 | 1967-01-24 | Pulse controlled frequency filter |
US843900A US3604947A (en) | 1965-10-23 | 1969-06-24 | Variable filter device |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50403265A | 1965-10-23 | 1965-10-23 | |
DES100956A DE1275218B (de) | 1965-10-23 | 1965-12-14 | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme |
DES101671A DE1299776B (de) | 1965-10-23 | 1966-01-28 | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme |
US84390069A | 1969-06-24 | 1969-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1275218B true DE1275218B (de) | 1968-08-14 |
Family
ID=27437587
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES100956A Withdrawn DE1275218B (de) | 1965-10-23 | 1965-12-14 | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme |
DES101671A Withdrawn DE1299776B (de) | 1965-10-23 | 1966-01-28 | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101671A Withdrawn DE1299776B (de) | 1965-10-23 | 1966-01-28 | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3564146A (de) |
BE (2) | BE688605A (de) |
BR (1) | BR6685334D0 (de) |
CH (1) | CH452074A (de) |
DE (2) | DE1275218B (de) |
DK (1) | DK118677B (de) |
ES (1) | ES334455A1 (de) |
FI (1) | FI45195C (de) |
FR (1) | FR1509226A (de) |
GB (1) | GB1145528A (de) |
NL (2) | NL6615024A (de) |
SE (1) | SE345771B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE759506A (nl) * | 1969-11-27 | 1971-05-27 | Int Standard Electric Corp | Werkwijze voor het filteren en schakelinrichting voor het uitvoeren vande werkwijze voor het filteren |
US3725790A (en) * | 1971-06-01 | 1973-04-03 | Bell Telephone Labor Inc | Shift register clock pulse distribution system |
US3729695A (en) * | 1972-05-18 | 1973-04-24 | Bell Telephone Labor Inc | Commutating capacitor impedance device |
US4039979A (en) * | 1975-06-18 | 1977-08-02 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Reduction of aliasing distortion in sampled signals |
FR2469828A2 (fr) * | 1979-11-09 | 1981-05-22 | Thomson Csf | Amplificateur a capacites commutees, filtre a capacites commutees et filtre a transfert de charges comportant un tel amplificateur |
US4290034A (en) * | 1980-05-16 | 1981-09-15 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Switched capacitor filter |
US4322697A (en) * | 1980-07-08 | 1982-03-30 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Sampling filter for reducing aliasing distortion |
US4721870A (en) * | 1986-10-03 | 1988-01-26 | Caterpillar Inc. | Filtering of electromagnetic interference from a digital signal |
FR2706577B1 (fr) * | 1993-06-16 | 1995-09-29 | Jubin Jean Jacques Roger Marie | Ensemble comprenant au moins deux parties distinctes destinées à coopérer étroitement, tel qu'un bagage à couvercle, un véhicule à portières, et analogue. |
US8849886B2 (en) * | 2010-07-21 | 2014-09-30 | Apple Inc. | Passive discrete time analog filter |
CN103487663B (zh) * | 2013-08-12 | 2015-09-09 | 中国振华(集团)新云电子元器件有限责任公司 | 一种超级电容器的电容量测试系统及其测试方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE657316A (de) * | 1963-12-20 | 1965-06-18 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2822978A (en) * | 1953-06-11 | 1958-02-11 | Arthur C Donovan | Simplified alternating current rate circuit |
US2752491A (en) * | 1954-09-16 | 1956-06-26 | Collins Radio Co | Phase insensitive synchronously tuned filter |
NL136417C (de) * | 1956-12-13 | |||
BE570722A (de) * | 1959-03-13 | |||
US3061680A (en) * | 1959-05-25 | 1962-10-30 | Gen Dynamics Corp | Time division multiplex resonant transfer transmission system |
NL287643A (de) * | 1962-01-10 | |||
US3399278A (en) * | 1962-10-15 | 1968-08-27 | Ibm | Time division and frequency devision multiplexing system |
US3413418A (en) * | 1965-11-23 | 1968-11-26 | Bell Telephone Labor Inc | Time-division multiplex telephone system with insertion loss equalization |
-
1965
- 1965-12-14 DE DES100956A patent/DE1275218B/de not_active Withdrawn
-
1966
- 1966-01-28 DE DES101671A patent/DE1299776B/de not_active Withdrawn
- 1966-10-20 BE BE688605D patent/BE688605A/xx unknown
- 1966-10-24 NL NL6615024A patent/NL6615024A/xx unknown
- 1966-12-02 NL NL6617024.A patent/NL162803C/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-12-12 US US600904A patent/US3564146A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-12-12 CH CH1769966A patent/CH452074A/de unknown
- 1966-12-13 DK DK646666AA patent/DK118677B/da unknown
- 1966-12-13 FI FI663317A patent/FI45195C/fi active
- 1966-12-13 BR BR185334/66A patent/BR6685334D0/pt unknown
- 1966-12-13 FR FR87220A patent/FR1509226A/fr not_active Expired
- 1966-12-13 ES ES334455A patent/ES334455A1/es not_active Expired
- 1966-12-13 GB GB55663/66A patent/GB1145528A/en not_active Expired
- 1966-12-14 BE BE691190D patent/BE691190A/xx unknown
- 1966-12-14 SE SE17148/66A patent/SE345771B/xx unknown
-
1967
- 1967-01-24 US US611315A patent/US3514726A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE657316A (de) * | 1963-12-20 | 1965-06-18 | ||
DE1227079B (de) * | 1963-12-20 | 1966-10-20 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung, insbesondere fuer Zeitmultiplex-Vermittlungssysteme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6617024A (de) | 1967-06-15 |
FI45195B (de) | 1971-12-31 |
FI45195C (fi) | 1972-04-10 |
ES334455A1 (es) | 1968-02-01 |
BE691190A (de) | 1967-06-14 |
DK118677B (da) | 1970-09-21 |
DE1299776B (de) | 1969-07-24 |
US3514726A (en) | 1970-05-26 |
NL162803C (nl) | 1980-06-16 |
US3564146A (en) | 1971-02-16 |
GB1145528A (en) | 1969-03-19 |
SE345771B (de) | 1972-06-05 |
BR6685334D0 (pt) | 1973-08-09 |
NL6615024A (de) | 1967-04-24 |
CH452074A (de) | 1968-05-31 |
BE688605A (de) | 1967-03-31 |
FR1509226A (fr) | 1968-01-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0032737B1 (de) | Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält | |
DE1474510B2 (de) | Durch schiebeimpulse gesteuerte schieberegister insbesondere fuer zeitmultiplex systeme | |
DE1275218B (de) | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplexsysteme | |
DE3022252C2 (de) | Elektrische Filterschaltung zur Verarbeitung analoger Abtastsignale | |
DE3301792A1 (de) | Geschaltete kondensatorkette mit verminderter kapazitaet | |
CH664245A5 (de) | Spannungsumkehrschalter. | |
DE2627326A1 (de) | Verringerung der ueberdeckungsverzerrung in abgetasteten signalen | |
DE1487357A1 (de) | Modulatoren unter Verwendung von Feldeffekttransistoren | |
DE1269185B (de) | Verschieberegister mit je eine Mehrzahl OEffnungen aufweisenden Magnetkernen | |
DE1227077B (de) | Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung in Zeitmultiplex-Fernmelde-, insbesondere -Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE1474510C (de) | Durch Schiebeimpulse gesteuerte Schieberegister, insbesondere für Zeitmultiplex-Systeme | |
DE3436277C2 (de) | ||
AT226786B (de) | Schalter für Zeitmultiplexvermittlungssysteme | |
DE2050708B2 (de) | Zeitvariantes Filter mit frequenzabhängigen Übertragungseigenschaften | |
DE1282728B (de) | Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung, insbesondere fuer Zeitmultiplex-Vermittlungssysteme | |
DE2933643C2 (de) | Abtastintegrator mit elektronischen Schaltern, insbesondere zur Realisierung getakteter aktiver Filterschaltungen | |
DE1288700B (de) | Frequenzfilter, insbesondere fuer Zeitmultiplex-Systeme | |
DE1236593B (de) | Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung, insbesondere in Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE1284473B (de) | Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung | |
DE1240126B (de) | Nach dem Prinzip der Resonanzuebertragung arbeitende Umladeschaltung | |
DE1278496B (de) | Multiplexschiene fuer ein Zeitmultiplex-Vermittlungssystem | |
AT233074B (de) | Schaltungsanordnung für eine Vermittlungseinrichtung mit Zeitvielfachbetrieb | |
DE1762691A1 (de) | Auswahlschaltung,insbesondere fuer die Vermittlungstechnik | |
DE1490778A1 (de) | Relaisschaltung mit mehreren Haftrelais | |
DE1299700B (de) | Regeneriereinrichtung fuer Impulsfolgen in Systemen zur UEbertragung von elektrischen Nachrichten in digitaler Form |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |